Der Hund, weniger Fleischfresser als Vegetarier?

  • In einem anderen Forum wird schon wieder von einer Fertigfutter-Industrie Verschwoerung ausgegangen. :lol:

  • Ist doch nichts Neues.... Es entkräftet bloss die kühnen Behauptungen mancher BARF-Seiten, dass der Hund mit getreide-, bzw. stärkehaltiger Nahrung nichts anfangen könne (was natürlich auch längst widerlegt war). Das macht ihn aber noch lange nicht zum Vegetarier, und es bleibt auch Tatsache, dass der Hund die KH nicht zwingend braucht.

    Ich weiss nicht, warum es so schwierig ist zu akzeptieren, dass es nicht eine optimale Ernährungsform für Hunde gibt, sondern dass der Hund (ähnlich wie der Mensch) seinen Nährstoffbedarf auf sehr unterschiedliche Art und Weise decken kann.

  • Zitat

    Ist doch nichts Neues.... Es entkräftet bloss die kühnen Behauptungen mancher BARF-Seiten, dass der Hund mit getreide-, bzw. stärkehaltiger Nahrung nichts anfangen könne (was natürlich auch längst widerlegt war). Das macht ihn aber noch lange nicht zum Vegetarier, und es bleibt auch Tatsache, dass der Hund die KH nicht zwingend braucht.

    Ich weiss nicht, warum es so schwierig ist zu akzeptieren, dass es nicht eine optimale Ernährungsform für Hunde gibt, sondern dass der Hund (ähnlich wie der Mensch) seinen Nährstoffbedarf auf sehr unterschiedliche Art und Weise decken kann.

    Versteh ich auch nicht. :???:
    Ich versteh auch nicht wieso sowas gleich eine Verschwoerung sein muss, auch in diesem Bereich muss man doch neue Erkentnisse beruecksichtigen.
    Ernaehrung ist nur so gut wie sie das einzelne Individuum vertraegt.
    Ich mache gerade die Erfahrung dass mein Hund nur geringe Fleischmengen vertraegt.

  • Ich habe da ja schon seit längerem eine total unwissenschaftliche und nicht belegte Theorie aufgestellt.

    Hunderassen, die Aufgrund ihrer langjährigen Zucht in Klöstern oder in Volksstämmen mit überwiegend pflanzlicher Nahrung gelebt haben (zB. Lhasa Apso oder Azawakh), eher kohlenhydratreich gefüttert werden sollten als z.B. Terrier, die sich mit Kleinsäugern selbst versorgt haben.
    Wenn zB. mein Pudel kein Getreide gefüttert bekommt, klaut er nach spätestens 4-5 Tagen nachts das Brot aus der Küche. Mein Terriermix Evil dagegen würde am liebsten auch noch auf das Gemüse verzichten.

    Ich denke schon, dass sich der Verdauungstrakt der Hunde in den vielen Jahrhunderten angepasst hat, aber sicherlich nicht in den letzten Jahrzehnten auf Fertigfutter.

  • Zitat

    Ich weiss nicht, warum es so schwierig ist zu akzeptieren, dass es nicht eine optimale Ernährungsform für Hunde gibt, sondern dass der Hund (ähnlich wie der Mensch) seinen Nährstoffbedarf auf sehr unterschiedliche Art und Weise decken kann.

    nicht nur für Hunde, in Island werden die Pferde im Winter mit Fisch gefüttert. :D

  • Da vermarktet jemand sein neues Paper clever.
    Es ist natürlich schon länger bekannt, dass Hunde verschiedene polymere Kohlehydrate sehr gut verdauen können.
    Im Detail analysiert wurde das zB hier: Carciofi, A. C., Takakura, F. S., De-Oliveira, L. D., Teshima, E., Jeremias, J. T., Brunetto, M. A., & Prada, F. (2008). Effects of six carbohydrate sources on dog diet digestibility and post-prandial glucose and insulin response. Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 92(3), 326-336).
    Es gilt halt nicht nur für verhaltensphysiologische Parameter, dass der Hund kein Wolf ist.
    Ich kenne zumindest einen stark futterallergenen Hund, der seit Jahren vegetarisch ernährt wird und dem geht es damit besser als je.
    Das soll nun beileibe kein Aufruf sein, denn artgerecht ist die Mischkost...aber eben auch nicht das proteingepushte reine Fleischfutter.

    Viele Grüße

    Ingo

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