Trainer möchte Hund beim ersten Treffen alleine sehen!

  • Zitat

    Wie kommt man bloß auf solche Ideen!


    :hust: Der "Trainer" hat vielleicht zu viel Cesar Milan geschaut....


    Und um was zum Thema zu sagen, ich finds gut, dass ihr euch für einen anderen entschieden habt. Wenn ich das Problem bin, würde ich auch wissen wollen, wie ich es ändern kann!
    Viel Erfolg :)

  • Hallo,


    ich hätte mich auch auf jeden Fall für einen anderen Trainer entschieden, das hätte ich nie und nimmer gemacht ... hab sowas auch noch nie gehört :???:


    Viel Spaß dann mit der neuen Trainerin :smile:


    Grüßle
    Mimi

  • Zitat

    also es sollte nicht um ein dauerhaftes Training ohne mich gehen, sondern um einen Vormittag, an welchem der Trainer sich ein Bild von meinem Hund machen kann, ohne dass ich oder meine Eigenarten auf den Hund einwirken. Da wir aber momentan quasi ein Trainerscouting veranstalten und heute eine Trainerin da war, die wesentlich Bodenständiger und auch transparenter war, werden wir auch nur mit dieser arbeiten.


    Ein guter Trainer kann auch ohne solche Aktionen sehen, was er sehen muss, um einen effizienten Trainingsplan zu entwickeln.

  • Hallo!
    hier meine Meinung:
    Ich würde niemals einen "Fremden" ( einmalige Begegnung ) meinen Hund mitgeben! wer weiß, was der für Methoden drauf hat????
    Vielleicht reicht es ja schon, erstmal den Raum zu Hause zu verlassen und der Trainer bleibt beim Hund, um diesen kurz zu beurteilen! Oder man verlässt für eine kurze Zeit ( 5 Min) das Haus!
    Bin selber ausgebildete Hundetrainerin und finde es seltsam wenn ohne Besitzer trainiert wird?! Schließlich muss der Hundebesitzer seinen Hund gehandelt bekommen und nicht der Trainer!
    Ausserdem kann man ganz einfach austesten, ob das Verhalten deines Hundes mit dir zusammenhängt, indem du z.B. zunächst eine sehr lange Schleppleine an deinen Hund befestigst und diese ganz am Ende festhälst. Zeigt dein Hund das unerwünscht Verhalten, einfach ohne Kommentar sich vom Hund abwenden und sich zügig entfernen. Hört dein Hund auf mit der Bellerei und kommt hinter dir her, weißt du, dass das Verhalten mit dir zusammenhängt!
    ( Eine Variante, die nur angewendet wird, wenn der Hund andere Hunde nicht attackiert )
    Lola

  • Wie alle schon gesagt haben - würde ich auch nie zulassen, finde ich keine seriöse Trainingsmethode.


    Und ehrlich gesagt ist es doch auch noch methodisch Blödsinn, der Trainer muss euch doch erstmal Hund und Halter zusammen kennenlernen um zu sehen, wo beim wem Probleme liegen! Dann geht es darum, bei beiden Verhaltensmuster zu ändern .Wenn er dann imweiteren Training evtl mal die Leine nimmt, um dir etwas zu zeigen oder zb den Hund mal für ein paar Minuten zuhause beobachtet, während du rausgehst macht das für mich sicher Sinn - aber den Hund für Stunden alleine aus seinem Zuhause zu "entführen" - was für ein Quatsch.


    Damit bringt man ja wohl selbst gelassene ruhige Hunde unter Stress ! :gott:


    Lg, Trixi + Diego + Liz-Morena

  • Wie ist es denn mit der anderen Trainerin geworden?


    Zum THema alleine mit dem Trainer:


    Ich war mal bei einer sehr bekannten Trainerin hier in der Gegend weil ich die Trennungsangst meines Hundes therapieren lassen wollte. Als Neuhundehalterin hatte ich eine TS Hund aufgenommen der eben wirklich nur dieses eine Problem hatte.
    Die Dame sagte mir dass ich meinen Hund wohl fuer einige Naechte bei ihr lassen muesste dann waere er garantiert kuriert.
    Ich bekam sofort ein komisches Gefuehl und bin gegangen.
    Hinterher habe ich erfahren dass ihre Erziehungsmethoden mehr als nur grenzwertig sind, oder anders gesagt: die Frau ist brutal in ihrer Erziehung. Hunde werden mit duenen Lederleinen geschlagen usw.


    Ich bin so froh dass ich das nicht gemacht habe. :smile:
    Ich finde es immer komisch wenn ein Trainer nicht moechte dass der Besitzer sieht was er mit dem Hund macht.
    Ganz schlimm finde ich was das angeht Hunde Internate.
    Mir geht nicht in den Kopf wie Leute sowas machen koennen. Ein Bekannter der HT ist, hat Storys von Hunden erzaehlt die er erst mal wieder einigermassen hinbekommen musste nach sowas, weil sie traumatisiert waren. dort wird ja auch meistens mit brutaler Gewalt vorgegangen.
    Hier geht es natuerlich nicht um ein Internat oder eine Nacht, trotzdem wuerde ich bei sowas so schnell rennen wie ich nur kann. :mute:

  • Zitat

    ......um zu sehen, wie sich Paul ohne mich verhält und ob man so Schlüsse auf meinen Einfluss auf Pauls verhalten ziehen könnte!......


    Hmmmm - aber genau das kann man doch nur dann sehen, wenn man Dein Verhalten im Zusammenhang mit dem des Hundes sieht, seine Reaktion auf Aktionen von Dir und umgekehrt.


    Und wenn Du einfach nur anwesend bist dabei, wenn der Trainer den Hund mit heimnimmt, kannst Du ja nicht viel Einfluß ausüben auf Deinen Hund. Nur Deine Anwesenheit - aber daran kannst nix ändern, die wirst daheim auch nicht ganz verhindern können *gg
    Notfalls soll ers halt machen, Dich aber mitnehmen und im Nebenzimmer plazieren, mit Kamera in dem Zimmer, in dem sich der Hund aufhält... So, daß Du jederzeit eingreifen kannst. Oder Ihr geht auf den Platz, und Du stehst am Rand und guckst zu. Aber nur als Ausnahme, eben zum Austesten der Reaktionen, denn: ein Trainer sollte auf Dauer ja Dir Anleitung geben, wie Du mit dem Hund arbeitest, und nicht selbst mit dem Hund arbeiten - das bringt Dir ja nix....


    Aber für ne gut Idee halte ich das nicht - gerade bei einem unsicheren Hund, wie soll der Dir vertrauen, wenn der andere z.B. was macht, das ihn ängstigt, aber Du stehst tatenlos daneben und beschützt ihn nicht, weil der Trainer sehen will, wie der Hund ohne Dich reagiert.....


    Ich würde niemals nicht einem meine Hunde anvertrauen, den ich eben erst kennengelernt hab!

  • Ich weiß ja, das Thema ist eigentlich durch. Aber irgendwie lässt es mich dennoch nicht los. Ich verstehe nicht ganz, warum so viele ein extremes Problem mit dem Vorgehen zu haben scheinen.


    Ein Trainer, den ich mir ganz bewusst ausgewählt habe, schaut sich bei einer sehr ausführlichen Anamnese mich und meinen Hund an und sagt ihm Anschluss, dass er sich den Hund mal gerne anschauen würde, wie er sich ohne Besitzer in fremder Umgebung verhält. So weit so gut. Ich wüsste jetzt echt nicht, warum ich das nicht machen sollte, wenn das Teil der Anamnese ist. Ich finde es nur einleuchtend, dass man den Halter "entfernt", wenn man den Hund ohne Halter erleben möchte ;)


    Es geht ja nicht um Training oder einen tagelangen Aufenthalt beim Trainer, sondern um eine Verfeinerung oder Absicherung der Einschätzung zum Hund-Halter-Gespann, wenn ich es richtig verstanden habe.


    Viele Grüße
    Frank

  • Zitat

    Ich verstehe nicht ganz, warum so viele ein extremes Problem mit dem Vorgehen zu haben scheinen.


    Da Trainer kein geschützer Beruf ist, bei dem man sich auf irgendeine Qualitätssicherheit und Standard einstellen kann, kriegt kein Hundetrainer dieser Welt, egal wie gut sein Ruf auch sein mag, meinen Hund in die Finger, ohne dass ich dabei sein kann.
    Wenn man massive Strafe unqualifiziert einsetzt, kann innerhalb von wenigen Minuten der Hund so versaut und traumatisiert sein, dass du deinen Hund nicht wieder erkennst. Und das Risiko ist mir definitiv zu groß.
    Außerdem ist es so, dass in 90% (für die Prinzipienreiter: die Prozentzahl ist aus dem Bauchgefühl geschrieben und ich kann sie nicht belegen, also fragt gar nicht erst nach; sicher ist für mich, dass die Prozentzahl nur deutlich über 50% liegen muss aber wie hoch genau, weiß ich nicht) eh der Hundehalter lernen muss, was nützt es also den Lernenden auszuschließen? Nix.


    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ist hier meine Devise.


  • Es hat ja nichts damit zu tun dass man den Halter in gewohnter Umgebung entfernt um zu sehen ob es nun wirklich ein aengstlicher Hund ist, oder ob es am Hund Halter Gespann liegt, sondern es geht hierum:

    Zitat

    Er schlug vor, beim ersten wirklichen Training mit Paul, diesen mit auf einen öffentlichen Platz und dann zu sich nach Hause zu nehmen, um zu sehen, wie sich Paul ohne mich verhält und ob man so Schlüsse auf meinen Einfluss auf Pauls verhalten ziehen könnte!
    Zusätzlich wollte er Paul dann mit nach Hause nehmen, um ihn in einer fremden Umgebung zu sehen und zu schauen, wie er mit seinen eigenen Hunden klar kommt.


    Das ist meiner Meinung nach ueberhaupt nicht geeignet um den "Normalzustand' des Hundes festzustellen.
    In diesem Zustand wird so ziemlich jeder Hund einfach nur verunsichert sein. Mein Hund z.B ist ein total relaxter Hund bei Hundebegegnungen, spielt gerne und mag eigentlich jedem Menschen.
    Ich weiss aber, dass er in fremder Umgebung ohne mich voellig verunsichert ist, andere Hunde wegschnappt und wirklich leidet. In vertrauter Umgebung ohne mich ist es kein Problem.
    Ist mein Hund also nun ein sozialkompetenter Hund der gut durchs Leben kommt, oder ein verunsicherter Hund der nicht mit anderen Hunden klarkommt? Mann kann mit solchen Aktionen einfach nicht die Wahrheit rausfinden.
    Ein guter Trainer sieht an den Reaktionen des Hundes ob sie auf den Besitzer reagieren oder ob der Hund an sich ein Problem hat.

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