Unser Hund schnappt sich Meerschweinchen
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Hallo ihr Lieben
Zur Vorgeschichte:
Die Schwester meines Mannes wohnt in einem EFH am Waldrand. Das Grunsstück ist nicht umzäunt und wenn wir dort zu Besuch sind ist unser Galgo/Pointer Mix (6 J.), also doppelter Jagdhund, immer angeleint, da sie Jagdtrieb hat, dieser aber immer weniger wird und sie bis jetzt noch nie Jagderfolg verzeichnen konnte, da wir sehr gut aufpassen. Wenn wir bei der Familie meiner Schwägerin zu Besuch sind und zusammen spazieren gehen, bleibt Ronja anfangs auch angeleint und auf einem grossen Feld, ca. 700 m vom Haus Leinen wir sie ab- und bevor wir zum Haus kommen, wird sie wieder angeleint. Meine Schwägerin ist Besitzerin eines Boarder-Collie-Mix. Meine Nichte ist Besitzerin von 3 Meerschweinchen, welche in einem Käfig im Garten gehalten werden. Unsere Ronja würde den ganzen Tag vor dem Käfig verbringen und die Meeries beobachten. Wir wollen das nicht und deshalb ist sie so angebunden, dass der Meerschweinchenkäfig sicher nicht erreichbar ist.Letzte Woche war Ronja bereits zum dritten Mal bei der Familie meiner Schwägerin, für eine Woche, in den Ferien und vor einigen Wochen war ihr Hund bei uns in den Ferien. Nun ist Ronja auf dem Heimweg eines Spaziergangen ausgebüchst und hat zu Hause vor dem Haus auf ihre Begleitung gewartet. Etwas später schaute meine Schwägerin nach den Meeries und hat den Käfig aufgemacht und das Dach der Hütte abgenommen. Wie sie sagt hat sie nicht speziell auf Ronja geachtet, diese schiesst nach vorne, packt sich ein Meerschweinchen und rennt davon. Auf Rufe habe sie nicht reagiert und, da sie nicht angeleint war, ist sie davon, in den Wald. Meerie nicht mehr auffindbar.
Als wir unseren Hund zwei Tage später abgeholt haben, hatte meine Schwägerin Internet-Adressen über Jagdverhalten bei Hunden und jede Menge Tipps parat. Ihr Mann sagte zu meinem Mann, dass wir da unbedingt etwas unternehmen müssen und auf Bemerkungen seiner Frau sagte er zu ihr, dass wir den Hund erziehen müssten und nicht sie. Er erklärte uns, dass er Ronja vom Meerschweinchenkäfig weggeschickt habe und wenn sie nicht gegangen sei, habe er ihr eine gehauen.
Zur Info:
Wir besuchten 3 Jahre die Hundeschule und 1/1/2 Jahre war Ronja vorwiegend an der Schleppleine. Es ist also nicht so, dass wir unseren Hund nicht erzogen haben. Zur Zeit überlege ich, ob ich Mantrailing mit ihr anfangen soll. Unser TA meint, wenn zuletzt Ronjas Grossmutter zur Jagd gebraucht wurde, habe sie den Jagdtrieb trotzdem verebt.Ich hoffe ich konnte mich einigermassen verständlich ausdrücken. Mich beschäftigt der ganze Vorfall sehr und eure Meinung dazu würde mich interessien.
Liebe Grüsse Basilea
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Hi
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Grundsätzlich ist Erziehung eure Aufgabe, aber Jagdtrieb ist ein Instinkt, den mache ich nicht einfach aus.
Jetzt ist es ja durchaus möglich, dass du den Jagdtrieb kontrollieren kannst, "Fremde"nicht. Das ist bei einem Vollblutjäger normal. Hinzu kommt, dass ein Hund nicht jagdlich geführt werden muss um den Trieb zu vererben, sonst würden Hütehunde ja auch nicht jagen.
In eurem Fall hätte Management geholfen, sprich Hund rein oder anleinen ... so wie du das geschildert hast hätte gesunder Menschenverstand ausgereicht.
Klar kannst du mit ihr Impulskontrolle machen, üben dass sie dir alle Beute bringt über das Tauschen, ReizangelTRAINING machen, also den Hund aus dem Hetzen abrufen usw, aber das wird vermutlich nichts daran ändern dass andere Leute sie von sowas nicht abhalten können. Ich denke deine Verwandten sollten sich an die eigene Nase fassen,denn clever war das nicht -
Ich finde auch dass Erziehung die Sache des Halters ist, also eure, aber ich finde auch dass ihr schon ganz schön viel getan habt & dass das bei euch doch eigentlich alles gut klappt.
Ich glaube bei 90% aller Hunde wäre in dieser Situation das selbe passiert, der Jagdtrieb ist in den Hunden einfach drin & wenn dann plötzlich so ein "Beutetier" von der Nase sitzt & auch noch quiekt und wegrennt dann kenne ich nur wenige Hunde die anders reagiert hätten oder in der Situation abrufbar gewesen wären.
Zumal ja nicht DU diejenige warst die in der Situation auf den Hund einwirken konnte sondern eben deine Schwägerin, dort wird deine Hündin vermutlich auch nicht ganz so hören wie bei Ihren Bezugspersonen.In solchen Situationen sollte Menschen mitdenken und richtig handeln, Hund und Kleintiere kann immer zu solch einer Situation führen, deshalb sollten die Menschen umso besser aufpassen keine solche Situationen entstehen zu lassen.
Ich würde meinen Hund auch nicht von Fremden schlagen lassen, sondern dafür sorgen dass er richtig gesichert wird und garnicht mehr die Möglichkeit hat in die Nähe zu kommen, ihn zu schlagen wenn er dem Käfig zu nahe kommt kann wohl nicht die Lösung des Problems sein.
Traurig für das Meerschweinchen -
Also, das ist bestimmt nicht schön, wenn ein Hund, ein Meerschweinchen Jagd, jedoch hat das nichts mit Erziehung zu tun. Hunde stehen halt auf son Kleinvieh. Unser Schäferhund war auch gut erzogen. Aber in einem Moment der Unachtsamkeit hab ich den Käfig von den Schweinen offen gelassen und unser Hund hat sich einsgechappt. Da würd ich nicht an der Erziehung zweifeln, sonder daran das auf den Hund nicht geachtet wurde, als der Käfig geöffnet wurde. Lass dir da nichts einreden, dass dein Hund nicht erzogen wurde.
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Hein hätte das Meerschwein auch gekillt. Ich bewundere die Hunde, die sich problemlos mit Kleintieren vertragen.
Unsere Chincillas sind seeeehr gut gesichert. Wenn ich Sie füttere wird alles genau von Hein beobachtet. Er bekommt dann riesige Kulleraugen und man weiß sofort, wäre kein Gitter zwischen ihm und den Chins würde er es sich krallen. Es ist so ein ganz bestimmter Blick irgendwie weiß und sieht man wie es im Kopf klick macht und dann ist das Hirn aus und es zählt nur BEUTE. -
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Huhu Basilea!
Um ehrlich zu sein, lässt mich dieser Absatz ein wenig mit dem Kopf schütteln...
ZitatEtwas später schaute meine Schwägerin nach den Meeries und hat den Käfig aufgemacht und das Dach der Hütte abgenommen. Wie sie sagt hat sie nicht speziell auf Ronja geachtet, diese schiesst nach vorne, packt sich ein Meerschweinchen und rennt davon. Auf Rufe habe sie nicht reagiert und, da sie nicht angeleint war, ist sie davon, in den Wald. Meerie nicht mehr auffindbar.
Wenn ich doch weiß, dass der Pflegehund einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb hat (und laut deiner Erzählung war das deiner Schwägerin ja auch bewusst), dann achte ich doch bitte darauf wo der Hund ist bevor ich mit den Meerlis rumspiele?!
Nichts für ungut - ich habe selbst 10 Jahre meines Lebens Meerschweinchen gehabt und hänge sehr an den Quiekern. Aber in meinen Augen war das ein klarer Management-Fehler deiner Schwägerin und kein grober Fehler deines Hundes.
Wenn sie an die Meerschweinchen will sollte sie deinen Hund vorher wegsperren um sicher zu gehen dass so ein Zwischenfall nicht wieder vorkommt.Ich glaube, viele Leute vergessen irgendwo dass der Hund - ja, auch heutzutage noch! - ein Raubtier ist. Da ist ein quiekendes, pelziges kleines Teil eben tief im Hirn als Beute verankert...
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ich denke auch nicht der Hund sondern der Mensch hat Schuld. Glaub mal meine ist auch erzogen, was sie aber nicht hinderte in einem Moment meiner Unaufmerksamkeit eines meiner Tiere zu greifen. Es starb den Sekundentod. Ich war stinksauer auf den Hund und noch mehr auf mich. Es sind Jagdhunde und sie gehen auf Bewegungsreize leider. Du kannst nur drauf achten, das Dein Hund nie in die Nähe der Schweinchen kommt und wenn dann sollte das Gehege wirklich stabil und sicher sein.
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Zitat
Huhu Basilea!
Um ehrlich zu sein, lässt mich dieser Absatz ein wenig mit dem Kopf schütteln...
Wenn ich doch weiß, dass der Pflegehund einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb hat (und laut deiner Erzählung war das deiner Schwägerin ja auch bewusst), dann achte ich doch bitte darauf wo der Hund ist bevor ich mit den Meerlis rumspiele?!
Nichts für ungut - ich habe selbst 10 Jahre meines Lebens Meerschweinchen gehabt und hänge sehr an den Quiekern. Aber in meinen Augen war das ein klarer Management-Fehler deiner Schwägerin und kein grober Fehler deines Hundes.
Wenn sie an die Meerschweinchen will sollte sie deinen Hund vorher wegsperren um sicher zu gehen dass so ein Zwischenfall nicht wieder vorkommt.Ich glaube, viele Leute vergessen irgendwo dass der Hund - ja, auch heutzutage noch! - ein Raubtier ist. Da ist ein quiekendes, pelziges kleines Teil eben tief im Hirn als Beute verankert...
Stimme voll zu. Das würde mir nun absolut im Traum nicht einfallen, mal eben die Meerschweinchen rauszuholen, wenn ein Hund dabei ist. :/
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Es gibt viele Hunde, die trotz ordentlicher Erziehung nicht entspannt mit Kleintieren zusammenleben koennen. Dein Hund ist Galgo / Pointer, da ist das ehrlich gesagt vollkommen normal. Erziehung ist eine Sache, Management eine andere.
Ich kann schon verstehen, dass die enttaeuscht sind. Vor allem, weil das Schwein ja dem Kind gehoerte. Daraus resultiert dann oft Wut, die sich in Eurem Fall erst gegen den Hund (eine reinhauen) und dann gegen Euch richtete. Damit ist aber niemandem geholfen. Ich wuerde mal stark vermuten, dass die Wut gerade bei Deiner Schwaegerin vom schlechtem Gewissen stammt, weil sie nicht aufgepasst hat.
Ich wuerde an Deiner Stelle versuchen, den Hund nicht mehr solchen Situationen auszusetzen (oder wenn, dann nur wenn Du dabei bist). Das ist wahrscheinlich das Einzige, was Du als Massnahme ergreifen kannst.
Ich hoffe, dass nach dem Abklingen der Wut jemand dem Kind erzaehlt, was da passiert ist, dass es weder die Schuld des Hundes noch die des Schweins war, sondern dass da Menschen nicht aufgepasst haben.
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Was willst du denn da für Meinungen hören? Dass durch Mantrailing der Jagdtrieb verloren geht? Da muss ich dich dann doch enttäuschen.
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