Erfahrungen Hund - Kinder kriegen
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Hallo,
das ist jetzt nicht aus aktuellem Anlass, aber mich wuerde mal interessiern wie so die Erfahrungen Anderer sind in Bezug auf erst einen Hund haben und dann Kinder zu kriegen. Wird der Hund eifersuechtig, wie mach ich ihm klar dass das Kind ueber ihm in der Rangfolge ist usw. Haben jetzt einen 5 Monate alten Englisch Setter und denken an Kinder in ein bis zwei Jahren.
Vielen Dank im Voraus,
LG, Jens.
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Ich selbst habe keine Kinder aber in unserem Bekanntenkreis sind sehr viele Hundehalter mit Kindern und bei denen war es nie eine Frage.
Für mich ist das immer eine Art, wie man mit dem Hund zusammenlebt.
Egal ob jetzt mit Paul oder früher mit Billy hätte ich mir nie Gedanken gemacht, wenn ein Kind dazu gekommen wäre.
Billy z.B. war 6 als mein Neffe geboren wurde und wenn Tom (mein Neffe) bei uns war, gab es nie Probleme.
Wir Menschen sind das Problem, weil wir in unserm Zusammenleben mit dem Hund soviel menschliches hineininterpretieren und dem Hund somit seine natürlichen Instinkte nehmen.
Wir zeigen dem Hund doch was richtig und was falsch ist. Wieso sollte es also ein Problem geben, wenn ein Kind dazu käme.
Warum muss man mit dem Hund anders umgehen, wenn ein Kind dazu kommt? Hat der Hund, wenn ein Kind dazu kommt andere Bedürfnisse als Vorher?
Ich denke nicht.
Natürlich verschieben sich Zeitabläufe aber die Bedürfnisse des Hundes bleiben gleich. Also warum sollte es Probleme geben, wenn der Hund wie vorher auch seine Spaziergänge bekommt, man sich auch mit ihm beschäftigt. Wenn der Hund also auch weiterhin die notwendige Aufmerksamkeit bekommt und wenn er nicht total ins Abseits gerät, sehe ich da auch kein Problem.
Bei vielen Hundehaltern ändert sich jedoch die Einstellung zum Hund so krass, wenn ein Kind kommt, dass Probleme vorprogrammiert sind.
Das Kind kommt und alles stürzt sich auf das Kind. Das Kind ist der absolute Mittelpunkt und der Hund gerät voll in Vergessenheit. Warum sollte man auch mit dem Hund noch große Spaziergänge machen, ist doch viel schöner sich mit dem Kind im Haus zu beschäftigen als mit Hund nach draußen in die Kälte :shock: .
Dieses Verhalten ist es, was die Probleme erst erzeugt.
LG
agil -
@ Agil: Dem kann ich nur zustimmen.
Der Hund sollte auch weiterhin eine wichtige Rolle im Familienleben spielen. Man sollte ihn auf gar keinen Fall komplett von dem neuen Familienmitglied isolieren, dadurch entstehen viele Probleme. Er sollte - natürlich unter Beobachtung - auch ruhig näheren Kontakt mit dem Kind haben dürfen.
Viele Grüße Brinchen!
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Hallo
Also ich kann mich da Agil eigendlich nur anschließen ich denke die Probleme schaffen wir uns selbst.
Man sollte versuchen den Hund in alles einzubeziehen damit er sich nicht aus dem Rudel ausgeschloßn fühlt.
Frühzeitig damit anfangen immer mal Leute mit kleinen Kinder oder Babys einladen damit er merkt das da nichts schlimmes pasiert.
LG Beate -
Zitat
Hallo,
Wird der Hund eifersuechtig, wie mach ich ihm klar dass das Kind ueber ihm in der Rangfolge ist usw. Haben jetzt einen 5 Monate alten Englisch Setter und denken an Kinder in ein bis zwei Jahren.
Kleine Anmerkung: für den Hund kann ein Baby NICHT in der Rangfolge über ihm stehen, dazu verhält es sich zu wenig souverän. Das muss man berücksichtigen, sonst sind Missverständnisse sehr wahrscheinlich.
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Hast du Freunde mit kleinen Kindern? Bringe ihn doch mal mit den Lütten zusammen, so kann er sich schonmal an das Gequengel etc. gewöhnen und zum Teil schon "erzogen" werden, falls er Probleme (Angst o.ä.)macht. Ich habe auch 3 Schwestern mit Kindern und Hund, da gab es auch nie Probleme...Ich glaube die größten Probleme gibt es, wenn man übervorsichtig wird und versucht, Kind und Hund voneinander zu isolieren...
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OK najira,
wann ueberholt es denn dann den Hund in der Rangfolge, geht das von selbst (Kind wird groesser) oder wie muss ich mir das dann vorstellen?
lady Aussie
Haben wir schon getan, versuchen auch ihn ein wenig abzuhaerten in Bezug auf an ihm rumziehen (Ohren Schwanz Beine), damit er das nicht als etwas unangenehmes oder voellig neues empfindet.Auf Kinder reagiert er bis jetzt recht positiv, ist halt nur immer ein wenig stuermisch, halt ein Setter, und erst 5 Monate.
LG, Jens
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Zitat
lady Aussie
Haben wir schon getan, versuchen auch ihn ein wenig abzuhaerten in Bezug auf an ihm rumziehen (Ohren Schwanz Beine), damit er das nicht als etwas unangenehmes oder voellig neues empfindet.Auf Kinder reagiert er bis jetzt recht positiv, ist halt nur immer ein wenig stuermisch, halt ein Setter, und erst 5 Monate.
Na, das ist doch schonmal eine gute Maßnahme. Nur nicht überfordern, sonst hat schnell die Schnauze voll! :wink:
Und wenn ihr Kinder erst in 1 oder 2 Jahren plant, ist er ja auch schonetwas älter, reifer, ruhiger... -
Zitat
OK najira,
wann ueberholt es denn dann den Hund in der Rangfolge, geht das von selbst (Kind wird groesser) oder wie muss ich mir das dann vorstellen?
So genau weiss ich das nicht - manche sagen, dass es erst mit der Pubertät möglich ist. Ich denke, es hat damit zu tun, dass das Kind mit dem Hund aus Hundesicht verständlich und konsequent kommuniziert und auch seine Signale richtig deutet, also nicht mehr ständig auf unberechenbare Weise gegen die hündische Knigge verstösst. Von selber geschieht es nicht, die Rangordnung muss sich aktiv zwischen den Beteiligten herausbilden. Ich selber erinnere mich, dass mich der elterliche Dalmatiner erst gegen sein Lebensende halbwegs ernst genommen hat - da war ich etwa 15.
Diesen Artikel dazu finde ich interessant und ohne Beschönigung: http://www.hundezeitung.de/ratgeber/kind.html
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Hallo Jens..als unsre Tochter 2001 geboren wurde,war unsere Daisy schon 10 Jahre alt.
Ich habe mir auch sehr viele Gedanken gemacht und dabei wurde alles so wunderschön.
Als ich im Krankenhaus lag hat mein Freund ein getragenens Hemdchen von unsere Tochter mit nach Hause genommen und dieses Hemdchen konnte Daisy dann den ganzen Tag beschnuppern.Als meine Tochter und ich dann entlassen wurden kannte der Hund wenigestens schon mal den Geruch.
Naja..unsere Tochter(gerade mal fünf Tage alt) haben wir dann mit dem Maxi Cosi zu Hause auf den Fussboden gestellt und Daisy hat sie erst mal von oben bis unten abgeschleckt( okay..ein wenig komisch war mir auch dabei)
Aber auf jeden Fall hat Daisy unsere Tochter vom ersten Tag ab an als neues Familienmitglied gesehen..und hatte auch sofort kapiert.."Okay..sie gehört jetzt wohl dazu"
Und von da an ging alles nur toll weiter..wir hatten absolut keine Probleme..und Mara(meine Tochter) und Daisy waren ein super tolles Team.
Wichtig ist einfach dass der Hund nachwievor genausoviel Aufmerkssamkeit bekommt wie vorher;ich habe auch dem Besuch immer gesagt.."Bitte erst den Hund begrüßen und dann zu dem Baby.(Mara hat es ja eh noch nicht mitbekommen)
Und auch die Kinder merken ..wie man mit einem Tier umgehen muss...und wenn Du heute siehst..wie toll unsere 5 jährige mit Tieren umgeht..wieviel Respekt und Liebe sie unserem Hund(und auch allen anderen Tieren )entgegen bringt..kann ich nur sagen...Kinder und Tiere das gehört einfach zusammen!!!!!!!
So und nun entschuldige..dass es so lang geworden ist...aber wenn ich so über Daisy schreibe,komme mir echt die Tränen...
LG
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