zuviel Kuscheln und Körperkontakt (?)

  • Das wichtige wäre doch, dass Du den Sch... nicht mehr mit Dir verbindest,


    Du bist ja heute eine andere als seinerzeit, benimm Dich wie ein fröhlicher, intakter, liebevoller Mensch und arbeite nicht für den Rest des Lebens Deines Hundes an alten Geschichten herum. Lass Vergangenes vergangen sein und gestalte die Zukunft- und dazu gehört auch die Erziehung des Hundes - so, dass ihr Euch zwar lieb habt, aber nicht zu sehr aufeinander angewiesen seid.
    Stell Dir mal vor, Du musst ins Krankenhaus- bist nicht da für den Hund. Soll er dann abmagern - fasten- oder soll es ihm auch ohne Dich gut gehen?.

  • Cookie2012 - Ich schätze du hast Recht. Wobei das mit dem Krankenhaus schon zwangsweise ausprobiert werden musste, sogar zweimal, und beide Male war sie bei einer lieben Freundin, die sie vorher schon vom Gassigehen kannte. Das hat beide Male super geklappt. Wir waren auch einmal ohne sie im Urlaub, auch das hat bei besagter Freundin geklappt.


    Scheint als müsste ich mal an meinem schlechten Gewissen arbeiten. So 20% weniger Kuscheln würde sie wohl wirklich nicht gleich umbringen...


    Und zum Thema Selbstsicherheit aufbauen finde ich wohl auch was, wenn ich hier mal richtig suche. Nicht?


    Liebe Grüße!

  • ...ich bin ganz bei dem was cookie2012 Dir vorgeschlagen hat :smile:


    Sei selbst selbstsicher, lass die Vergangenheit ruhen, freu Dich über Deinen Kuschelhund und wenn's Dir zuviel wird, muss sie halt mal weichen.
    Du darfst Dir das ruhig rausnehmen und musst kein schlechtes Gewissen dabei haben.
    Dass sie so gut mit Deinem neuen Partner harmoniert ist doch wunderbar. So wie Du es beschreibst kommt sie entspannt heim. Vielleicht solltest Du ihm ein bisschen mehr Vertrauen schenken.
    Ich wünsche Euch alles Gute miteinander :bia:

  • Danke! :smile: Vielleicht sollte ich einfach mal ein Schnäppschen trinken, wenn das schlechte Gewissen zu schwer wird... :D


    Eine Frage habe ich allerdings noch. Sie ist natürlich nach wie vor sensibel und besonders bei lauten Geräuschen recht schreckhaft. Ich bin grad krankgeschrieben und zappe mich durch's Fernsehprogramm und bin bei so ner Zoosendung hängen geblieben. Da hat ein Marabu geschrien und seither sitzt sie hier, knurrt in unbestimmten Abständen und zittert dabei. Also immer nur, wenn sie knurrt. Sollte ich das besser ignorieren?


    LG

  • Zitat

    Ich weiß nicht, ich schätze es ist auch mein schlechtes Gewissen. Sie LIEBT kuscheln und ich fürchte sie kommt damit nicht klar, wenn sie von der Couch runter soll. ...ich weiß, ich vermenschliche.


    Sie wird damit klarkommen. Du musst sie ja nicht von der Couch schicken. Du kannst doch einfach aufstehen, wenn es Dir zuviel wird. Zumindest am Anfang, später kannst Du sie von der Couch schicken.


    Ich hocke mich immer mit den Hunden auf die Erde, um zu kuscheln. Atti ist auch so ein Süchtiger und könnte den ganzen Tag bekrabbelt werden. Wird es mir zu viel, gehe ich einfach.


    Zur Stärkung des Selbstbewusstseins kannst Du bestimmt ARbeiten mit ihr machen.
    Ich pers finde die Zielobjektsuche total klasse und der Hund bekommt ganz viel Lob. Das ist gut für das Ego

  • Mantrailing ist auch eine super Sache, Hunde in ihrem Selbstvertrauen zu stärken. Das ist allerdings schon etwas Zeitaufwändiger und Du brauchst ein Team bzw. einen guten Trainer dazu.

  • Ich habe daheim auch einen kuschelbedürftigen Dalmi sitzen. :smile: Am liebst kommt sie nachts zu mir unter die Decke, auch bei 30Grad.


    Um das Selbstbewusstsein zu stärken gehen wir mit ihr zum Dummy-Training, dabei hat sie eine Menge Spaß. Dann noch ab und an Agility oder aber zum Dogfun. Da machen wir dann alles was Spaß macht... Die anfänge von Treibball, ein wenig Reizangel, longieren usw. usw. einfach Fun. Ihr hilft es ungemein.


    Ach und laute Stimmen kann meine auch nicht leiden, wenn mein Mann und ich mal streiten dann würde die Maus am liebsten unter das Sofa kriechen.
    Tierstimmen aus dem TV findet sie auch nicht wirklich prickelnd, bei ihr hilft eine Decke über den Kopf schmeissen. :D In ihrem Körbchen liegt ein Kissen und eine Decke und wenn sie mit dem TV grummelt, dann leg ich ihr die Decke über und ruhe ist. :p

  • Danke für die vielen Antworten!


    Ich hab jetzt noch nicht gegoogelt, aber Mantrailing und Zielobjektsuche hört sich für mich an, als müsste sie z.B. mich oder ein Leckerlie suchen? Wenn dem so ist, beides macht sie sehr sehr gern. Zusammen mit einem Mitglied der Rot-Kreuz-Hundestaffel Südtirol haben wir das mal trainiert, da war sie super und es hat ihr viel Spaß gemacht.
    Wäre was für sie, stimmt.


    Kenjada - wieder eine Bestätigung, dass es zumindest teilweise typische Dalmi ist. Auch wenn wir natürlich anfangs viel verbockt haben, ganz so untypisch ist das alles nicht. Deine darf mit ins Bett? Wie ist es denn, wenn du mal nicht kuscheln willst, kannst du sie dann problemlos wegschicken? Meine reagiert dann immer (und schaut auch immer so, was noch viel schlimmer ist) als würde ihr gerade das Herzchen brechen und sie müsste demnächst an Lieblosigkeit sterben ... :dead:
    Gestern ging es aber schon etwas besser, sie schlief zumindest auf der Couch ohne direkten Körperkontakt.


    Liebe Grüße

  • Uih, da kommt ja bei Deiner Hündin viel zusammen! Ich fasse mal kurz zusammen:


    - Sie wurde ausgesetzt!
    - Sie wurde ohne Grund angeschrien und geschlagen!
    - Sie bringt als Dalmatiner ein gewisses "Kuschelbedürfnis" mit!


    Ob man wg. dem Aussetzen schon von einem Trauma reden kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht! Würde Dir aber auch empfehlen mal einen Profi zu Rate zu ziehen, der Deine Beziehung zu Deinem Hund mal objektiv betrachtet! Da Du ihr in den Situationen wo sie "angegriffen" wurde nicht geholfen hat, muss geklärt werden wie sie Dich sieht! Damit meine ich ob sie Dich als Anführer akzeptiert! Auf jeden Fall scheint sie sehr sensibel und verunsichert zu sein, so dass Du mit viel Geduld ihr Vertrauen gewinnen und ihr Selbstbewusstsein stärken musst! Vielleicht wäre ja z.B. das Longiern was für Euch? Es stärkt die Bindung zwischen Euch, aber sie muss dabei auf Distanz zu Dir bleiben! Ein netter Nebeneffekt wäre dabei auch das sie geistig und körperlich ausgelastet wird! :smile:

  • Zitat

    Uih, da kommt ja bei Deiner Hündin viel zusammen! Ich fasse mal kurz zusammen:


    - Sie wurde ausgesetzt!
    - Sie wurde ohne Grund angeschrien und geschlagen!
    - Sie bringt als Dalmatiner ein gewisses "Kuschelbedürfnis" mit!


    Ob man wg. dem Aussetzen schon von einem Trauma reden kann, weiß ich ehrlich gesagt nicht! Würde Dir aber auch empfehlen mal einen Profi zu Rate zu ziehen, der Deine Beziehung zu Deinem Hund mal objektiv betrachtet! Da Du ihr in den Situationen wo sie "angegriffen" wurde nicht geholfen hat, muss geklärt werden wie sie Dich sieht! Damit meine ich ob sie Dich als Anführer akzeptiert!


    Hi, Ja, da hast du Recht. Da kommt einiges zusammen. Den Profi, bzw. die Profis haben wir was das angeht schon zu Rate gezogen. Allerdings nicht gezielt sondern durch gemeinsames Gassi gehen und ne reine Bekanntschaft, da lief das Training eher nebenher, nicht gezielt gebucht. Unter den Profis sind z.B. zwei Mitglieder der Rot-Kreuz-Suchhundestaffel. Also meiner Meinung nach wirklich kompetente Personen, bei "normalen" Hundetrainern gibt es ja leider jede Menge schwarze Schafe.


    Naja auf jeden Fall wurden wir zu 90% sehr gelobt, sensibel ist sie, klar. Aber sie stellt das was ich sage nie in Frage, es sei denn, ich vermittele Unsicherheit bzw. bestärke sie ungewollt. Beispiel: Leinenführigkeit...sie zieht wie eine Lokomotive, ich bin aber auch fürchterlich inkonsequent... :pfeif: ...und wenn ich wirklich ernsthaft mit ihr übe, dann klappt es super.
    Anderes Beispiel: Pöbelei unterm Tisch - im Büro knurrt sie gern mal, wenn draußen jemand vorbei geht, sie knurrt auch wenn am Gartenzaun jemand vorbei geht und manchmal, wenn wir im Restaurant sitzen und ein anderer Hund geht an unserem Tisch vorbei.
    Da habe ich mir sagen lassen, dass SIE MICH beschützt! Denn leider macht sie das Geknurre wirklich nur, wenn ich dabei bin, nicht bei meinem Freund oder anderen Menschen. Das ist mir meist peinlich und ich zubbel dann an ihr rum, weise sie aber nicht zurecht und vermittele ihr nicht, dass sie nicht zu bestimmen hat, wer sich unserem Tisch nähern darf und wer nicht.


    Das bessert sich aber immer alles durch Training, was ihr Spaß macht. Nasenarbeit zum Beispiel oder Suchspiele.


    Ich weiß nicht, aber ich denke ein großer Teil ihres Verhaltens ist tatsächlich eher typisch Dalmatiner. Bis auf die manchmal gesteigerte Angst vor lauten Stimmen oder lauten Geräuschen. Da kenne ich zu wenig Dalmi-Besitzer um das wirklich sagen zu können.


    LG

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