Haltung eines Labradors
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Ich würde es evtl. noch abhängig vom Individuum machen. Ich finde es absolut grausam einen Welpen oder auch einen adulten Hund,der es nie kennen gelernt hat,einfach alleine draussen zu lassen,insbesondere nachts.
Wo ich Dobi zustimme ist die Tatsache,dass es für Hunde wohl nichts besseres geben kann,als auf einem Hof sich frei bewegen zu dürfen und den Kontakt zum Menschen zu haben (Ausnahmen gibt es sicherlich) Für meine Beiden wäre das,das non plus ultra.
Was micht stört,ist die nächtliche Einsamkeit draussen.
Natürlich passen sich Hunde den Umständen an aber ich kann nicht zustimmen,dass der Hund generell den Kontakt zu anderen Hunden,dem des Menschen vorzieht.Darauf ist er ja schließlich selektiert worden.
Fazit: Draussenhaltung finde ich gut,wenn Hund sich frei bewegen kann,den Kontakt zum Menschen bekommt und sich mit ihm trotzdem beschäftigt wird.
Mit dem draussen schlafen kann ich mich anfreunden. Meine Dicke schläft im Sommer auch draussen,kann aber rein wenn sie möchte.
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Also das einzige was mein Labi bewachen würde ist vielleicht mit Mühe sein Essen aber auch nur gegen andere Hunde.
Und ich denke schon, das es einen Unterschied zwischen Hofhaltung und 22 Std. am Tag im warmen Haus.
Und jeder Hund sollte seiner Bestimmung entsprechend gehalten werden. Ein Labi ist ein Familienhund, der seine Menschen braucht und der auch erst wirklich glücklich ist, wenn er die blöden Befehle von Herrchen und Frauchen ausführen kann und wenn er mit seinem Menschen zusammen arbeiten kann.
Es gibt sicherlich Rassen die dieses Bedürfnis nicht haben und denen so ein Leben nicht gefallen würden. Schara hat Recht, ich nehme keinen Husky auf die Jagd mit aber dafür nehme ich auch kein Labi zum Schlittnehunderennen.
Tamita Ich finde es toll wenn ein Hund so kann wie er mag, aber wenn ich z. B. meiner Maus Nachts den Zugang zum Schlafzimmer verwehren würde wäre sie tot unglücklich. Aber jeder Hund wie er es gewohnt ist.
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Macht für mich keinen Sinn.
Immerhin sind wir in der Canidenforschung ja schon so weit, dass wir wissen, das Hundeartige, und dazu zählt auch der Labbi
, in Familiengruppen zusammen leben.Es ist für Hunde nicht normal ohne Sozialpartner zu leben, und (ACHTUNG, JETZT KOMMT MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG) wenn es mir nicht möglich ist zumindest ein Duo zu halten, dann muss ich als Mensch den Sozialpartner ersetzen. Nicht in jedem Bereich, aber weitgehend.
Selbst die Herdenschützer, die allein ihrem Job nachgehen, haben als Sozialpartner eben ihre Herde. Sie werden von klein auf darauf geprägt.
Ich denke für den Hund ist es immer noch besser einen Sozialpartner einer anderen Art zu haben, als gar keinen.
Da Hunde jedoch anpassungsfähig sind wird ein Hofhund, der allein draußen sein Leben verbringt, sich nicht vor den nächsten Zug werfen, aber er stumpft ab.
Was anderes ist es wieder, wenn da min. zwei Hunde draußen leben. Allerdings wird die Bindung zwischen diesen dann immer größer sein, als die zu den Drinnenwohnern.
Außerdem finde ich jetzt das Modell "Hofhund", zum Schutz und zur Bewachung des Hofes sowieso überholt. Falls der Hund mal zulangt ist man heutzutage, rechtlich gesehen, am A*** und wenn tatsächlich mal ein Bösewicht kommt, der es ernst meint, der erschießt oder vergiftet mir den Hund. Ich denke da genügt ein Familienhund mit Territorialverhalten oder Schutztrieb auch. Der wird im Zweifel auch melden, wenn da jemand unbefugtes kommt.
Die Arbeitshunde hier in der Umgegend (arbeiten meistens am Rind) dürfen auch mit ins Haus. Der Landwirt vom alten Schlag stirbt langsam aus und so entwickeln sich die reinen Arbeitshunde auch zum Tier mit Mehrfachnutzen.
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Amy, meine Dicke geht im Sommer hier im Haus nachts ein. Wir alle schlafen im Sommer (je nach Temperatur) alle im Wohnzimmer. Unser Schlafzimmer ist Obergeschoss und brüllend warm.
Ich kann sie auch nicht einfach aussperren,da würde sie heulen. So kann sie rein und raus wie sie mag,die Terrassentür ist offen.
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dobi: ich finde auch, dass labbis nicht gerade sensibel sind. ehrlich gesagt empfinde ich sie als sehr widerstandsfähig und fast schon als n bissel stumpf. aber sie sind extrem menschenbezogen. ich finde nicht, dass man alle rassen über einen kamm scheren kann.
ein labbi tagsüber auf nem reiterhof herumrennend? klar, da hat er menschenkontakte und bekanntlich ist diese rasse nicht unbedingt wählerisch, was die kontakte betrifft.
ein labbi nachts in nem gewerbehof? auf keinen fall! die brauchen den menschenkontakt.es gibt einfach rassespezifische unterschiede. labbis z.b. brauchen im allgemeinen den kontakt zu menschen.
malis hingegen brauchen den engen kontakt zu IHREM menschen. die wären auf so nem reiterhof mit viel betrieb überhaupt nicht gut aufgehoben bzw, wär das schlecht für den reiterhof. und nachts im zwinger verkümmern dieses hunde - weil sie IHREN menschen brauchen.
anders sieht es beim herdi aus. solange der seinen zweiten herdi hat, kann er auch nachts auf dem gewerbehof rumrennen.
allerdings sollte ein solcher hund niemals tagsüber auf dem reiterhof herumflitzen, denn das thema "publikumsverkehr" ist denen nicht gerade in die wiege gelegt worden.dann stell ich mir mal nen whippet auf nem reiterhof vor - im winter. geht auch nicht, der friert sich die haxen ab und ist mit den vielen menschen höchstwahrscheinlich überfordert.
ein chihuahua auf nem gewerbehof?
ein bernhardiner in der 1-zimmer-wohnung?
ein hovaward im empfang eines hotels?
es gibt unterschiedliche rassen und anforderungen. so ist das nun einmal. und hinzu kommen die individuellen anforderungen.
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@ Tamita Ich finde es auch echt total toll, dass deine "Kleine" so kann wie sie will und wenn ihre Menschen dann auch noch in der Nähe sind ist es doch perfekt.
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Hallo,
wir haben drei Labis, die rein und raus können - aber sie suchen immer den Kontakt zu uns und würden "abdrehen", wenn ich sie nur draussen alleine lassen würde - obwohl sie ja ein Rudel bilden.
Sie brauchen einfach den Kontakt - sie sind ja extra dafür und mit viel " will to please" gezüchtet.
Wenn Jemand kommt, schlagen sie an - geben dann aber schnell wieder Ruhe; sind also schon "Revierbewusst" - aber keine Kläffer.
Ob Herdenschutzhunde da ehr geeignet sind - wenn man die Rassebeschreibungen liest schon - aber damit habe ich keinerlei Erfahrung. -
Zitat
so ähnlich wie es mit dem hund deiner schwester war ist es bei uns, sie kennt es von anfang an und nur im haus sein mag sie auch nicht und den großteil des tages sind wir auch draußen, sodass der hund nie allein ist und überall mit hinkommt.
Und was macht Ihr den Großteil des Tages draußen? Habt Ihr einen Bauernhof? Einen Reiterhof? Eine Gärtnerei? Oder was sonst?
An sich würde ich keinen Labrador nur draußen halten, weil ich denke, dafür gibt es geeignetere Rassen.
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b]quoteIm Gegenteil ursprünglich ist der Hund nicht dazu gezüchtet worden IM HAUS zu leben (Schoßhunde mal abgesehen). Sie hatten Aufgaben, der Labrador z.B. ist ein Jagdhund! Sprich er rennt bei Wind und Wetter draußen rum und hat was zu tun! Heute ist der Labrador in den meisten Fällen dazu verdammt ach so lieber kuschliger Familienhund in oft viel zu kleinen Wohnungen zu sein! Ist DAS Artgerecht? Eigentlich nicht, aber der Hund passt sich halt an und es schadet ihm nicht, genauso wie es ihm nicht schadet anders zu leben.][/quote]Ja, der Labrador ist ein Jagdhund. Aber wie andere Jagdhunde auch hat er sein Spezialgebiet. Er ist ein Apportierhund. Dazu darf er nicht selbständig handeln und muss unter allen Umständen auf entsprechende Kommandos seines Hundeführers warten. Der "will to please" ist extra für diese Tätigkeit herausgezüchtet worden. Die sogenannte Härte dieser Hunde, die ihn u.A. starke Kälte aushalten lässt ist ebenfalls ein Rassespezifisches Merkmal. Der Labrador muss geschossenes Wild auch aus gefrorenen Gewässern und unebenem Gelände holen. Da wäre es hinderlich, wenn er ein "Weichei " wäre.
Bei der Showlinie, die ja ( normalerweise) als Familienhunde gehalten werden, ist es so, dass häufig die Merkmale der Menschenbezogenheit, Wesensfestigkeit und Freundlichkeit intensiver herausgezüchtet wurden und die "Arbeitsgene" größtenteil verkümmern. Insofern ist es für einen Hund aus solch einer Linie das schönste der Welt nicht nur bei seiner Familie zu sein sondern fester Bestandteil. Er braucht den ständigen Zugang zu Menschlicher Nähe.
Das heißt nicht, das ein Labbi nicht den ganzen Tag draußen verbringen kann. Solange er jederzeit den Kontakt zu seinen Menschen hat ist das auch kein Problem. Aber (auch zeitlich begrenzte) Isolation tun ihm auf Dauer einfach nicht gut.
Mit den Schoßhunden kann ich dir leider nicht ganz recht geben. Viele Hunde die heute als Gesellschaftshunde gelten, wurden ursprünglich zu ganz anderen Zwecken gezüchtet und gehalten. Der Yorckshireterrier z.b. Von einem ausgezeichneten Rattenjäger zu einem Handtaschenhundchen gemacht worden. Früher wurden diese Hunde nachts in die Scheunen gesperrt um Ratten zu töten. -
Zitat
ich finde nicht, dass ein kangal mit in die bude muss und kenne einige hunde, die mir da recht geben würden. kangal und co kann man problemlos komplett draußen halten, wichtig ist hier, dass genügend familienanschluss vorhanden ist, sonst wird man irgendwann an die nächste wand gestellt. allerdings gibt es eine sache, die jeder hund braucht: einen partner und einen job - und den braucht auch der herdenschutzhund. herdenschützer sind in ihrem ursprünglichen job niemals alleine: sie haben andere hunde um sich und das vieh, das sie bewachen. hunde alleine draußen zu halten, finde ich absolut daneben, ganz egal um welche rasse es sich handelt. zwingerhaltung lehne ich komplett ab - wenn schon außenhaltung, dann auf einem großen arreal mit regelmäßigem tapetenwechsel.
und beim labbi kommt noch die menschenbezogenheit hinzu. der möchte beschäftigt werden, bei seinem menschen sein. das ist kein hofhund. der gehört an die seite seiner menschen.
Ja, aber wie soll das mit dem Familienanschluss dann klappen? Das geht doch nur über die Einbindung in den Alltag, und der findet doch überwiegend draussen im Garten statt, zumindest ist das nicht die Regel.
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