Was nervt euch bei manchen Hundehaltern so richtig?

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    Waren heut mittag mit unsern Kiddies OHNE Hund auf einem Schloss. Haben ihn extra nicht mitgenommen, denn zur Führung darf er ja nicht mit. UNd vorne anleinen kommt für mich nicht in Frage. Während der Führung bellt in der Gruppe plötzlich ein Hund :/ Da hat einen Frau ihren kleinen Chihuahua in einer dieser Hundehandtaschen mit zur Führung genommen. Auch wenn keiner wusste dass wir Hundehalter sind haben wir uns richtig fremdgeschämt, da natürlich aus allen Ecken Sprüche kamen wie "Typisch Hundebesitzer! Auf keinen nehmen die Rücksicht", "Sch*** Hunde", usw.
    Und sie haben ja auch Recht, es ist leider nicht das erste Mal dass ich mitbekomme wie andere Hundebesitzer negativ auffallen. :muede2:


    Was ist denn daran nun so schlimm, wenn Leute einen Hund in der Tasche mit dabei haben?
    Ich verstene sowieso nicht, warum man Hunde in so viele Örtlichkeiten ohne jeden rationalen Grund nicht mitnehmen soll. Selbst in manche Einkaufszentren nicht. Nur die Bau- und Elektromärkte sind eine löbliche Ausnahme.
    Den einzigen halbwegs sachlichen Grund sehe ich noch bei Lebensmittelmärkten mit offenen Waren. Aber Obst wird schließlich auch an der Straße verkauft, also kann die bloße Nähe von Hunden als so unhygienisch nicht angesehen werden.
    Oder auch: eine zermatschte und vollgemüllte Wiese im Winter bei Tauwetter. Ordnungsamt verlangt, dass Hunde da nicht laufen sollen. Um die Wiese vor WAS genau zu schützen??? VOR WAS BITTE??
    Ich finde das so irrational, dass man sich anmaßt, Hunden den Zugang zu öffentlichen Grünflächen oder Einrichtungen zu verwehren als ob die Natur und die ganze Welt nur für den Menschen da wäre. Das hat Strukturähnlichkeit mit Rassismus.

  • Es wird wohl wahrscheinlich in vielen Fällen etwas mit schlechten Erfahrungen zu tun haben. Das in ein Schloss, indem sich wahrscheinlich noch Originalböden und Mobiliar befinden, keine Hunde mitkommen sollten, ist für mich selbstverständlich.

    In unser Einkaufzentrum dürfen Hunde noch mit rein. Fragt sich nur für wie lange noch, wenn es so weiter geht wie ich es bei meinen spärlichen Besuchen dort so mitbekommen habe. Da pissen Hunde an und auf anderer Leute Eigentum, kacken und die Besitzer lassen es liegen, versperren den gesamten Weg mit aufs äusserste ausgefahrenen Flexileinen, kläffen wie die Irren die ganze Zeit herum. MICH wundert es nicht, wenn dann irgendwann der Betreiber die Schnüss voll hat und es verbietet, das Hunde mit reingenommen werden.

    Viele Hunde stören. Daran sind aber nicht die Hunde schuld oder die Betreiber von irgendwelchen Anlagen, sondern die Halter. Das hat dann nichts mit "Rassismus" zu tun, sondern mit der Dummheit einiger Hundehalter, die der Lobby Hund sicher keinen Vorteil bringen.

    Was die Wiesen anbelangt kann ich nichts dazu sagen. Ich kenne weder die Wiese die du ansprichst, noch die Besitzansprüche daran. Denn bedenke: Selbst die Wiese im Park gehört jemanden. Die Natur gehört jemanden und wenn dieser Jemand nicht möchte, dass Flächen betreten werden, dann ist es eben so.

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    Es wird wohl wahrscheinlich in vielen Fällen etwas mit schlechten Erfahrungen zu tun haben.


    Ja nee, is klar. So wird Ausländerhass ja auch gerechtfertigt. Schlechte Erfahrungen.
    Das ist noch lange kein Grund, alle in einen Topf zu werfen. Wenn jemandes Hund etwas beschädigt, dann muss er das halt ersetzen, müssen Eltern schließlich auch. Und Kinder können auch nerven und Schaden anrichten ohne Ende und dürfen trotzdem überall mit rein. Da werden die Eltern eben haftbar gemacht und fertig.

    Zitat

    Was die Wiesen anbelangt kann ich nichts dazu sagen. Ich kenne weder die Wiese die du ansprichst, noch die Besitzansprüche daran. Denn bedenke: Selbst die Wiese im Park gehört jemanden.


    Ja allen, also auch mir. Und deshalb muss da auch jeder drauf laufen dürfen. Schaden hat er zu vermeiden, aber das bloße Dasein kann ja wohl kein Schaden sein.
    Und dazu handelte es sich noch um eine Wiese, bei der absolut nichts mehr zu verderben war. Da muss man wohl nicht so tun als wäre das ein kunstvoll angelegter Schlossgarten, bei dem jeder Grashalm eine spezielle Anordnung hat.

  • Zitat

    Das in ein Schloss, indem sich wahrscheinlich noch Originalböden und Mobiliar befinden, keine Hunde mitkommen sollten, ist für mich selbstverständlich. .


    Selbstverständlich ist aber auch, dass ein Hund in einer Tasche kein Mobiliar und keine Böden beschädigen kann.

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    Selbstverständlich ist aber auch, dass ein Hund in einer Tasche kein Mobiliar und keine Böden beschädigen kann.

    Dann müsste ich nur noch überlegen wie ich 35 Kilo Hund in meine Handtasche bekomme.... :D
    Regeln müssen für alle gelten.

  • Zitat

    Dann müsste ich nur noch überlegen wie ich 35 Kilo Hund in meine Handtasche bekomme.... :D Regeln müssen für alle gelten.

    Wieso denn Handtasche ... du könntest ihn doch auch nach Art eines Fuchspelz als Kragen tragen (ähemm, ich meine natürlich den GANZEN Hund, nicht nur seinen Pelz!)

  • Ich finde grundsätzlich auch, dass ein Hundeverbot an vielen Orten, an denen Hunde nicht gestattet sind, einfach keinen Sinn macht.
    Gerne würde ich meine Mädels noch häufiger und überall hin mitnehmen. Aber ich denke nicht, dass man einen Unterschied machen sollte, nur weil der Hund klein ist, und in eine Handtasche passt.
    Sorry, liebe Mit-Kleinhundebesitzer. Auf der einen Seite wollen wir ernst genommen werden und es regt uns auf, wenn unsere Hunde als "gar keine richtigen Hunde" belächelt werden. Auf der anderen Seite wollen wir nun Privilegien für unsere Kleinen, weil sie in eine Handtasche passen? Sorry, das passt nicht zusammen. Gleiches Recht für alle.

    Gesendet vom Handy

  • Ich möchte auch zu bedenken geben, dass es (Achtung, jetzt bitte stark sein) auch Hunde gibt, die nicht/kaum/wenig bis gar nicht erzogen sind. Ja ich weiß, kaum zu glauben aber ja wirklich, die soll es doch tatsächlich geben.
    Ich möchte aber in der Tat nicht wissen, wie viele Hunde im Supermarkt, im Schloss o.a. öffentlichen Räumlichkeiten dann an jede Ecke pinkeln, das Essen beschnüffeln (vielleicht sogar mal die Zunge rüber ziehen :schockiert: ) und dem Huha ist es schnuppe. Von daher kann ich solche Einschränkungen absolut nachvollziehen.

    Zitat

    Dann müsste ich nur noch überlegen wie ich 35 Kilo Hund in meine Handtasche bekomme.... :D
    Regeln müssen für alle gelten.

    :gut: Gleiches Recht für alle

  • Zitat

    Sorry, liebe Mit-Kleinhundebesitzer. Auf der einen Seite wollen wir ernst genommen werden und es regt uns auf, wenn unsere Hunde als "gar keine richtigen Hunde" belächelt werden. Auf der anderen Seite wollen wir nun Privilegien für unsere Kleinen, weil sie in eine Handtasche passen? Sorry, das passt nicht zusammen

    :reden:
    Danke Anna! Gut dass das mal von einer (offenbar) Kleinhundbesitzerin kommt.

    Vielleicht hab ich als (inzwischen) Mittelgroßhund-Halterin mittlerweile einen Tunnelblick entwickelt,
    es kommt mir so vor als gäbe es (hier im Dorf) wesentlich mehr "unerzogene, kläffende, Nachbars Garten ungeniert mit nutzende Minihunde" als Hunde über 20 kg/40 cm.
    Und ÜBER WEN geht's beinahe automatisch her, wenn beim Dorffest die Rede auf Hunde kommt?
    Die Halterin von zwei (super gut erzogenen, super lieben) Dobermann-Mixen!

    Tunnelblick eben.
    Auf beiden Seiten.

  • So macht jeder andere Erfahrungen. Hier gibt es mehr große als kleine Hunde, deswegen statistisch gesehen auch mehr große unerzogene Hunde als Kleine.
    Müsste man mal genau festhalten, eine Hundezählung unter Angabe der Größe mit anschließendem Gehorsamkeitstest.
    Alles andere ist reine Spekulation.

    Hunde in Supermärkten finde ich in keinster Weise gut. Sehr unhygienisch, genauso wie das Restaurant, in dem wir mal waren, wo sich der Familienhund in der Restaurantküche aufhielt. So was geht einfach nicht.

    Bei Klamottenläden kann ich ein Hundeverbot auch verstehen wegen der Hundehaare, die man nicht gerne auf den Sachen haben möchte.

    In Museen bin ich allerdings schon mit meinem Hund rein, obwohl Hunde verboten sind, nämlich genau so: Im Rucksack.
    Ein Privileg der Kleinen, das ich gerne auch in Anspruch nehme, vor allen Dingen im Urlaub, wo ich den Kleinen nicht gerne alleine in der FeWo lasse.

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