Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte

  • Nee, leider nicht. Nur in der Nähe von Frankfurt.
    Bruno dreht bei dem Wetter erst so richtig auf. Endlich kühler und soooo schön matschig. Muss ihn ständig bremsen. Aber an Ausdauer fehlt es ihm noch. Hoffe, das wird mit dem ZUwachs an Muskeln wieder besser. Er verlangt mehr Auszeiten als früher. Aber die OP ist jetzt auch erst 10 Wochen her. Geduld, FRauchen ;-)

  • unsere Nora (15)hat sich vor 3 Tagen beim Sprung vom Sofa eine Knieverletzung zugezogen~ das linke Bein hängt wie taub herab und sie hopst dreibeinig umher. Da es Sonntagabend war, haben wir erstmal gar nichts unternommen-mal sehen, wie es morgen ist- . Montagmorgen unverändert- zum TA - Untersuchung( sehr schmerzhaft!), Röntgen... Befund: dringender Verdacht auf Kreuzbandriss. " Das muss man dringend und umgehend operieren". Auf meine Frage, ob ich mich erst informieren könne und wie eilig das jetzt sei: "Das muss man schon sofort machen- der Hund hat ja Schmerzen"- Adresse von Spezialisten übergeben, Überweisung und entlassen. Ich fühle mich ziemlich ratlos, denn andeutungsweise würde das ziemlich teuer~ aber noch wichtiger habe ich Sorgen, dass meine gute, da außerdem herzkrank, so eine relativ schwere OP nicht mehr gut verkraften würde.
    Zuhause gegoogelt~ eigentlich wegen der Klinik und um einen Preis zu finden~ falle ich über Berichte von operierten Hunden, deren Ergebnis niederschmetternd ausfiel- Abstoßungsrektionen, Entzündungen, anhaltende Schmerzen, die mich noch ratloser machen- aber auch Berichte von nicht operierten Knien, die vermuten lassen, dass es auch anders geht und viel zu schnell und zu oft zur OP geraten wird.
    (Kreuzbandriss ohne OP) Zumindest finde ich durch die Berichte den Mut, mich gegen den ärztlichen Rat zu entscheiden und uns eine ausreichende Bedenkzeit zu geben( was ich nur allen weiterempfehlen kann..) heute , bereits nach 3 Tagen setzt Nora den Fuß bereits wieder leicht auf und zeigt eine deutliche Besserung. Sie bekommt seit dem 1. Tag Arnica C30 als Schmerzmittel und sie leidet ganz offensichtlich wesentlich mehr unter der Bewegungseinschränkung als unter Schmerzen. Sie frisst gut und ist soweit gut drauf. Den Schmerz völlig zu unterdrücken halte ich für falsch; es würde dazu führen, dass der Hund herumtobt; das soll nun gerade vermieden werden. Wenn es sich weiter so gut entwickelt, lasse ich sie auf gar keinen Fall operieren; sie ist allerdings ohnehin ein sehr ruhiger Hund und mag aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankung viel schlafen~ ruhige Spaziergänge sind inzwischen ohnehin eher die Regel. Damit mich hier keiner falsch versteht; andere Entscheidungen haben genauso ihre Berechtigung immer in Anbetracht der ganz persönlichen Situation. Wäre mein Hund jünger und gesünder würde ich mich vielleicht anders entscheiden~ dennoch erlaube ich mir den Rat: seid misstrauisch, wenn sofort und ausschließlich zu einer OP geraten wird ( könnten finanzielle Erwägungen dahinter stecken?) und lasst Euch genug Bedenkzeit- man kann ggf.Schmerzmittel geben zur Überbrückung und nach reiflicher Überlegung immer noch eine OP machen lassen.
    Guckst du auch http://www.royal-scouts.com/kreuzbandriss_beim_hund


    Hat Jemand vielleicht eine gebrauchte Kniebandage anzubieten? fellige Grüße

  • Ich möchte mal kurz eure Meinungen hören.


    Kyras Problem fing damit an, dass sie am Tag nach Ballspielen (ich mache das nicht mehr), nicht mehr mit der Hüfte, nachdem Liegen, hochkam und die ersten Schritte merkwürdig lief. Sie hatte sichtlich Schmerzen.
    In der Zeit fing es auch an, dass sie ab und an am Tag, für wenige Sekunden, hinten rechts, humpelte oder ihr Bein gar nicht belastete.
    Ich liess sie komplett durchchecken.
    HD Röntgen (aber ohne Narkose), Röntgen von dem Problemknie und noch ein Röntgen von der Wirbelsäule. Insgesamt waren es, glaube ich, neun Röntgenbilder (von allen Seiten und Ebenen).
    Als Befund kam heraus, dass sie leichte HD hat, eine Wirbelsäulenverengung, Arthrose im Problemknie und ne Menge Gelenksflüssigkeit im Knie -> Entzündung. Klang nicht wirklich toll für uns..


    Kyra bekam darauf eine Woche Leinenzwang und Medis gegen die Schmerzen und Entzündung.
    Die Woche war die Hölle, denn Kyra war das reinste Biest (Leinenaggression und und und), da sie ein sehr energiegeladener Hund ist.
    Die Woche habe ich sie versucht mit Kopfarbeit auszulasten, aber das hat natürlich nicht gereicht..
    Ich holte mir noch eine Meinung von einem Spezialisten ein, der nach dem Anblick der Röntgenbilder und Kyras Beinuntersuchung, sehr sicher zu dem Beschluss kam, dass sie dazu noch eine degenerative Kreuzbanderkrankung hat.. Er erklärte mir, dass im Gelenk eine Fehlstellung ist, die das Kreuzband sehr stark reizt und es dadurch immer dünner und eines Tages reissen wird.
    Ich solle sie aber vom Leinenzwang befreien, da man das leider eh nicht verhindern kann und ich ihr nicht auch noch ihre Lebensfreude nehmen soll. Ich solle "nur" nicht mehr soviel wie vorher mit ihr rausgehen (3-4 Stunden täglich) und den Zugsport muss ich ganz unterlassen (täglich ca. 40Minuten)
    Das war vor einigen Monaten...


    Jetzt, Monate später, die ganze Zeit über kein Zugsport, keine drei bis vier Stunden draussen mehr, hat sich in der Zeit trotzdem das Problem verschlimmert.
    Jetzt versteift oder humpelt sie mit ihrem Bein immer, wenn sie rennt.
    Das Problem mit der Hüfte, dass sie nicht mehr hochkommt, ist nicht mehr.
    Ich muss immer darauf achten, dass sie nicht mit voller Karacho stehen bleibt, da sie sich das Problem dann noch für einige Tage verschlimmert.
    Durch die Bewegungseinschränkung hat sie sich leider auch noch zum Negativen entwickelt.
    Probleme, die wir relativ gut in den Griff bekommen haben, sind wieder in voller Blüte vorhanden plus neuem Blödsinn.


    Jetzt zur eigentlichen Frage... Sorry, für den langen Text!
    Kyra bekommt jetzt nochmals für sieben Tage Schmerzmittel und ich soll beobachten, ob es ihr dadurch etwas besser geht.
    Nach dieser Zeit habe ich wieder einen Termin beim Spezialisten, der einschätzen soll, ob sie eventuell jetzt schon operiert werden soll, da die Schmerzen chronisch werden könnten?!
    Einerseits denke ich, mein Hund zeigt zwar Schmerzen, aber rennt noch wie ne verrückte dabei.
    Wenn sie langsam läuft, keine Beschwerden.
    Wenn sie mit Karachow rennt, keine Beschwerden.
    Rennt sie "normal" rennt zeigt sie Beschwerden.(so sieht man sie meistens)
    Meint ihr, es wäre schlau sie jetzt schon operieren zulassen? Oder soll ich abwarten bis es reisst?( die Vorstellung ist schon schrecklich genug :/ )


    Lieben Dank, dass ihr den langen Text gelesen habt.

  • Settermix, das steht hier schon einige Male im Thread, dass eine OP vor allem vom Hund abhängt, einen 15 Jahre alten Hund würde ich persönlich nicht mehr operieren, in dem Alter wird nicht mehr ausgelassen getobt und stundenlang gelaufen und bei einem ruhigen Hund ist die konservative Therapie eine Möglichkeit - wobei sich mir die Frage stellt, ob es wirklich das Kreuzband ist? Weil die Aussage "hängt herunter wie gelähmt" passt absolut gar nicht dazu.


    Krüümel erstens kann durch den Muskelabbau (wenn du jetzt ja weniger machst als vorher) einiges schlimmer geworden sein, da Muskeln das Gelenk ja auch stabilisieren. Das Hunde Schmerzen leider erst zeigen wenn es wirklich grob wird, kenn ich zur genüge, daher würd ich nicht davon ausgehen "rennt, also halb so wild" und eine Schonhaltung geht halt auch immer zu Lasten der anderen Gelenke. Zusätzlich die Arthrosebildung und die Menisken können auch zu schaden kommen, wenn die Diagnose also gesichert ist (vielleicht ein anderer Arzt) und es somit wirklich nur eine Frage der Zeit ist, würd ich mir schon Gedanken über eine OP machen. Auch betreffend Muskelabbau und den Frust von deiner Hündin wegen dem Bewegungsmangel, nach der OP ist schließlich wieder Ruhe angesagt.

  • Vor allen Dingen, bauen sich ja da dann immer mehr Muskeln ab. Ich würde es auch operieren lassen, denn ein angerissenes bzw. gerissenes Kreuzband wächst nicht mehr zusammen.


    Und einen 15 jahre alten Hund würde ich den Strapazen der OP auch nicht aussetzen, wenn es nicht sein muss. Die sind ja eigentlich schon ruhig genug, dass da nicht mehr so viel passieren kann.

  • Danke für eure Meinungen :gut:
    Ich hab nur Angst, dass es nicht die richtige Diagnose ist mit dem Kreuzband.
    Klar, er ist Spezialist und kennt sich aus, aber das ist ja doch schon ein ordentlicher Eingriff., deswegen meine Skepsis.
    Jetzt kommt eine ganz blöde Frage von mir.. :ops:
    Sieht man denn in einem Röntgenbild das Kreuzband?
    Er war sich gleich so sicher, nur nachdem er ihr Beinchen abgetastet hat und danach hat er sich erst die Fotos angeguckt. Ich überlege echt, ob ich lieber nochmal zu einem anderen Experten gehen sollte

  • Zitat

    Danke für eure Meinungen :gut:
    Ich hab nur Angst, dass es nicht die richtige Diagnose ist mit dem Kreuzband.
    Klar, er ist Spezialist und kennt sich aus, aber das ist ja doch schon ein ordentlicher Eingriff., deswegen meine Skepsis.
    Jetzt kommt eine ganz blöde Frage von mir.. :ops:
    Sieht man denn in einem Röntgenbild das Kreuzband?
    Er war sich gleich so sicher, nur nachdem er ihr Beinchen abgetastet hat und danach hat er sich erst die Fotos angeguckt. Ich überlege echt, ob ich lieber nochmal zu einem anderen Experten gehen sollte


    Kreuzbandriss ist auf Roentgenbildern (und allen eventuellen anderen Bildern) nicht sichtbar.
    Im Normalfall laesst es sich mit der Schubladenmethode feststellen, ansonsten wohl nur mit Knie oeffnen und gucken.
    Ich wuerd dem Spezialisten vertrauen, der hat das warscheinlich schon hunderte von Malen gemacht... sonst waere er schliesslich kein Spezialist.

  • Hallo,


    nun habe ich bereits einige Berichte zum Kreuzbandriss gelesen und Anregungen bekommen. Besonders hilfreich ist es, dass es eben auch Zeit braucht, bis nach einer Operation alles wieder "ins Lot" kommt.


    Meine Pepper (Jack Russell, ca. 8 Jahre) hat nach ihrer Kreuzband-OP (22.08.13) immer noch die Angewohnheit dreibeinig zu laufen. In Schrittgeschwindigkeit läuft sie fast gleichmäßig. Zwischen Schritt und Galopp wechselt sie in den dreibeinigen Hoppelgang.
    Diese Gangart hatte sie früher auch (auf dem jetzt operierten Bein) und es wurde von verschiedenen Tierärzten diagnostiziert, dass sie keine Patella Luxation habe, nur die "3-Bein-Marotte".
    Hat jemand Erfahrungen oder Tipps, wie ich sie auf alle vier Pfoten bekomme? Massagen, Dehnen, Physio und an-der-Leine-führen machen wir bereits. Die Muskulatur ist noch nicht wieder so kräftig wie vor der Verletzung.
    Oder benötigt Peppers Bein einfach noch Zeit wieder stark zu werden?


    Viele Grüße
    Michaela mit Pepper und Wutz

  • Bänder sind am Röntgen nicht ersichtlich (das wäre mit dem MRT möglich), aber die Entzündung/Flüssigkeitsansammlung ist auch am Röntgen ersichtlich, aber ein entsprechender Arzt merkt beim abtasten schon obs das Band ist. Wenn du dir komplett unsicher bist, dann hol einfach noch eine Ärztemeinung ein und sei es nur, damit du ruhiger ran gehst.


    Michaela was anderes als Physio würd mir jetzt nicht einfallen.

  • Ihr habt schon Recht. Er meinte durch die Fehlstellung wird das Kreuzband sehr belastet und er war sich auch zu 1000% sicher, dass es in 1-2 Jahren oder früher reissen wird. Dass es so schnell schlechter wird, hat keiner gerechnet.
    Na dann warte ich mal den Termin ab. Hab jetzt schon Schiss :/

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