Welcher Hund könnte passen?

  • ich habe sogar nur 1,30 hohen Maschendraht, nur ein Gehege ist 2,00 m hoch(dieser allerdings mit Mattenzäunen), ich habe einen Kletterer, die Pferde stehen nebenan, gestern tänzelte eine 5er Gruppe Enten am Gehege vorbei, trotzdem gehen sie nicht drüber oder drunter oder auch durch. Es kommt auf die Hunde und deren Erziehung an, deswegen schrieb ich bereits zu Anfang, dass man nur einen Hund aus einer guten Zucht holen sollte, der ansprechbar bleibt und kooperationsbereits ist, egal ob Jagdtrieb da ist oder nicht.
    Dass man sich mit dem Hund beschäftigt oder mit ihnen arbeitet, ist doch selbstverständlich, das ist fürmich aber nur rassetypisch und nicht entgegen deren Veranlagung zu arbeiten.

  • Nur weil du nordische kennst die im Zwinger gehalten werden, heißt es nicht das es gut ist oder?
    Werden sie denn ganz alleine oder im Rudel im Gehege gehalten?
    Das nordische Hunde so verbunden mit ihrem Rudel und Familie sind, hängt mit ihrer Geschichte zusammen.
    Die Hunde haben immer im engsten Beisein der Menschen gelebt, mit ihnen zum Wärmen in Zelten geschlafen und mit ihnen und ihren Artgenossen die ganze Zeit verbracht. Sie wurden nicht wie andere Hunde im Hof gehalten sondern hatten ständig Sozialkontakte, da die Nomaden mit ihnen immer weitergezogen sind.
    Diese feste Bindung steckt bis heute so tief in ihnen drin das viele Leute die Nordischen als "Rudelhunde" bezeichnen und sehr viele Züchter der Ansicht sind, das diese am glücklichsten in Mehrhundehaltung sind.
    Daher gibt es auch sehr viele Nordische, die extrem schlecht und einige gar nicht alleine bleiben können.
    Ich bin Mitglied im DCNH (Club für nordische Hunde) kenne also eine ganze Menge Züchter und Halter solcher Hunde.
    Ich weiß genau wovon ich rede, deswegen würde auch kein seriöser Züchter einen nordischen Hund alleine für eine Zwingerhaltung abgeben.
    Wären es ca. 6 Hunde, also ein Rudel, welches täglich am Wagen und Schlitten ausgelastet werden würde, wäre das ein anderer Aspekt.
    Hier nochmal ein Beispiel wie der DCNH den Alaskan Malamute und Husky beschreibt:
    http://www.dcnh.de/index.php?site=verein_rassen&rasse=1
    http://www.dcnh.de/index.php?site=verein_rassen&rasse=4

  • Das ist genau die Mär, die allen erzählt wird und ich kenne genug Züchter im DCNH, die Hunde in Einzelhaltung verkaufen und genau dieser DCNH züchtet hauptsächlich Hunde, die man definitiv nicht in einer Meute halten kann, weil sie ihre ihnen ursprünglich angedachten Aufgaben nämlich nicht mehr bewältigen können und somit zu Aggressionen und genereller Unzufriedenheit neigen.
    Versuche Mal 3 Huskies in einem Gehege zu halten mit Hunden, die im DCNH gezüchtet wurden, dann weisst Du bescheid. Welcher der DCNH-Züchter arbeitet denn überhaupt mit seinen Hunden, obwohl es sich um Arbeitstiere handelt?
    Welcher DCNH-Züchter kann denn seine adulten Hunde gemeinsam in den Auslauf schicken, ohne dass Mord-und Totschlag unter den Hunden herrscht?
    Also ich bitte Dich nicht von Dingen zu erzählen, von denen Du offensichtlich keine Ahnung hast.
    Wenn Du schon mit der Geschichte ankommst, die Bindung der Hunde an ihre Menschen ging soweit, wie sie die Schlitten ziehen konnten, alles, was unbrauchbar war, wurde einfach erschlagen. Im Sommer wurden die Hunde gar nicht gefüttert, ihre Selbständigkeit(also die der Hunde) war nämlich gewollt, damit sie im Sommer jagen und sich selbst versorgen konnten.
    Im Übrigen handelt es sich nur um ein Rudel, wenn es sich um einen Familienverband handelt.
    Genau diese Züchter halten doch ihre Hunde höchstens in2er Gruppen im Zwinger, weil sie komplett unverträglich sind.

  • Wie kommen deine Eltern bitte auf einen Leonberger?

    - keine Stehohren
    - sehr groß
    - zu 90% schwerer als 45 Kilo
    - langes Fell
    - Zughundesport, mhm also ob das so eine schnelle Ründe wird weiß ich nicht
    - Zwingerhaltung wären sie meiner Meinung nach gar nicht soooo ungeeignet, weil sie oftmals gerne draußen 'herumhängen'
    - zur Bellfreudigkeit weiß ich nichts


    Nordische, da würde ich auch abraten, Spitz wollen sie nicht, nun irgendwo muss man Abstriche machen. Was genau spricht denn gegen einen Spitz? Habe ich das überlesen?!

  • Ich wage zu bezweifeln, dass man sich mit einem Hund aus "guter" Zucht automatisch einen kooperationsbereiten und ansprechbaren Hund ins Haus holt. Hat damit, finde ich, relativ wenig zu tun.

    ich glaube auch, dass ein 1.30 m Zaun mehr Eindruck auf einen Jack Russell Terrier von 30 cm als auf einen Husky oder Ähnlichem macht. Das mal nur so im Größenverhältnis gesprochen.
    Klar, kommen die da auch locker drüber, das will ich gar nicht bestreiten.
    Nur stellt sich für mich die Frage, ob man es denn provozieren muss, es handelt sich hier auch immerhin noch um einen Ersthund, an dem man quasi "lernt". Muss es dann eine Rasse sein, die eigentlich gar nicht oder kaum für komplette Anfänger geeignet ist?? Wenn man doch nachfragt, dann setzte ich doch voraus, dass man offen für Ratschläge ist, auch wenn diese keine Stehohren beinhalten. Muss man denn einen 1,5 m Zaun für einen Hund von 60 cm Rückenhöhe haben? Kann man nicht die Zaunverhältnisse dem Hund anpassen? ODER den Hund den Zaunverhältnissen wenn man an Letzteren nichts ändern will? Das hat doch nur was mit Sicherheit zu tun, sowohl für den eigenen Hund als auch für die umliegende Umwelt.

    Ich finde doch nur, dass wenn man in einem Forum eine Frage stellt, man auch bereit sein muss die Antworten auf sich wirken zu lassen & das kann ich hier irgendwie kaum erkennen. Ist zumindest mein Eindruck.
    Da wird der Hund nicht den Möglichkeiten oder Kenntnissen angepasst, sondern nur nach Aussehen ausgesucht, das finde ich einfach nicht richtig und das vertrete ich auch gerne so. :smile:

  • Ich weiß ja nicht wovon du redest, aber ich kenne genug Züchter die mit ihren Hunden auf Touren gehen und sie im Haus halten.
    Ich habe selbst viele Touren miterlebt und hauptsächlich freundliche und sozialverträgliche Hunde getroffen.
    Ja sie vermitteln auch als Einzelhunde, aber NUR an Menschen die den Hund in der Familie halten können und nicht irgendwo in einen Zwinger wegsperren.
    Das es überall 1-2 schwarze Schafe gibt, ist jedem bekannt, heißt nicht das der ganze Club und deren Züchter so sind.
    Mich würde es wirklich sehr interessieren wie viele Züchter du kennst die dem Verband WIRKLICH angeschlossen sind. :???:
    Den du redest hier von Dingen wovon du wirklich keinerlei Ahnung hast, oder warst du schon mal auf Touren oder gemeinsamen Wanderungen vom Verein, bei wie vielen Züchtern warst du persönlich?
    Du weißt schon das der DCNH dem VDH/FCI angeschlossen ist und daher strenge Zucht- und Haltungsvorschriften aufliegen.
    Somit müsstest du wissen das mit aggressiven und verhaltensauffälligen Hunden gar nicht gezüchtet werden darf.

    Natürlich ging nur die Bindung der Hunde soweit das sie den Schlitten ziehen, deswegen blieben die Hunde ja auch bei den Menschen und liefen nicht weg, obwohl sie sich durch ihr eigenes Jagen selbst ernährt haben und nicht auf sie angewiesen waren, sie blieben eben aus reiner Hilfsbereitschaft :hust:

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