Herdenschutzhundehalter hier im Forum?

Ich könnte mir schon vorstellen, dass man Hunde so züchten könnte, dass sie ganz klar die Grenze Zaun als Schwelle sehen.

Problem ist in meinen Augen nur das Rechtliche, wenn Tante Erna ihren "der will doch nur spielen" Dackel nicht unter Kontrolle hat und der Herdi den aufisst. Oder, wenn Kinder blöderweise nicht unter Aufsicht sind.

Es wird einfach Probleme mit der deutschen Mentalität geben, dass Hunde heutzutage nun mal Tut-Nixe zu sein haben und das auch überall so propagiert wird!

Als ich klein war, hab ich noch einen Arschtritt obendrauf bekommen, wenn der Hund mich gebissen hat oder das Pferd getreten... Heute ist das nun mal andersrum. Ob das nun gut ist oder nicht, ist im Grunde wurscht, denn es ist wie es ist.

Es fehlt auch zunehmend der Sinn fürs Tier. Was ich schon alles für Aussagen gehört habe über das Verhalten meiner Schafe und Hunde von Familienvätern und -müttern. Ich will es ihnen noch nicht mal ankreiden. Sie haben einfach keine Ahnung. Da versagt die Bildung irgendwo...

Zitat

eigentlich...
wer soviele bedenken gegenüber den herdenschutzhunden hat, dem fehlt meiner meinung nach eine menge info über die hunde.
sie greifen nie wahllos menschen oder andere hunde an. never ever!
die hunde sind nicht für angriffe gezüchtet, sondern tun dies lediglich im äussersten notfall. nämlich dann, wenn ihre herde oder sie selbst angegriffen werden.
...
diese hunde sind darauf bedacht keine sinnlosen aktionen in denen sie sich gar selbst gefährden würden zu tätigen.
...

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Ja gebe Dir vollkommen Recht... die Deutschen haben leider keine Erfahrung mit diesem Typ Hund.

In der Rassebeschreibung vom italienischen PMA Club ist unter anderem beschrieben wie die Hunde sich verhalten:

Beispiel:

Ein Wanderer naehert sich einer Herde, die von Maremmani bewacht wird. Die Hunde "tun so, als wenn sie ihn nicht bemerken wuerden". Bleiben also liegen (oder stehen). Geht der Wanderer weiter auf die Herde zu und betritt die "unsichtbare Grenze", wird gebellt/Alarm geschlagen. Die Hunde machen bis zu diesem Zeitpunkt keine Anstalten anzugreifen.
Erst wenn der Wanderer noch weiter geht, erheben sich die Hunde und laufen ihm bellend entgegen, um ihn daran zu hindern, weiterzugehen. Sie halten auch in diesem Moment den Fremden noch auf Abstand....
Wenn es sich um ein Rudel handelt, formieren sie sich vor und um ihn.
Zieht er sich in diesem Moment langsam zurueck, wird er evt bellend begleitet, doch nicht beruehrt.
Geht er weiter.... koennen die Hunde aber doch noch eindringlicher werden. Wenn die Herde dann auch noch aufgescheucht werden sollte, koennte es zum Angriff kommen.... dafuer gibt es keine Garantien.

Sollte ein Hund dort hereinrennen, wuerde er sofort gestoppt werden. Dass das dann nicht immer nett ausgeht, duerfte ja wohl klar sein.

Wenns Dackelchen die Schafe jagt (dabei will der doch nur spielen...), dann ist das eine Gefahr für die Schafe

Und ich habe auch schon Kinder erlebt, die meine Schafe gejagt haben (und die Eltern stehen blöd schauend daneben).

Die Leuten haben schlicht keinen Plan welches Verhalten gegenüber Tieren "richtig" oder "falsch" ist...

Bei Hank setzt grad irgendwas ganz gewaltig im Gehirn aus. Ich kam vorhin nach Hause & da lag er auf der Couch - das durfte er noch NIE!
Was soll mir das sagen?!

Zitat

Bei Hank setzt grad irgendwas ganz gewaltig im Gehirn aus. Ich kam vorhin nach Hause & da lag er auf der Couch - das durfte er noch NIE!
Was soll mir das sagen?!

Dass die Couch gemuetlich ist? Dass Hund da klasse liegt, vielleicht nen besseren Ueberblick hat?

Das "Mysterium Sand auf dem Wohnzimmertisch" hat sich bei uns erst aufgeklaert, als Maxe schwerhoerig wurde. Da hat er verpennt, runter zu gehen, bevor ich im Zimmer stand. Und nee, der durfte das auch nicht. Hat das immer nur in meiner Abwesenheit gemacht.