• Also, da muss ich ehrlich sagen, fänd ich die diskutierte Übung hier nicht so sinnig. Ich gehe da jetzt nur von meinem Hund aus, die ja kein Tauschproblem hat, aber selbst wenn, kann ich mir nicht vorstellen, dass Anju irgendwas daraus lernen würde. Die Übung wäre mir selbst aber auch zu "unstrukturiert", ich helfe lieber aktiv, als auf richtiges Verhalten zu warten, auch wenn zweiteres für den Hund natürlich ein größeres Erfolgserlebnis sein könnte.

    Bestrafen würde ich generell aber auch nicht.

    Im schlimmsten Fall würde ich das ganze abbrechen und wieder Kleinschrittig aufbauen, mit viel Lob um dem Hund mehr Sicherheit zu geben.

    Wenn ich mir das jetzt bei einem Hund vorstelle, der eh schon ein Tauschproblem hat, fühlt sich das für mich irgendwie noch stressiger an, ihn mit der Situation quasi alleine zu lassen und zu hoffen, dass er sich irgendwann an mich wendet.

    Ich würde eher so arbeiten, wie es Workingcurly auch tut:


    Wenn ich das gezielt trainiere, lege ich auch mehrere Dummies dicht nebeneinander. Am Anfang stehe ich sehr dicht. Der Hund wird geschickt und bei der Aufnahme eines Dummies direkt gerufen, dreht sie sofort ab und zu mir, dann lobe ich. Macht sie aber Anstalten zu tauschen, dann sage ich ein Abbruchkommando (das muss man halt vorher aufbauen), gehe hin, nehme ihr kommentarlos das Dummy ab und lege es wieder zurück. Dann bekommt sie den nächsten Versuch. Sollte sie auf das Abbruchkommando den Tauschversuch noch unterbrechen und zu mir kommen, bevor sie tauscht, dann wird sie in dem Moment natürlich auch gelobt und belohnt.

    Das hört sich für mich einfach nach einem gutem Weg an, den ich gemeinsam mit dem Hund erarbeiten kann.

  • der Hund muss halt im Gelände auch mal selbstständig Entscheidungen treffen. Wenn er nur funktioniert wenn man Anweisungen gibt, kann das irgendwann schwierig werden.

    Ich glaube das war von Waldhörnchen lediglich auf den Aufbau bezogen. Man gibt dem Hund später im Gelände ja nicht vorher noch die Anweisung, dass er nicht tauschen soll, dass sollte für ihn dann einfach eine bekannte Regel sein. Genauso wie er auch gelernt hat, nicht einzuspringen o.ä. Dadurch nimmt man dem Hund ja nicht die Selbstständigkeit.

    Und tatsächlich sehe ich genau da die Gefahr, wenn man zum Tauschen im Aufbau keine Rückmeldung gibt. Wieso sollte der Hund der so trainiert wurde nicht tauschen. Gerade wenn der Hund außer Sicht arbeitet. Wenn er wie im Training erstmal dreimal tauscht und dann freudig zurückkommt, hat er nach seiner bisherigen Erfahrung ja alles richtig gemacht. Da muss das zügige Reinkommen sitzen und dem Hund muss klar sein, dass Dummies nicht getauscht werden

  • Naja, du hast halt gefragt, was wir von deiner Übung halten. Ich hab nur geantwortet, was ich dazu denke.

    Das ist nicht meine Übung und ich habe nichts dagegen gesagt, dass du deine Meinung äußerst.

    Workingcurly

    Es geht doch nicht um den Aufbau :???:

    Es soll eine Übung bei dem Problem sein und keine anhaltende Reaktion.


    Ich mag die Übung gar nicht verteidigen. Ich hab zu meiner Sichtweise darüber glaub ich genug geschrieben.

  • Ich mag die Übung gar nicht verteidigen.

    So klang es für mich aber in deinen Postings, so wie jetzt auch wieder, deshalb hatte ich das geschrieben. :ops:

    Also, wenn bei irgendeinem Hund der gewünschte Erfolg mit der Übung eintritt, ist doch alles super. :) Meine erste Wahl wäre es halt nicht. Es wirkt ja aber auch nicht alles bei jedem Hund gleich.

    Es geht doch nicht um den Aufbau :???:

    Es soll eine Übung bei dem Problem sein und keine anhaltende Reaktion.

    Das verstehe ich ehrlich gesagt auch wieder nicht. :ka: Ob man es nun Übung oder Aufbau nennt... es kommt doch dasselbe dabei raus. :???:

  • Nur so by the way zur Erklärung. Ich selbst hab hier mit Rose auch so einen Spezialisten, die das prinzipiell ziemlich lustig findet, auf dem Rückweg nochmal in einem kleinen Bogen zu checken wo noch so was liegt (sie tauscht dabei nicht). Unterbinde ich aber genauso.

    Warum überrascht mich das jetzt nicht so wirklich :D

  • Naja, du hast halt gefragt, was wir von deiner Übung halten. Ich hab nur geantwortet, was ich dazu denke.

    Das ist nicht meine Übung und ich habe nichts dagegen gesagt, dass du deine Meinung äußerst.

    Workingcurly

    Es geht doch nicht um den Aufbau :???:

    Es soll eine Übung bei dem Problem sein und keine anhaltende Reaktion.

    Okay den Punkt mit der anhaltenden Reaktion hab ich jetzt nicht verstanden:ka:. Ich habe nur ein Beispiel dafür gebracht, wie ich gegen Tauschen trainiere (ist ja ebenfalls eine Übung, die ich dafür aufbaue) und wo ich mögliche Schwachstellen bei dem genannten Trainingsansatz sehe. Dass man damit aus genannten Gründen dennoch zum Erfolg kommen mag, hab ich ebenfalls eingeräumt. Ist doch das schöne, dass es nicht DEN einen Weg gibt. Meiner ist ja nicht der einzig richtige, gibt ja noch genug andere.

    Ich hab zu meiner Sichtweise darüber glaub ich genug geschrieben.

    Dito:D

  • Es geht doch nicht um den Aufbau :???:

    Es soll eine Übung bei dem Problem sein und keine anhaltende Reaktion.

    Das verstehe ich ehrlich gesagt auch wieder nicht. :ka: Ob man es nun Übung oder Aufbau nennt... es kommt doch dasselbe dabei raus. :???:

    Ich habe das so verstanden, dass die Übung von AnjaNeleTeam wirklich nur für Hunde gedacht ist, die ein Tauschproblem haben. Wenn ich einen jungen Hund habe, dann kann man Anti-Tausch-Übungen machen, so wie sie hier auch beschrieben wurden, mit pfeifen und loben bzw. Abbruch, falls der Hund tauschen will. Das ist für mich dann ein Aufbau bei dem ein unbedarfter Hund lernt, dass Tauschen nicht erwünscht ist.

    Ich habe selbst schon von einigen Leuten gehört, dass solche Übungen bei Hunden die ein richtiges Tauschproblem haben eben nicht mehr funktionieren. Weil die Hunde auch ganz genau wissen, wann wir mit Abbruch eingreifen können und wann nicht. So habe ich dann auch den Kommentar zu Selbstständigkeit verstanden. In 200m Entfernung muss der Hund seine Entscheidung eigenständig treffen und weiß genau, dass der Hundeführer nicht eingreifen kann.

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