Hund hat Halterin gebissen.. aussichtslos?
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In München gibt es die Tiermedizinische Fakultät. Die haben auch Tierärzte, die sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert haben. Das wäre mE eine der vernünftigsten Anlaufstellen für euch.
Zu seinem Verhalten wurde ja schon so einiges geschrieben, euer Problem ist hausgemacht durch völlig falschen Umgang mit dem Hund. Die Verletzungen deiner Mutter zählen absolut noch nicht zu Beißen. Hätte euer Hund ernsthaft zugebissen, wäre da eindeutlich größerer Schaden als nur drei Zahnabdrücke mit ein bischen Blut. -
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Das hab ich ihr auch gesagt, dass wenn er wirklich gebissen hätte, es doch viel tiefer hätte sein müssen, aber sie bleibt bei der Meinung, dass das richtiges beißen war, da ist sie jetzt auch echt hysterisch, was ja nicht supermissverständlich ist.
Und wenn meine Eltern dieses Unterwerfen lassen ist es möglich, dass es wieder normal wird? Dass er da keine Angst haben muss?
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Ja, aber ich denke, dass das nicht der einzige Fehler ist, den sie machen (das kann als Anfänger auch passieren, wichtig ist, dass sie daran arbeiten), ein guter Hundetrainer (es gibt ja schon gute Vorschläge) ist also durchaus angebracht. Das müsste denke ich wirklich sein. Da müsste man ungefähr bei 0 neu Anfängen
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für mich klingt das ganze auch weniger wie ein Beißen aus Dominanz heraus denn als Beißen aus Angst. Der Hund hat kein Vertrauen zu seiner Umwelt. Natürlich braucht so mancher hund in gewissen Phasen einen Hundeführer, der ihm zeigt, wer der Ranghöhere hat. Ich kenne aber leider auch viele Fälle, in denen aus diesem bewussten Rangordnungserziehen ein völlig verunsicherter Hund hervorgegangen ist, der dann eben nicht aus Dominanz, sondern Verunsicherung und Angst beißt - als "Vorwegverteidigung" vor irgendeiner körperlichen Einwirkung, die er jetzt wieder fürchtet.
Diese Kreislauf gilt es zu durchbrechen. D.h. keine Situationen provozieren, in denen der Hund Unangenehmes fürchtet. Vertrauen aufbauen. Sicherheit geben. Wohlwollendes Verhalten dem Hund gegenüber.....
Und eben keine Fremde streicheln lassen, wenn ihr wisst, dass der Hund diese Situationen nicht mag. -
Zitat
Aber wir/sie würden nie unseren Hund schlagen oder etc. Ein anderer Bruder von ihm, der in Italien bei meinem Onkel in der Garage wohnt wird regelmässig von ihm geschlagen, wenn er mal in die Wohnung darf dann nur mit eingezogenem Schwanz. Das fanden meine Eltern ganz schlimm anzusehen. Sie waren nun mal der Meinung, dass das runterdrücken was ist, was man in der "Pubertät" des Hundes machen muss und was völlig normales sei.. aber man lernt ja nie aus!
Genau diese PUnkte werden es sein, an denen wir/sie arbeiten müssen.
Deiner Mutter MUSS klar werden, dass das, was sie diesem überaus hübschen Kerlchen antut, in keinster Weise anders oder besser ist, als wenn sie ihn schlagen oder verprügeln würde. Gewalt ist Gewalt!
Und ja, Seppi kann wieder Vertrauen in Deine Mutter gewinnen, aber unter Umständen dauert das schon einige Zeit.
Wichtig ist, dass Deine Mutter sich im Vorfeld überlegt, ob sie ihr Verhalten künftig komplett und dauerhaft und zuverlässig ändern kann. Wenn nicht, solltet Ihr für Seppi ihm zuliebe eine neue Familie suchen! -
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Wichtig ist vor allem dass die sich beide wieder vertrauen. Sie meinte sie habe nun Angst, wenn Kinder oder Senioren (Senioren knurrt er auch gern an) in der Nähe sind und irgendwas passiert..
Habe jetzt eine Stunde lang mit meiner Mutter telefoniert, war schon schwer für sie.
Ihre größte Frage dabei war, was soll sie dann tun, wenn Seppi ein Verhalten an den Tag legt, was nicht in Ordnung ist und nicht mehr wiederholt werden soll. Soll sie ihn einfach auf seinen Platz schicken? Es nur ignorieren? Meistens sagen wir dann, böse Seppi und missachten ihn nach bösen Verhalten, ist das dann richtig?
Meiner Mutter hat der hier genannten Hundetrainerin aus Benediktbeuern eine eMail schon mal geschrieben, ich konnte sie überzeugen, dass die gewalttätigere Hundetrainerin eher bei unserem/jedem Hund nicht die richtige Wahl ist, habe ihr viele Antworten von euch vorgelesen. Mal gucken, ob die Geduld auf beiden Seiten ausreicht. -
Das sind doch schon einmal ganz viele Schritte in die richtige Richtung.
In eurem Status würde ich eine ruhige Ecke einrichten und ihn dort in solchen Situationen hinschicken. Am besten noch eine Hausleine an ein Geschirr (z.B. wenn ihr Besuch erwartet) und dann kommentarlos und entspannt auf den Platz führen und dort anbinden (Haken in die Wand). Dass deine Mutter sicher ist, dass sie dort bleibt und die Stimmung entspannt bleibt. Und vor allem auch Besuchern sagen, dass sie den Hund NICHT anfassen :)
Wie schon oft gesagt Souveränität ist das wichtigste.
Verständlich?
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Zitat
Deiner Mutter MUSS klar werden, dass das, was sie diesem überaus hübschen Kerlchen antut, in keinster Weise anders oder besser ist, als wenn sie ihn schlagen oder verprügeln würde. Gewalt ist Gewalt!
Und ja, Seppi kann wieder Vertrauen in Deine Mutter gewinnen, aber unter Umständen dauert das schon einige Zeit.
Wichtig ist, dass Deine Mutter sich im Vorfeld überlegt, ob sie ihr Verhalten künftig komplett und dauerhaft und zuverlässig ändern kann. Wenn nicht, solltet Ihr für Seppi ihm zuliebe eine neue Familie suchen!
:reib: -
Zitat
In eurem Status würde ich eine ruhige Ecke einrichten und ihn dort in solchen Situationen hinschicken. Am besten noch eine Hausleine an ein Geschirr (z.B. wenn ihr Besuch erwartet) und dann kommentarlos und entspannt auf den Platz führen und dort anbinden (Haken in die Wand). Dass deine Mutter sicher ist, dass sie dort bleibt und die Stimmung entspannt bleibt. Und vor allem auch Besuchern sagen, dass sie den Hund NICHT anfassen
Wie schon oft gesagt Souveränität ist das wichtigste.
Absolut
Wichtig finde ich einfach, den Hund vielleicht ne zeitlang gar nicht in Situationen zu führen,
die vielleicht kippen könnten. Übermäßigigen Stress mit Fremden und auch im familiären
Umfeld erst mal meiden.Deine Mama und ihr Hund sind leider ein Paradebeispiel dafür, wie Hunde missverstanden werden
und Menschen hilflos agieren nach dem Vorbild von vermeintlich kompetenten Menschen
und damit immer und immer wieder diese Spirale in Gang gesetzt wird. Ein Trainer der mit
entsprechenden Methoden arbeitet wird ihn vielleicht kurzfristig beeindrucken aber auf Dauer
eure Probleme nicht lösen...eine denkbar unglückliche Lösung.Seht doch erst mal zu, dass Seppi gar nicht erst in Bedrängnis gerät sich zu verteidigen oder zu
wehren...also beobachtet erst mal das eigene Verhalten. In den meisten von dir beschriebenen
Situationen wurde der Hund bedrängt oder in Angst versetzt und hat einfach im Rahmen seiner
Möglichkeiten agiert und reagiert.Ruhe, Besonnenheit und Verständnis sind nun eure Mittel der Wahl damit ihr einen entspannten,
fröhlichen und unbeschwerten Umgang mit euren Seppi habt und einfach ein Team werdet und nicht
auf dieser "ich Chef, du nix" Nummer zunehmend unglücklich werdet.Wie man mit diesem Fratz solche unnötigen Firenzien macht verstehe ich eh nicht...son lütter Racker :fondof:
Alle Gute
Mäusemama
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