Milztumor - eure Erfahrungen

  • Zitat

    Hallo zusammen,
    Die TÄ tastete ihn zunächst ab und stellte eine Verhärtung am Bauchraum fest. Vermutung: Milztumor. Es wurden dann Rötgenaufnahmen gemacht, aber zur Absicherung (also wenn wir es 100% wissen wollen) müsste ein Ultraschall gemacht werden. Die Röntgenaufnahme wurde auch erklärt, ich stand allerdings unter Schock. Wir ließen dann einen Ultraschall machen. Es wurde ein Milztumor festgestellt mit Metastasen zur Leber. Eine OP ist nicht mehr möglich. Hätte ich meinen Hund beim Ultraschall nicht festhalten müssen, ich wäre zusammengebrochen. Ich fragte sofort "Wie lange?" und sie meinte "heute, morgen, übermorgen, nächste Woche... maximal Wochen, MAXIMAL!" ... ich habe dann spezielles Futter für ihn bekommen, für Hunde mit Leberinsuffizienz.

    Es tut mir sehr leid, dass Dein Hund so krank ist... :hug:

    Sicher kann niemand sagen, wie lange er damit noch bei guter Lebensqualität und schmerzfrei leben kann.
    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du noch viele schöne Tage mit ihm verbringen darfst.

    Bei meinem Seelenhund Lilly wurde der Milztumor ein Jahr vor ihrem Abschied diagnostiert.
    Auch sie hatte eine Stelle am Unterbauch, direkt am Tumor, die aufgeplatzt ist und suppte.
    Unsere TÄin gab ihr auch nur noch wenige Tage... :sad2:

    Lilly hat fast noch ein ganzes Jahr durchgehalten, samt einem wunderbaren Sommer. :smile:
    Der Tumor wuchs mittlerweile fussballgross an - sah schon etwas furchterregend aus - aber sie hatte keine Schmerzen.
    Grundsätzlich fitte und weniger fitte Zeiten wechselten sich ab.
    Letzten Endes mussten wir sie aufgrund der Metastasen in Lunge und Leber erlösen.

    Was ich damit sagen möchte... =)

    Geniesse die Zeit, die ihr noch habt.
    Jenseits dessen, wie viele es noch werden.
    Dieser bewusste Abschied ist etwas ganz besonderes, etwas ganz inniges.
    Er hat etwas furchtbar trauriges, aber auch etwas tröstliches und friedliches.
    "Du kannst ihrem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben."
    Gerade jetzt.

    Verbringe sie nicht mit zu vielen Zweifeln, Ängsten und verunsichernder Überfürsorge.
    Freue Dich über seine Lebensfreude und seine Lebenswillen.
    Du wirst es merken und Dein Hund wird es Dir zeigen, wenn es soweit ist.

    Fühle Dich umarmt,

    Andrea mit Rosa und der HimmelsLilly

  • Dieser bewusste Abschied ist etwas ganz besonderes, etwas ganz inniges.
    Er hat etwas furchtbar trauriges, aber auch etwas tröstliches und friedliches.

    Danke lillymarlen. Da steckt soviel, unendlich viel Wahrheit drin, dass mir die Tränen kommen.
    Ich bin so dankbar für diese intensive Zeit. Für die Möglichkeit des Abschied nehmens. Denn ich hätte nie gedacht, dass ich diese Zeit mit ihm überhaupt bekommen werde.
    Ich habe wunderschöne 13, fast 14 Jahre mit ihm, die mir keiner nehmen kann. Als ich ihn zum ersten Mal sah und er bei uns einzog, war ich gerade mal 14 Jahre alt, nun bin ich 27. Er war und ist immer an meiner Seite. Hat mir ganz viel beigebracht und tut es immer noch (er galt laut Hundeschule als schwer- bis gar nicht erziehbar, weil Malinois Mix=So ein Unfug!). Hat mich oft an meine Grenzen gebracht und mir gezeigt, dass Liebe, Geduld und Konsequenz Berge versetzen können. Ohne ihn würde ich nicht das studieren, was ich studiere. Kurzum: Er hat unwissentlich ganz viele Rädchen in meinem Leben gedreht, dafür bin ich unendlich dankbar.

    Bei uns ist es auch so, wie du geschrieben hast lillymarlen: Fitte und weniger fitter Tage wechseln sich ab. Ich gebe ihm momentan 3x täglich Novaminsulfon Tropfen. Das Futter (Hepatic) nimmt er auch sehr, sehr gut an :smile:
    Ich würde ihm allerdings sehr gerne etwas gutes tun, habe aber immer Angst, dass ich seinen Zustand dadurch verschlechter. Was hast du deiner Hündin gefüttert? Gibt es spezielle Knochen, oder irgendetwas anderes, was ich ihm problemlos geben kann? Er ist überhaupt nicht wählerisch. Käse liebt er aber über alles :smile:

  • Hallo,

    Ich weiß das Thema ist älter, aber wollte keinen neuen Thread aufmachen. Bei meiner husky Hündin (10,5) wurde vor ca drei Wochen ein Milztumor festgestellt, der laut zwei Tierärzten schon zu groß ist für eine OP :(
    Jetzt bin ich in der Situation, dass ich nicht weiß wie ich weiter verfahren soll. An sich möchte meine kleine noch raus, frisst ab und zu noch, aber erbricht seit ein paar Tagen immer öfters. Ich habe Angst, dsss der Tumor eines Tages platzt. Seit ein paar Tagen ist ihr Bauch auch größer und verhärtet. Vielleicht könnt ihr mir mal von euren Erfahrungen berichten... ich will nicht, dass sie leidet

  • wurde vor ca drei Wochen ein Milztumor festgestellt, der laut zwei Tierärzten schon zu groß ist für eine OP

    Das halte ich für unlogisch, da scheint irgendwo ein Kommunikationsproblem vor zu liegen.
    "Zu groß" gibt es nicht beim Milztumor, die Milz fliegt halt raus!
    Vielleicht eher schon Metastasen festgestellt?

  • Zu groß zum operieren ist natürlich ganz ganz übel. :(
    Wenn ich bedenke was aus meinem Felix für ein Tumor mitsamt Milz rausgeholt wurde kann ich mir allerdings kaum vorstellen, dass es nooch grösser und inoperabel gibt.

    Wenn dein Hund sich schon erbricht und schlecht frisst.... ich wage es kaum zu sagen :( Aber dann kannst du sehr schnell vom schlimmsten ausgehen und ich würde so bald wie möglich zum TA gehen. Sonst platzt das Ding und dein Hund stirbt elendig

  • Das halte ich für unlogisch, da scheint irgendwo ein Kommunikationsproblem vor zu liegen."Zu groß" gibt es nicht beim Milztumor, die Milz fliegt halt raus!
    Vielleicht eher schon Metastasen festgestellt?

    ja, ich hab mich falsch ausgedrückt. Der Tumor hatte eine "gefranste" Struktur, was auf metastasen hindeutete. Um ganz sicher zu sein, hab ich noch die Leberwerte etc testen lassen, die alle laut Tierarzt total schlecht waren. Zudem meine ich, wenn mir zwei Tierärzte von einer op abraten, wird das schon was heißen oder? :( ich als Laie und total schockiert von dem ganzen hab halt nur das Röntgenbild gesehen und gehört was der ta dazu gesagt hat.

    Ich werde wohl morgen zum TA gehen, aber ich hab total Angst, was der Sagen wird. :( ich will nicht dass mein Hund leidet, aber ich hab Angst vor dem Satz "es ist besser, den Hund jetzt einschläfern zu lassen".. ich glaube ich breche zusammen :(

  • Ia so ging es mir am 02.05 :( Nur dachte ich da mein Hund hätte sich nur den Rücken verrenkt.
    Deshalb lass dir eins sagen, denn ich weiß leider wovon ich rede. Lass sie rechtzeitig gehen! Alles andere ist pure Quälerei

  • Meine Hündin musste ich wegen einem geplatzten Milztumor gehen lassen. Wenn die Milz nur perforiert und nicht richtig reißt, dann verblutet Dein Hund innerlich.
    Es ist hart, aber lass sie gehen BEVOR es so weit kommt.
    Meine Hündin war übrigens 9.5 Jahre

  • Unser DSH-Rüde musste mit 8 Jahren wegen einem inoperablen Milztumor eingeschläfert werden. Man hatte ihm gar nichts angemerkt, bis er plötzlich von jetzt auf gleich einen sehr großen Bauch bekam, fast apathisch wurde und nichts fressen wollte.

    Ich persönlich würde meinen Hund jetzt sofort einschläfern lassen und nichts mehr abwarten, da das mit Sicherheit ein grausamer Tod ist, wenn der Hund stirbt, weil der Tumor geplatzt ist und du nicht früh genug in der Klinik sein kannst, um dem Hund diesen Tod zu ersparen.

  • Der Tumor hatte eine "gefranste" Struktur, was auf metastasen hindeutete

    Das klingt nach "krebsartigem Wachstum" also ein bösartiger Tumor mit Neigung zur Metastasenbildung.

    Wenn die Leberwerte so schlecht sind, ist die Leber möglicherweise schon betroffen.

    Wenn die Leber nicht mehr richtig arbeiten kann, führt das zu einer permanenten Übelkeit (u.a.), da der Körper Gifte, die er selber produziert, nicht mehr verstoffwechseln kann.

    Rede mit Deinen TÄ, aber wenn das so ist, dann erspare Deinem Hund ein schlimmes Siechen und lass ihn gehen, wenn der Krebs schon andere Organe befallen hat und die aufgrund dessen bereits zu Problemen führen, ist jedes Warten nur ein Hinauszögern, unter dem der Hund leiden muss.

    Es tut mir sehr leid! :streichel:

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