Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen

  • überwiegend die gleichen...aber dadurch das in der nähe eine hundeschule ist, kommt auch viel von ausserhalb (kölner etc.) hin.
    gsd kann man treffen vermeiden, wenn man nicht in den öffizeiten dort vorbei latscht.

    wobei ich echt erstaunt bin wieviele neue hunde in diesem jahr neu aufgetaucht sind. lustigerweise sind es die, die man bei schlechterem wetter selten sieht :D

    probleme gibts nur mit 2 hunden, dem einen der hier in der strasse wohnt und dem ollen goldi, dessen frauchen ihn auf die wiese fährt (glaub die kommen sogar aus köln).

  • Zitat


    Nein, wir treffen unter der Woche immer die gleichen HH und ihre Hunde.
    Da wir uns und unsere Hunde kennen, geht es auch sehr entspannt zu.


    Auch bei uns kommt es sehr selten vor, dass wir mal jemanden treffen, den wir nicht kennen,
    egal zu welcher Tageszeit. Wenn dann kommt das mal am Wochenende vor oder an Feiertagen.
    Oder im Frühjahr, wenn sie alle aus ihren Löchern gekrochen kommen.
    Da fragste dich immer, wo kommen bloß auf einmal die vielen Menschen her? :roll:

    Zitat


    Probleme gibt es äusserst selten - friedliches Landleben :D


    Der Umgang ist auch hier sehr freundlich und respektvoll. Da schaut jeder nach jedem.
    Ist die Leine dran, sichert man den eigenen Hund auch. Entweder leint man dann an,
    der Hund bleibt frei beim HH oder man lässt seine(n) Hund(e) absitzen, je nach dem wie es passt.
    Und von den anderen HH ist keiner im DF angemeldet. ;)

    Oder man lässt die Hunde halt laufen und sich "Hallo" sagen, wie immer das auch aussieht.
    Mal mit mehr, mal mit weniger Distanz.

    Bei 95% der Begegnungen klappt die wortlose Kommunikation zwischen den HH gut.
    Das reicht mir, wir haben wohl echt Glück und fühlen uns sehr wohl hier.

    Ja aber auch Mali, die olle Streberin :roll: die sonst immer hört und immer mit einem Fitzelchen gedanklich bei mir ist,
    ist mir auch schon abgedampft. Ich konnt's gar nicht fassen, :o0: dass sie trotz Mutti-Superduperpfiff nicht zurückkam.

    Die andere HHin fand's gar nicht schlimm, verstand auch nicht, warum ich mich entschuldigte, und wunderte sich, warum ich so motzig war und dat Fräulein nicht mit den beiden Jungs spielen durfte.

    Tja, bin halt nur ein Mensch und meine Hunde, nur Hunde, keine Robodogs.

  • Wir treffen hier vielleicht nicht täglich, aber doch oft unbekannte Hunde, und täglich solche, die man zwar schon gesehen hat, aber nicht "kennt". Denn entgegen dem hier oft geschilderten ist es nicht normal, dass erwachsene fremde Hunde sich immer so innig bekanntmachen, sei es durch spielen, oder durch Attacken, oder auch nur durch Analkontrolle. Oft sind sie wie Schiffe in der Nacht, die sich nach Check auf Distanz in sicherem Abstand passieren.

    Auch die jedem Hund begeistert ins Gesicht springenden Tutnixe sind hier eher die Ausnahme, zumindest unter erwachsenen Hunden. Die sind, denke ich, eher eine Folge des universellen Abschirmens - so hat der Welpe/Junghund keine Chance, Mores zu lernen/generalisieren. Hier hat eigentlich niemand was dagegen, wenn ein unbedarfter Jungspund eine hündische Ansage zur Knigge kriegt - es gibt HH, die extra für diesen Zweck hierher fahren.

    Ich weiss, ich lebe im Hundeparadies :roll: - aber so kann es sein, wenn man den Hunden die Chance lässt!

  • Zitat

    Wir treffen hier vielleicht nicht täglich, aber doch oft unbekannte Hunde, und täglich solche, die man zwar schon gesehen hat, aber nicht "kennt". Denn entgegen dem hier oft geschilderten ist es nicht normal, dass erwachsene fremde Hunde sich immer so innig bekanntmachen, sei es durch spielen, oder durch Attacken, oder auch nur durch Analkontrolle. Oft sind sie wie Schiffe in der Nacht, die sich nach Check auf Distanz in sicherem Abstand passieren.

    Auch die jedem Hund begeistert ins Gesicht springenden Tutnixe sind hier eher die Ausnahme, zumindest unter erwachsenen Hunden. Die sind, denke ich, eher eine Folge des universellen Abschirmens - so hat der Welpe/Junghund keine Chance, Mores zu lernen/generalisieren. Hier hat eigentlich niemand was dagegen, wenn ein unbedarfter Jungspund eine hündische Ansage zur Knigge kriegt - es gibt HH, die extra für diesen Zweck hierher fahren.

    Ich weiss, ich lebe im Hundeparadies :roll: - aber so kann es sein, wenn man den Hunden die Chance lässt!

    So geht es hier bei mir auch zu.

    Ich habe mit meinen Schwerlastern halt nur das Problem der Kleinhunde. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn da einer zu Schaden käme, weil er unter "die Räder" kommt.

    Und für Otto, den ungestümen Junghund, ist Hund Hund.

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Wir wohnen ja am Stadtrand - hier gibt es Unmengen von Hunden!
    Einige der Hunde kenne ich, die sehen wir regelmäßig, aber wir sehen auch bei fast jedem größeren Spaziergang hier in der Gegend fremde Hunde.
    Ob Fini da mal schnuppern gehen darf bzw. Kontakt aufnehmen darf, hängt sehr stark von ihrer und meiner Tagesverfassung ab (bin ich schlecht drauf, klappt es nicht). Natürlich auch davon, wie der andere Hund drauf ist und was der HH dazu sagt. ;)


    Zum Startthema...
    Jo, ich bin neurotisch.
    Anfangs war ich das keineswegs und ich wollte auch nie so werden, aber wenn der eigene Hund ein paar Mal von Tutnixen angefallen wird, so dass er danach richtig Panik vor anderen Hunden hat und an der Leine hysterische Anfälle bei Sichtung bekommt, dann hat man keine andere Wahl. Man nennt es dann Vorsicht und Verantwortung gegenüber dem eigenen Hund.

    Nachdem wir so tolle Fortschritte gemacht haben, habe ich meine strikten (kein Kontakt) Regeln wieder gelockert. Ist eine ganze Weile gut gegangen, bis Fini wieder angegangen wurde :muede:
    Das mag einen gut sozialisierten Hund nicht aus der Bahn werfen, aber für uns ist es jedes Mal ein Rückschritt. Fini vergisst das mitunter schneller wieder als ich, wenn es nicht akut war, aber mir zittern dann erstmal bei den nächsten paar Begegnungen die Knie - zu viele schlechte Erfahrungen und dadurch ist Fini natürlich auch nervös und es klappt erst recht nicht.

    Darum habe ich mich heute besonders gefreut, als ein HH seinen Boxer auch angeleint hat, nachdem ich Fini angeleint hatte, ohne dass er überhaupt wusste, warum. Das war nett!
    Der Akita dagegen wurde von Herrchen freundlich als Tutnix bezeichnet und wurde erst nach eindringlichem "Gebettel" am Halsband festgehalten.

    Ich trete normal keine Hunde oder ähnliches, aber letztens kam im Dunkeln auf dem Weg zur Post ein Schäferhund laut bellend auf uns zugeschossen. Mir war sowas von egal, ob der eigentlich "nur spielen will". Ich hab das Paket nach ihm geworfen (nein, nicht getroffen), weil mein Hund sich schon fast angemacht hat. Der hat sich dann getrollt - zum Glück.

  • Zitat


    Ich habe mit meinen Schwerlastern halt nur das Problem der Kleinhunde. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn da einer zu Schaden käme, weil er unter "die Räder" kommt.

    Und für Otto, den ungestümen Junghund, ist Hund Hund.


    Ja, das ist ein in der Hundesprache nicht vorhergesehenes Problem, und da muss man echt aufpassen. Die Minis sind so fragil... Mir wurde da auch schon mulmig, bis ich gesehen habe, wie leicht sich mein ungestümer, aber total pazifistischer Jungrüde selbst von einem blaffenden Chi bremsen lässt. Aber trotzdem habe ich da immer zwei Augen drauf bei solchen Grössenunterschieden, denn bei sehr leckeren Damen könnte er sich schonmal vergessen.... Mit Schwerlastern erweitert sich natürlich das gefährdete Spektrum entsprechend. Wobei ich persönlich da mit Haltern von Riesenhunden durchwegs nur gute Erfahrungen gemacht habe.

    Ich kann mir nicht helfen, aber die hiesigen HH sind mit den lockeren Gebräuchen einfach sehr vernünftig.... :D

  • Zitat


    Ich sah neulich im Fernsehen einen Bericht über den Libanon – und da liefen Hunde frei herum! Unangeleint! Mehrere! Auf einmal! Da frage ich mich natürlich, wie die Menschen das dort aushalten, die stete Gefahr ertragen können und ich sage, „Hut ab“! Da sind die wahren Helden!

    Nacht gerettet! Lachflash pur! Saugeil! :lachtot: :lachtot: :lachtot:

  • Find den Beitrag von Ankilie auch lustig.

    Wir machen ein viel zu großes Wesen um die Hundehaltung. Als ich auf einer Urlaubsreise nach Kambodscha einer Einheimischen erzählte, dass unsere Hunde in einer Hundepension untergebracht sind, war sie völlig verwirrt. Der Grund war nicht der, dass sie das für übertrieben hielt. Der Grund war, dass sie den Sinn meiner Aussage nicht erfassen konnte.

  • Zitat


    Ich sah neulich im Fernsehen einen Bericht über den Libanon – und da liefen Hunde frei herum! Unangeleint! Mehrere! Auf einmal! Da frage ich mich natürlich, wie die Menschen das dort aushalten, die stete Gefahr ertragen können und ich sage, „Hut ab“! Da sind die wahren Helden!

    Sachen gibts.

    Dagegen hier - gerade eben passiert: ich laufe mit meinem angeleinten Hund einen schmalen Weg entlang und muss über eine schmale kleine Brücke. Von der anderen Seite nähert sich eine Hundehalterin (ca. 60J) mit Havaneser. Ich sehe der anderen Hundehalterin schon an, dass es für sie unangenehm wird und bleibe stehen, auch um die andere HH zuerst über die Brücke zu lassen. Ich grüße und sage, dass ich warten werde, und sie weitergehen kann.

    Sie: (kuckt unsicher und überlegt) Ja, aber können sie ihren Hund denn halten?
    Ich: ???
    Ich: Ja, aber warum soll ich ihn halten, er steht doch stabil.
    Sie: Mhhm.
    Pause.
    Ich: Soll ich zuerst gehen?
    Sie: (kommt langsam näher) Mein Hund ist ganz klein.
    Ich: Ja, das macht aber doch nichts, die Hunde sind doch beide angeleint. (gehe etwas zurück und lasse meinen Hund sitzen) - ich habe mir verkniffen zu sagen, dass wir dann eben noch einen zweiten suchen müssen, weil mein Hund sonst nicht satt ist...
    Sie: OK, aber halten sie ihren Hund fest.
    Ich: Ja, machen Sie sich keine Sorgen.

    die Dame kommt also über die Brücke und nachdem sie mich passiert hat und festgestellt hat, dass der eigene Hund noch lebt und sogar völlig unversehrt und zumindest auch für den Augenblick ohne erkennbare psychische Schäden aus der Situation kam, strahlt sie über das ganze Gesicht (sichtbar erleichtert)

    Sie: oh, das ging ja gut. Dann brauch ich ja keine Angst mehr zu haben, wenn ich sie hier mal wieder treffe?
    Ich: was für Hundehalter treffen Sie denn sonst hier?
    Sie: keine, deswegen gehen wir ja um diese Zeit.

    Sie: mein Hund ist mal von einem anderen Hund angegriffen worden - vor ein paar Jahren.
    Ich: oh, das tut mir leid. Ist denn etwas passiert?
    Sie: Nein, das nicht.

  • Zitat

    Interessant finde ich auch, dass du scheinbar nur auf Beiträge eingehst, die dir gerade so passen.


    Ja. Eigentlich Antworten auf zufällig erwischte Antworten. Und ich bin gerade bis Seite 10 oder so gekommen und habe kaum Zeit. 42 Seiten hat der Thread! Leider muss ich aufgrund eines Krankheitsfalls in der Familie sehr viel arbeiten.

    Gruß an alle Neurotiker und solche, die es werden wollen. Und Nicht-Neurotiker. Und was ist das überhaupt? Und bin ich es nicht auch? Ein bißchen? Mehr und weniger? Ja, nein, genau so ist es, ein bißchen ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!