Kreuzbandriss-Erfahrungsberichte
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Preislich lagen "nur" wenige hundert Euro zwischen beiden Methoden, aufgrund der langen Heilung. (Der Preis war der Grund warum der Bandersatz statt tplo gemacht wurde)
Naja in der ersten Klinik lag die TPLO bei 1.800 €, der Bandersatz bei 1.200 € (reine OP-Kosten).
In der 2. Klinik sind es jetzt 800 € für den Bandersatz. TPLO wären 1.000 €. Ein Unterschied von 200 € wäre mir jetzt ehrlicherweise wurscht, ich will einfach nur, dass Anni wieder richtig laufen kann. Wenn es zu Komplikationen kommt, wird das alles natürlich teurer, das kann man aber aktuell so oder so nicht absehen.
Liebe Grüße
Ja soviel liegt da wohl nicht dazwischen. Bei den anderen HH war aber der Bandersatz beim HausTA bei etwas über 1000€ (einfacher Satz) und die tplo bei dem empfohlenen FachTA (2facher Satz) bei 2300-2800€. Da sind die dann schon ins grübeln gekommen. Letztendlich haben sie durch die Komplikationen knapp 2000€ gezahlt.
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Der Preisunterschied zwischen den Kliniken ist ja sehr groß. Kann es sein, dass die eine Klinik per Arthroskopie den Meniskus operiert und die günstigere nicht?
Das kann natürlich sein, da frage ich nochmal nach. Kann auch sein, dass ich da was durcheinandergeworfen habe (aber beide Kliniken haben von Athroskopie gesprochen, das ist bei mir hängen geblieben), alle Tierarzttermine waren ja am gleichen Tag.
Das man ein Rontgenaufnahme von der Lunge macht wenn Tumore vorhanden sind finde ich gar nicht so schlecht, Tumore können ja auch entarten und wenn der Hund schon Tumore in der Lunge hat brauch man ihm den Stress von der OP nicht mehr antun. Man muss auch bedenken das Kliniken den Hund meist zum 1. Mal sehen, da kann ich schon verstehen, dass man da sicher gehen will bevor man große OPs plant.
Das stimmt natürlich, aber die Haustierärztin hatte ja bereits Röntgenaufnahmen gemacht (auch vom Brustraum), um eben Metastasen auszuschließen. Diese Aufnahmen und die vom Knie hatte ich in der Klinik abgegeben, aber die waren der TÄ dort zu dunkel. Die TÄ in der 2. Klinik kam aber mit den ersten Aufnahmen gut klar, daher hat das auch einen leicht bitteren Beigeschmack hinterlassen.
Ich persönlich würde, vor allem bei dem Preisunterschied, die TPLO nehmen.
Ich werde nochmal gezielt nach dem für und wieder TPLO vs. Bandersatz fragen. Von dem was ich bei pubmed lese (danke nochmal für den Tip!) ist TPLO grade bei großen Hunden das Mittel der Wahl. Allerdings wird da meistens nur TPLO und TTA verglichen. Bei den Komplikationsrisiken scheinen die Bandmethoden besser als TPLO abzuschneiden, allerdings sind sie da nicht so signifikant besser, dass ich TPLO ausschließen würde.
Bei beiden Methoden kann aber mit großer wahrscheinlichkeit Arthrose entstehen. Aber die entsteht auch schon durch die Kreuzbandrissop, egal welche Methode.
Athrose hat sie leider schon (Wirbelsäule und an den Knien), muss man sehen, wie das jetzt nach der OP wird
Viele Grüße!
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Möchte mal was für die kleineren Hunde einfügen:
Mein früherer Rüde hatte mit seinen ca. 22kg vor ca. 8 Jahren einen kompletten Kreuzbandriss.
Er konnte noch auftreten, hatte stark gehumpelt.
Laut TA reicht eine konservative Therapie, sprich Schmerzmittel und Muskelaufbeumittel.
Der Hund war nach wenigen Wochen beschwerdefrei.
Bis zu seinem Lebensende mit 14 Jahren war er beschwerdefrei .
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Unsere Hündin wiegt 20 Kg und die würde ich nicht als klein bezeichnen. Bei der wäre es nie ohne Op gegangen.
Unsere Physio hat uns auch von einem Hund erzählt bei dem der Hund nur Schmerzmittel und Muskelaufbau bekommen hat. Bei dem hat es auch funktioniert aber der Hund war schon recht alt, sehr klein und hat sich nicht mehr so viel bewegt.
Bei unserer Hündin wäre das nie gegangen, das hat unsere Physio auch gleich gesagt.
Bei Hunden die nicht viel wiegen, recht alt sind und sich nicht mehr so viel bewegen kann das klappen. Alle anderen Hunde sollte operiert werden.
LG
Sacco -
Huhu,
also ich habe jetzt nochmal mit der Ärztin telefoniert und der Ersatz wird modifiziert nach Meustege gemacht, nicht nach Flo. Dadurch, dass mehrere Fäden innen und außen das Gelenk stützen, ist diese Variante dann auch für größere Rassen geeignet.
Ich hab dann nochmal nach TPLO gefragt und was denn nun für unseren konkreten Fall am besten wäre. Sie meinte, letztendlich könnten wir auch TPLO machen, wenn mir das lieber ist. Dann besteht das Risiko der Bandlockerung nicht. Sie hat allerdings aufgrund der Vorerkrankungen und des Alters Bedenken, da TPLO nunmal ein sehr viel schwerwiegenderer Eingriff ist. Und sie hat die Erfahrung gemacht, dass der Heilungsverlauf von TPLO bei älteren Hunden nicht so "rund" läuft, wie bei Hunden die noch ein paar Jahre jünger sind.
Ein Restrisiko bleibt bei beiden Varianten immer und auch der Bandersatz kann natürlich schief gehen. Sie meinte nur, die schlechteste Variante für den Hund wäre, garnichts zu tun.
So richtig besser fühle ich mich dadurch jetzt natürlich nicht. Ich hab grade das Gefühl, egal welche Entscheidung ich treffe, es wird die falsche sein
Am Ende muss ich aber auch der TÄ vertrauen, dass sie weiß, wovon sie spricht. Das kann ich als Laie nur noch bedingt einschätzen.
LG
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Ist die Tierärztin eine Orthopädin, entschuldige falls ich das vergessen oder überlesen habe?
Das Problem ist bei dem Bandersatz kann es Schwierigkeiten, z.B. Lockerung, beim heilungsverlauf, geben. Bei der TPLO kann es auch Schweirigkeiten beim heilungsverlauf geben. Das weiß man vorher nicht.
Der Hund von unserer Freundin hatte auch bei dem Bandersatz Schwierigkeiten mit dem Heilungsverlauf.
LG
Sacco -
Sie ist Fachtierärztin für Chirurgie.
Dass das Band lockern oder reißen kann, haben ja alle TÄ bisher übereinstimmend gesagt. Nach meinem Verständnis setzt man deshalb auch mehrere Bänder. Dass es bei beiden Methoden zu Komplikationen kommen kann, ist auch klar. Ich habe so oder so keine Garantie, dass alles gut geht.
Das Problem ist ja eher, wo ist das Risiko für Komplikationen größer, Bandersatz oder TPLO? Und ich glaube, da gibt es keine zufriedenstellende Antwort, zumindest nicht nachdem, was ich bisher gelesen habe. Dafür gibt es einfach zu viele individuelle Faktoren.
LG
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Meutestege (Kapselraffung) ist ja eine sehr alte Methode (die aber soweit ich weiß nicht mehr viele Kliniken machen). Da wirst du bestimmt auch Literatur zu finden.
Schief gehen kann Immer was. Ich würde lieber noch ein zwei Tage mehr Infos lesen und dann zufrieden sein mit meiner Entscheidung.
Bei meiner ersten OP haben wir uns in der Klinik zur OP entschlossen da lag der Hund schon in Narkose vom CT und ich habe der TA vertraut die Richtige Methode zu wählen. Das mache ich nie wieder...und im Nachhinein hadert man dann mit sich, dass man doch besser selber entscheiden hätte.
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Die zweite OP ist mittlerweile auch schon fast 5 Monate her, und es ist unglaublich.. als wäre nie was gewesen.
Strahle immer noch wie ein depp wenn ich meiner Fellnase beim Laufen und rennen zusehe.
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Richtig gut
Hier bisher kein Hinweis darauf, dass das 2. Kreuzband reißen könnte. Es gibt 1x im Monat Physio und UWL und die Therapeutin ist ganz zufrieden.
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