Tschechischer Wolfshund?

  • Der Reihe nach:

    Es sind Schätzungen von den Auffangstationen, gemessen an der Zahl der Anrufe, die sie täglich erhalten. Es kamen zu meinen Zeiten 4 - 7 Anrufe PRO TAG (zzgl E-Mails) mit Bitte um Aufnahme eines Wolfshybriden oder Wolfs nur bei uns an.

    Häufig werden solche Tiere zunächst mal im Haus gehalten, in vernünftigen Gehegen gibts i.d.R. keine Probleme, weil da das Territorium klar abgegrenzt ist, aber da die Leute ja einen "coolen Hund" wollen, machen sie sich die Mühe nicht, sich auf ein Wildtier einzurichten.

    Wenn es Schwerverletzte oder Tote gibt, sind das in der Regel die Halter bzw deren Familien. Wir hatten einen Mix da, der ein Kind in der Nachbarschaft getötet hatte, ein Weibchen, da hatte der Halter in einem Unterschenkel so heftige Verletzungen, dass das Bein quasi nicht belastbar war, einen Rüden, den man am Beginn einer Attacke gerade noch so in die Garage bugsiert hatte - da half bei Abholung nur das Narkosegewehr. Die Zahlen sind nicht hoch, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Halter von einem in Gefangenschaft gehaltenen Wolfshybriden schwer verletzt wird, liegt wohl höher als bei Hunden. Ein Problem ist halt, dass man nicht weiß, welcher Anteil durchschlägt. Welpen sind halt überall gleich, auch bei Wölfen, aber erwachsene Wölfe verhalten sich schon schwer anders als erwachsene Hunde....

    Wie gesagt - die Zwischenfälle passieren meist in Wohnungshaltung, wenn die Ressourcenverteidigung ernst wird. Wenn die Tiere, bei denen der Wolfsanteil durchschlägt, in ausreichend großen Gehegen gehalten werden, werden sie sich beim Eintreten von Menschen normalerweise ans andere Ende zurück ziehen, so dass man in Ruhe sauber machen kann. Und Futter haben wir bei den meisten Tieren über die Zäune geworfen, um Unfälle wegen Futterverteidigung auszuschließen.

  • kenn die Geschichten anders herum, dass Amis ihre Tiere fast nur in Gehegen halten, sich idR nicht wirklich um sie kümmern, sondern nur besitzen. Teils in viel zu kleinen Gehegen. Probleme gibt es vor allem zur Paarungszeit oder wenn die Besitzer zu sorglos in die Gehege gehen, die Gefahr die mittlerweile von den Tieren ausgeht nicht erkennen. Haltung im Haus ist im Gegensatz zu Deutschland die Ausnahme..

    Also wirkliche Daten gibt es zu der Thematik nicht? Sind alles Vermutungen/Schätzungen.. wo war die Auffangstation (Bundesstaat) bzw wie heisst sie?

    Sorry fürs Ausquetschen ;)

  • Ich informiere mich ja gerade, um mir keinen Hund zu holen, der ins Tierheim muss. Das käme sowieso nicht in Frage. Auch der andere hat mich schon oft zur Verzweiflung gebracht (ich habe blauäugig einen Hund geholt, 9 Monate, bleibt 3 Stunden allein, kennt Grundkommandos... NICHTS davon hat gestimmt). Aber mit viel Training, einer guten Hundeschule und viiieeel Geduld ist er auf dem Weg ein guter Familienhund zu werden. Das eine oder andere Mal habe ich mir schon überlegt ihn wegzugeben, aber wenn meine Kinder mal wieder eine anstrengende Woche haben gebe ich sie ja auch nicht weg...
    Ich dachte der TWH ist in etwa genauso. Denn auch Huskys sind nicht leicht zu erziehen und machen nicht immer beim 1. oder 2. mal gleich "Sitz". Vor allem nicht in der Pubertät...
    Auf jeden Fall danke für die vielen Antworten!!! Ich denke das mit dem TWH verschieben wir erst mal um dann in ein paar Jahren nochmal neu zu überlegen.

  • Zitat

    Ich informiere mich ja gerade, um mir keinen Hund zu holen, der ins Tierheim muss. Das käme sowieso nicht in Frage. Auch der andere hat mich schon oft zur Verzweiflung gebracht (ich habe blauäugig einen Hund geholt, 9 Monate, bleibt 3 Stunden allein, kennt Grundkommandos... NICHTS davon hat gestimmt). Aber mit viel Training, einer guten Hundeschule und viiieeel Geduld ist er auf dem Weg ein guter Familienhund zu werden. Das eine oder andere Mal habe ich mir schon überlegt ihn wegzugeben, aber wenn meine Kinder mal wieder eine anstrengende Woche haben gebe ich sie ja auch nicht weg...
    Ich dachte der TWH ist in etwa genauso. Denn auch Huskys sind nicht leicht zu erziehen und machen nicht immer beim 1. oder 2. mal gleich "Sitz". Vor allem nicht in der Pubertät...
    Auf jeden Fall danke für die vielen Antworten!!! Ich denke das mit dem TWH verschieben wir erst mal um dann in ein paar Jahren nochmal neu zu überlegen.

    Ich habe einen TWH Husky Mix er macht alles was ich möchte, dazu braucht es eine klare Führung und ein Grundvertrauen

  • Zitat

    Ich habe einen TWH Husky Mix er macht alles was ich möchte, dazu braucht es eine klare Führung und ein Grundvertrauen

    Ok, aber hast Du auch Kinder?
    Denn wenn ich sehe wie mein Neffe mit meinem Hund umgeht kriege ich immer die Krise (nicht böswillig aber eben total konfus. Er wird dann immer lauter und lauter und will einfach nicht begreifen, dass meine Maus nun mal einfach nicht tut was er sagt, nur weil er es so will) Nur wird es da nie ein Problem geben - außer einem schlecht gelaunten Neffen - denn mein Hund ist ein 7Kilo Puschel der einfach weggeht wenn es ihr zu viel wird.
    Ich finde nene Husky als Familienhund schon bissi schwierig aber noch nen TWH dazu???
    Ganz abgesehen von der Zweithundproblematik. Denn nach dem was ich hier so gelesen habe ist das nicht automatisch alles Bombe wenn zwei Hunde in einem Haushalt leben müssen.

    Ich meine, es ist nicht mein Leben und meine Entscheidung aber diese Lagerfeuerromantik und dieser Wunsch nach etwas ganz ganz besonderem und wildem finde ich immer etwas schwierig. Wir leben nun mal nicht in den Rockies in einer sturmumtosten und von Bären belagerten Blockhütte sondern in Wanne-eickel im 3. Stock mit Zentralheizung, ner Bushaltestelle vor der Tür und nem Edeka um die Ecke.

  • Zitat

    Ok, aber hast Du auch Kinder?
    Denn wenn ich sehe wie mein Neffe mit meinem Hund umgeht kriege ich immer die Krise (nicht böswillig aber eben total konfus. Er wird dann immer lauter und lauter und will einfach nicht begreifen, dass meine Maus nun mal einfach nicht tut was er sagt, nur weil er es so will) Nur wird es da nie ein Problem geben - außer einem schlecht gelaunten Neffen - denn mein Hund ist ein 7Kilo Puschel der einfach weggeht wenn es ihr zu viel wird.
    Ich finde nene Husky als Familienhund schon bissi schwierig aber noch nen TWH dazu???
    Ganz abgesehen von der Zweithundproblematik. Denn nach dem was ich hier so gelesen habe ist das nicht automatisch alles Bombe wenn zwei Hunde in einem Haushalt leben müssen.

    Ich meine, es ist nicht mein Leben und meine Entscheidung aber diese Lagerfeuerromantik und dieser Wunsch nach etwas ganz ganz besonderem und wildem finde ich immer etwas schwierig. Wir leben nun mal nicht in den Rockies in einer sturmumtosten und von Bären belagerten Blockhütte sondern in Wanne-eickel im 3. Stock mit Zentralheizung, ner Bushaltestelle vor der Tür und nem Edeka um die Ecke.

    Naja Kind ist er nicht mehr mit 18 Jahren :D und du hast recht mit Lagerfeuer Romantik hat es null zu tun. Die Erziehung und Sozialisierung sind harte Arbeit wenn man den Hund gesellschaftsfähig haben möchte.

  • Prinzipiell stellt sich doch die Frage: Was macht Ihr mit 2 Hunden?
    Könnt Ihr 2 so starke Hunde halten, Gassi gehen etc.
    Wenn Ihr Euch das zutraut, dann gibt es eigentlich keinen Grund, weswegen 2 TWHs nicht draussen gehalten werden sollen, für die Zeit, die man Mal unterwegs ist.
    Ich meine mich zu erinnern, dass TWHs auch Ausbruchskünstler sind, deswegen muss unbedingt das Gehege absolut ausbruchssicher gebaut sein, heisst Unterbuddelschutz, hohe massive Zäune plus Deckel oben drauf oder abgeschrägt oder Strom oben am Zaun( damit sie nicht rüberklettern).
    Da bist Du ganz schnell für ein Gehege bei knapp 10.000.- ( ich weiss, wovon ich rede ;))
    Ist aber auf die Dauer, bevor das Haus immer wieder demoliert wird, die günstigere Alternative :)

  • Zitat

    kenn die Geschichten anders herum, dass Amis ihre Tiere fast nur in Gehegen halten, sich idR nicht wirklich um sie kümmern, sondern nur besitzen. Teils in viel zu kleinen Gehegen. Probleme gibt es vor allem zur Paarungszeit oder wenn die Besitzer zu sorglos in die Gehege gehen, die Gefahr die mittlerweile von den Tieren ausgeht nicht erkennen. Haltung im Haus ist im Gegensatz zu Deutschland die Ausnahme..

    Also wirkliche Daten gibt es zu der Thematik nicht? Sind alles Vermutungen/Schätzungen.. wo war die Auffangstation (Bundesstaat) bzw wie heisst sie?

    Sorry fürs Ausquetschen ;)

    Hast PN

  • Moin,
    ich habe einen jetzt 7 jährigen TWH und kenne einige andere, bin also keineswegs ein Experte dieser Rasse.
    Das liegt auch daran, dass diese Rasse noch recht jung ist. Ich würd also nicht von einer durchgezüchteten Rasse sprechen. Die Unterschiede sind ja massiv.
    Als ich damals überlegte Magni aufzunehmen war ich eigentlich auf der Suche nach einem Rauhaardackel. Magni tat mir einfach leid, weil er seit er 5 Monate alt war in der Vermittlung stand und schon rumgereicht wurde (er war als ich ihn bekam 9 Monate alt). Da ich mit dieser Rasse aber eigentlich nichts zu tun haben wollte war ich skeptisch, grad weil man soviele Horrostories hört und ich von einigen auch gesagt bekam, dass ein Rüde sich von ner schmächtigen, gehbehinderten Frau gar nichts sagen läßt. Daraufhin bat mir ein nettes Ehepaar an sie zu besuchen und ihre beiden Wolfshündinnen kennenzulernen. Mit dem Ziel, dass ich hinterher sagen kann "Mach ich" oder "mach ich nicht" bzw die beiden mir sagen können ob sie der Ansicht sind, dass das ne gute Idee ist.
    Kennengelernt habe ich zwei Hündinnen aus einer slowakischen Zuchtlinie, die sehr stark Schäferhundorientiert ist.
    Herauskommen Hunde, die meiner Einschätzung gut zu führen und zu handlen sind. Allein bleiben sie aber auch nur im Zwinger. Der hat allerdings kein Dach (warum das wichtig ist kommt später).

    Nach einiger Überlegung und Rücksprache mit Magnis ersten Besitzer (der ihn niemals im Stich gelassen hat) zog Magni zu mir.
    Ich erhielt allerdings einen Rüden aus einer tschechischen Linie, die sehr wolfsorientiert ist. In meinem Fall ist das günstig, weil ich kein Schäferhundfan bin.

    Magni ist äußerst gelehrig. Hat einen will to please, der seinesgleichen sucht.
    Alleinebleiben hätte er gelernt, wenn wir es konsequent geübt hätten. Als ich ihn bekommen habe hatten wir aber nur 2 Zimmer und da ich die Hunde in unserer Abwesenheit nicht bei Katzen und Ratten im Zimmer haben will hatten sie Flur und Garten.
    Als Magni zu uns zog hatte ich mich überzeugen lassen einen Zwinger zu bauen.
    Den haben wir aber sobald der Zaun ordentlich war nichtmehr gebraucht.
    Allerdings brauchte unser Zwinger ein Dach ;)
    Magni klettert (trotz schwerer HD) wie eine Katze und quetscht sich dann noch unterm Dach durch, wenn da genug Platz ist um den Kopf durchzustecken.
    Wenn ich "erreichbar weg" bin (er mich weggehen sieht oder sehen/hören kann) versucht er hinterher zu kommen, akzeptiert es aber, wenn das nicht geht und wenn ich dann weg bin isser auch brav. Nimmt aber aus Neugier schonmal was auseinander, hat was das angeht aber eine deutlich weniger beeindruckende Bilanz als der Podencowelpe den ich mal in Pflege hatte.
    Er läßt sich von mir (wenn er gesund ist wiegt er 2kg mehr als ich) am Rollstuhl führen und handlen.

    Ich bin kein Genie, kein Hundeflüsterer und hab auch keine 50 Jahre Hundeerfahrung.

    Der TWH ist kein Wolf, sondern ein Hund. Und etwas zu beachten gibt es bei jeder Hunderasse.
    Beim TWH ist eben zu beachten, dass die Chance dass man den Hund nicht einfach daheim alleine lassen kann recht hoch ist.
    Viele der mir bekannten TWHs sind nicht unbedingt verträglich mit anderen Hunden des gleichen Geschlechtes (das gilt primär für fremde, plötzlich auftretende Unverträglichkeiten im eigenen Rudel kommen deutlich seltener vor).

    Ein Wolfshund der trotz guter Erziehung in irgendeiner Form unerwünscht auf Besuch (fremder Mensch im eigenen Revier) reagiert ist mir nicht bekannt.


    Zitat

    Hallo!
    Wir überlegen evtl einen TWH bei uns aufzunehmen. Da mein Mann voll berufstätig ist und wir 2 Kinder haben, überlegen wir ihn hauptsächlich draußen in einem Freilauf mit Hütte zu halten.


    Ich lese herraus, dass Dein Ersthund ein Husky ist?
    Mein erster ist auch ein Huskymix, deswegen möchte ich Dich auf einen gravierenden Unterschied hinweisen:
    Huskies sind darauf selektiert das Gegenteil eines Einmannhundes zu sein. Den meisten Huskies isses tatsächlich schnuppe ob seine Bezugsperson da ist oder ein anderer Mensch. Das ist bei allen, mir bekannten TWHs ganz anders.
    Ein TWH geht eine ganz, ganz intensive Bindung zu seinen Menschen ein (meist bevorzugt er einen, aber zwei Leute die sich nahezu gleichermaßen mit dem Hund beschäftigen werden auch meist gleichermaßen akzeptiert).
    Unter ALLEM was diese Bindung stört leidet der Hund und zwar erheblich und mit unter auch ziemlich laut (das gejaul/gewinsel kann in nem Wohngebiet zu Ärger führen).
    Desweitern merkte ja eine meiner Vorschreiberinnen schon an, dass Temperaturstürze für Hunde sehr unangenehm sind.
    Im Winter bei +20°C drin und dann wenn ihr ins Kino wollt, arbeiten oder einkaufen bei ggf -20°C draußen kann den stärksten Hund krank machen, ist für ihn aber mindestens extrem unangenehm.

    Auch ein Hund der im Zwinger/Hundezimmer allein bleiben soll muss übrigens allein bleiben lernen.
    Sonst stresst ihn das ungemein und Stress ist nie gesund, vorallem nicht für den sensiblen TWH.

    Zitat


    Er soll nicht nur draußen sein, vor allem nachts nicht, aber wenn ich mit den Kindern Freunde besuche oder sie besuch bekommen, wir einkaufen gehen etc. hätte ich ihn gerne draußen. Ist das machbar?


    Halt ich für schwierig. Zumal das auch gar nicht nötig ist.
    Wie oben gesagt ist mir kein TWH bekannt der bei korrekter Erziehung negativ auf Besuch reagiert. Bei einem Hund der merkt, dass er pauschal vom "Rudel" getrennt wird wenn Besuch kommt könnte sich aber nen Hass auf Fremde einstellen.

    Zitat


    Und vor allem, kann ein TWH der öfter mal alleine gelassen wird glücklich werden und sich wohl fühlen? .


    Definiere "öfter".
    Ich bin auch berufstätig, nicht ganztags daheim. Und ihr habt ja auch nen Zweithund.
    Ein TWH wird NIE glücklich sein, wenn Halter mal weg ist (die meisten Hunde sind das nicht). Aber ich halte es nicht für pauschal unzumutbar, solange er es eben lernt und nen Hundekumpel da ist.

    Zitat


    Mein Mann liebt diese Tiere, eben weil sie so nah am Wolf sind.


    Die Optik zu mögen ist eine Sache. Ich finds aber auch wichtig sich die Frage zu stellen ob man die Zucht dieser Rasse wirklich unterstützen möchte.
    Immerhin wurde hier aus einem Hund der in jahrtausendelanger Evolution an den Menschen angepaßt wurde ein Wolfsmischling ge"züchtet", der es im zivilisierten Alltag ohne jede Frage deutlich schwerer hat als eine Rasse bei der man diese DOmestikation nicht mal eben teilweise rückgängig gemacht hat.
    Auch ist der TWH keineswegs eine Rasse die grundsätzlich gesundheitlich robust ist, was bei dem extrem hohen Inzuchtgrad auch nicht verwunderlich ist. Eine Genvielfalt die das konsequente Rauszüchten von Krankheiten ermöglicht fehlt einfach mal (es wurden wenige Linien gezogen um Grenzschutzhunde zu erhalten, nicht um mehrere Länder mit Familienhunden abzudecken).
    Magni kommt auch noch aus einer ungarischen Massenzucht in der ohne Rücksicht auf Verluste auf Optik gezüchtet wurde. Magni ist schwer krank (schwere HD, extrem empfindlicher Verdauungstrakt, eine heimtückische Autoimmunerkrankung). Seine Eltern sind beide nicht alt geworden.
    Trotzdem sind aus einem frühern Wurf seiner Eltern Hunde in die Zucht gegangen und Magnis einziges Wurfgeschwisterchen ging auch in die Zucht.
    Die deutschen VDH Züchter scheinen zumindest bemüht zu sein es besser zu machen, aber anderes Genmaterial haben die deswegen ja nun auch nicht.

    Alles in allem halte ich die TWHs schon irgendwie für ne Qualzucht (es ist für nen Hund einfach nicht schön als TWH geboren zu werden). Ich liebe meinen Hund und stehe zu ihm, aber auf der Straße erzählen, dass er nen TWH ist tu ich erst seit man ihm ansieht das er krank ist.
    Einfach weil ich mich schuldig fühlen würde, wenn jemand meinen Hund toll findet, zum Züchter rennt und damit die Produktion dieser Rasse ankurbelt.

    Zitat

    Soviel ich weiß bleiben auch Huskys nicht gerne alleine


    Bei Huskies hat das halt andere Gründe.
    Die meisten nordischen sind einfach nur beleidigt, wenn ihre Menschen nicht um sie sind. Sind dann stattdessen andere Menschen da ist das dem Husky meist völlig egal, dass Herrchen weg ist.
    Die meisten TWHs sind gestresst weil IHR Bezugspunkt weg ist. Magni hat die erste Zeit wenn ich das Zimmer verließ immer gleichlaut geschrien, egal ob er allein war oder mein Mann bei ihm.
    "Oh gott wie überlebe ich ohne den Haushaltsvorstand" scheint da einfach noch tiefer drin zu sein (auch wenn ich TWHs kenne die fabelnhaft allein bleiben und auch nichts zerstören, aber das ist die Ausnahme).

    Zitat


    Wie sich das liest wäre es aber nicht verkehrt in ein paar Jahren, wenn der andere besser erzogen ist und alleine bleiben kann einen TWH dazuzuholen?


    Wenn TWH, dann so. Ja.

    Zitat


    Ist er generell als Zweithund besser geeignet?


    meiner Meinung nach ja.

    Zitat


    Ist es jetzt generell nicht so gut die Hunde in einem Freilauf zu haben? Bin gerade etwas verunsichert. Ich dachte das wäre besser für sie, als den ganzen Tag drin zu sein. Und dann könnten sie auch nichts zerstören...


    Das Problem mit dem Temperatursturz hat man halt bei allen Hunden.
    Das macht einen Zwinger nur außerhalb des Winters interessant.
    Und man darf das mit dem "Kann im Zwinger ja nichts zerstören" eben nicht damit verwechseln, dass ein Hund, der nicht alleine bleiben kann und dann im Stress etwas zerstört diesen Stress auch hat, wenn er im Zwinger allein gelassen wird. Dass er da nichts zerstören kann macht die Situation für den Menschen besser, nicht für den Hund.

    Zitat


    Ich hab hier noch einen Beitrag von einem, der weiß was er sagt gefunden, den ich auch ganz aufschlussreich finde:
    http://www.youtube.com/watch?v=tayxndHFQTM


    *hust*
    Sorry, aber der Berge weiß NICHT was er sagt...
    Der ist ne Nummer für sich. Im Wolfdogforum mal nen bischen nach dem Nick "hanninadina" bischen suchen, bevor ihr das Gebrabbel dieses selbsternannten "Experten" zuviel Bedeutung beimißt.
    Seine früheren Aussagen sind meist dicht gefolgt von meiner Maßregelung, dass er endlich aufhören soll, seine Selbstdarstellungen damit zu untermauern Lügengeschichten über meinen Hund, den er nie gesehen hat zu erzählen.
    In dem Forum zu lesen und sich da ggf Leute mit TWHs zu suchen die man mal besuchen kann (die meisten lassen Neugierige gern bei sich reinschnuppern) ist grundsätzlich empfehlenswert für TWH-Interessenten. Nicht nur um sich ein gutes Bild zu machen wie ernst man Berges "Öffentlichkeitsarbeit" nehmen kann (bzw eher nicht), neben der einen oder anderen Sachinfo ist auch die Gespaltenheit dieser doch verhältnismäßig kleinen Anhängerschaft dieser Rasse ziemlich bezeichnend.

    lg
    Fraukie

  • Hallo, dein Beitrag gefällt mir gut, weil er sachlich u ausführlich ist.

    Aber wenn ein TWH gesucht wird, der einen hohen will-to-please hat, ohne Probleme allein bleibt und nicht ein-Mann-fixiert ist, dann kommt mir das so vor, als ob jemand einen Weimaraner will, der nicht jagt, einen Labbi, der keine Fremden mag, oder einen Neufi, der kein Wasser mag.

    Man sucht einen Vertreter, der sich nicht rassetypisch verhält, das heißt, es geht vor allem nach der Optik, und davon würd ich weiter abraten.

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