Muss man alles immer erst hinterfragen..
-
-
Zitat
Ignorieren eine Strafe?! Haha guter Scherz, mein Junghund würde sich über so eine Art von Strafe kaputtlachen wenn er kläffend am Zaun hängt.Warum rufst du ihn nicht ab?
Ignorieren bringt doch nur etwas, wenn man mit dem Gegenteil das Gegenteil erreicht, aber man muss nicht grundsätzlich positiv strafen, wenn man mit Ignoranz nicht weiterkommt...
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Zitat
Ein Kind weiß nicht was es falsch macht und deshalb sind schläge sinnlos (weil nicht nachvollziehbar).
Wie gesagt nur weil ich meine Grenzen dem Hund gegenüber deutlich klar mache schläge ich keine Kinder..das muss ich mir echt nicht nachsagen lassen
Woher weiß der Hund, was er falsch macht?
Wie hast Du es ihm erklärt?
Ich finde es immer noch leichter, Kindern was zu erklären, als Hunden!
Aus diesem Grunde sind für mich bei Hunden diese Maßnahmen noch sehr viel sinnloser! -
TanNoz: Klasse Beitrag!! Und dein Beispiel finde ich sehr gut gewählt.
ZitatIgnorieren eine Strafe?! Haha guter Scherz, mein Junghund würde sich über so eine Art von Strafe kaputtlachen wenn er kläffend am Zaun hängt.
Mo-ho-ment! Das haben wir doch gerade gelernt! In deinem Beispiel wäre Ignorieren eine Belohnung und keine Strafe
...Erziehungsmethoden müssen situativ und individuell adaptiert sowie quantitativ und qualitativ interpretiert werden...Kristine, ganz stolz auf sich, da sie so viele Fremdwörter in einen Satz gepackt hat und hofft, das der Satz trotzdem noch Sinn ergibt :)
Ich glaub, das wird meine neue Signatur

-
Jetzt hab ich die Lösung: Zuerst hau ich meinem Hund diesen Satz um die Ohren:
ZitatErziehungsmethoden müssen situativ und individuell adaptiert sowie quantitativ und qualitativ interpretiert werden...
Da wird ihm aufgrund der Wortwahl das gesamte Fahrgestell stehen bleiben = Abbruchsignal.Und anschließend bleibt mir nix anderes übrig als ihn zu ignorieren.
Sonst krieg ich nen Lachflash wegen dem ungläubigen, depperten Gesichtsausdruck.Inga, das war die Lösung, wetten die funktioniert immer und überall???

-
Zitat
Jetzt hab ich die Lösung: Zuerst hau ich meinem Hund diesen Satz um die Ohren:
Da wird ihm aufgrund der Wortwahl das gesamte Fahrgestell stehen bleiben = Abbruchsignal.Und anschließend bleibt mir nix anderes übrig als ihn zu ignorieren.
Sonst krieg ich nen Lachflash wegen dem ungläubigen, depperten Gesichtsausdruck.Inga, das war die Lösung, wetten die funktioniert immer und überall???

....aber versprich mir eins! Nimm das bitte auf Video auf, denn den Gesichtsausdruck deines Hundes darf ich nicht verpassen 
-
-
Zitat
Ich selbst sehe schon einen großen Unterschied darin, ob ich dem Hund nun etwas Neues beibringe, oder einfach auf ein Verhalten im Alltag reagiere.
Ein absolut wichtiger Punkt! Bei der Dressur (also dem erlernen von neuem) hat Strafe absolut nichts verloren. Darunter fällt für mich selbstverständlich auch das trainieren eines Alternativverhaltens, was man statt des nicht gewünschten Verhaltens abfragen möchte.
Bei sozialem "Fehlverhalten" (z.B. respektloses Unterschreiten der Individualdistanz wie Anspringen, zu grobes/aufgedrehtes Spiel, aber auch dem bewussten!! hinwegsetzten über einen Befehl) hat Strafe und/oder Körperlichkeit in meinen Augen jedoch bei vielen Hunden absolute Berechtigung. Aber auch hier bitte dem einzelnen Individuum angepasst...Aber auch sonst muss man meines Erachtens schon unterscheiden, ob man einen unsicheren, eventuell verängstigten Hund vor sich hat, der deshalb Aggressionen zeigt, oder einen selbstsicheren, bewusst Grenzen austestenden Hund vor sich hat, der mit der Zeit durch Aggressionsverhalten seine Umgebung terrorisiert. Schlimmsten Falls lernt ein solcher nämlich schnell, dass er damit Erfolg hat (wenn er damit Erfolg hat) und das Verhalten verfestigt sich und wird womöglich in Frustsituationen ausgebaut.
Dann doch lieber von Anfang an einmal ordentlich klar machen, dass gewisse Dinge SO nicht gehen. Selbst redend während gleichzeitig (oder besser schon im Vorfeld) Alternativverhalten trainiert und dann entsprechend abgerufen wird.Hier passt nämlich folges sehr gut:
ZitatIch habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben: Wer nie einen Hund hatte, der nach Grenzen fragt, der Beziehungen hinterfragt und der vom Typ her sehr körperlich ist, der kann sich vermutlich nicht annähernd vorstellen, daß Erziehung ganz anders aussehen kann, als bei einem (nur als Beispiel !!!) schnuggeligen, netten Sheltie.
Ich bin mir absolut sicher, das viele, die sagen rein positiv zu arbeiten den oben beschriebenen Hundetyp noch nicht kennenlernen durften - zumindest nicht haut nah. So häufig sind solche statusorientierten Typen nicht... weit häufiger trifft man auf angstmotivierte Aggression.
Aber hätte ich meinen Nemo z.B. nicht mit nachdrücklicher Gewalt vom Sofa gezerrt, als er am ersten Abend meinte diesen Platz durch knurren (wohl bemerkt mit offensiver, aufgerichteter Körperhaltung und Drohfixieren vorgetragen) vor mir verteidigen zu müssen, sondern mich erst zurück gezogen hätte, um den armen, sich ja in fremder Umgebung befindlichen Hund blos nicht zu traumatisieren... was hätt er wohl daraus gelernt?
Richtig:" Die kann ich genauso rum scheuchen, wie meine vorherige Familie. Super."
Und genau weil er sich dort so tyrannisch verhalten hatte (u.a. nach einem Kind schnappte) musst er ja auch weg.
Mir war in dieser Situation übrigens durchaus bewusst, dass er auch nach mir hätte schnappen können, ich habe es in Kauf genommen, aber hätte mich auch davon nicht abhalten lassen ihn im hohen Bogen vom Sofa zu schmeißen.
Er hat aber nicht geschnappt. Wahrscheinlich, weil er meine Entschlossenheit deutlich gespürt hat.
Er hat das ganze noch zweimal in abgeschwächter Form versucht, danach hat er gemerkt, dass er mich mit Einschüchterrungsversuchen nicht beeindrucken konnte, und hat sich lieber für braves vom Sofa hüpfen ein Leckerlie abgeholt.
Und an alle die nun denken unsere Beziehung hätte gelitten: Im Gegenteil. Wir liegen inzwischen zusammen auf Sofa und Bett. Ohne dass auch nur ein Hauch von Spannung in der Luft liegt.
Und außerdem gibt es durchaus Hunde, die sich über gesetzt und grundsätzlich verstandene Grenzen ganz bewusst hinweg setzen nach dem Motto: "...und was ist, wenn ich's doch mache?"
Wer bei solchen Hundetypen an diesem Punkt ein klares Signal setzt, spart sich (und vor allem dem Hund!) im Nachhinein einen langen, zermürbenden Trainingsprozess.
Ich bin mir genrell sicher das für die allermeisten Hunde (ich lass jetzt mal traumatisierte Hunde außen vor) ein kurzer Schreckmoment/negativ Reiz weniger schlimm wiegt, als ewiges Training ( verzögert und zurückgeworfen z.B. durch die Unwägbarkeiten des Alltags) und monatelanger Leinenknast aus Managementgründen. -
Zitat
lillifee, mein leider verstorbener Dibs wurde exakt so behandelt, wie Du es beschreibst: Seine körperliche Aggression wurde mit körperlichen Maßnahmen beantwortet. Das ging so lange, bis der Hund vorsorglich zubiss sobald jemand sich ihm in irgendeiner Form näherte. Und ich spreche jetzt nicht von harmlosem Abschnappen, er hat tiefe Löcher gemacht und mehrfach nachgesetzt.
Erst der Umstieg auf positive Verstärkung und das absolute vermeiden von körperlichen Maßnahmen (einschließlich Körpersprache, Gestik, Mimik, Stimme, etc) haben aus ihm einen Hund gemacht, den zumindest ich in jeder Situation an jedem Körperteil berühren konnte und sogar schmerzhafte Handlungen durchführen konnte.
Das Vermeiden von körperlichen Maßnahmen kann ich verstehen, alllerdings kann ich mir nicht vorstellen, wie du mit dem Hund kommuniziert hast ohne Körpersprache, Gestik, Mimik und Stimme?
Wie hast du dich dem Hund genähert oder bist mit ihm umgegangen? -
Zitat
Er hat erst aufgehört zu beissen, nachdem ich ihm eine wirklich herbe Ohrfeige verpasst habe,
...du solltest dir mal merken was du in anderen Fäden schreibst ..wirkt deutlich glaubwürdiger

Ansonsten kann ich mich Trillian nur zu 100 % anschließen
Danke dafür !
Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht.Mal ne Frage an die, die ihre Hunde körperlich stark maßregeln würden falls sie
knurren, drohen oder beissen :würdet ihr also ersteinmal Grundsätzlich das Fehlverhalten beim Hund sehen ?
Also mal die bereits verkorksten aussen vor... aber ICH würde, falls mein
ansonsten eher friedlicher Hund so reagieren würde ganz andere Denkansätze haben
Gut, vielleicht macht es einen Unterschied zwischen, ich würde so oder so reagieren oder
ich habe bereits reagieren müssen ... klingt kompliziert, ich weiss
Ich empfinde manche Schilderungen echt als Situationen die mir so im Alltag gar nicht
passieren und frage mich echt, ob ihr Nachts vielleicht auch nicht schlafen könnt
Grüße
MäusemamaEdit...na Trillian meint halt das Vermeiden von bedrohlicher Sprache, Annäherung etc.
-
Egal was ist, der Hund hat nicht nach mir zu schnappen außer im Spiel! Er darf knurren (bis auf Drohknurren), er darf die Lefzen ziehen, aber schnappen geht zu keiner Zeit. Anschließend wird meist geschaut, was los ist und wie weiter gearbeitet wird - hatte ich aber auch schon geschrieben.
Und ja es ist ein Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Ignorieren/Zurückweichen/Situation vermeiden kann gewaltig nach hinten losgehen, wie schon jemand vor mir geschrieben hat. Dann kannst du nämlich ein Riesenproblem haben anstatt einem kleinen.Und nein, ich habe keine Schlafprobleme. Eher im Gegenteil.
-
Hmmh -
ich denk es ist ein Unterschied, ob man etwas gezielt übt,
ob man zwar überrascht ist über die Reaktion des eigenen Hundes, aber Zeit hat zum Nachdenken oder
einfach eine Gefahr abwenden möchte.Beispiel: wir gehen einen Weg ganz normal entlang, plötzlich springt mein Hund Richtung Straße (da war nix, außer ein Schild "Warnung vor dem Hunde" und Wochen später hab ich die Halterin getroffen, die dort wohnt - bis dato wusst ich es nicht, sie hat nen Zwergpudel
)Es mag ja Menschen geben, die sich in so einer Situation auch noch im Griff haben, keine Ahnung wie die das machen. Ich hab meine mit den Worten "Spinnst Du?" an der Leine zurückgerissen.
Ob ich da völlig unangemessen reagiert hab, keine Ahnung, ist mir auch echt egal - da muss sie eben durch.
Ich denke mein Hund ist ja nicht blöd, er merkt nicht nur den Leinenruck, sondern bekommt meine Stimmung mit - und die ist authenisch in diesem Moment. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!