Zehenamputation/Zehenkrebs?
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Zitat
hallo ihr lieben
die op ist gut verlaufen. leider kam heute der befund. der tumor ist bösartig. weiss gar nicht was ich jetzt machen soll. ich muss freitag wieder hin, da will ich auf jeden fall ein röntgenbild machen lassen um zu gucken ob sie nicht schon was hat. hat jemand erfahrung wie lange ein hund mit so einem befund noch hat?
Oh weh :/ ... Was sagt denn der pathologische Befund? Was genau ist es denn? Wurde im gesunden geschnitten? Ohne diese Infos kann man gar nichts sagen. Wie bereits gesagt - wir hatten einen Mastzelltumor, Grad II, saubere Wundränder, Prognose bedingt günstig. Mittlerweile seit 2 Jahren ohne Rezidiv (also es ist nichts zurückgekommen), also zum Glück alles gut.
Lass dir den pathologischen Befund schriftlich geben und besprich ihn mit den Ärzten. Du kannst ihn auch hier abtippen, es gibt einige hier die sich echt auskennen.
Mach dich nicht fertig, schau dir erstmal an, was genau es ist und besprich alles in Ruhe. Das mit dem Röntgen ist gut, unsere Ärzte haben auch noch zusätzlich geschallt. Lass dir alles ganz genau erklären!
Die Daumen sind weiterhin gedrückt!
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Schade. Aber ein Gespräch mit deinem TA sollte dich nicht so im Unklaren stehen lassen. Hast du mit ihm gesprochen? Oder wie hast du den Befund bekommen?
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ich tippe jetzt mal den kompletten labor befund ab. vielleicht kann mir ja jemand sagen was das genau für wörte sind. hatte schonmal so im netz geschaut. wenn ich es richtig gelesen hatte handelt es sich um hautkrebs?
also hier der text:
pathologisch-anatomischer befund/makroskopie
eigesandt wurde eine zehe mit drei phalangen.das oberflächliche epithel erschien hier ulceriert. zwei abschnitte aus diesem bereich wurden histologisch engebettet.
pathologisch-histologischer befund/mikroskopie
histologisch zeigt sich ein malgines tumorgeschehen. dabei zeigen sich grossekernige euchromatische tumorzellen mit deutlichem nukleoli. andeutungsweise ist eine feine bräunlich-schwarze pigmentierung erkennbar, weshalb die neoplasie als amelanotisches malignes melanom angesehen wird. infiltrative wachstumstendenzen sind vorhanden.das oberflächliche epithel wird ulceriert.weiterhin besteht eine begleitentzündung.
dieagnose
melanom, malgine
exzisionsränder
die neubildung erscheint vollständig entnommen.
epikrise
es handelt sich um eine maligine neoplasie. die chirugie war mittel der wahl. eine intensive verlaufsuntersuchung wird aufgrund der malignität im op bereich sowie in den tributären lymphknoten empfohlen. melanome würden in der regel eher lymphogen metastasieren,aber auch eine hämatogene metastiesierungsmöglichkeit sollte mit in betracht gezogen werden.daher sollte auch die lunge weiter untersucht werdenso das wars...irgendwie klingt das alles überhaupt nicht toll
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das tut mir sehr leid, dass der bericht aus der pathologie nun doch so unschön ist.
ABER: von großer bedeutung ist, dass die exzisionsränder sauber waren. d.h. der tumor war vollständig operabel, sodass wenn sich bislang keine zellen in die blut- oder lymphbahnen abgesiedelt haben man davon ausgehen kann, dass keine tumorzellen mehr im hund sind!
ich denke es könnte sein, dass die tierklinik dir eine reihe von weiteren therapiealternativen vorschlagen wird (chemo-, bestrahlungs-, immuntherapie). meinen erfahrungen nach sollten diese aber äußerst kritisch hinterfragt werden.. nach dem histobefund ist es aber auch sehr gut möglich, dass sie dir zu verlaufskontrollen raten werden, wait-and-see. das sähe in eurem fall wahscheinlich so aus, dass in regelmäßigen abständen die pfote auf ein rezidiv und organe auf metastasen hin untersucht werden würden.
mich würde es sehr interessieren, wie es bei euch weiter geht. in jedem fall drücke ich ganz fest die daumen dafür, dass das melanom mit der op eliminiert ist!!
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der tierarzt hatte mir nur gesagt das aufjedenfall immer geschaut werden soll ob sie irgendwo etwas hat. also therapien in form von chemo wollen wir auf keinen fall. wir möchten gerne( da wir momentan jeden zweiten tag hin müssen) das sie ein komplettes röntgen bild machen um sicher zu gehen das sie nichts hat( sofern sie wirklich nichts hat). man muss weiter gucken sagte der arzt. um ehrlich zu sein wollte ich mit dem befund in der hand und der leine in der anderen hand einfach nur raus.....ich geh am freitag wieder hin und dann werde ich mir das mal erklären lassen. so viele fachwörter sind ja schlimm. momentan achtet man ja auf jede noch so kleine veränderung am hund...auch wenn sie einen nur anschaut denkt man direkt das irgendwas ist. ich glaube sie merkt das irgendwas ist. sollte das röntgenbild nichts zeigen wäre das doch wenigstens ein kleiner trost. gleich hole ich meine kleine tochter vom kindergarten ab, der werde ich es dann erstmal erklären das es sein kann das wir unseren hund nicht mehr lange haben, ich muss noch an den einen satz denken was sie gesagt hatte nach der op: mama ich will das die cora wieder gesund wird und keine schmerzen mehr hat......:-(
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Ich kann grad nur kurz schreiben, aber ein gutes hat die Sache schonmal: es wurde im sauberen Bereich geschnitten, d.h. die Zehenamputation war eindeutig die richtige Entscheidung. Jetzt muss (wie immer wenn Krebs diagnostiziert wird) Organbefall untersucht werden. Ihr habt schnell reagiert, d.h. ihr könnt Glück haben und es hat noch nichts gestreut. Unbedingt müsst ihr den Hund regelmäßig nach neuen Hautveränderungen absuchen. Krebs ist scheiße (sorry für das Wort - ist aber nunmal so), die Diagnose muss aber nicht das Ende bedeuten, es gibt viele Möglichkeiten auch im Fall von Streuung noch etwas zu tun. Das muss der Besitzer aber selbst entscheiden, was in welchem Umfang gemacht werden soll.
Ich lege euch ans Herz, erstmal das Röntgen abzuwarten und den Tierarzt je nach Ergebnis zu löchern, was er meint. Der TA soll euch genau erklären wie es aussieht, welche Prognose er in den Raum stellen würde und verdammt noch mal, was genau das alles für euch und euren Hund bedeutet. Laien mit so einer Aussage stehen zu lassen, finde ich nicht ok. Unsere Chirurgin hat mich extra angerufen und mir 30min am Telefon erklärt, wie der Befund zu "übersetzen" ist, beim nächsten Termin sind wir nochmal alle Möglichkeiten durchgegangen. Wir sind mit Jack dann in die Onkologie der Uniklinik (bei uns LMU München), die Ärzte dort machen den ganzen Tag nichts anderes als solche Dinge. Unser Heimat-Klinik ist echt gut, unsere Chirurgin operiert europaweit, aber sie hat uns an die Onkologie überwiesen, weil dort quasi das gebündelte Wissen liegt. An der LMU wurde uns nochmals alles genau erklärt. Dann haben wir uns ein paar Tage Zeit genommen und (auch mit Hilfe des Internets, wobei man da vorsichtig sein muss, da liest man sehr viele Horrorgeschichten) und die weiteren Schritte beschlossen.
Ich drücke euch alle Daumen für den Röntgentermin! Lasst euch nicht mit Fachchinesisch abspeisen! Ich melde mich nochmal, wenn ich nachher am Computer sitze, vielleicht kann euch in der Zwischenzeit aber auch schon jmd. mit konkreten Erfahrungen und Wissen helfen.
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Jetzt hast ja schon ne gute Antwort bekommen
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Warte mal bis Freitag bevor du das deiner Tochter sagst. Dann weißt du, ob gestreut oder nicht und hoffebtlich kannst du ihr dann sagen, dass der Hund zwar krank ist und man immer schauen muss, dass es aber im Moment ganz gut aussieht.
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also das Gute ist wirklich, dass die Ränder der Amputation ohne Krebszellen sind und somit erst mal alles raus ist.
Wenn Du etwas mehr Sicherheit möchtest, rate ich Dir zur Punktion des Lymphknotens in der Armbeuge. Das wurde bei meinem damals 15 Jahre alten Eggert gemacht, bevor amputiert wurde. Die Auswertung hat die TÄ direkt selbst gemacht aber die war auch Spezialistin auf dem Gebiet, ansonsten muss das Punktat eingeschickt werden. Maligne Tumore streuen zuerst in die Lymphbahnen und wenn in dem nächstliegenden Lymphknoten keine Krebszellen sind, kannst Du sicherlich erst einmal aufatmen.
Eine Punktion in den Lymphknoten ist für den Hund ohne Narkose kein Problem, denn die Nadel ist feiner als eine Spritze und Eggert hat damals nicht einmal gezuckt.
Ich würde an Deiner Stelle meiner Tochter erst einmal nichts sagen, denn dem Hund gehts doch gut und Du ängstigst die Kleine damit nur. Dein Hund kann auch mit diesem Befund noch steinalt werden, wenn bisher nichts gestreut hat.
Also Kopf hoch, mein Eggert hatte bis zu seinem Tod mit fast 16 Jahren 4 Zehenamputationen und alle Befunde waren bösartig. Du siehst also, dass, wenn frühzeitig im Gesunden amputiert wurde und nichts gestreut hat, der Hund nicht daran stirbt.
Alles Gute für Euch und sprich das bitte noch einmal mit Deinem TA genau durch und mach Dich vor allem nicht verrückt. Man lernt mit der Zeit mit solchen Diagnosen zu leben und sollte nicht daran verzweifeln. Vor allem sollte man Kind und Hund nichts merken lassen und sich ganz normal verhalten, denn es ist im Moment nichts akut !!!
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So schwer das alles für dich ist, hoffnungslos hört sich der Befund erst mal nicht an! Warte nun erst die Röntgenbilder der Lunge ab, lass dir alles dann genau erklären, egal ob gut oder schlecht. Dann schaust du weiter. Bei unserem Aron war die Diagnose nach der OP niederschmetternd, nicht wie bei euch hoffnungsvoll, aber....er hatte trotzdem noch ein gutes Jahr, ohne erkennbare Schwierigkeiten. Also....warte erst mal ab und warte, falls du noch nichts gesagt hast, deine Kleine zu beunruhigen! Wir bleiben auch dran und denken an euch!
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danke...ihr seid echt lieb.
ich habe vorhin nochmal mit dem TA telefoniert. er meint das eine röntgen aufnahme noch nicht nötig sein da sie noch normal sei. erst wenn sie sich verändern sollte würde wir ein röntgen bild machen, da die strahlen auch nicht so gesund seien. er zeigt uns am freitag nochmal genau wie wir den hund abtasten und vorallem auch das abtasten der lymphknoten. er hat mich schon ein wenig beruhigt, das der tumor zwar bösartig sei jedoch trotzdem gute chancen sind das die es durch die op alles weggeschnitten haben und wir sollten uns nicht unnötig verrückt machen. nach dem gespräch war ich irgendwie ein wenig zufrieden, hab nun endlich alles erklärt bekommen -
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