Zu langes "freiwilliges" Einhalten ungesund?

  • Ich würde meinen Hund niemals so lange warten lassen. Persönliche Unlust ist für mich kein Grund, nicht mal 10 Minuten bis zur nächsten Wiese zu laufen, wenns im Garten so gar nicht klappen sollte. Wahrscheinlich ist der Garten für ihn einfach keine "Toilette", weil er ja immer unterwegs macht. Evtl. meint er sogar, dass er was falsch macht, wenn er im Garten macht.
    Ob ich das ganze als "freiwilliges" Einhalten betiteln würde, ist auch fraglich. So ganz freiwillig ist es wohl nicht, sondern er hat einfach darauf gewartet, dass ihr eure gewohnte Runde antrettet. Er wusste ja nicht, dass er noch so lange warten muss.


    Zitat

    mann, hat mich das wahnsinnig gemacht.


    Das könnte der Grund sein, wieso sie nicht gemacht hat! Du warst vielleicht zu aufgedreht, zu angespannt etc. Der Hund hat das gemerkt und konnte deshalb nicht.
    Laika hat die ersten paar Tage nur 1-2 mal am Tag gemacht. Das hat mich auch gestresst. Nachdem sie sich eingelebt hatte und ich ruhiger wurde, klappte das alles.

  • Meine Alte schafft es auch ewig nicht zu machen. Wenn es richtig mieses Wetter ist (kalt,Regen,schlimmstenfalls windig) steckt Köterchen die Nase aus der Tür,dreht sich um und wartet auf besser Wetter :ugly:

    Wenn ich sie zwinge endlich mal raus zu gehen,setzt sie sich entweder hin und rührt sich nicht oder rennt wieder zur Tür. An solchen Tagen windet sie sich auch aus dem HB :muede:

    Was soll man da machen...

    Sollte es mal einen Unlust-Tag meinerseits geben,lass ich Hunde in den Garten oder bis zur Ecke,würde aber den Hunden immer die Möglichkeit zum lösen geben.

  • nee, ich war nicht angespannt und aufgedreht. ich hab mir nur an den kopp gefasst. mein hund hat einfach wenig getrunken und das eben gut konzentriert ;) mal abgesehen davon, dass sich meine madame nicht so schnell beeinflussen lässt.

  • huch, hier ist ja doch ganz schön was zusammen gekommen...danke schonmal für eure antworten!

    sooo...ich versuch mal das gröbste zu beantworten :D

    hm...also nach 4 stunden würde mir mein hund wenn ich "nur" zum pipi machen rausgeh nen vogel zeigen...
    von wegen garten wird nicht gern genommen...und nur nach aufforderung machen tu ich mir etwas schwer mit...denn...natürlich sag ich meinem hund wo er zu machen hat und wo nicht...das fängt ja bei stubenreinheit an...nun hab ich nunmal nen rüden...wenn ich mit ihm durch bebautes gebiet gehe hat er verdammt nochmal auch nicht an jede hauswand zu pinkeln...genaugenommen sogar an gar keine...
    bei uns läuft es normalerweise so...leine dran, frauchen sagt wo gepinkelt wird (auf den standard-runden weiß er das inzwischen) und wenn leine ab dann tu was du willst, bis frauchen was anderes sagt...
    und im garten ist leine ab!
    es ist ja auch nicht so, dass er nie im garten macht. er zieht es halt nur vor, wenn er die wahl hat, zu warten...
    komm ich gleich nochmal ausfühlicher zu...

    Zitat

    Urin unnatürlich lange und übermäßig anzustauen trägt bei Menschen ( wird bei Hunden nicht anders sein) zur Symptomatik einer sogenannten "Teachers Bladder" bei. Störungen, die dadurch entstehen, wenn der Urin über einen längeren Zeitraum eingehalten werden muss.

    Die Blase wird durch die unnatürliche Dauerbelastung stark überdehnt. Dadurch verlieren diese Menschen mit der Zeit die Kontrolle über das Organ und spüren nicht mehr wann der richtige Zeitpunkt zur Entleerung ist.

    danke. das war in etwa, was ich wissen wollte...nur...wie lange ist denn unnatürlich lange? in den situationen wos so abläuft, dass er lieber wartet anstatt in den garten zu machen hab ich eben nicht den eindruck, dass er dringend muss...es ist halt nicht so, dass er dann rumtrippelt und nervt, wanns denn endlich gassi geht. er liegt rum, schläft, wird mal wach, wenns was leckeres geben könnte, schläft weiter...


    Zitat

    Ich würde meinen Hund niemals so lange warten lassen. Persönliche Unlust ist für mich kein Grund, nicht mal 10 Minuten bis zur nächsten Wiese zu laufen, wenns im Garten so gar nicht klappen sollte. Wahrscheinlich ist der Garten für ihn einfach keine "Toilette", weil er ja immer unterwegs macht. Evtl. meint er sogar, dass er was falsch macht, wenn er im Garten macht.
    Ob ich das ganze als "freiwilliges" Einhalten betiteln würde, ist auch fraglich. So ganz freiwillig ist es wohl nicht, sondern er hat einfach darauf gewartet, dass ihr eure gewohnte Runde antrettet. Er wusste ja nicht, dass er noch so lange warten muss.

    mooohooooment! :D

    erstens, es war ja nicht nur die persönliche unlust...schwerwiegender fand ich eher, dass wir schon 4 stunden unterwegs waren und nicht nur ich, sondern auch der hund ziemlich k.o. war

    zweitens, ist es auch überhaupt nicht so, dass er prinzipiell nicht im garten macht...und dass er glaubt, was falsch zu machen, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.
    wenn wir zwischendurch im garten sind, spielen üben, whatever...macht er ja auch...sogar beim apportieren mit dummy im mund :lachtot:
    oder...wenn wir über tag 3 "normale" runden gemacht haben, geh ich die pipirunde vvorm schlafen gehen auch nicht immer. da gehts dann auch in den garten...da weiß er was er soll und taadaa...macht auch pipi. manchmal dann sogar wie ein mädchen :lol:
    oder...als er durchfall hatte, hab ich mit ihm auf dem sofa geschlafen, und wenn er musste....richtig...hat er in den garten gemacht!

    und drittens...find ich schon, dass ich das freiwillig nennen kann...zum einen, weil er eigentlich weiß, was los ist, wenn ich ihn in so situationen in den garten schicke (er kennt "mach pipi"), weil ichs von klein auf mit ihm immer so gemacht hab...wenn wir zu freunden gehen, ich ihn mit irgendwohin nehme, wo ich nicht genau weiß wie lang es dauert, soll er vorher immer nochmal pipi machen...und zum anderen mach ich den versuch ihn rauszulassen ja nicht nur einmal...im sommer ists ja genauso und da ist die tür zum garten eigentlich immer offen.

    manchmal nutze ich auch aus, dass er gerne draußen frisst. dann gibts was zum kauen...ab nach draußen und wenn er eh schonmal da ist, macht er dann tatsächlich auch pipi. nur will ich das nicht immer machen, weil ich da tatsächlich befürchte, dass der herr dann leckerli erwartet, damit er rausgeht.


    das einzige was ich hinsichtlich garten mit ihm gemacht hab, war als welpe erst spazieren (wenn man das in dem alter schon so nennen kann) und danach garten. weil ich nicht wollte, dass er das als haupttoilette ansieht. hat ja funktioniert...nur anscheinend zu gut. ABER ich habe ihn genauso dolle und überschwänglich gelobt, wenn dann im garten nochmal was raus kam.

    sooo...ja...gibts weitere meinungen? zur übersicht nochmal die frage:
    wie lange ist normal, ab wann wirds ungesund, obwohl er könnte wenn er müsste?
    sorry für den roman :ops:

  • Paco hat manchmal auch einfach keine Lust zum Pipi machen. Ich sage immer "Komm gehen wir Pipi machen", meist kommt er mit zur Haustür und wir gehen eine Runde. Manchmal allerdings seufzt er ganz laut, guckt mich an mit diesem "Alte-bist-du-bekloppt"-Blick an und dreht sich um. Dann gehen wir halt eben auch mal nicht :ka:

    Nachts hält er auch 14-15 Stunden aus, wenn ich ausschlafe und rührt sich dann immer noch nicht wenn ich ins Wohnzimmer komme.

    Ich denke so lange das nicht jeden Tag vorkommt, kann es ja nicht wirklich schlimm sein?! Würde mich aber interessieren ab wann das schädlich ist/sein soll.

  • Wahrscheinlich war dein Hund auch einfach schon "kaputt" vom vielen Spaziergang, so das er lieber geschlafen hat statt kurz pinkeln zu gehen.
    Trotzdem würde ich ihn halt "zwingen", denn gesund ist das bestimmt nicht. Ich kenne es von mir, wenn ich mitten in der Nacht muss. Dann bin ich zu faul und gehe nicht, am morgen habe ich dann Bauchschmerzen --> Also eher ungesund.
    Da der Hund aber nicht immer selber entscheiden kann, wann er gehen will, müssen wir das für ihn übernehmen.

    Ich findes es übrigens nicht arg schlimm, ich sage nur, dass ich es nicht machen würde. Ich mach mir dann Vorwürfe, dass ich den Hund soo lange hab einhalten lassen.
    Ich wollte dich nicht angreifen, falls du das so verstanden hast!

  • Zitat

    guckt mich an mit diesem "Alte-bist-du-bekloppt"-Blick an und dreht sich um.


    den blick kenn ich nur zu gut...


    Zitat

    Wahrscheinlich war dein Hund auch einfach schon "kaputt" vom vielen Spaziergang, so das er lieber geschlafen hat statt kurz pinkeln zu gehen.
    Trotzdem würde ich ihn halt "zwingen", denn gesund ist das bestimmt nicht. Ich kenne es von mir, wenn ich mitten in der Nacht muss. Dann bin ich zu faul und gehe nicht, am morgen habe ich dann Bauchschmerzen --> Also eher ungesund.
    Da der Hund aber nicht immer selber entscheiden kann, wann er gehen will, müssen wir das für ihn übernehmen.

    Ich findes es übrigens nicht arg schlimm, ich sage nur, dass ich es nicht machen würde. Ich mach mir dann Vorwürfe, dass ich den Hund soo lange hab einhalten lassen.
    Ich wollte dich nicht angreifen, falls du das so verstanden hast!

    nein, hab ich nicht so verstanden ;)
    ich denk dann ja auch einerseits...hm...der arme kerl (sonst hätt ich ja den fred hier auch nicht gemacht), aber andererseits denk ich eben auch...verdammt nochmal hund...geh doch einfach in den garten...
    und naja...irgendwo kann er ja zumindest im sommer, wenn die tür immer auf ist, enscheiden, wann er geht...nur tut ers eben nicht.
    ist eben auch mein gewissenskonflikt an der stelle...muss er dringend (zeigt das aber nicht) und hat wirklich irgendeine seltsame verknüpfung an der stelle...ooooooder.....muss er einfach nur nicht.
    und angenommen er muss tatsächlich nicht, kann es dann trotzdem gesundheitliche konsequenzen haben...?
    mit dem kaputt sein von den 4 stunden könnte man diesen tag bestimmt erklären. aber wenn ich z.b. sonntags erstmal gemütlich frühstücken will (was bis jetzt ca. 5 mal in 2 jahren vorkam) und er dann auch nicht geht, nachdem er ca. 8 stunden geschlafen hat, muss es ja noch was anderes sein.

  • Zitat

    Würde mich aber interessieren ab wann das schädlich ist/sein soll.

    ein Hund, der ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, wird sich nicht lange bitten lassen, Urin abzusetzen.
    Zu langes Anhalten bei unzureichendem Harndrang schwächt auf Dauer die Blase, weil sie dadurch die Kraft verliert, sich vollständig zu entleeren. Die Folge davon ist, das ständig Restharn in der Blase zurückbleibt und die Gefahr an Blasenentzündungen zu erkranken, steigt.

  • Zitat

    ein Hund, der ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, wird sich nicht lange bitten lassen, Urin abzusetzen.
    Zu langes Anhalten bei unzureichendem Harndrang schwächt auf Dauer die Blase, weil sie dadurch die Kraft verliert, sich vollständig zu entleeren. Die Folge davon ist, das ständig Restharn in der Blase zurückbleibt und die Gefahr an Blasenentzündungen zu erkranken, steigt.

    hm...danke....also er trinkt in der tat auch recht wenig. da haben wir genau das umgekehrte problem...im garten trinkt er gerne, drinnen eher selten..nur haben wir im winter nunmal keinen napf im garten...weil tjoa...frost...
    dann werd ich mal versuchen, was mehr flüssigkeit in den hund zu kriegen...
    das kann ja heiter werden :lol:

  • Gestern war bei uns z.B. ein blöder Tag, da wir beruflich einfach eigenspannt waren.

    Morgens um 6 Uhr kurz raus. Dann um 10 Uhr ne Runde bis 11 Uhr, da ich ein paar Freistunden hatte. Dann um 18 Uhr kurz raus, aber da wollten beide gleich wieder nach Hause. Normalerweise geht mein Mann dann um 21 oder 22 Uhr nochmals raus und was machen meine beiden? ....gehen mit mir um 20.30 ins Bett und schlafen durch bis morgens um 7 Uhr. Soll heißen, die hatten anscheinend gar nicht mehr das Bedürfnis raus zu gehen und wir, so blöd wie wir sind, haben uns schon auf einen nächtlichen Spaziergang vorbereitet.

    Mach dir keinen Kopf. Die melden sich schon, wenn sie müssen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!