Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch
-
-
naja, sie könnte ja auch stehen bleiben. Sie setzt sich ja nur hin weil sich jeder Hund irgendwann setzt wenn er sich nicht fortbewegt. Wenn du dem Hund das Kommando Sitz gibst, zwingst du doch den Hund auch ins Sitz. Du möchtest doch das er sitzt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Nimm mal an, du möchtest, dass ein kleines Kind das Kinn anhebt. Würdest du ihm eher ein Seil um den Hals binden und das so hochhalten, dass das Kind keinen Bewegungsspielraum mehr hat außer nach oben?
Oder würdest du ihm eher ein Bonbon über den Kopf halten? -
ich für meinen Teil sage meinem Hund einfach gerne, was ich von ihm will. Den Hund zu strafen/unter Druck zu setzen, bis er tut, was ich will, empfinde ich als diktatorisch.
Kommandos/Signale verwenden heißt ja nicht, dauernd dem Hund zu sagen, was er tun soll, sondern nur dann, wenn es gerade nötig ist.
Und auch, wenn du kein Kommando/Signal "sagst", der Hund wird früher oder später lernen, dass er bei einem bestimmten Verhalten deinerseits (z.B. Stehenbleiben) ein bestimmtes Verhalten zeigen soll (sich setzen) - womit dein Verhalten (Stehenbleiben), für den Hund zum Kommando/Signal ("Sitz") geworden ist. Nur ist dieser Prozess meistens für den Hund undurchsichtiger und dauert dementsprechend länger.
Dazu ist es für mich ein riesen großer Unterschied, ob ich meinem Hund die Möglichkeit gebe, ein gewünschtes Verhalten zu zeigen, ohne dass er bestraft wird oder, ob er gestraft wird, damit er ein Verhalten zeigt.
Bei letzterem ist das Verhalten grundsätzlich als doof verknüpft, weil man ja (im Lernprozess) immer erst gestraft wird - da ändert nachträgliches Lob zumeist auch nichts dran.
Derweil bei ersterem das Verhalten grundsätzlich als nett verknüpft ist, da man ja für die Ausführung Lob bekommt und nur bei Nicht-Ausführung bestraft wird - im Anfänglichen Training wird dabei ja ohnehin darauf geachtet, dass das Verhalten nur abgefragt wird, wenn der Hund es auch zeigen kann.lg
Ein Kommando ist immer diktatorisch weil du dem Hund keine Wahl lässt. Zeigt er das gewünschte Verhalten nicht musst du strafen, so wie du geschildert hast. Ich muss in dieser Situation nicht nachträglich Strafen, ich warte einfach ab bis der Hund das gewünschte Verhalten zeigt und lobe ihn. Die Strafe entfällt. Wenn der Hund es als Strafe empfinden würde irgendwo mit mir an der Leine zu stehen, dann dürfte ja keiner von euch seinen Hund an der Leine führen?
-
öhm, nö - ich kenne Hunde, die sich nicht hinsetzen! je nach Untergrund legen sie sich noch nichtmal hin, sondern bleiben so lange stehen, bis man sich wieder fortbewegt. Oder sie wechseln zwischendurch die Position (sitzen, liegen, stehen, im Leinenradius schnüffeln gehen; wenn ohne Leine, einfach weiterlaufen).
Und natürlich, wenn ich "Sitz" sage, soll mein Hund sitzen (oder liegen, ich bin da nicht sooo genau) und darf erst nach Auflösung wieder weiter.
Aber dein Hund soll doch auch, sobald du stehen bleibst sitzen und sich erst wieder weiterbewegen, wenn du es tust - nur, dass du vorher kein dir bewusstes Signal dazu gibst. Ansonsten könnte man sich ja die Leine-Hoch-Halten-Übung sparen
lg
-
Nimm mal an, du möchtest, dass ein kleines Kind das Kinn anhebt. Würdest du ihm eher ein Seil um den Hals binden und das so hochhalten, dass das Kind keinen Bewegungsspielraum mehr hat außer nach oben?
Oder würdest du ihm eher ein Bonbon über den Kopf halten?Ich denke, jede normale Mutter nimmt die Finger und drückt damit sanft das Kinn nach oben und hält dem Kind kein Bonbon über den Kopf.
-
-
Da du es so oft wiederholst: nein, es gibt auch Hunde, die setzen sich nicht, nur weil du irgendwo stehen bleibst. Manche bleiben ewig stehen, andere legen sich hin. Hast du die Leine hoch kann sich der Hund nicht hinlegen, und je nach Haltung der Leine kann der Hund nicht entspannt stehen (weil der Kopf in einer führ ihn doofen Haltung ist) und deshalb setzt sich der Hund. Er hat schlussendlich die Wahl zwischen "ungemütlich Stehen" oder sitzen.
Interessant wäre zu wissen, wie reagiert wird, wenn sich ein Hund dann hinlegt? Kannst du natürlich nur beantworten, falls dein Hund das Verhalten schonmal gezeigt hat?LG Anna
-
Nimm mal an, du möchtest, dass ein kleines Kind das Kinn anhebt. Würdest du ihm eher ein Seil um den Hals binden und das so hochhalten, dass das Kind keinen Bewegungsspielraum mehr hat außer nach oben?
Oder würdest du ihm eher ein Bonbon über den Kopf halten?in diesem Beispiel fehlt mir der Kontext. Welches Verhalten soll das Kind lernen? Generell finde ich haben Süßigkeiten in der Erziehung von Kindern nichts zu suchen. Ein Kind, genauso wie ein Hund benötigen Anerkennung ihrer Leistung, sowie Liebe durch ihre Führungspersonen, nichts anderes sind schlussendlich Eltern oder HH.
-
Ein Kommando ist immer diktatorisch weil du dem Hund keine Wahl lässt. Zeigt er das gewünschte Verhalten nicht musst du strafen, so wie du geschildert hast. Ich muss in dieser Situation nicht nachträglich Strafen, ich warte einfach ab bis der Hund das gewünschte Verhalten zeigt und lobe ihn. Die Strafe entfällt. Wenn der Hund es als Strafe empfinden würde irgendwo mit mir an der Leine zu stehen, dann dürfte ja keiner von euch seinen Hund an der Leine führen?
Aber dein Hund hat doch auch keine Wahl - schließlich hälst du die Leine so lange hoch, bis er sich setzt! Du strafst also schon im Voraus - und dazu noch immer!
Ich strafe nur, wenn der Hund das gewünschte Verhalten nicht zeigt - was bei einem positiven Trainingsaufbau und realistischer Einschätzung des Trainingsstandes (sowie etwas Humor) praktisch nie vorkommt!
Und "Strafe" bedeutet bei mir in diesem Zusammenhang meist ein nochmaliges stimmliches erinnern, manchmal mit (etwas) strengerer Stimme.Und ja, wenn mein Hund weiter möchte, und ich bleibe stehen und hindere ihn mittels Leine am Weitergehen, dann ist das eine Strafe.
lg
-
öhm, nö - ich kenne Hunde, die sich nicht hinsetzen! je nach Untergrund legen sie sich noch nichtmal hin, sondern bleiben so lange stehen, bis man sich wieder fortbewegt. Oder sie wechseln zwischendurch die Position (sitzen, liegen, stehen, im Leinenradius schnüffeln gehen; wenn ohne Leine, einfach weiterlaufen).
Und natürlich, wenn ich "Sitz" sage, soll mein Hund sitzen (oder liegen, ich bin da nicht sooo genau) und darf erst nach Auflösung wieder weiter.
Aber dein Hund soll doch auch, sobald du stehen bleibst sitzen und sich erst wieder weiterbewegen, wenn du es tust - nur, dass du vorher kein dir bewusstes Signal dazu gibst. Ansonsten könnte man sich ja die Leine-Hoch-Halten-Übung sparen
lg
Doch, der Akt des Leine hochhaltens ist das Signal.
-
womit also doch Signale/Kommandos gegeben werden!
wobei "Leine hochalten" für den Hund zumeist zumindest unangenehm ist.
lg
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!