5-Minuten Regel? Wie realistisch?
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Ich hab mich die ersten Monate eigentlich dran gehalten, bis auf wenige Ausnahmen, wenn wir mal unterwegs waren.
Mittlerweile ist Timmy gute 10 Monate alt und nun gehen wir auch längere Runden, ich denke er ist nun alt genug.
Eine richtige Wanderung von 15 km oder so würde ich noch nicht machen, aber so 1,5 h bis 2 h vergehen draußen im Schnee auch so schnell ;-) -
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Sehr unrealistisch!
Ich sehe das vielleicht bei ganz jungen Hunden so, die brauchen in den ersten 12Wochen keine langen Gassigänge, die müssen erstmal die Eindrücke verarbeiten, auch bei großen Rassen würde ich aufpassen um Gelenke usw. nicht überzubelasten aber wenn ich mit einem 5 Monate alten Hund 30min am Stück gassi gehe schadet ihm das bestimmt nicht. Selbst wenn er mal 1Stunde unterwegs ist . . .
Mein Podenco Mix Mädchen ist jetzt 8 Monate und dürfte somit 40min am Stück gehen, wir gehen mit ihr 3x am Tag ca. 1Stunde (je nach Wetter auch weniger), gemütlich laufen, mit Schnüffeln, Spielen und ein bisschen lernen. Den Rest vom Tag ist sie mit im Büro und schläft. Der Hund ist gesund und 3 Tierärzte haben mit bestätigt dass das überhaupt kein Problem ist. -
Wir versuchen uns an die 5 Minuten Regel zu halten und das klappt soweit auch ganz gut. Aber es gibt eben auch Ausnahmen, z.B. wenn wir auf die Hundewiese gehen (ca. 2-3 Mal die Woche) oder in der Hundeschule. Wir nehmen Toffee auch oft mit wenn wir Freunde, Familie, Oma im Altersheim usw. besuchen. Eine Decke haben wir aber immer dabei, damit sie die Möglichkeit hat sich irgendwo ruhig hinzulegen.
Wenn wir auf der Wiese sind läuft sie eh frei und kann das Tempo mehr oder weniger selbst bestimmen. Denke es ist ein Unterschied, ob Hundi eine Stunde stramm an der Leine laufen muss oder mit Kumpels spielen kann, schnuppern und sich auch mal hinhocken.
Aufgedreht ist sie danach auch keinesfalls, eher müde, pennt meistens im Auto schon ein und erwartet den restlichen Tag keinerlei Bespaßung mehr.Und klar, gerade ein junger Hund muss ja auch alltägliche Dinge wie Bahn- und Busfahren, vielleicht mal ein Stadtbesuch hier und dort, kennenlernen. Je nachdem wie man wohnt macht man das aber auch nicht jeden Tag und kann das Ganze ein bisschen abwägen und dann an dem Tag sonst eher Sparprogramm fahren wenn man vorher schon sehr viel gemacht hat.
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Zitat
Wir versuchen uns an die 5 Minuten Regel zu halten und das klappt soweit auch ganz gut. Aber es gibt eben auch Ausnahmen, z.B. wenn wir auf die Hundewiese gehen (ca. 2-3 Mal die Woche) oder in der Hundeschule. Wir nehmen Toffee auch oft mit wenn wir Freunde, Familie, Oma im Altersheim usw. besuchen. Eine Decke haben wir aber immer dabei, damit sie die Möglichkeit hat sich irgendwo ruhig hinzulegen.
Wenn wir auf der Wiese sind läuft sie eh frei und kann das Tempo mehr oder weniger selbst bestimmen. Denke es ist ein Unterschied, ob Hundi eine Stunde stramm an der Leine laufen muss oder mit Kumpels spielen kann, schnuppern und sich auch mal hinhocken. Aufgedreht ist sie danach auch keinesfalls, eher müde, pennt meistens im Auto schon ein und erwartet den restlichen Tag keinerlei Bespaßung mehr.
Und klar, gerade ein junger Hund muss ja auch alltägliche Dinge wie Bahn- und Busfahren, vielleicht mal ein Stadtbesuch hier und dort, kennenlernen. Je nachdem wie man wohnt macht man das aber auch nicht jeden Tag und kann das Ganze ein bisschen abwägen und dann an dem Tag sonst eher Sparprogramm fahren wenn man vorher schon sehr viel gemacht hat.
Das wurde uns auch so von unserem Tierarzt gesagt. Das Problematischste für die Gelenke des Welpen seien permanente, gleichmäßige Belastungen ohne Unterbrechungen wie ein Hund sie hat wenn er an der Leine läuft. Kann ein Hund hingegen frei laufen und mal rennen, mal gehen, mal stehen bleiben oder sich auch mal hinlegen ist das Ganze wesentlich unproblematischer für die Gelenke. Er sagte wir sollten deshalb lieber länger und häufiger mit unserem Welpen im Garten spielen anstatt lange an der Leine mit ihm zu laufen. Die Belastung dabei wären schonender, weil sie immer wieder unterbrochen werden. Er sagte Freilauf, in dem er das Tempo bestimmt, sei auch in Ordnung. Später habe ich dann beobachtet, daß Welpen, wenn sie spielen, immer wieder von selbst kurze Pausen einlegen in denen sie schnüffeln, oder einfach nur herum stehen.
LG
Franziska mit Till
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Diese verflixte 5-Minuten-Regel:
Ich weiß nicht, warum so viele Leute diese falsch interpretieren.
Es geht bei der 5-Minuten-Regel um Spaziergänge mit einem Welpen.Das hat damit zu tun, dass ein Welpe von Natur aus noch nicht seine geschützte Umgebung verlässt. Damit er in der Nähe seiner Höhle bleibt, hat er genetisch eine gewisse Vorsicht/Angst mitbekommen. Die kleinen Welpen ziehen nach und nach etwas größere Kreise um ihre Höhle, aber flüchten bei Unbekanntem immer schnell wieder in ihr Nest. Dies ist für ein Überleben in der freien Natur wichtig.
Das erwachsene Rudel würde einen Welpen nie mit zur Jagd oder auf Streifzüge nehmen.Nun bleibt der Welpe aber nicht in seinem natürlichen Familienverband, sondern kommt in einem gewissen Alter zum Menschen. Entgegen seiner Natur muss er nun seine sichere Umgebung (dies ist nun die Wohnung bei seinem neuen Rudel) für Spaziergänge verlassen. Das macht dem Welpen Angst.
Damit man einen Welpen nicht bei einem Spaziergang mit Unbekanntem überfordert, gilt diese 5-Minuten-Regel.Das bedeutet aber keineswegs, dass ein Welpe sich nur 5 Minuten pro Lebensmonat bewegen darf. Welpen, die im natürlichen Familienverband bleiben, toben mit ihren Geschwistern und lernen viel von den Alttieren im Rudel. Sie sind voller Bewegungsdrang und Entdeckerfreude. Nur so lernen sie ihren Körper geschickt einzusetzen, ihre Kräfte zu messen und gewinnen an Kraft und Ausdauer für ihr späteres Leben.
Das Schlafbedürfnis wird von Woche zu Woche weniger, je älter die Welpen werden.
Sie toben, beissen, springen!, buddeln, jagen sich, führen Kämpfe aus, klettern und zerkauen alles, was ihnen vor das Maul kommt.
Gerade durch die Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Knochen gestärkt, Bänder und Gelenke gefestigt.Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".
Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?
Gar nicht.
Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren.
Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.Allen, die jetzt wieder behaupten, ihr Hund wäre dadurch zu einem ruhigen Hausgenossen geworden, kann ich nur entgegnen: Das wären sie auch so geworden.
Meine Hunde sind nie in ihrer Bewegung eingeschränkt worden und sind auch total entspannte Hunde geworden. -
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Zitat
Diese verflixte 5-Minuten-Regel:
Ich weiß nicht, warum so viele Leute diese falsch interpretieren.
Es geht bei der 5-Minuten-Regel um Spaziergänge mit einem Welpen.Das hat damit zu tun, dass ein Welpe von Natur aus noch nicht seine geschützte Umgebung verlässt. Damit er in der Nähe seiner Höhle bleibt, hat er genetisch eine gewisse Vorsicht/Angst mitbekommen. Die kleinen Welpen ziehen nach und nach etwas größere Kreise um ihre Höhle, aber flüchten bei Unbekanntem immer schnell wieder in ihr Nest. Dies ist für ein Überleben in der freien Natur wichtig.
Das erwachsene Rudel würde einen Welpen nie mit zur Jagd oder auf Streifzüge nehmen.Nun bleibt der Welpe aber nicht in seinem natürlichen Familienverband, sondern kommt in einem gewissen Alter zum Menschen. Entgegen seiner Natur muss er nun seine sichere Umgebung (dies ist nun die Wohnung bei seinem neuen Rudel) für Spaziergänge verlassen. Das macht dem Welpen Angst.
Damit man einen Welpen nicht bei einem Spaziergang mit Unbekanntem überfordert, gilt diese 5-Minuten-Regel.Das bedeutet aber keineswegs, dass ein Welpe sich nur 5 Minuten pro Lebensmonat bewegen darf. Welpen, die im natürlichen Familienverband bleiben, toben mit ihren Geschwistern und lernen viel von den Alttieren im Rudel. Sie sind voller Bewegungsdrang und Entdeckerfreude. Nur so lernen sie ihren Körper geschickt einzusetzen, ihre Kräfte zu messen und gewinnen an Kraft und Ausdauer für ihr späteres Leben.
Das Schlafbedürfnis wird von Woche zu Woche weniger, je älter die Welpen werden.
Sie toben, beissen, springen!, buddeln, jagen sich, führen Kämpfe aus, klettern und zerkauen alles, was ihnen vor das Maul kommt.
Gerade durch die Bewegung werden Muskeln aufgebaut, die Knochen gestärkt, Bänder und Gelenke gefestigt.Nun wird immer behauptet, ein Welpe müsste "Ruhe lernen".
Wie lässt sich das vereinbaren, mit der Tatsache, dass Welpen von Natur aus sehr lebhaft sind?
Gar nicht.
Man muss die Welpen in Boxen sperren, an der Heizung anbinden, am Körbchen fest tackern, in den Flur sperren.
Das ist nicht artgerecht, das ist einfach grausam.Allen, die jetzt wieder behaupten, ihr Hund wäre dadurch zu einem ruhigen Hausgenossen geworden, kann ich nur entgegnen: Das wären sie auch so geworden.
Meine Hunde sind nie in ihrer Bewegung eingeschränkt worden und sind auch total entspannte Hunde geworden.Ruhe lernen war bei uns auch nie ein Thema. Till ist ein sehr bewegungsfreudiger Hund und ein richtiger Wirbelwind. Eingeschrenkt haben wir ihn in seiner Bewegungsfreiheit auch nie. Auch ohne besondere Maßnahmen zum Ruhe lernen ist er ein entspannter und ausgeglichener Hund geworden der im Haus angenehm ruhig ist, wenn andere Dinge als Hundebespaßung anliegen und zu dem noch ein recht guter Sportler, der über eine sehr gute Körperkoordination verfügt. Was ich allerdings wichtig finde ist, daß man den Welpen nicht mit zuvielen neuen Eindrücken überfordert. (Du schreibst ja selbst, daß Welpen in der freien Natur in dem Alter nur kleine Kreise um die Höhle ziehen.) Was das genau bedeutet hängt, meiner Meinung nach, maßgeblich vom jeweilgen Welpen ab.
Einzig Nachts, während wir geschlafen haben, kam er in eine geschlossene Box, die neben meinem Bett stand. Das allerdings einzig und alleine um ihn davor zu schützen, daß er sich durch anknabbern für ihn gefährlicher Dinge selbst zu gefährden. (Ein Welpen sicher machen des Zimmers war baulich nicht möglich)LG
Franziska mit Till
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Dankeschön! Ihr habt mich mit euren Erfahrungen echt beruhigt. Gerade die Erklärung von Babuka war sehr hilfreich. Ich hatte mich nämlich auch schon gewundert, wie diese 5-Minuten-Regel mit dem natürlichen Leben im Rudel vereinbar ist, da tollen die Kleinen ja auch herum und das bestimmt länger als 5 Minuten pro Monat am Stück. Man merkt ja eigentlich auch am Hund, ob es ihm zu viel ist oder nicht. In der Situation selbst vielleicht nicht, weil sie sich da auspowern bis zum Gehtnichtmehr. Aber spätestens wenn man dann wieder nach Hause kommt und der Hund ruhig ist, ist wahrscheinlich echt alles in Ordnung. Danke nochmal an alle!
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Ich selbst beziehe diese Regeln lediglich auf das Laufen an der Leine. Aber mehr geht konzentrationsmäßig bei so einem Baby eh nicht also muss man da nicht mal auf die Uhr gucken. Freies rumlaufen wird es auch ab Februar nun wieder je nach Befinden geben.
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wenn man seinen Hund kennt/kennenlernt merkt man doch recht schnell, wann/ob der Hund/Welpe mit Situationen überfordert ist...ich war an den heissen Sommertagen teilweise von morgens bis abends mit Butch draussen und da war er noch n Welpe...aber weder mir noch ihm hätte es gut getan in der 40 Grad heissen Bude zu sitzen...viele Eindrücke im Park/am See?? bestimmt.....dennoch hatte ich nie das gefühl ihm isses zuviel geworden...er hat rumgetollt,gebuddelt,usw. und wenns gut war ab zu mir auf die Decke, Augen zu und gepennt.
und er ist kein gestresster "Jugendlicher" jetzt und kriegt mit seinen 7 Monaten auch gern mal 2 Stunden Auslauf inclusive Hundewiese und ich persönlich finde ihm tut das nur gut und er hat "die Ruhe weg" in vielen Situationen wo andre Hunde nervös ausrasten würden....ist aber natürlich auch abhängig vom Hundecharakter -
Ich hab mit Harry als Welpe auch keine langen Spaziergänge an der Leine gemacht, aber er hat jeden Tag mindestens 'ne Stunde im Spiel mit anderen Hunden verbracht. Da habe ich nichts abgebrochen, solange er frisch und fröhlich war. Eigentlich hatte ich eher Angst, vor den Skelettbelastungen, die gleichmäßige Bewegungen verursachen (z.B. am Fahrrad laufen) und habe gedacht, dass die vielfältigen Bewegungsmuster im Spiel vermutlich nicht schaden werden.
Man sollte die "Regel" aber wohl unbedingt im Zusammenhang mit dem Ruhebedürfnis eines Welpen sehen. Schlecht wäre es, wenn der Hundehalter den Welpen zu Aktivität animiert, wenn der eigentlich geschafft ist und schlafen würde, wenn man ihn nur in Ruhe ließe. Manchmal muss man dann halt auch Hundchen kurz ignorieren, damit der eine Chance bekommt zu merken, dass er am liebsten schlafen möchte.
LG Appelschnut
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