Tip's bei Angst vorm Hund

  • Hallo,

    ich brauche mal euren Rat.

    Also mein Mann und ich haben einen Labrador. Mein Mann hatte als wir uns kennengelernt haben Angst vor Hunden,
    die hat er aber mit der Zeit super verloren.

    Nun ist es so, dass seine Eltern grds. auch so gar nichts mit Hunden anfangen können. An unsere haben sie sich nun
    auch gut gewöhnt und alles läuft gut. Sie sind super lieb zu unserem Hund gehen spazieren und spielen sogar mit ihr.

    Einziges Problem ist, wenn die Kinder meiner Schwägerin dabei sind (sprich die Enkelkinder). Sobald die dabei sind,
    legt sich bei meiner Schwiegermutter ein Hebel um. Der "Große" (fast 4 Jahre) hatte am Anfang Angst vor unserem Hund
    weil meine Schwiegereltern ihm erklärt haben, dass Hunde beißen.

    Diese Baustelle habe ich mitlerweile hingebogen, in dem ich ganz viel mit meinem Neffen zusammen und dem Hund gespielt
    habe. Er durfte dann immer einen Futterdummy werfen und ihr das Leckerchen geben wenn sie den Dummy gebracht hat.
    Fand er total gut und es läuft.

    Nun gibt es noch meine 1-jährige Nichte. Die findet den Hund natürlich total klasse. Krabbelt immer zu ihr, streichelt sie
    und zupft auch schon mal an ihr rum. Ich bin natürlich immer dabei und auch so, dass ich jeder Zeit eingreifen kann. Ich
    lasse die Begegnungen auch immer nur kurz zu damit es meinem Hund nicht zu viel wird.

    Nun gab es gestern folgende Situation. Die Kleine saß nun gestern bei meiner Schwiegermutter auf dem Schoß und zappelte
    wie es nun mal so ein Kleinkind macht. Mein Hund saß davor, hat den Kopf schief gelegt und fand das ja mal spannend. Irgendwann
    hat sie dann der kleinen Maus über den Fuß geschleckt. Mein Schwiegermutter reißt das Kind hoch und schubst meinen Hund weg.

    Zweite Situation die Kleine krabbelt bei uns im Wohnzimmer auf dem Fußboden auf unseren Hund zu. Guckt den Hund an und will
    streicheln da schleckt unser Hund über die Hand. Wieder reißt meine Schwiegermutter die Kleine hoch mit den Worten "Nicht das da noch
    was passiert". Ich saß auf dem Fußboden direkt bei meinem Hund, da konnte gar nichts passieren. Die Eltern haben auch kein Problem
    wenn der Hund mal schleckt.

    Egal wo wir sind meine Schwiegereltern und meine Schwägerin mit Kindern sind dabei, darf mein Hund nur im Körbchen liegen und am
    besten nicht mal Atmen. Wir versuchen nun schon immer diese Situation zu vermeiden aber immer geht es halt nicht.

    Habt ihr eine Idee was ich machen kann damit meine Schwiegermutter die Situation entspannter sieht?

    Freu mich auf Antworten

    Liebe Grüße
    Annika mit Amy

  • Mit deiner Schwiegermutter darüber sprechen, um zu einem Kompromiss zu finden.

    Konkret überlegen, wie die nächsten Treffen gestaltet werden können.

    Euch gegenseitig ernst nehmen und über Ängste, Bedenken reden.

  • Ich würde wohl ein ernsthaftes Gespräch bevorzugen um die genauen Gründe zu erfahren und dann entsprechend darauf eingehen.

    Ich würde meinem Hund auch das schlecken verbieten. Einfach aus dem Grund, wenn die Schwiegereltern ohnehin schon nah an der Hysterie sind, dann sollte man solche Situationen einfach vermeiden. Der Hunde könnte auch mal "blöd" reagieren und dann sehen sich die Schwiegereltern noch im Recht und das Familienleben wird nicht einfacher.

    Je nachdem wie oft die Familie zu Besuch ist, würde ich mir einfach überlegen wie kann man den Hund entsprechend handeln, so daß alle ohne Streß miteinander leben können. In meinem Haus würde ich klare Regeln aufstellen für den Hund und für die Besucher. Wenn man selbst in der Besucherrolle ist, sollte man sich entsprechend an die Hausregeln halten

  • Huhu,

    ein Freund von mir hat auch totale Panik vor Hunden, er kann das nicht irgendwie logisch erklären, aber ab ner bestimmten Größe machts einfach irgendwie 'klick'. Wir haben es so gelöst, das wir unsern Hund postiv an einen Maulkorb gewöhnt haben (wir haben den Baskerville, da kann man auch Leckerlies geben und der Hund kann trinken, etc)... den Hund störts nicht wirklich und unser Kumpel fühlt sich sicher. Er mag unseren Hund auch, streichelt und krault ihn gern, hat aber einfach Angst und so ist beiden Seiten geholfen... Hund kann sich bekuscheln lassen und freut sich über die Aufmerksamkeit und Kumpel muss keine Angst haben und geht dementsprechend gelassener mit dem Hund um.
    Man muss dazu sagen, bei JD besteht wirklich keine Gefahr, das er irgendwie schnappen könnte... der ist so ein gutmütiger Dussel das er selbst wenn ihm jemand drauf tritt nur ganz Mitleidig schaut, der Mauli ist also wirklich einfach nur zur Beruhigung vom Besuch da. Wär vllt. auch ne Maßnahme zur Beruhigung der Schwiegereltern..?

  • Danke erstmal für eure Antworten.
    Also ganz klar ist, dass bei meinen Schwiegereltern Zuhause derren Regeln gelten. Das stelle ich nicht in Frage und das habe ich auch noch nie getan.
    Zum momentanen Zeitpunkt muss ich sagen, dass Gott sei Dank nur selten die Kombination mit Schwiegereltern, Enkeln und Hund vor kommt. Aber, es wird an Weihnachten wieder dazu kommen.

    Reden macht da leider keinen Sinn, weil wenn ich sie darauf anspreche bekomme ich nur die Antwort, dass sie gar keine Angst hat. Ich könnte gut damit leben, wenn Sie sagt, dass sie Angst hat, daran könnte man arbeiten, aber sie tut so als wenn nichts wäre. Mein Mann kommt auch überhaupt nicht an sie ran.

    Und wenn ich ganz ehrlich bin, sehe ich es nicht ein, den Hund von den Kindern fern zu halten, da die Eltern also sprich meine Schwägerin damit überhaupt keine Probleme hat.

    Total verfahren die Situation. Wir nehmen wirklich viel Rücksicht mit unserem Hund. Wir sorgen immer dafür, dass sie nie unnötig Dreck mit rein bringt, wir lassen sie nie wirklich nie mit den Kindern alleine, draußen im Garten wenn die Kinder da sind ist sie sogar an der Leine, damit sie nicht im Spiel mal dne Großen umrennt, drinnen hat sie ihr Körbchen und da liegt sie auch fast die ganze Zeit. Wir gehen zwischendurch mit ihr raus damit sie gar nicht erst so aufdreht.

    Ich weiß echt nicht was wir da noch machen sollen.

    @ Kekuzu Also unsere Maus ist 13 Monate alt und wie gesagt ein Labrador. Von ihr geht auch keine Gefahr aus, sie nimmt sogar die Leckerchen ganz vorsichtig das man nicht mal ihre zähne spührt. Grds. für einen Besuch bei meinen Schwiegereltern vielleicht eine Möglichkeit mit einem Maulkorb, aber bei uns Zuhause bin ich ehrlich sehe ich es nicht ein.

  • Ich würde einen Kompromiss eingehen und dem Hund beibringen, mindestens 1,5 Meter Abstand zum Baby einzuhalten.
    Das geht und das geht auch liebevoll und da leidet Hundi auch nicht drunter.

    Ferner sollte mal jemand, den SchwieMu ernst nimmt, ihr ruhig und freundlich erklären,,dass sie mit ihrem Verhalten genau das kreiert, wovor si so Angst hat und es zu vermeiden versucht.
    Und zudem noch der Kleinen schon früh ne panische Hundeangst anerzieht, die der Kleinen dann später um Umgang mit Hunden GENAU DIE Negativerlebnisse bescheren wird, die die Welt nicht braucht. :muede2:

    Wenn alles nix fruchtet, würde ich Hund und Kind nicht mehr zusammen lassen, die Chance, dass mein Hund negativ geprägt wird, wäre mir zu groß.

  • Danke für deine Antwort.

    Das wäre vielleicht noch mal eine Idee...denn ich habe mir den Mund fusselig geredet, dass wenn sie die Kinde immer wegzieht oder hochreist diese noch viel interessanter für unseren Hund macht.

    Den Großen haben wir zum Glück mitlerweile so weit, dass er keine grds. Angst hat. Er hat Respekt und das ist gut so, aber er nimmt dann immer einen Erwachsenen an die Hand und geht mal gucken.

  • Ich würde das nächste Mal, wenn ihr alle zusammen seid, die Eltern im Beisein der Schwiegereltern fragen, was der Hund nun bezüglich der Kinder darf und was nicht. Daran sollen sich dann alle halten.
    Wenn die Schwiegermutter meint wieder dazwischen zu funken würde ich sie einfach an das eben besprochene erinnern.
    Wenn es für die Eltern ok ist, dann haben sich alle anderen auch zu fügen.
    Ich hab auch mal sowas ähnliches erlebt, mit einer Gluckenmutter, die panische Angst davor hatte, dass unser damals 2kg MalterserWELPE ihr Kind zerfleischen könnte.
    Ich musste ihn dann im Wohnzimmer stundenlang an kurzer Leine halten. Hab mich dem Hund gegenüber mies gefühlt und wäre am liebsten gegangen. Aber nun gut, nochmal passiert mir das nicht. :)

  • Ich hatte ja eigentlich schon immer Hunde, aber dennoch war ich mit meinem Sohn, als er ein Baby war, anderen außer den eigenen Hunden gegenüber sehr vorsichtig.

    Ein (fremdes) Baby muss nun auch nicht abgeschleckt werden.

    Ich finde, da gehört der Hund dann auf seinen Platz/ seine oder zumindest auf Distanz geschickt. Ist eh eine gute Übung :D

    Du solltest allerdings nochmal mit deiner SchwieMu sprechen, dass Hochreißen des Kindes eventuell einen Beutereiz beim Hund auslösen könnte...

  • Zitat

    Wir nehmen wirklich viel Rücksicht mit unserem Hund. Wir sorgen immer dafür, dass sie nie unnötig Dreck mit rein bringt, wir lassen sie nie wirklich nie mit den Kindern alleine, draußen im Garten wenn die Kinder da sind ist sie sogar an der Leine, damit sie nicht im Spiel mal dne Großen umrennt, drinnen hat sie ihr Körbchen und da liegt sie auch fast die ganze Zeit. Wir gehen zwischendurch mit ihr raus damit sie gar nicht erst so aufdreht.

    Das ist ja auch selbstverständlich.
    Meine Eltern mögen meinen Dicken nicht im Haus, das respektier ich und demnach wird er nur im Garten abgelegt, er darf auch nicht durch den Garten laufen, weil er markieren würde.
    Im Winter darf er auch mal in den Wintergarten, bliebe ich längere Zeit da, würd ich ihn zu hause lassen.
    Der Hund kennt das nicht anders , ist völlig unauffällig.

    Bei euch handelt es sich scheinbar um einen Konflikt untereinander.

    Wie soll euch da ein HundeForum helfen ?
    Wenn die betreffende Person nicht einsichtig bist, musst du eben bei dir anfangen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!