Hundeschule Ulv Philipper - Erfahrungsaustausch

  • Ich bin wirklich auf das Buch gespannt, obwohl ich da nicht viel erwarte, weil alles was ich bis jetzt gelesen habe, hier meine ich vielmehr was die Person Ulv P. angeht als seine Methode mehr verwirrt, als sonstiges...


    Naja, da versucht er permanent Menschen über Führung und Kommunikation aufzuklären und im gleichen Atemzug ließt man, dass er aufgrund seines Verhaltens Menschen vor den Kopf stößt bzw. seine eigene Regeln in Kommunikation mit der Spezies Mensch nicht befolgt. Gut, es gibt ja "Fachidioten", aber wer schon mal als Trainer gearbeitet hat, hat auch gelernt sein Wissen an jeden Kunde individuell anzupassen, dabei geht es nicht nur um Lerninhalt, sondern auch um die Herangehensweise.


    HIER ein Interview mit Ulv P., was u.a. mehr verwirrt und in meinen Augen auch nichts neues hervorbringt, was in anderen Management Büchern bis jetzt auch nicht schon erkannt wurde, allerdings für Faktor Mensch, was den Hund angeht bzw. die Methoden ist dunkler Wald.


    Doch am Ende auf Seite 2. ist ENDLICH ein Beispiel für Hund genannt... Hund neue erfunden? Nein, es ist im Prinzip eine einfache Konditionierung... sprich Hund weiß schon dass Leine zieht wenn er nicht mitmacht und der Pfiff sorgt lediglich für die Konzentration auf den HH... die Entscheidung vom Hund ist trivial einfach, er macht einfach mit... ähnliche Beispiele finden man auch auf Youtube... ALLERDINGS wird dies als Laufen an der Leine bezeichnet und an einer kurzen Leine geübt, wobei das selbst gewählte Beispiel dem Leser als RÜCKRUF vorgestellt wird, wie aus Richtungswechsel jetzt ein Rückruf aufgebaut wird... das wird immer noch nicht verraten...also ein inkonsequentes Beispiel.


    Generell findet man sehr wenige Informationen über die Person Ulv P., was ja nichts schlimmes es, aber ich stelle mir persönlich die Frage, wie kommt man dazu Hundeführung mit Mitarbeiterführung zu vergleichen... Stichwort Qualifikation? Wenn ich lese 26 Jahre als Hundetrainer... wo ist die Erfahrung als Manager für Menschen?

  • Hier erzählt der Rütter im Prinzip seine Philosophie - einfach ehrlich. Die Grundpfeiler die er erwähnt sind klar und soweit man sieht basiert die von Ulv P. auf gleicher Idee nur mit anderen Worten erzählt und sehr an Mitarbeiterverhaltenkonzept angelehnt.

  • in dem Link zu dem anderen Forum schreibt ein User, der früher bei diesem Trainer war, etwas konkreter.


    Zum Sprühhalsband schreibt dieser User, dass es an der langen Leine benutzt wird:
    der Hundehalter dreht sich - egal was der Hund gerade macht - vom Hund weg und sprüht dabei, der Hund soll so lernen, auf den Hundehalter zu achten. Meiner Meinung nach, ist das eine der schlimmsten Formen von Folter, nämlich psychische Folter: Der Hund hat keine Ahnung, wann ein Sprühstoß (also ein Schreckreiz evtl. gekoppelt mit einem für den und unangenehme Geruch, was den Schreckreiz noch unangenehmer macht) erfolgt bzw. mit welchem Verhalten er den Sprühstoß auslöst. Im Prinzip kann er den Sprühstoß nicht mal Vermeiden, weil er in der Trainingssituation wohl immer erfolgt, wenn der Hundehalter sich vom Hund wegdreht. Dadurch ist der Hund dauernd auf Spannung, wann erfolgt die nächste Strafe?


    Bezeichnender Weise nimmt der andere User, der nur Larifari schreibt, zwar den Thread des o.g. Users auseinander, schweigt aber zu o.g. beschriebener Trainingsweise, was indiziert, dass das genauso gehandhabt wird.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Rütteldose in gleicher Weise verwendet wird. Bringt ja prinzipiell das selbe Ergebnis.


    Und genau dieses Training erklärt mMn das Verhalten des Hundes, wie man es in dem Werbevideo des Trainers sehen kann! Diese Dauerbeschwichtigung, weil der Hund ja nie weiß, wann ein Strafreiz erfolgen wird.


    Ich habe eine solche "Führung" von meinem ehemaligem Chef selber erlebt. So Leben zu müssen macht auf Dauer krank. Wenn ich in meinem Berufsleben jemals wieder auf einen solchen Chef/Vorgesetzten treffe, werde ich auf der Stelle meinen Arbeitsplatz wechseln.



    Hier wird mal wieder "Respekt" mit "Angst" verwechselt. Schade.


    lg

  • Was mich ein wenig wundert:


    Hier wird geschrieben, dass man das ja nicht genau erklären könnte, selbst Bekannte würden das nicht verstehen. Abgesehen davon, dass ich daran nicht glaube:


    Wie bringt man seinem Hund etwas bei, wenn man nicht weiß was dahintersteckt? Anders gefragt- wenn man nicht erklären kann, was man da macht, wie kann man es dem Hund korrekt vermitteln?


    Das finde ich doch schon sehr seltsam. Ich zumindest kann alles erklären was ich mit meinen Hunden mache und was der Sinn dahinter ist.


    Ich finde es einfach ziemlich krass egal mit welchem Hundetyp (so klingt dass in allen Links an) ein ähnliches Training mit harten Strafen zu machen. Mein Zwerg wäre danach kaputt und nur noch abhängig. Er wäre unter permanentem Stress und Angst vor diesen negativen Erlebnissen. Kein schönes Hundeleben.


    Auch die Große würde dicht machen. Gestresst sein, was bei ihr nicht unbedingt zu besserem Hören, sondern zu Abstumpfung führen würde.
    Ich meine man muss doch nur selber überlegen wie man sich fühlt, wenn man in der ständigen Sorge lebt einem fliegt etwas um die Ohren.


    Diese nichtsagenden Texte finde ich auch sehr seltsam. Ich würde allerdings auch nicht das Problem sehen, wenn du jede Trainigsstunde beschreibst. Ich meine du investierst ja eine amenge Zeit, aber über den Hauptpunkt schweigst du? Warum? Wenn er so ein exzellenter Trainer ist, wird durch die Beschreibung noch mehr Zulauf stattfinden. Ein paar selber ausprobieren gibt es sicherlich, aber genauso viele würden sich gerne den korrekten Aufbau eben dieses Vorgangs erklären lassen.


    Er hat es nicht verboten, aber du kannst es nicht wiedergeben? Wir drehen uns im Kreis und sind wieder am oberen Teil des Beitrages.


    Übrigens habe ich schon hervorragend erzogene Hunde gesehen, bei deren 'Training' mir schlecht geworden ist. Da mussten die Besitzer auch nicht auf ewig die Mittel einsetzen, aber wenn du beim richtigen Hund oft genug draufhaust, dann probiert der das schon garantiert nicht wieder. Ist doch absolut logisch.

  • @Rotbunte : Michael sagt, er hat kein Sprühhalsband genutzt.
    Dafür aber 'ne Rappeldose. (deren Einsatz er hier so ominös verschweigt :D )
    Kommt auf's Gleiche raus.
    Psychischer Druck ist es in jedem Fall, da die Hunde immer damit rechnen, gedeckelt zu werden, wenn sie nicht beständig an ihrem Halter kleben.
    Aber es ist ja keine Kontrolle... *kicher* Neeeeiiiin. Es ist gewaltfrei. Siiiiicher.
    Und wir sind alle so gefangen in unseren klassischen Ausbildungen, daß wir einfach nicht erkennen können, daß UP das Rad neu erfunden und die Hundeerziehung revolutioniert hat.
    Jaaaa, jaaa... :D

  • Diese nichtsagenden Texte finde ich auch sehr seltsam. Ich würde allerdings auch nicht das Problem sehen, wenn du jede Trainigsstunde beschreibst. Ich meine du investierst ja eine amenge Zeit, aber über den Hauptpunkt schweigst du? Warum?

    Kennst du noch Daewoo Werbung, ich meine die erste? Marketingstrategie....

  • Vielleicht liegt es am Genuschel, dass man ihn nicht versteht?


    Das Interview hab ich gesehen auf NDR. Es lief weder der Fernseher noch Radio im Hintergrund, seine Sätze formuliert er ziemlich wirr, schwammig und nuschelt dabei auch noch.
    Halte mich eigentlich für eine gute Zuhörerin, aber das...?
    Seine Antworten auf die Fragen der Moderatorin (zum Ende hin, in denen es um konkrete Methoden ging) hab ich nicht gerafft.


    Glaube er hört sich gerne selbst reden, fährt die intellektuelle Schiene und finanziert sich über Leute, die das ganz toll finden.
    Der Politiker unter den Trainern.


    Naja, gibt ja nichts, was es nicht gibt.

  • Ja, er redet wie ein Politiker: Viel Geschwätz ohne was zu sagen.
    Gibt Leute, die auf solche Blender stehen :ka:


    Mein Zwerg wäre danach kaputt und nur noch abhängig.

    Das, was ich fett markiert habe, ist doch genau der Sinn dieses Trainings!


    Das was ich kursiv markiert habe, wollen die Hundehalter, die diesen Trainer toll finden nicht sehen. Vielleicht ist nichtmal ihm selber das bewusst. Auch, wenn es so offensichtlich ist.


    lg

  • @Zucchini
    Das "Sprühhalsband" bezog sich nicht auf Michael13, sondern auf ein in dem angegebenen Link verlinktes Video, in dem ein nach diesem Prinzip erzogener kleiner Hund mit einem Halsband mit verdächtigem "Kästchen" zu sehen ist.
    Der würmelnd verhuschte Labrador in dem Werbevideo mit Fasel-Ulv zum Buch gefiel mir auch nicht - und was sollte diese Anspringerei immer?
    L. G.

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