Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte
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Also mir hat man geraten, Nika dann auf verschiedenen Untergründen laufen zu lassen, bergauf laufen, über am Boden gelegte kleine Hindernisse zu gehen.
Aber gut, auch bei uns ist ja der Wurm drin...von daher....keinen Plan...Neverending Story alles
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Hallo Gleichgesinnte,
ich bin neu im Forum und habe mich genau wegen diesem Thread hier angemeldet. Kann ich ein wenig mitmischen bei euch?
Mein Hund, ein fünf Jahre alter American Bulldog Rüde, hatte Anfang August eine Kreuzbandoperation nach der TPLO-Methode. Anfangs, und gewissermaßen auch heute noch, sah alles sehr gut. Schon bei der Abholung in der Tierklinik, nach drei Tagen, lief er uns zwar noch relativ erschöpft, aber auf vier Beinen entgegen. Die Wundheilung war bis zum Zeitpunkt des Fädenziehens super, am selben Tag noch legten wir den Leckschutz ab und schon wenige Tage später ist die Wunde dick angeschwollen und hat sich entzündet. Erneut Antibiotika gabe und eine Zinksalbe halfen das wieder in den Griff zu bekommen. Die Operation ist nun drei Monate her, er läuft nicht wie zuvor, aber er läuft auf vier Pfoten, worüber wir natürlich sehr froh sind. Die Haare sind auch fast vollständig nachgewachsen und Muskeln sind auch wieder vorhanden in dem Bein.
Vor rund zwei Wochen stellten wir fest, dass sich am unteren Ende der Narbe eine Art Blase/Schwellung gebildet hat. Natürlich direkt zu unserer Haustierärztin, diese war sich nicht sicher, ob sich eine Schraube gelöst hat und was genau in der Blase ist. Erneut eine Salbe um die Schwellung abzumildern und 10 Tage später Kontrolltermin. Kontrolltermin wäre morgen. Freitagabend fiel mir auf, dass sich die Blase dunkel verfärbt hat, ohne größer geworden zu sein, und deutlich weicher war. Es war kurz vor 23 Uhr, ich dachte, es reicht wenn ich Samstagmorgen zur Tierärztin mit ihm fahre. Kurz nach meiner Feststellung leckte er sich an der Narbe und der Blase rum und biss sie auf. Alles war voller Blut... ich habe es dann provisorisch verbunden und bin am nächsten Morgen direkt mit ihm zum Tierarzt. Leider war nur ein anderer Tierarzt zu sprechen (Gemeinschaftspraxis), dieser stellte leichtes Fieber fest und war sich mit der Diagnose worum es sich handeln könnte ebenfalls unsicher. Wieder Antibiotika in Hülle und Fülle: in die Wunde, per Spritze (sowie ein entzündungshemmendes Mittel) und weitere acht Tage in Tablettenform. Verbunden wurde nichts, er soll sogar daran lecken (?). Eine Schwellung ist weiterhin da, eine neue Blase hat sich erstmal nicht gebildet. Bei Berührung der Stelle blutet es sofort wieder aus der Narbe. Am Freitagabend scheint er auch Schmerzen gehabt zu haben im Bein und ist nicht mehr richtig aufgetreten, gestern und heute ging er wieder auf vier Pfoten und man durfte das Bein auch berühren. Das Antibiotika verträgt er nicht, nach der Gabe heute musste er sich übergeben.
Meine Frage nun, hat jemand von euch ähnliches erlebt? Dass die Wunde/Narbe immer wieder neue Infektionen(?) hat, gar blutet und nicht vollständig ausheilt?
Ich bin mittlerweile sehr ratlos, die Operation sollte ihm helfen und nicht noch mehr Schmerzen und Tierarztbesuche bescheren. Sollte es nochmal geröntgt werden? Wobei ich ihm eigentlich eine erneute Narkose ersparen würde, er reagiert da empfindlich, aber wenn es nicht anders geht...Entschuldigt meinen langen Text und gewissermaßen das "Ausgeheule". :o Ich hoffe, bei euren Hunden ist die Operation und die Heilung reibungsloser Verlaufen als bei uns.
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Zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum
Also meine Bulldogge hatte damals eine wirklich Mini-Entzündung an der Narbe. Mir wurde daraufhin dringenst geraten, das Implantat entfernen zu lassen, da sich zwischen der Platte und dem Knochen Bakterien ansammeln könnten.
Die Entzündung war aber im Rahmen der Wundheilung und nicht erst nach 3 Monaten. Ist schon komisch. Was sagt denn der Arzt dazu, der operiert hat?Und warum sollte er für Röntgen eine Narkose bekommen?
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Zitat
Zuerst einmal herzlich Willkommen im Forum
Also meine Bulldogge hatte damals eine wirklich Mini-Entzündung an der Narbe. Mir wurde daraufhin dringenst geraten, das Implantat entfernen zu lassen, da sich zwischen der Platte und dem Knochen Bakterien ansammeln könnten.
Die Entzündung war aber im Rahmen der Wundheilung und nicht erst nach 3 Monaten. Ist schon komisch. Was sagt denn der Arzt dazu, der operiert hat?Und warum sollte er für Röntgen eine Narkose bekommen?
Danke für deine Antwort. :)
Und dann, was passiert wenn man das Implantat entfernt? Dann ist die Situation doch die selbe wie davor und er wird nicht auf dem Bein laufen können, oder?
Die Tierklinik ist rund 100 Kilometer entfernt und aktuell waren wir ausschließlich bei unserer Tierärztin. Diese wollte sich beim eigentlichen Kontrolltermin morgen an die Tierklinik wenden, falls es nicht besser geworden ist.Die Tierklinik, in der er operiert wurde, röntgt ausschließlich mit Narkose, sowohl bei der Vor- als auch bei der Nachuntersuchung wurde ein Röntgenbild unter Narkose gemacht. Ist das ansonsten anders? Oh man, ich glaube, bei der Geschichte ist bei uns einiges falsch gelaufen...
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Kommt auf den Hund drauf an, manche lassen sich ja nur in Narkose vernünftig röntgen. Problem ist, wenn er da halt zuckt, sich windet, ist das Bild nicht zu gebrauchen und der Besitzer hat sicher keine Lust 8 Bilder zu zahlen, wenn nur eines brauchbar ist
daher machen das einige wirklich nur noch unter Sedierung. Wenn der Hund aber entsprechend ruhig hält, ist natürlich auch ohne Sedierung ein Röntgen möglich.
Das Implantat kann heraus sobald die Abheilung genug fortgeschritten ist. Er benötigt das ja nicht ewig, sondern es stützt den Knochen solange bis die Knochenheilung fortgeschritten ist (wenn du dir den Arm brichst, heilt der Knochen ja auch mit der Zeit wieder, du musst nicht ewig Gips tragen). Und es kann eben auch zu Problemen mit dem Implantat kommen (wie Rittho geschrieben hat).
Grundsätzlich würd ich auch abklären lassen was für eine Flüssigkeit sich ansammelt, Probe nehmen lassen ob zb Entzündungsanzeichen vorhanden sind, wie die Zusammenstellung der Flüssigkeit ist, usw. -
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Hallo Fraeulein Sowieso! Das ist ja eine komische Geschichte..
Ich wünsche Euch, dass das Röntgenbild Klarheiten bringt und Ihr wisst, was da los ist. Hat übrigens schon jemand einen sterilen Tupfer genommen und auf Bakterien getestet? Das wäre zusammen mit dem Röntgen sehr wichtig.Jule kommt morgen wieder in den OP, Arthroskopie.. es wird einfach nicht besser. Sie tut mir so leid und ich hoffe einfach nur, dass sie danach endlich wieder laufen kann. Seit 5 Wochen humpelt sie auf drei Beinen herum.
Ein Bild von vorletztem Wochenende :)
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Danke euch beiden.
Ich glaube, mein Hund würde zu den Hunden gehören, der nicht still liegen bleibt beim röntgen.Ja Kräutli, ein steriler Tupfer wurde damals bei der Operation entnommen. Ich denke, ich werde diese Woche erneut zu unserer Haustierärztin fahren und auch nochmal in die Tierklinik, die müssen wohl am besten wissen, was da los ist. Heute blutet es jedenfalls schon nicht mehr, übrig bleibt eine offene, minimal eiternde Wunde.
Dir, Kräutli, und allen voran deiner Jule alles gute für die morgige Operation.
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Irgendwie habe ich das Gefühl, Kreuzband OPs sind bei allen eine Neverending Story.
Alles Gute für eure Mäuse.
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Ich habe gerade noch einmal telefoniert, mir wurde nochmal mitgeteilt, dass ein Operiertes Knie immer ein operiertes Knie bleiben wird... es gibt immer mal wieder Tage wo es dann schlechter läuft als an anderen...
Bis der Alptraum einigermaßen ein Ende hat, dauert es meist 9-12 Monate und auch dann kann es immer mal wieder vorkommen, dass man das Knie zu dolle belastet hat und der Wuff am nächsten Tag schwerer hoch kommt,
im Prinzip hört es sich für mich an, als würde es nie ganz aufhören....
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Zitat
Irgendwie habe ich das Gefühl, Kreuzband OPs sind bei allen eine Neverending Story.
Nicht verzweifeln. Wenn alles gut ist schreibt man einfach selten drueber.
Wir hatten bis auf eine Reaktion aufs Nahtmaterial keine Probleme. Kessy ist nach den 8 Wochen Leinenknast jeweils 1A gelaufen. Heute sieht man nichts ausser den Narben auf der Innenseite (wenn man nach ihnen sucht) und der relativ eckigen Winkelung des Knies. Glauben, dass da mal was war kann kaum einer.Gute Besserung allen Kraenkelnden.
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