"Rangordnung" in Mehrhundehaltung
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Zitat
Falls Hunde ein strikte Rangordnung wollen würden, wäre ihnen das meiner Meinung nach auch ohne gewachsenes Rudel wichtig.
Sowas in der Art denke ich nämlich auch. Das Hunde Grenzen brauchen, innerhalb welcher sie sich bewegen... okay. Jede soziale Gemeinschaft braucht ihre Regeln. Ist unter Menschen nicht anders. Nur ist in jeder Gemeinschaft etwas anderes wichtig. Für die einen ist es, sagen wir mal, Privatsphäre, für die nächsten ist es engster Zusammenhalt. Mein Rüde hat ja vorher bei mir schon mit einer anderen Hündin zusammen gelebt und da galten unter den Hunden andere Regeln als jetzt. Mit der anderen Hündin gab es kein Dauerkuscheln, die hat ganz klar Grenzen abgesteckt und die musste Poco einhalten (hat sie sogar noch nach ihrem Tod eingehalten). In der alten Zusammensetzung war es ganz klar die Hündin, die hier die Hosen anhatte.ZitatFragt sich, was du unter "Rangordnung" verstehst....
Ich persönlich verstehe nichts explizites darunter. Für mich ist Rangordnung als solche (also als das, als das sie immer bezeichnet wird) ja in einer zusammengewürfelten Hundegruppe gar nicht existent.ZitatAnfänglich wurde von uns festgelegt, dass Hund etwas doof finden darf, aber sich nicht gekloppt wird - also "sagen sie Bescheid" und wir helfen. Es kommt also durchaus vor, dass der 10kg-Hund dick und breit in der nicht-eigenen Kudde liegt und sich kein Stück rührt, wenn der Rüde davorsteht. Hat er keine Lust sich in die Ecke zu quetschen, sagt er uns Bescheid und wir räumen das kleine Ding in die eigene Kudde.
So ähnlich war es mit der vorherigen Hündin bei uns auch. Nur kam der Rüde von selbst auf mich zu, wenn sein Platz mal wieder vom Kleinteil belagert wurde. :) Mit der jetzigen Hündin ist es so, dass er sich einfach dazu packt, man sich aneinander bastelt und dann wird stundenlang keine Pfote mehr gerührt.ZitatIch würde hier bei uns schon sagen, dass es ein Rudel ist und es eine gewisse Rangordnung gibt, in die sich Lena aber noch einfinden muss.
Hier gibt ganz klar Bo, als ältere Hündin, den Ton an. Direkt unter Bo steht aber Sam, der Altrüde, der jahrelang den Ton angegeben hat und auch anfänglich über Bo steht. Den scheint sie zu respektieren. Vielleicht sind beide sogar auf einer Wellenlänge. Wer weiß.
Was meinst du? Hat das vielleicht auch was mit der Gruppengröße zu tun? Ich habe nur 2 Hunde und du hast 5 (wenn ich richtig gezählt habe), was eine andere Gruppendynamik bedeutet. Als bei meinen Eltern damals 4 Hunde lebten, war die zweitälteste Hündin die, welche meinte das sie der Boss ist. Als mein Rüde viel Später mal eine Zeit mit ihr zusammenlebte, waren sie nur zu Zweit und er hat sie nicht ernst genommen.ZitatBei uns kann ich eine klare Rangordnung unter den vier Hunden beobachten
Auch an dich die Frage, ob es vielleicht mit der Gruppengröße zusammenhänge könnte, dass sowas wie eine Rangordnung stärker zum Vorschein tritt? Was meinst du?ZitatWas mich ehrlich gesagt erstaunt, denn ich hatte fest damit gerechnet, dass Logray binnen kürzester Zeit übernehmen würde.
Logray ist noch recht jung, stimmts? Mein Rüde hat bis fast 2 Jahre gebraucht um soviel Selbstvertrauen aufzubauen, damit er sich mal getraut hat den Macker zu markieren.Meine vorherige Hündin hingegen hat mit 5 Monaten schon den Hunden gezeigt wo der Hammer hängt. So unterschiedlich kann es manchmal sein. :)
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Maxl ist der "öffensichtlichere Chef" wobei der Opa sofort einspringt wenn bei Maxl Tendenzen zur Unsicherheit kommen und der Opa trennt auch wenn Lils und Maxl es zu doll treiben beim toben, allerdings sehr unauffällig, ein Blick reicht
Ressourcen egal welcher Form gehen meinen Hunden am Hintern vorbei, Liegeplatz, Futter, Kuscheleinheit wird "brüderlich aufgeteilt" und man respektiert dann das es halt das Ding des anderen ist.
Sogar die "alte Mutti Judy" bekommt nichts abgenommen oder wird vertrieben... Hamonie in reinstform
Erst im Zusammenspiel mit anderen Hunden oder "seltsamen Situationen" ist erkennbar wer denn nu das Ruder in der Hand hat ( wenn ich mal nix einzuwenden hab)
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Hier gibt es zwischen den Hunden klare regeln.
Kira frisst immer zuerst, Kira darf Luna aus der Kudde vertreiben.
Luna läuft im Freilauf vor Kira. Luna drängt Kira immer weg von mir, geht vor Kira durch die Tür etc....Sollen die klären, was zu klären ist.
gesendet vom Handy, da PC kaputt
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Hier ist klar erkennbar das Len "die Hosen an" hat. Die Lütte darf zwar wirklich viel und Lennox hat eine Engelssgedult. Wenn aber wichtige Entscheidungen anstehen (Fremdhundkontakt, Jagen) dann ist er derjenige der die Situation leitet.
Wenn er sagt jagen, gehen sie jagen. Wenn er sagt Fremdhund ist nett traut sich auch die kurze ran. Auch bei unbekannten Situationen (zb Treffen in Bad Berlebug mit neuen Menschen und Hunden) schaut sie danach was Lennox macht und hält sich an ihm. Er gibt ihr Sicherheit.
Andersrum lässt Lennox sich nicht beeinflussen. Egal was die Lütte macht (zb Unsicherheit zeigen) dem Dicken ist es egal.Um Resssourcen gibt es keinen Streit. Die Lütte versucht zwar schonmal nen Kauartikel oder Spieli zu klauen aber wenn Len es wirklich nicht will reicht ein Blick von ihm..
Auch ist Len es der den Körperkontakt regelt. Will er zusammen liegen machen sie es will er es nicht machen sie es auch nicht.
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Hallo,
zum Rudel: Unter Rudel versteht man vereinfacht gesagt eine Gruppe von Saeugetieren, die zusammen leben. Meisstens Familienverbaende. Logische Konsequenz in so einem Rudel ist, dass es eine bestimmte Ordnung geben muss und diese bezeichen wir als Rangordnung.
Ein Rudel zu bilden ist unseren Hunden angeboren. Ob wir nun wollen oder nicht
Die einen haben diesen Trieb etwas weniger ausgepraegt, die anderen etwas mehr.
Da Hunde bislang noch nicht die Sprache der Menschen erlernt haben, findet ihre Kommunikation immer noch so statt wie eh und je. Ganz sicher haben sie jedoch gelernt den Menschen zu verstehen, aber ihre Reaktionen und ihr Verhaltensrepertoire bleiben die eines Hundes.
Und selbst ohne andere Artgenossen innerhalb einer Menschenfamilie, lebt der Hund nach einem ganz einfachen Prinzip: Rudel = Familie = bestehende Regeln = Rangordnung.Nur, weil unsere Hunde so anpassungsfaehig sind, haben sie keinerlei Schwierigkeiten sich auch in den unterschiedlichsten "wild zusammengewuerfelten" Gruppen zurechtzufinden.
Mein Rudel ist auch "bunt zusammengewuerfelt" (von mir) und sie bilden ein Rudel. Jeden Tag sehr ersichtlich. Bei Gefahr oder Fremdbegegnungen weiss jeder ganz genau, wo sein "Platz" ist. Arbeitsaufteilung. Wenn man ihnen bei ihrem taeglichen Umgang untereinander zuschaut, findet staendig Kommunikation statt, dessen Prinzip immer wieder Rudel und Rangordnung als Basis hat.
Es ist allerdings nicht ganz einfach als Mensch dahinter zu kommen, was so ablaeuft. Sicher kann man sehr eindeutige Verhaltensablaeufe verstehen und beurteilen, oft kriegt man aber die feinen Ablaeufe, die dazwischen sind, nicht immer mit.
Ich behaupte, dass meine aelteste Huendin hier die Chefin ist (nach mir). Jedoch stellt mein Junior schon Ansprueche und hat manchmal auch einen hoeheren Rang oder steht auch mal mit ihr auf gleicher Stufe.
Meine anderen beiden erwachsenen Huendinnen muessen sich unterordnen. Die eine ist oft auf Kravall aus, da sie im Grunde nicht so ganz zufrieden ist mit ihrem Status. Die etwas juengere Huendin ist unterordnungsbereiter und das war beim Aussuchen dieser Huendin auch gewollt.
Die juengste im Bunde ist 6 Monate und auch sie hat bislang einen eher unterwuerfigkeitsbereiten Charakter. Auch sie habe ich aufgrund dieser Eigenschaften ausgesucht. Natuerlich hat das auch etwas mit dem Alter zu tun, allerdings findet man schon bei Welpen und Junghunden gewisse Anlagen bzw. kann man sie bei der Interaktion mit Artgenossen oder auch im Familienverband ganz gut erkennen.Laeufigkeiten und evt. Mutterschaften koennen manchmal den Status innerhalb eines Rudels veraendern und deshalb ist ein Rudel auch nie statisch, sondern staendig in "Bewegung".
In meinem Rudel sind Rangordnungsstreitigkeiten bis zu einem gewissen Grade erlaubt. Meine Hunde kommunizieren sehr stark untereinander und auch mit mir. Ich foerder diese Kommunikationen, die ein wichtiger Bestandteil in der Praegung, Sozialisierung und Erziehung meiner Welpen und Junghunde ist.
Meine Hunde sind absolut "sozial", was aber mit "lieb" rein gar nichts zu tun hat. Aber auch nicht mit "boese", sondern einfach nur, dass sie in der Lage sind sich zu verstehen (diesselbe Sprache sprechen) und dies auch mit anderen Hunden sehr gut koennen.
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Bei mir ist es Lee, die definitiv die Hosen an hat. Allerdings liegt das auch daran, dass es keiner der anderen kann (noch nicht).. Pan ist im lila Regenbogenland zuhause und nicht in der Lage irgendwas zu führen. Juri ist ähm ja
Entweder er reagiert gar nicht oder er reagiert maßlos überzogen.. Kalle laß ich mal raus, der ist einfach noch zu jung. Allerdings wird er irgendwann Lee ablösen, daran besteht nicht wirklich ein Zweifel.
Momentan sieht es so aus:
Lee
Juri
Pan
Kalle ist irgendwo zwischen Pan und JuriLee ist für mich aber nicht das, was ein Arschhund ist und was viele der HH hierbei mir in der Gegend als Chef bezeichnen. Im Gegenteil. Sie ist für mich eher eine Oma - wenn ich mal ein Beispiel aus dem menschlichen Bereich nehme - die den Jungspunden zeigt, wie das Leben funktioniert und notfalls alles gibt um ihnen zu helfen. Sie hat mehr Lebenserfahrung, sie weiß wie es geht und das nehmen die anderen ohne Theater an. Und sie verteilt auch mal nen Anschiß, wenn es sein muß
Ressourcen veteidigen hat für mich nichts mit Stellung im Rudel/der Gruppe zu tun.
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Hier ist man sich grossteils einig, spielt immer noch haeufig miteinander. Draussen gibt es Arbeitsteilung: Geordy erledigt die Fernaufklaerung, Finlay uebernimmt den Nahschutz.
Liegeplaetze gibt es nicht fuer den einzelnen Hund. Es gibt viele Liegeplaetze im ganzen Haus die jeder grad benutzen kann. Mit Katzen teilt man die Plaetze durchaus mal, mit Hunden nie. Um an einen bestimmten Liegeplatz zu kommen, wenden alle hoechstens Trick 17 an (so tun, als wenn z.B. draussen ganz wichtig was verbellt werden muss.... umdrehen und den Platz belegen).
Geordy ist die kleine Zicke hier, die Diva. Er hat so seine Empfindlichkeiten mit Individualdistanz oder auch mal nem Spielzeug oder Kauteil. Nicht immer, liegt an seiner Diva-Laune. Eddie fuegt sich dem immer. Finlay nie. Finlay hat von Welpentagen an Geordys Gezicke einfach "ausgesessen", ist mit stoischer Ruhe stehen geblieben und hat sich nicht weggeruehrt, den Kopf nicht abgewandt.
Dafuer hat Geordy die Nerven nicht, der gibt auf und ueberlaesst Fin, was er eben noch mit freigelegter Zahnreihe ganz wichtig fand.Ich hab immer gesagt, Fin wird hier mal das Ruder uebernehmen und da faengt er jetzt gerade deutlich mit an. Nicht bei Eddie, der ist so unwichtig, dass er saemtliche Narrenfreiheiten hat. Aber Geordy hat vor 3 Wochen die erste deutliche Ansage bekommen und sich gefuegt. Seither ist er dazu uebergegangen, Finlay die Lefzen zu lecken, statt die eigenen Lefzen hochzuziehen.
Finlays Ansage war nur ein "ueber Geordy drueber stellen und ausharren", als Geordy grad meinte, er moechte 3m hundeleeren Raum um sich rum.
Geordy haette gern richtig viel zu sagen, wird aber nie die Nerven dafuer haben. Und Finlay hat kein Gezicke noetig, der steht nur da und praesentiert. -
Zitat
Ressourcen veteidigen hat für mich nichts mit Stellung im Rudel/der Gruppe zu tun.Im Prinzip verteidigt auch ein Welpe seine Ressource gegenueber einem erwachsenen Hund (Futter z.B.).
Da tut der Rang in der Tat nix zur Sache, ABER der Ranghoehere kann auf die Abgabe der Ressource bestehen und meisstens klappt das auch bz. gibt der Rangniedrigere die Ressource dann auch ab, denn ansonsten muesste er ja mit Konsequenzen rechnen. Ist aber nicht immer so. Es gibt auch Faelle, wo ein ranghoeherer Hund nicht auf die Ausgabe besteht oder auch selber "abgibt". -
Jup ich weiß.. Wenn Lee was will, bekommt sie es auch. Und das ohne großes Theater. Aber in 99% aller Fälle sieht sie gar keinen Grund den anderen etwas abzunehmen..
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