Wenn Hunde Kinder beißen
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Schade, dass man diese perfekten Eltern und Hundehalter nur im Internet trifft.
Dort jedoch vermehrt
Das schwirrt mir auch schon seit einigen Seiten durch den Kopf. Auf neudeutsch: Ey, Alter, voll der beeeeeef ey!Kommt mal runter. Genau wie in der Hundeerziehung ist es jedem selbst überlassen, wie er seine Kinder im Umgang mit Hunden erzieht. Es ist auch hier immer noch von Kind und Hund und Eltern und Umgang abhängig, welches Handling am besten geeignet ist.
Und das weiß ich sogar als Kinderlose.
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Ich denke auch, dass eigene Kinder mit eigenem Hund was anderes ist.
Da gibt es eine Story, die mir meine Oma und meine Mama tausend Mal erzählt haben. Meine Mama brachte mich mit zu Oma - die hatte nen Schäfi. Hund fand mich wohl ziemlich doof da in dem Kinderwagen, hat nur noch geknurrt.
Irgendwann war ich größer, Mama wieder bei Oma - und plötzlich war ich verschwunden: Panik.
Unterm Tisch haben sie mich dann gefunden mit nem Keks und dem Hund: ein Bissen Du, ein Bissen ich.
Hätte schief gehen können, klar, ist es aber nicht.Der nächste Schäferhund meiner Oma hasste Kinder. Es gab ein paar, die immer mit dem Stock den Gartenzaun entlang ratschten und ihn ärgerten. Jugendliche mochte er auch nicht, sie haben ihn in seinem Zwinger mit Steinen über die Gartenmauer beworfen. Zu mir war dieser Hund der liebste Hund überhaupt. Kein Knurren, kein Schnappen, nichts. Oma hat nur immer gemeckert, wenn ich Hürden aus den Stangen, die den Apfelbaum abstützen sollten, gebaut hab: der Hund soll nicht springen lernen, sonst springt er übern Zaun.
An der Leine gelaufen ist dieser Hund wie ein Wildschwein. Ich weiß bis heute nicht mehr wie ich das gemacht hab: ich bin mit ihm Rollschuh-Gassi gefahren
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Schade, dass man diese perfekten Eltern und Hundehalter nur im Internet trifft.
Dort jedoch vermehrt
Oje, perfekt bin ich weder als Hundehalterin noch als Mutter

Ich gehöre einfachn nur zu diesen Leuten die, wenn sie sie sich Kinder oder auch Hunde zulegen, auch dafür die Verantwortung übernehmen.
Ich hab bei ihnen so viele Fehler gemacht, eigentlich bin schon sehr verwundert, dass Kinder und Hunde keiinen größeren Schaden davongetragen haben

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Klar tust du das. Wird auch nicht bestritten. Mich stört eher dieser "ICH mache das so und so ist es richtig" Unterton mancher Postings.
Du kennst deine Hunde, du kennst deine Kinder, du weißt wie weit du eingreifen musst oder wann du mal etwas laufen lassen kannst. Wenn du für dich, deine Hunde und deine Kinder entscheidest, dass deine Hunde nicht verwarnen dürfen, dann ist das in Ordnung so. Entscheiden andere, dass sie das Risiko eingehen können (weil sie Hund und Kinder kennen), dann ist das ebenso in Ordnung. Und ich rede nicht von Leuten die ihr gerade krabbelndes Kleinkind mit einem Hund stundenlang ausser Augen lassen. :)
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Mein voriger Hund war so ein Schäfchen, der hat sich alles gefallen lassen. Als er noch bei seinen Vorbesitzern war, hat die kleine Tochter ihn gequält ohne Ende, und sie war den ganzen Nachmittag mit ihm allein. Manchmal, wenn ich kam, hatte das arme Tier Klamotten an, die ganze Schnauze war mit rotem Filzer bemalt (Lippenstift...) und er war enorm erleichtert, wenn ich da war und ihn errettete. Ebenso war er mit Erwachsenen und mit anderen Hunden. Er hatte es einfach nicht in sich, sich zu wehren. Sogar, wenn das Gör ihm die Rennmaus auf den Kopf gehockt hat, hat er nur verzweifelt geschaut und beschwichtigt. Nie wieder will ich so einen Hund. Denn er hat es nicht gezeigt, wenn ihm was zu viel wurde. Er ist sitzen geblieben und hat es über sich ergehen lassen. Immer. Als ich ihn übernommen habe, musste er das nicht mehr, denn da hab ich aufgepasst und alles weggejagt, wenn er diesen "Hilfe"-Blick aufsetzte. Bei ihm hätte ich mich sehr gefreut, wenn er mal geknurrt hätte, denn dann wäre ihm sicherlich vieles erspart geblieben.
Senta ist anders, die zeigt sehr deutlich, wenn ihr was nicht passt, und wenn sie nicht weg kann und die Warnungen ignoriert werden, würde sie schnappen. Sie braucht also Management. Und wenn ich Kinder hätte, wäre Senta nicht mein Hund geworden, da bin ich ganz ehrlich. Ohne Kinder(planung) passt das super mit ihr.
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Meinst Du wirklich? Ich weiß jetzt nicht so recht wie ich das schreiben soll, damit es kein "Freibrief" wird Hund und Kinder sich selbst zu überlassen, trotzdem denke ich, dass viele Dinge anders sind, wenn man sich gegenseitig erst einmal ins Herz geschlossen hat.
Wie bei den Katzen eben auch. Jede fremde wird auf den Baum gejagt, aber der eigenen das Körbchen überlassen.
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Wenn du mich meinst? Ja, ich meine das wirklich. Senta hat in ihrem Leben nicht viel Gutes erlebt und weiß erst seit gut zwei Jahren, dass es auch Menschen gibt, die ihr nichts tun wollen. Mit Kindern hat sie einfach ein Problem, denn die sind unberechenbar, und unberechenbar stresst sie. Sogar ein Besuch bei meinen Eltern, bei dem die erwachsenen Geschwister anwesend sind, bedarf dem anderen Management, weil sie diese Menschen eben nicht ständig sieht. Der kleine Bruder meiner Freundin benimmt sich recht angemessen, aber auch er darf sich ihr nicht nähern, weil sie Stress bekommt, also lasse ich es sein. Kann sein, dass das in weiteren zwei bis drei Jahren anders aussähe, aber ich bin realistisch, die Schöne ist geschätzte 9 bis 11 Jahre und hat schon so vieles gelernt, dass es nicht schlimm ist, wenn sie dies nicht kann. Für den Alltag brauchen wir es auch nicht. Solange ihre Individualdistanz gewahrt bleibt, ignoriert sie Kinder total - eben außer wenn sie quietschen, fuchteln etc. Meine Schüler dagegen sind ihr total egal, denn im Zusammenhang Arbeit plus Kinder weiß sie, dass die Kinder die Pfoten weg lassen, und fühlt sich wohl.
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Jeder der uns besuchen kommt weiss das man weder die Hündin anfässt, ihr zunahe kommt (max. 1,5m) noch sie ärgert. Wer das nicht kapiert der bekommt eine Ansage von mir denn hier sind wir zuhause und niemand anders. Wenn wir irgendwo zu Besuch gehen bleibt sie entweder zuhause (bei Katzen im Haushalt) oder an der Leine.
Allerdings reagiert sie auch draussen so auf andere Hunde ausser ihrem Westie und Dobermann Kumpel. Meine Hündin ist leider und das finde ich ein wenig bedauerlich nicht für Spass (schwimmen, Ballspielen) oder knuddeln zu haben. Muss man akzeptieren denn wir wissen nicht was sie in den Jahren zuvor alles erlebt hatte.
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