Hundeschule Canis - Statement online

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    nein das nicht .. aber du musst auch erst einmal ne grundlage schaffen auf der gearbeitet werden kann oder? erstmal "nach vorne gehen ist auf keinen fall" und dann darauf aufbauen ... keine ahnung bin kein hundetrainer


    aber bei der frau finde ich schade, dass sie das nicht macht mit dem training und sich dem hund dann annimmt, sondern ihn beim schutz bei ihr suchen eher wegdrängt ... das finde ich nicht gut



    Aber wenn Abbruch (und ich bin absolut nicht gegen klare Abbrüche, aber eben gegen welche in dieser Form), dann sollte das schon umgekehrt trainiert werden: Dem Hund erst ein Alternativverhalten beibringe, das man dann in der kritischen Situation nach einem Abbruch fordern kann. Wohlbemerkt anfangs in angepasster Reizlage.
    Nicht abbrechen und den Hund dann völlig im Regen stehen lassen. Das ist weder fair, noch lernt der Hund irgendwas nachhaltiges....
    Klar, nachhaltiges Training dauert dann was länger als 24 Stunden.... :muede:

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    Aber wenn Abbruch (und ich bin absolut nicht gegen klare Abbrüche, aber eben gegen welche in dieser Form), dann sollte das schon umgekehrt trainiert werden: Dem Hund erst ein Alternativverhalten beibringe, das man dann in der kritischen Situation nach einem Abbruch fordern kann. Wohlbemerkt anfangs in angepasster Reizlage.
    Nicht abbrechen und den Hund dann völlig im Regen stehen lassen. Das ist weder fair, noch lernt der Hund irgendwas nachhaltiges....
    Klar, nachhaltiges Training dauert dann was länger als 24 Stunden.... :muede:


    aber woher weißt du denn dass es kein alternativ-training gab? das weiß doch keiner!!


    wenn es um einschläfern geht wird mit sicherheit (!) alles getan worden sein, damit der hund nicht mehr aggressiv nach vorne geht (meine naive vorstellung) ...


    was machst du dann? was machst du wenn nichts hilft? wenn kein alternativverhalten angenommen wird? die "rote karte" wird schlimmer ... entweder das oder ... naja ... lebenslang maulkorb drauf und hund im zwinger wegsperren oder ab ins tierheim als "unvermittelbar bissig" :/

  • Bis die Schüssel im Gesicht des Hundes landete, ist doch im Grunde, außer ständig an der Leine zu rucken, überhaupt nicht mit ihm kommuniziert worden.


    Einen Hund, der so nach vorne geht, bringt man doch erst gar nicht in so eine Situation, erst recht nicht im Training, außer zu Demonstrationszwecken, um das Problem zu sehen.
    Da fängt doch die Problematik an, der Hund mag keine fremden Menschen (warum auch immer), entscheidet sich für das 3. "f" (fight), weil ihm keine Alternative bleibt, seine Besitzerin handelt nicht VOR der Aggression.


    Man bringt den Hund im Training bewusst in Bedrängnis, wartet auf seine Reaktion, anstatt ihn vorher zu sichern und brezelt ihm eine über.


    Es gibt sicher Hundetrainer, die mit diesem DSH gewaltfrei arbeiten und es hinbekommen würden.
    Wobei keine Methode der Welt diesen Hund 100%ig "menschensicher" machen wird, sodass er frei durch die Feldmark marschieren könnte.


    Warum also mit Gewalt?

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    Wenn ich mich richtig erinnere zeigte der Hund doch im Anschluß an den Gong ein erwünschtes Alternativverhalten, das durch Zuwendung und Lob bestätigt wurde.


    Du meinst das angstaggressive Verbellen des Schlägers als Alternativverhalten? Da gab es erst weitere körpersprachliche Bedrohung, dann für exakt dasselbe Verhalten Zuwendung. Was genau soll der Hund daraus lernen? :???:

  • Wäre der Hund in der Ausbildung zum Wachhund/Schutzhund oder ähnlichem hätte er genau richtig reagiert. Es gibt genug solcher Videos bei YouTube.


    Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Hunde in diesem Moment so reagieren würden.


    Der Hund hat eindeutig Schutz und Halt bei seiner Besitzerin gesucht. Auch im Vorfeld. Sie wäre diejenige gewesen, die ihm Anweisungen hätte geben müssen. Es ist nicht gesagt, dass er diesen Anweisungen nicht Folge geleistet hätte.


    Wie sollte der Hund wissen was von ihm gefordert wurde und was er unterlassen sollte?


    Aber egal wie, Gewalt gegen andere Lebewesen kann ich nicht gutheissen, egal was dahinter steckt.

  • Ich gehe nur von dem aus, was ich in dem Video sehe.


    Die Hündin versucht doch auszuweichen. Sie will nach hinten weggehen.... DAS wird NICHT belohnt. Im Gegenteil: daran wird sie gehindert. Sie versucht ein anderes Verhalten zu zeigen... als ihr dann anscheinend nichts anderes übrig bleibt, als in ihr altes Verhaltensmuster zu fallen, wird ihr eine Schüssel in die Fresse gedenggelt! :???:
    Den Sinn dahinter seh ich nicht so ganz...


    Ich habe nichts gegen körperliches Unterbrechen. Aber es muss angemessen sein. Und das war es in dieser Situation mMn einfach nicht. Dieser Hund wirkte so verunsichert... da hätte man sicherlich andere Möglichkeiten gehabt!
    Ich wende zB körperliche Massregelungen in der Regel deshalb nicht an, weil ich finde, dass mein Timing zu schlecht ist. Aber wenn ich mir das Timing des "Schüsselschlägers" nehme, dann ist mein Timing doch nicht so schlecht.... :hust:
    Und warum ein "Lehrling" an einen solchen Monsterhund gelassen wird, dann auch noch mit unzureichender Vorbereitung.... frage ich mich schon auch!


    Und zu der Unterscheidung Grewe - Canis!
    Grewe IST Canis! Meiner Meinung nach... Wenn ich mir vorstelle, ich hätte eine Trainerin, in deren Ausbildung während eines Seminars DIESE SItuation vorkommt und sie bricht die Ausbildung NICHT ab.... fände ich das schon sehr seltsam!

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    Man bringt den Hund im Training bewusst in Bedrängnis, wartet auf seine Reaktion, anstatt ihn vorher zu sichern und brezelt ihm eine über.


    Es gibt sicher Hundetrainer, die mit diesem DSH gewaltfrei arbeiten und es hinbekommen würden.
    Wobei keine Methode der Welt diesen Hund 100%ig "menschensicher" machen wird, sodass er frei durch die Feldmark marschieren könnte.


    Warum also mit Gewalt?


    Nun kennt ja keiner von uns diesen Hund...ich finde die Rechtfertigung "sonst hätte man den Hund einschläfern müssen" etwas schmal...warum mit Gewalt?? Ich denke, Angst auszulösen geht schneller als dem Tier Sicherheit zu vermitteln und führt daher schneller zum Erfolg (Hund geht keine fremden Leute an)....ich fürchte nur um die Hunde-Mensch-Beziehung...


    Meine Methode (ohne den Hund zu kennen, aber Ommi-proofed!) hat fast ein Jahr gedauert, war dann aber bombensicher...fast :D ....Jill war auch gern mal leinenaggressiv, ich habe ihr eine Alternative aufgezeigt...nämlich "Sitz" machen, mich anschauen und Leckerchen bekommen...da war die Leinenaggression passee...aber das hat halt wirklich fast ein Jahr gedauert und zu Beginn habe ich mit dem Schlüssel geklimpert um ihr erstmal klar zu machen, dass ich das Verhalten blöde finde...(ich kann das nicht so professionell erklären, sorry)...


    Wenn der Hund wirklich bissig war..keine Ahnung wie ich mit dem umgegangen wäre...in der Situation in dem youtube-Video hätte ich mit meinem Körper gearbeitet, sprich: Ich stelle mich zwischen fremden Mann und meinen Hund, drehe mich und Hund von dem Mann weg und hole mir die Aufmerksamkeit meines Hundes wieder zurück...ich hoffe, das Geschrieben kann hier irgendwer nachvollziehen....

  • Zitat


    Du meinst das angstaggressive Verbellen des Schlägers als Alternativverhalten? Da gab es erst weitere körpersprachliche Bedrohung, dann für exakt dasselbe Verhalten Zuwendung. Was genau soll der Hund daraus lernen? :???:



    nee also ganz ehrlich ... genau in diesem punkt wurde der fehler gemacht ... der hund ging zurück und weg vom menschen ... aber der hunde wird nicht herzlich aufgenommen von der "bezugsperson" (die diese person mit sicherheit nicht war!) ... er wurde weiter verscheucht ... an der leine rumgeruckt ... bis der michael grewe kopfschüttelnd dasteht und wohl selbst merkt, dass da was schief gelaufen ist ...

  • Zitat

    Ich gehe nur von dem aus, was ich in dem Video sehe.


    Die Hündin versucht doch auszuweichen. Sie will nach hinten weggehen.... DAS wird NICHT belohnt. Im Gegenteil: daran wird sie gehindert. Sie versucht ein anderes Verhalten zu zeigen... als ihr dann anscheinend nichts anderes übrig bleibt, als in ihr altes Verhaltensmuster zu fallen, wird ihr eine Schüssel in die Fresse gedenggelt! :???:
    Den Sinn dahinter seh ich nicht so ganz...


    nee der hund will nicht nach hinten weggehen, gucks dir nochmal an ... er geht nicht krass nach vorne (meine meinung)


    ich glaube sogar fast, dass diese situation jetzt schon zig-mal vorgekommen ist ... wer weiß wie oft das jetzt schon gemacht wurde ... MIT SICHERHEIT nicht das erste mal und wer weiß vllt. war die schüssel jetzt das letzte mittel?

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