Zweithund - total wahnsinnig??

  • Da hab ich mich vielleicht blöd ausgedrückt...wir wollten von Anfang an einen Trico und einen Sable...Die Entscheidung, was zuerst wechselte quasi wöchentlich (je nachdem, welche Nachbarshündin gerade gesichtet wurde *gg*) Die Wahl zwischen beiden ist nicht leicht gefallen, aber der Bruder sollte wohl eher in die Zucht gehen. Daraufhin haben wir uns auf Athos eingeschossen und waren auch sehr froh, daß wir nicht mehr zwischen beiden wählen mussten...eben weil wir uns in beide verliebt hatten. Mal abgesehen von der Haarfarbe sind die beiden sich aber auch wahnsinnig ähnlich.

  • Also ich finde, du solltest es wagen.
    Ihr seid zu zweit und wollt es beide und die finanzielle Seite scheint auch nicht das Problem zu sein.

    Ich würde dir abraten, wenn der Ersthund erziehungsmäßig ´ne Riesenbaustelle wäre oder der Erst- oder Zweithund in der Hinsicht ein Spezialfall. Bei mir wär´s z.B. nicht ganz so einfach, den passenden Zweiten zu finden, denn der müsste der absolut anspruchslose Mitläuferhund OHNE Jagdambitionen sein.

    Zwei Collies dürften doch aber recht leicht zu führen sein, wenn sie mal "aus dem Gröbsten raus" sind, oder?

    Mach´s einfach, wenn das Gefühl stimmt und die zwei sich verstehen. ;)

  • ich persönlich würde niemals zwei wurfgeschwister gleichen geschlechts holen. das risiko, dass die pubertät und die damit verbundene konkurrenzsituation einen keil zwischne beide treibt, wäre mir zu groß.

  • Zitat

    ich persönlich würde niemals zwei wurfgeschwister gleichen geschlechts holen. das risiko, dass die pubertät und die damit verbundene konkurrenzsituation einen keil zwischne beide treibt, wäre mir zu groß.

    Das denke ich auch, auch wenn ich denke, dass sonst nichts dagegen spricht. Ich könnte mich von keinem trennen und würde deshalb vorbeugen.

    Was spricht denn (wenn ihr- was ich verstehen kann- jetzt einen Zweithund wollt) gegen einen ausgewachsenen Notcollie, da gibt es doch auch alle Farben etc.? :)

  • So, dann ich, als großer Zweifler...aber hatten wir das Thema nicht schon mal? Nun gut...

    Lass es! Tu dir das nicht an. Ihr beide seit unerfahren in der Aufzucht von Welpen und in der Mehrhundehaltung. Ihr könnt noch gar nicht abschätzen, was da auf euch zukommt. Ich selbst habe ja auch zwei Hunde mit gleichem Geschlecht und bin da auch überhaupt nicht abgeneigt. Aber nicht das gleiche Alter und keine Geschwister. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Konstellation schief geht ist meiner Meinung nach ungleich größer, als andere Konstellationen. Wir haben hier im Thread ein paar Leute, die auch nicht lange gewartet haben um den zweiten Hund zu holen, aber nie aus einem Wurf. Selbst die Züchterin rät euch ab und das würde ich nicht bedenkenlos wegwischen.

    Für mich ist das eigentlich das wichtigste Gegenargument. Über alles andere kann man reden. Aber ich denke, dass ihr euch das deutlich leichter vorstellt, als es tatsächlich ist. Meine Jules ist wirklich nicht so einfach. Sie ist sehr unsicher und braucht deutlich mehr Kontrolle als meine kleine Sheltiehündin. Sie ist mein Verlasshund. Du glaubst gar nicht, wie schwer und anstrengend ein Spaziergang sein kann, wenn man alleine ist und mit zwei unerzogenen Hunde unterwegs ist. Und das wären die beiden Jungs. Ich kann mich ohne schlechtes Gewissen auf Jules konzentrieren, während Lilly hinterherstiefelt und ihre Schnüffelrunden genießt.

    Der nächste Punkt ist der, dass man meiner Meinung nach zwar Hunde nehmen sollte, die ähnlich ticken, aber sie sollten sich auch ergänzen. Was ich damit sagen will, zwei mental und körperlich gleich starke Hunde machen öfter Probleme. Bei uns ist es so: Jules ist zwar unsicher was die Umwelt angeht, jedoch nicht bei anderen Hunden. Sie hat sehr viel Geduld, auch mit Welpen (mal sehen wie sich das ändert, wenn sie richtig erwachsen ist), aber wenn ihr was gegen den Strich geh, dann zeigt sie das deutlich. Wie man so schön sagt, die läßt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Lilly dagegen ist, obwohl älter und reifer, deutlich unterordnungsbereiter. Klar sagt die auch ihre Meinung, auch gegenüber Jules, aber sie "streitet" nicht gern und gibt lieber nach. Zwei Jules hier gäbe unter Umständen öfter Auseinandersetzungen.

    Auch wenn das Argument Geld und Zeit und das ganze Umfeld nicht zählt...zwei Welpen schränken ein. Die gucken sich den Blödsinn auch gegenseitig ab. Was ist, wenn das so anstrengend ist, dass dein Mann nicht zum Arbeiten kommt? Was, wenn die zwei erwachsen werden und eben nicht mehr verstehen? Wisch bitte die ganzen Gegenargumente nicht einfach so beiseite. Genießt die Zeit mit eurem Welpen und gebt euch noch ein paar Monate. Wenn euer Kleiner erwachsen wird, und ihr dann sagt, ok das klappt alles super, wir gucken uns um, dann kann man immer noch einen Züchter besuchen.

  • Ich hab´ dir ja vorhin zugeraten, es zu versuchen.

    Wenn hier aber EINIGE Mehrhundehalter meinen, dass das mit den Wurfgeschwistern nicht so das Wahre ist, würde ich auf die Warnungen hören mir doch nochmal Gedanken machen!

    Vielleicht lasst ihr euch doch noch etwas Zeit. (Ich wär ja auch für ´nen Tierschutz-Collie.)

  • Also, als ich mich damals zu einem Zweithund entschieden hatte, war meine Althündin schon 7 Jahre und eine Seele von Hund. Sie hat mir wirklich viel bei der Erziehung geholfen. Dunja war aber auch wirklich ne Kanone, eigentlich total Collie untypisch. Aber im nachhinein hatte ich es bereut, nicht schon früher einen Zweithund zu holen. Meine Althündin war dadurch sichtlich aufgelebt und die Beiden waren ein Kopp und ein Arsch. Leider hatten sie nur 1 1/2 Jahre gemeinsam.

    Als Dunja alleine war, dachte ich, ne, keinen zweiten Hund mehr dazu. Aber, wer einmal zwei Hunde hatte, glaub ich, kann nicht anders. Es mußte wieder ein Zweithund her. Es sollte aber auf gar keinen Fall ein Hund im gleichen Alter wie Dunja sein. Tja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Sonntags kam dann ein Anruf, daß ein Aussie abgegeben werden muß. Wir hin, angeschaut, ausgetestet und ne Woche später eingezogen.
    Tja, und Eve ist dann mal grade zwei Monate jünger als Dunja. :lol:

    Aber die Beiden sind ein tolles Team und ich habe diesen Schritt wirklich nie bereut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Warum keine Wurfgeschwister? :???:
    Wenn sie sich schon als kleine nicht gemocht haben, dann gehts nicht.
    Aber sonst.
    Charly freut sich heute noch ein Loch in den Bauch, wenn er seinen Bruder sieht, und die werden bald 11 Jahre alt.!!!!
    Ich würde es machen.
    Risiko hat man immer bei nem Zweit-Hund.

  • Ja, aber die beiden leben ja auch nicht dauerhaft zusammen oder?

    Ich habe schon oft von Ärger zwischen Wurfgeschwistern gehört, die dauerhaft in einem Haus lebten. Deshalb würde ich es nicht riskieren. Es schadet doch nicht einen anderen Wurf abzuwarten ;)

  • Zitat

    "]Ja, aber die beiden leben ja auch nicht dauerhaft zusammen oder?[/color]
    Ich habe schon oft von Ärger zwischen Wurfgeschwistern gehört, die dauerhaft in einem Haus lebten. Deshalb würde ich es nicht riskieren. Es schadet doch nicht einen anderen Wurf abzuwarten ;)


    Nein, aber sie waren jahrelang für 2 x 6 Wochen im Jahr zusammen. Da is auch nix passiert, im Gegenteil, die waren beide ausgeglichen un hatten Spaß ohne Ende. ;)
    Ben war bei uns wie zu Hause. Heißt, er hat sich tot gefreut, wieder mal bei uns sein zu können. :D

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