Warum jagt euer Hund (nicht)?
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Ich bin der Meinung das man kein Tier 100% im Griff haben kann. Es sind immer noch Tiere.
Von daher, nein, ich habe meine Hunde nicht in jeder Situation im Griff.
Sehe ich auch so!
Es kommt halt nur darauf an wie man damit umgeht! Hat man die Courage es zu melden, wenn wirklich Tiere zu Schaden kommen. Zieht man seine Konsequenzen daraus und trainiert weiter, lässt den Hund erstmal an der Leine oder lässt man munter weiter hetzen usw. - Vor einem Moment
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Paule interessiert sich null fürs Jagen.
Obwohl er ein Terrier ist und rein theoretisch gefallen daran haben müsste.
Ich finde es schön, dass er nicht jagen geht (!) und würde ihn auch nicht lassen wenn er es gern würde..Wir können ihn problemlos überall laufen lassen, und dass soll auch möglichst so bleiben :-)
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Fina jagd nicht... Es erstaunt mich selber, immer wieder (ich bin so froh darüber). Wir begegnen Täglich Rehen. Auf der Morgenrunde durch den Wald am häufigsten. Die Rehe flitzen durch den Wald, Fina schaut neugierig, macht aber keinerlei Anstalten durchzugehen. Noch nie bisher. Ich dacht einmal, jetzt wird's kritisch und habe übertrieben gerufen "Nein", da kam sie völlig perplex angedackelt

Katzen hingegen sind kritisch... Bei Katzen kann ich für absolut nichts garantieren. Ohne Leine wäre sie mir bestimmt schon 50x druntergekommen. Katzen drinnen wiederum sind kein Problem, im Gegenteil, Fina mag Katzen drinnen, lässt sogar Körperkontakt zu, locker...
Da Fina ein Angsthase ist, glaube ich, für sie wäre es das schlimmste mich zu verlieren. Klingt jetzt wieder sehr überheblich, aber rein Rassetechnisch macht das absolut Sinn. Ich muss nie gucken wo Fina ist, sie ist garantiert in naher Sichtweite. Finde ich sehr angenehm muss ich sagen, denn dadurch kann sie fast immer frei laufen in sicheren Gebieten. Es ist jetzt auch nicht so dass sie mir ständig am Rockzipfel hangen würde. Sie ist für mich einfach ideal

Nach diesem einen Jahr, in dem ich sie habe, haben wir natürlich unsere Stammplätze gefunden. Dort wird ihr Radius deutlich grösser, manchmal sehe ich sie auch nicht mehr (Hügelig). Ich kann aber wahrhaftig davon ausgehen, dass sie mich sieht/hört, genau weiss wo ich bin. Wenn ich nämlich weggehe, ist sie schnurstracks wieder da.
Ich schweife ab...
Bei Woody (Dalmatiner) war das anderst. Der war ein Sichtjäger. Mal mehr, mal weniger, aber immer so, dass ich aufpassen musste.
Grüsse, Nina
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Carlos ist ein absoluter Sichtjäger. Wenn er einen Hasen sieht, ist er weg. Allerdings nur solange, wie er den Hasen sieht. Verschwindet der Hase im Busch, Feld, o.ä. dreht er enttäuscht ab.
Ich weiß auch nicht, wie ich dagegen vorgehen kann. Egal welches superlecker ich gebe, den Superrückruf kann ich hier nicht anwenden.
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ich habe zwei DSH (Wurfgeschwister) und beide jagen, der Rüde hat es zu seiner größten Leidenschaft erklärt, was für ihn zu der konsequenz führt, dass er fast nie ohne Leine läuft, denn bei uns gibt es Wild direkt vor dem Gartenzaun, im Winter laufen die Rehe auch schon mal in den offenen Hof.
Die Hunde jagen, weil ich in der Grundausbildung diesem Aspekt keine Aufmerksamkeit geschenkt habe, als Anfänger auch nicht wirklich damit gerechnet habe, denn der Vorgänger-DSH meines Mannes hat keinerlei Anzeichen von Jagdinteresse gezeigt.
Und ich hatte im ersten Jahr mit den Junghunden keine Wildbegegnung - im Nachhinein extrem erstaunlich, ich wusste nur, dass sie Katzen nicht mögen und jede Gelgenheit nutzen würden, diese zu jagen.
Mit 15 Monaten passierte es das erste Mal, dass beide Hunde ein flüchtendes Reh sahen und sofort waren sie weg....
Danach kam dann zu meinem Unvermögen bzgl. rechtzeitigem Abruf auch noch Pech (gerissene Leine, aufgegangener Karabiner) und ich hatte zwei passionierte Jäger/Hetzer, denn Beute gab es zum Glück noch nicht.
Wir arbeiten derzeit daran, dass Hund bei Wildsichtung Ruhe bewahrt (nicht in die Leine springen, nicht fiepen/jaulen), das vesuche ich zu markern und zu belohnen.
Leider kann man Wildbegegnungen nicht vorherplanen und ich muss öfter mit beiden Hunden gleichzeitig unterwegs sein, da ist allein das Handling schon schwer, daher wird es wohl noch längere Zeit dauern, bis sich echte Erfolge einstellen. -
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Britta2003:
Traurig, dass du nicht mehr weisst, was du hier schreibst... Aber da helfe ich dir gerne auf die Sprünge. Auf Seite 3 hälst du mich für verantwortungslos, weil ich mir Hunde halte, welche einen Jagdtrieb haben.Vielleicht kannst du dein Problem mit mir kurz näher erörtern, denn ich kann dir gerade wirklich nicht folgen. Wo habe ich geschrieben, dass du verantwortungslos bist aufgrund des Besitzes jagdtriebiger Hunde
, wie käme ich bitte dazu ? So kann man es jedenfalls nicht im Raum stehen lassen, weil es definitiv nicht stimmt!
Ich bin zwar nicht mehr die Allerjüngste, aber was ich geschrieben habe, das weiß ich in der Regel schon noch
Sollte es jedoch immer noch um meine, nochmals sorry
, Fehlinterpretation deines Beitrages gehen, dann ist von mir diesbezüglich alles gesagt worden!ZitatPaule interessiert sich null fürs Jagen.
Obwohl er ein Terrier ist und rein theoretisch gefallen daran haben müsste.
Wir können ihn problemlos überall laufen lassen, und dass soll auch möglichst so bleibenDa kannst du dich glücklich schätzen.
Meine Freundin hat auch eine Terrier-Schnauzer irgendwas Hündin, und mit ihr spazieren zu gehen ist die blanke Erholung
, null Jagdambitionen, also sowas gibt es tatsächlich, wenn auch selten 
LG Britta
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Meine TS-Hündin wurde, so hab ich nachträglich durch viel Forschung erfahren, in Griechenland zur Jagd gezüchtet. Sie jagd auf Sicht und Spur.
Das wußte ich natürlich überhaupt nicht, als ich diesen Hund von der Pflegestelle holte. Ich war anfangs komplett verzweifelt, hab mich nicht getraut, den Hund irgendwo abzuleinen.
Nach zwei Jahren intensivem SL- und Anti-Jagd-Training und Spaziergängen auf denen wir immer allein waren, damit ich mich auch richtig auf Frau Hund konzentrieren kann, haben wir es einigermaßen im Griff. Von der Spur kann ich sie gut abrufen, aber wenn Reh, Hase etc. unmittelbar unseren Weg kreuzen, dann hab ich null Chance. Allerdings sind wir jetzt so weit, dass es im Kopf ganz schnell wieder klick macht, sie sich umdreht und wieder zu mir zurück kommt. Vor ein paar Jahren noch hätte ich nie geglaubt, dass das überhaupt möglich ist, weil meine Hündin nicht unbedingt über einen will to please Charakter verfügt.
Aber ich bespaße meinen Hund auch auf jedem Spaziergang. Es gibt Suchspiele, Denkaufgaben ein wenig Dummy und alles, was mir so einfällt. Mache ich mal ein paar Tage hintereinander nichts, weil es mir z.B. nicht gut geht, wird das gnadenlos ausgenutzt und schnell beschäftigt sich Frau Hund allein.Eins hab ich noch vergessen: Um das Näschen auszulasten, machen wir ZOS.

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Fassen wir doch mal zusammen es gibt zu dem Thema meiner Meinung nach 3 Kategorien von Jagdhunden
1. Tierschutzhund, mit Jagdtrieb > So viele Tierschutzhunde mit starkem Jagdtrieb, wie es gibt, egal ob Mix oder Rassehunde, könnten niemals nur bei Jägern, die sie jagdlich nutzen untergebracht werden. (Und ohne Papiere ist das jagdlich auch nicht ganz einfach...) Deshalb ist es hier toll, dass die Hunde überhaupt zu Besitzern kommen, die die Hunde auslasten wollen und mit den Hunden arbeiten!
2. Jagdhunderassen wie z.B. Retrieverrassen usw., die auch ohne die Jagd adäquat ausgelastet werden können wie z.B. durch Dummyarbeit, durch Mantrailing usw.
3. Vollblut Jagdhunderassen wie z.B. Schweißhunde, Stöberhunde, Bracken, Jagdterrier usw., die zwar auch mit Mantrailing usw. ausgelastet werde können, aber das wird in meinem Augen niemals das selbe für sie sein wie die Jagd, wie das für das sie geboren wurden.
(Hab mit meiner Hündin auch vorher Mantrailing gemacht und sie wirkte nie unglücklich, aber das kann alles einpacken für sie gegen die Jagd. Werde sie nie vergessen wo sie das erstemal auf einer Schweißfährte war. Das war so als würde sie ab da erst richtig leben!)
Und da bin ich auch der Meinung, dass diese Rassen bis aus wenige Ausnahmen nicht in Nichtjägerhände gehören! Verstehe auch nicht was man mit so einer Rasse möchte, wenn nicht jagen!Du hast die ganzen Hütehunde vergessen...
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Hallo ihr Alle,
Berta würde auch gerne jagen, wenn sie dürfte, allerdings versuche ich das eben so gut es geht zu verhindern (wir haben AJT bei einer lieben Hundetrainerin gemacht und auch jetzt noch bekommt sie ihr Futter nur draußen während dem Dummy/Reizangel/Longiertraining und läuft, wenn ich ein ungutes Gefühl habe oder wenn es dämmert/dunkel ist, an der Schleppi.)
Generell jagt Madame mit allen Sinnen, ist aber von Spuren problemlos abrufbar und auch Mäuselöcher sind eigentlich kein Problem. (Die Nase hängt auf dem Boden sobald wir aus der Türe treten) Bewegungsreize sind da schon eine andere Hausnummer... Raben sind inzwischen kein sonderlich großes Thema mehr (ab und an muss ich dran erinnern, dass nur Futterbeutel gejagt werden und lebendige Tiere bei uns tabu sind), aber bei sonstigem Wild ist es stimmungsabhängig, wie Frau Hund reagiert. (deshalb auch die gelegentliche Schleppsicherung! Ich bin Vegetarier und könnte mit einem Hasenbraten nichts anfangen
)Wie ich die "Jagdmotivation" bemerkt habe??
Tja, als wir B. so ein halbes Jahr hatten, hat sie leider mal ein Kaninchen gejagt. Dazu muss ich sagen, dass ich irgendwie naiv war und dachte, dass es in unserem Spaziergebiet kein Wild gibt und Frau Hund ja soo super hört, dass ich sie frei laufen lassen kann.
Naja, das Kaninchen war dann doch interessanter als ich und Berta ist hinterher gedüst. Sie hätte das Karnickel auch eigentlich gehabt, aber da scheint zum Glück irgendwas falsch gepolt in ihrem Kopf zu sein... Sie hat angehalten, hat geschaut, ob ich noch da stehe (jaaa, und ich stand noch da; fuchtelnd und schreiend aus Angst und Wut, weil ich es damals noch nicht besser wusste... :mumie3: ) und hat dann entschieden das arme Häschen noch ein bisschen weiter zu verfolgen. Das hat sich dann zum Glück in ein Blumenfeld gerettet und Frau B. kam zurück zu mir, weil sie den Hasen nicht mehr gesehen hat.Joah, ich habe irgendwo schon damit gerechnet, dass Berta wohl Jagdtrieb haben würde (schließlich kommt sie auch aus Spanien und sieht auch windschnittig aus ). Trotzdem war ich ein bisschen überrascht, als sie da eben mal durchgestartet ist, weil ich doch sehr naiv an die Sache ran gegangen bin. Aber jetzt haben wir ja alles soweit im Griff: Wir trainieren fleißig, haben eine nette HuSchu-Gruppe (oder Lisa??
) und irgendwie habe ich für mich auch festgestellt, dass ich auch gut damit leben kann, wenn Berta zu bestimmten Zeiten dann eben an der Schlepp ist. Ohne den Jagdtrieb hätte ich 1. nie das DF entdeckt, 2. nie so viele liebe Leute kennen gelernt und 3. mich wahrscheinlich auch niiiie so ausführlich mit dem Thema Hundebeschäftigung auseinander gesetzt. Wie war das... jeder bekommt den Hund, den er verdient?! Bei uns ist das definitiv so!Noch ganz kurz OT:
Zitat
Und meine Hunde sind vermutlich Galgo-Pointer-Podenco und Podenco-Terrier Mischlinge. Also sind es vorallem die Gene und der Instinkt.
Gibts von dem Podi-Terrier-Mischling irgendwo ein Foto? Ich glaube nämlich, dass das in Berta auch drin steckt...oooh mann, irgendwie bin ich heute tippfreudig... ich hoffe das ist ok

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Die Hütehunde machen glaube ich tatsächlich einen großen Teil aus, da die meisten Jagdhundbesitzer (egal ob aus TS, Zucht, UPS Wurf...) wissen worauf sie sich einlassen. Ich behaupte einige Hütehundbesitzer haben sich nicht ganz genau damit befasst was hüten eigentlich ist und daher (logischerweise) kein Augenmerk aufs jagen gelegt
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