Hundepsychologen vor - was ist mit ihm? ;-)
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Hallo,
für meine Nachbarin soll ich hier auch mal eine Frage stellen - Ihr habt mir schon so oft, schnell und umfangreich Fragen beantwortet, das spricht sich rum - aber "nur für eine Frage" wollte sie sich nicht hier anmelden (und ist auch nicht so die Internet-Auskennerin).
Nun ja, ihr Hund...
Sie war mit ihm eine Zeit lang in der Hundeschule - ein Trainer sprach von Dominanz-/Kontrollverhalten, der andere von Unsicherheit/Verlustängsten. Was der Hund so macht:
- er ist ein 14 Monate alter Jagdhund-Mix (Spaniel / Pudel), Rüde
- er latscht seiner Besitzerin nonstop in der Wohnung hinterher, selbst wenn sie quasi direkt von einem einstündigen Spaziergang mit Hundekontakt usw. kamen
- er winselt, fiept und jault häufig in der Wohnung (gesund ist er, sie war Samstag beim Tierarzt)
- er hört in letzter Zeit so gut wie gar nicht mehr auf den Rückruf, ist unterwegs nur noch und intensiv damit beschäftigt, herumzuschnüffeln und irgendwo rumzulecken.
- er hat längeres Fell und stinkt nach den Spaziergängen intensiv, leckt sich zwischen den Beinen und hat klebriges Fell, obwohl er sich nicht gewälzt, nicht geschwommen oder von anderen Hunden angesabbert wurde. Wenn man ihn badet, stinkt er nen halben Tag danach sofort wieder, und zwar deutlich (ich riech das schon wenn er nur an mir vorbeiläuft, auch draußen). Tierarzt sagt, Fell, Haut, Ohren etc. alles super.
- er zerrupft Taschentuchpackungen, Klorollen oder was er grad findet, wenn er ihr mal nicht nachlaufen kann und bellt fordernd wenn sie mal ausser Haus ist (er ist selten allein und meist nicht länger als ne Stunde).So, die Frage ist nun:
- ist er unterfordert? Unterbeschäftigt?
- dominant? Kontrollsüchtig?
- oder eher ängstlich?
- oder was ganz anderes?Falls ich das irgendwie komisch oder ungenau beschrieben habe, muss sie hier mal selber schreiben, aber ich hoffe ihr könnt euch das einigermaßen vorstellen..
Wenn ich mit diesem Hund unterwegs bin, denke ich in letzter Zeit immer: Ich werd mir keinen Rüden anschaffen!
Grüße, Jasmin
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wenn er in der Wohnung fiept und er sich nicht lösen muss, sollte der Hund, auf seine platz geschickt werden. der Hund muss lernen ruhephasen einzuhalten. ich denke, er fiept, weil er nicht weiß, was er mit sich anfangen soll. ob er unterfordert ist, weiß ich nicht. da müsstes du nochmal näher auf die Beschäftigung eingehen!!!
das der Rückruf nicht klappt, könnte darauf zurück zu führen sein, dass es nicht genug geübt wurde, die Kommunikation zwischen Halter und Hund nicht gut läuft, oder der Hund einfach keine bock hat, zu seinem Halter zu kommen, weil keine Bindung vorhanden ist???!!!ich habe auch eine Jagdhund. sie brauchen Bewegung, sie brauchen Beschäftigung, die sie mögen und die sie motiviert. meine Freundin hat auch einen Jagdhund, einen weimerander. dieser Hund ist sehr sehr lauffreudig und möchte arbeiten. leider ist die Besitzerin wenig motiviert, dem Hund dieses zu geben. der Hund leidet still vor sich hin. er kommt grad mal ne stunde am tag raus und dann auch nur ne runde im langweiligen park. der Hund ist nicht aggressiv oder hibbelig, wegen der mangelnden Beschäftigung, sondern der Hund stinkt. ich bin mir sicher, dass es daran liegt, dass der Hund zu wenig Bewegung und Beschäftigung hat. der Hund ist einfach todunglücklich. der Hund hat sich dieser schrecklichen situation gefügt, ohne "aufzuschreien". ich kenne einige Hunde, die nicht genug Auslauf und Beschäftigung bekommen und dazu noch schlechtes Futter, die stinken. das kann in deinem fall so sein, muss aber nicht!!!!
bei hunden, wo ich weiß, sie werden gefordert und bekommen genug Bewegung, ist mir noch nie aufgefallen, dass sie unangenehm riechen.
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Kann es sein, dass der Hund noch in der Pupertät ist?
Das würde zumindest ein Großteil des Verhaltens erklären. -
Würde ich auch sagen - mein Hund ist fast genau so alt und stellt momentan auch gerne auf Durchzug. Das muß nicht sofort was mit Bindungsproblemen oder so zu tun haben. Ich denke, wenn Herr Hund ne läufige Hündin riecht, kannste noch so viel den Kasper machen, "interessanter" wird man wohl schwerlich, grad in dem Alter.
Pubertät + Frühling usw. is ne suuuper Kombi!
Kann das Stinken evtl. auch damit zusammenhängen, Stichwort Hormonchaos / "Wuzzisabber" (oder wie man das hier nennt?)
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hmmm da brauch nicht unbedingt ein Hundepsychologe ans Werk um zu erkennen das der kleine mann einfach nur unerzogen und frech ist
Der braucht Erziehung! mit 14 Monaten ist er gerade richtig schön in der pubertät und testet sich halt aus, völlig normales verhalten also. Sag deiner Bekannten sie soll eine Hundeschule besuchen. Bücher lesen hilft auch schon um einige Kenntniss vom hündischen verhalten zu erlangen. Ansonsten das mit der fellsache kann dir vermutlich nur ein Tierarzt sagen. Das lecken zwischen den beiden kann ein sogg. vorhautkatharr sein. Also samenflüssigkeit. ebenfalls völlig normal, einige bezeichnen dies als Krankheit, ich denke es ist einfach samenflüssigkeit, behaltet es im auge oder auch hier einen TA fragen. Das der Hund so riecht kann ebenfalls viele ursachen haben, hautpilze und sowas oder schlechte Ernährung. Sowas auch vom Tierarzt checken lassen, wenn nötig mal einen anderen ta zu rate ziehen :)
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aber das würde das fettige stinkende Fell alles nicht erklären.
Was wurde denn genau untersucht beim TA ? Gab es einen Blutcheck? Was ist mit der Schilddrüse?
Was füttert sie?
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fettig auch noch? Hmm... Pudel sind doch eigentlich nicht so.
Also fettig ist das Fell meines "Pudelartigen" gar nicht, aber völlig geruchsfrei kann man ihn auch nicht immer nennen...
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habe jetzt noch mal nachgehakt.
Also sie füttert von "Platinum" ein Trockenfutter, so ne silberne Packung. Der Tierarzt hat wohl allgemein untersucht und fand nicht, dass er stank - war wohl recht ergebnislos, dieser Termin.
Beschäftigung ist morgens / vormittags ein längerer Spaziergang, 45 Min. bis gut eine Stunde. Da bin ich auch manchmal dabei, da wird auch noch einiges trainiert (Leinenführigkeit usw., Rückrufe, sowas). Dann zwischendurch am Nachmittag machen sie was mit dem Clicker und / oder toben im Garten rum. Suchspiele gibt es auch (eine Mahlzeit am Tag wird "erclickert" oder im Garten usw. gesucht). Dann muß sie arbeiten, von Zuhause aus, aber er hat dann vier, fünf Stunden nix zu melden (zwischendurch lässt sie ihn 1x in den Garten zum Pipi machen). Abends dann noch mal so 20 Minuten raus. Jetzt zum Frühling hin will sie probieren, ob er auch mit neben dem Fahrrad läuft (10 - 13 km/h).
Ich glaub, die Frage, wieviel Beschäftigung ihr Hund braucht, bewegt sie schon so lange sie diesen Hund hat. Das kam schon mal vor nem halben Jahr oder so auf, dass sie da wohl haderte. Der Hund hat aber auch echt Energie. Aber ich wüßte nicht, was jetzt der Unterschied ist zwischen "unterbeschäftigt" einerseits oder "überfordert" andererseits. Hunde scheinen kompliziert sein zu können.
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Na ja ich finde hunde mit viel wums hinter die generell recht aktiv sind, sollte man lehren runterzufahren und zu entspannen. Man kann ihnen aufgaben geben, sowas wie "räume dein spielzeug auf", aber nicht körperlich, damit konditioniert man den hund eben aufs fordern genau solcher sachen. Generell neigen menschen dazu ihre Hunde durch ein vollgepackten tagesablauf zu ÜBERfordern. Eher sollte man schauen was rassespezifisch möglich is, jagdhunde könenn mit nasenarbeit z.B. beschäftigt werden. Aber das eben so das es den Hund nicht überfordert. Was genau nun bei ihrem training schief läuft, kann von hier aus keiner sagen, deshalb lieber professionellen rat aufsuchen der sich das direkt ansieht und eben spez. dazu tipps und ein training aufstellen kann :)
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Hi,
ganz ehrlich?
Das ist viel zu viel was sie macht. Gerade Jagdhundrassen müssen auch mal Ruhe lernen.
Sie soll mal versuchen eine Sache durchzuziehen. Also Spaziergang mit ein wenig Unterordnung. Oder Spaziergang mit toben. Oder Spaziergang mit Suchspielen.
Aber nicht alles auf einmal. Ich kenne das mit der Auslastung. Man denkt bei so agilen Rassen man muß permanent den Hund bespaßen. Aber im Gegenteil. Viel schwieriger ist es auch mal Ruhe einzufordern.
Gutes Beispiel ist mein Hund. Hier herrscht im Haus Ruhe wenn wir alleine sind. Mein Mann ist oft die ganze Woche unterwegs aber sobald er da ist, gibt der Hund keine Ruhe mehr. Weil mein Mann eben springt wenn der Kronprinz nervt.
Jetzt z.B. liegt er auf dem Sofa und döst. Wäre mein Mann da, würde der Hund schon mit einem Spielzeug hier rumhüpfen.
Was ich damit sagen will, wenn sie sich soviel Gedanken über die Auslastung macht kann es sein das es einfach zuviel ist.
Lieber einmal am Tag etwas sinnvolles machen als dreimal am Tag Action. Das hat nämlich nichts mit Auslastung zu tun sondern mehr mit schlechtem Gewissen.
Konzentrationsübungen sind für den Hund übrigens sehr anstrengend. Das sollte sie mal üben.D.h. sie trainiert : egal was ich mache, Du (Hund) bist eine Statue. Bis ich dich erlöse.
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