Muss man alles immer erst hinterfragen..

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    Gaby, meinst Du mich?

    Ich hab derzeit zwei Hunde hier, hatte aber auch schon 5 Hunde im Haushalt...

    Ich tu mich schwer mit konkreten Beispielen und muss jetzt mal fix weg. Aber wenn Euch gute Beispiele einfallen, dann her damit, ich werde versuchen später (oder vielleicht auch erst morgen vormittag) etwas dazu zu schreiben

    Dieser Betrag sagt für mich genau das aus, was das Problem ist. User, die sich vehement gegen Körperlichkeiten wehren, und ich rede nicht von Prügel oder dergleichen, kennen scheinbar nicht die andere Seite. Es gab in diesem Beitrag viele Beispiele, auf die allerdings kaum oder ausweichend geantwortet wurde. Ich habe ja selbst einen leichtführigen Sheltie, da brauchts nicht viel mehr als mal ein strengerer Ton. Es gibt aber eben auch andere Hunde. Wir haben in der Familie noch eine Schäferhund. Der bringt deutlich andere Eigenschaften mit. Und wenn man diese Hunde mal vergleicht...nein bei Bruno geht es eindeutig nicht nur mit Watte und klickern.

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    Ist bei mir genauso, schon alleine aus Reflex.
    Ob das nun immer fair und angebracht ist, darf man gerne drüber streiten. :D
    Anschließend denke ich schon drüber nach, wieso, weshalb und überhaupt, aber in der Situation? Neeeeeeee.


    Ich glaube, das ist das beste, was man machen kann: authenthisch reagieren. Der Hund kann das dann schon einordnen. Wenn ich besonders sauer bin, reagiere ich auch extremer. Da überlege ich auch nicht weiter, das ist eine Sache des Gefühls. Mein Hund weiß dann aber ganz genau, dass er nicht nur einen Schritt zu weit gegangen ist. Allerdings: Wenn man permanent ausflippt, stimmt irgendwas nicht.

  • Manu
    Ich wollts einfach machen zum Anfang. :D
    Bürsten war dann ne andere Geschichte, aber auch nicht so extrem wie wohl bei vielen anderen Hunden - gab wohl nen Schnapper als Warnung aber da steckte nicht wirklich Verletzungsgefahr dahinter. Allerdings hab ich das dann nicht mehr ignoriert, sondern es gab ne Backpfeife. Knurren ist ja für mich persönlich völlig okay, als Zeichen für die Grenzüberschreitung aber Schnappen geht ja man gar nicht.

  • Zitat

    Ich schmeiße die Hunde in den Garten, wenn sie drinnen anfangen rumzuspielen. Oder schicke sie dann auf ihre Plätze.

    "Lass uns drinnen Terz machen, dann dürfen wir zur Belohnung in den Garten" ;)

  • Zitat

    "Lass uns drinnen Terz machen, dann dürfen wir zur Belohnung in den Garten" ;)

    Nö. Das ist für die Hunde keine Belohnung. Tür steht ja eh den ganzen Tag über offen. ;)

  • Zitat

    Manu
    Ich wollts einfach machen zum Anfang. :D
    Bürsten war dann ne andere Geschichte, aber auch nicht so extrem wie wohl bei vielen anderen Hunden - gab wohl nen Schnapper als Warnung aber da steckte nicht wirklich Verletzungsgefahr dahinter. Allerdings hab ich das dann nicht mehr ignoriert, sondern es gab ne Backpfeife. Knurren ist ja für mich persönlich völlig okay, als Zeichen für die Grenzüberschreitung aber Schnappen geht ja man gar nicht.


    naja, ich habe Luna nicht dafür betraft

    warum?
    sie war unsicher, kannte diese Berührungen nicht, sie waren ihr fremd
    und das hat sie mir gesagt

    ist ihr gutes Recht meiner Meinung nach und wir haben es nach und nach mit Handtuch und auch mit Bürste besser hin bekommen

  • Zitat

    Manu
    Ich wollts einfach machen zum Anfang. :D
    Bürsten war dann ne andere Geschichte, aber auch nicht so extrem wie wohl bei vielen anderen Hunden - gab wohl nen Schnapper als Warnung aber da steckte nicht wirklich Verletzungsgefahr dahinter. Allerdings hab ich das dann nicht mehr ignoriert, sondern es gab ne Backpfeife. Knurren ist ja für mich persönlich völlig okay, als Zeichen für die Grenzüberschreitung aber Schnappen geht ja man gar nicht.

    Tja…und wenn ich weiss, dass mein Hund bereits mit dem Abtrocknen
    ein Problem hat, dann würde ich mal flott und besonders nett einen
    Maulkorb antrainieren und den beim Bürsten auch nutzen…dann brauchts
    auch keine Schelle und der Hund hat Gelegenheit sich daran zu gewöhnen
    und ich mach nicht noch eine Baustelle auf die nicht gerade vertrauens-
    fördernd ist. Es geht also auch anders ;)

    Grüße
    Mäusemama

  • Ich zähle mich ja zu den Leuten, die sagen "ohne positive Strafe geht nicht"
    (und wir haben ja jetzt alle verstanden, dass eine positive Strafe per se etwas negatives für den Hund ist, was genau, ist nun wieder abhängig vom Hund)

    So, warum meine ich also: Ohne positive Strafe geht es nicht?

    Ein paar Gründe habe ich schon genannt, aber du, Trillian (wir sollen ja Namen nennen), hast den Beitrag wohl überlesen, genauso wie du nicht auf TanNoz gezielte Nachfrage "wie würdet ihr reagieren" geantwortet hast und das hätte ich schon spannend gefunden wie du das aufbauen würdest, und zwar konkret! Nicht versteckt hinter Fachbegriffen oder Floskeln sondern in ganz klarem Deutsch.

    (Falls du auf TanNoz Beitrag reagiert hast und ich habs überlesen: Vergebung :gott: )

    1.) Ich bin der Meinung, dass Stress in Maßen für jedes Lebewesen wichtig ist (wichtiger Unterschied: Eustress oder Distress!), mein Vergleich mit dem Immunssystem kann bei Interesse nachgelesen werden ;)

    2.) So wie du es beschreibst, Trillian, wirkt das alles so berechnend und kalt (das hat jetzt nichts mit der Liebe zu deinen Hunden zu tun, sondern es geht nur um die alltägliche Erziehung), bei mir war und ist Erziehung immer mehr ein Bauchgefühl. Klar hab ich was von Pawlow und Co gehört und liebe das operante Konditionieren (Timing ist alles!), aber im Zusammenleben mit einem Tier hat man auch Höhen und Tiefen und da kann es auch mal passieren, dass Stress an der Uni war, Jill parierte nicht und gab einen Pups auf ein Leckerli: Ja, dann flog der Schlüssel des Grauens und gut war.

    3.) Ich habe gar nicht die Zeit, das Pferd von hinten aufzuzäumen...sprich: so wie du da ran gehst, Trillian, kostet es oftmals viel Zeit...du baust auf, und baust auf und baust auf...und sicherlich hast du perfekt hörende Hunde....bei Jill und mir ist es ein kurzes "Nein!" bzw. seit gestern "Komm lieber jetzt statt gleich, sonst geht es zu Tante Gaby" :lol: funktioniert :gut: ...aber ich nehme mich und Jill halt auch nicht so ernst wie vielleicht manch anderer es bei sich und seinem Hund tut (keiner im speziellen, sonst würde ich Namen nennen).....

    Und zu einer guten Beziehung gehört Stress nun mal dazu :D

    Jill hat keinen psychischen Schaden genommen und ich auch nicht.

    Wie ich es bei einem anderen Hund machen würde, weiß ich nicht und will ich auch nicht drüber nachdenken, weil meine Omi ja noch bei mir ist und basta.

    Natürlich geht es immer anders, keine Frage, und es geht auch immer besser, keine Frage.

  • Klar geht vieles auch anders und das ist auch nicht der Weg für alle Beteiligten, bestreite ich gar nicht.

    Durch den Maulkorb an sich, hätte er aber auch nix gelernt; geschnappt bzw. die dazu gehörende Kopfbewegung hätte er auch mit Maulkorb gemacht. Ich hätte lediglich das Verletzungsrisiko abgeschwächt, aber davor hab ich keine Angst. Und der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass er auch alleine für die Kopfbewegung in Zuschnappabsicht eine bekommen hätte. So hat er gelernt: abschnappen ist blöd und bringt mir nix. Und er hatte die Möglichkeit, sich an meiner Hand festzuhalten (Finger meiner freien Hand waren hinter den oberen Reißzähnen eingehakt) und zuzuschauen, was ich da an ihm mache - was ihm am Anfang völlig ausgereicht hat als Sicherheitsmaßnahme und was inzwischen auch überhaupt nicht mehr notwendig ist.

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