Erster Hund ein Husky - Wieso ? Bitte lest nach..

  • Ja, der Eurasier wäre eine gute Alternative zum Husky.
    Zumal es ja wirklich "huskyähnliche" Exemplare gibt. Natürlich sehen sie nicht aus wie ein Sirberian Husky aber ich für meinen Teil finde sie wunderschön! Es gibt sie auch in sehr ursprünglichen Fellfarben (wolfsgrau...)
    Außerdem sind sie im Verhalten viel ruhiger und brauchen auch nicht täglich als erwachsener Hund ihre 4 Stunden Auslauf, Zugsport ist auch nicht zwingend notwendig. Natürlich hat der auch genügend Power - aber ist halt kein Arbeitstier wie ein Husky.
    Hier in meiner Nachbarschaft wohnt eine Dame mit einer wunderschönen Eurasier-Hündin, eine ganz liebe. Die läuft auch einfach immer ohne Leine neben ihr her. War selbst auch schon paarmal mit ihr draußen, ein sehr angenehmer Hund. Leider kenne ich mich nicht zu gut mit dieser Rasse aus aber vielleicht gibts hier auch noch Spezialisten?^^


    Aber meine/unsere Begeisterung wird Tobias hier leider nicht viel bringen wenn er gerade auf seinem "Husky-Trip" ist. ;) Aber es sind ja auch nur Vorschläge, die im Endeffekt Besitzer und Hund glücklicher machen würden.


    P.s. Der Eurasier hat zwar keine blauen Augen aber viel Vertreter seiner Rasse dafür eine blaue Zunge. :p


    Aber es gibt ja auch noch sooooo viele andere Rassen, ich beschäftige mich schon lange mit Hunderassen - lerne aber immer wieder neue kennen.^^


    Liebe Grüße, Mimi

  • Was ich noch vergessen hab:
    Ich denke dass die "Nordischen" grundsätzlich nicht die besten Anfängerhunde sind, vor allem wenn man im Großen und Ganzen noch garkeine Erfahrung mit Hundeerziehung hat. Denn auch der Eurasier, obwohl er ein ruhigerer Vertreter ist, kann nen gewaltigen Sturkopf haben.


    Man sollte einfach mal das Optische hinten anstellen wenn man sich einen Hund holen möchte, den man dann schließlich für die nächsten 10-15 Jahre hat. Natürlich kann man die Rasseauswahl eingrenzen, indem man sich schon mal klar macht, was einem garnicht gefällt oder was man gerne an seinem Hund sehen würde. ;)
    Aber hauptsächlich kommt es doch darauf an, wie der Hund zu deinen Lebensumständen passt, was du ihm bieten kannst und was nicht...


    Also, erstmal fleißig informieren und vielleicht auch einfach mal unterschiedliche Rassen/ Hunde allgemein persönlich kennen lernen (Tierheim, Nachbarschaft, etc...) und sich ein eigenes Bild verschaffen.


    Liebe Grüße und alles Gute wünscht Mimi

  • Zitat

    Als ich bei meinen Bekannten die 10 Huskies gesehen habe,habe ich mich sozusagen in diese Rasse "verliebt".
    Sie sehen nicht nur schön aus-nein darum geht es nicht- ich finde ihre Ausdauer und Power toll.
    Ja ihr würdet jetzt sagen: ,,Andere Hunde habe auch viel Ausdauer", aber Huskies haben davon besonders viel.
    Mit ihnen kann man also sehr viel Sport machen und sie werden nicht so schnell müde.
    Und abgesehen von der Ausdauer,diese Rasse hat mich einfach schon immer begeistert.


    Ich borg dir mal meinen Schäfi-Mix. Den krigst du (mit körperlicher Arbeit) auch nicht kaputt, glaub mir... ;)


    Ausdauer/Power und Aussehen sind keine Eigenschaften an denen ich meine Traum-Rasse festmachen würde, ganz ehrlich...
    Wenns nur ums Aussehen ginge würd hier auch schon längst ein Husky sitzen, glaub mir. Aber ein so selbstständiger, intelligenter Hund mit einer mega-Portion Jagdtrieb ist mir einfach eine Nummer zu groß... Und passt so gar nicht zu dem was ich mir persönlich vorstelle...


    Ihr solltet euch wirklich nochmal genau überlegen ob die Eigenschaften eines Huskys zu euch passen oder ob ihr nicht doch eine andere optisch sowie charakterlich ansprechende Rasse finden könnt die vielleicht besser geeignet wäre.
    Ich wills euch nicht ausreden, aber gebt anderen Rassen eine Chance, informiert euch und wägt dann ab.
    Es hilft nix wenn ihr in ein oder zwei Jahren einen bildschönen Hund zuhause sitzen habt aber total unglücklich seid weil er nicht so ist wie ihr euch das erträumt habt...

  • Ich habe einen Wolfshund Husky Mix und muss ganz ehrlich das er mich gerade draußen manchmal an meine Grenzen bringt.


    Er hat unglaublich viel Power und wäre für einen unerfahrenen Halter der ihn dann Leinenlos führt nicht geeignet. Er geht gerade wenn er Energiestau hat über Stock und Stein. Sein Spiel ist dabei sehr rauh, aber nicht böse. Aber fremde Hundehalter sehen das nicht sehr gerne.


    Milow geht jeden Tag viele Stunden im Gassi Service mit und wenn andere Hunde sich ausruhen sucht er immer noch nach Möglichkeiten sich notfalls allein auszupowern, ich muss ihn dann also zur Ruhe zwingen.



    Was man nicht unterschätzen darf sind die Mitmenschen mit Hund, jeder Halter hat es gern wenn Hundi mit anderen Spielen darf, ich muss immer erst Überzeugungsarbeit leisten. Ob das für ein Kind machbar ist bezweifel ich stark.

  • Wenn ihr hier schon dabei seid Alternativen vorzuschlagen, möchte ich für die beiden Huskyfans vielleicht noch den Elo (schaut mal unter Elo - Hund in google nach) mit ins Rennen werfen.
    Der Elo hat schon eher was huskymäßiges und ist nicht ganz so klein.
    Der würde auch zum Alter der beiden besser passen, finde ich.

  • Ich könnte noch anmerken: ich habe seit Juni diesen Jahres einen eigenen Hund. Ein liebes nettes Labbi-Mädchen. Die ist ziemlich toll, gelehrig, an mir orientiert und hat eine gute Portion will-to-please mitbekommen.... Aber selbst dieser verhältnismäßig leicht zu erziehende (auf keinen Fall sich selbsterziehende) Retriever schafft es mich als Ersthundehalter zur Verzweiflung zu bringen... Und ich habe schon von Kindesbeinen an mit Hunden zu tun, wenn auch keiner davon mein eigener war und habe schon einige Male auch wochenweise Hunde allein gesittet. Das hat mich alles nicht auf das Abenteuer eigener Welpe vorbereitet.


    Ich weiß jetzt nicht viel über Huskies, außer dass ich sie wunderschön finde. Ich kann mir vorstellen, dass es innerhalb der Rasse auch eher ruhigere Exemplare gibt. Allerdings ist das bei einem Welpen nicht abzusehen.


    Als echte Alternative könnte ich mir einen Husky aus einer "in-Not"-Stelle oder vom Tierschutz vorstellen. Ein etwas älteres Tier ist schon im Charakter gefestigt und dort wird man euch gut und ordentlich beraten können, ob der Hund zu euren Vorstellungen passt. Schlag das mal deinen Eltern vor wenn es soweit ist.

  • An den Eurasier hatte ich auch schon gedacht. Daneben vielleicht auch den Wolfspitz.



    Die sehen auch recht urtümlich aus, sind aber weniger extrem. :smile:



    Eurasier liebe ich ja sowieso. :p

  • ich werfe jetzt mal noch das in die runde, in der hoffung, die husky fans lesen es durch.
    es sind ein paar auszüge aus dieser seite:
    http://www.hundeinfos.de/index…eschreibung&rassen_nr=183


    Zitat

    Der Husky ist ein freundlicher, temperamentvoller Zeitgenosse, der an seiner Umwelt interessiert ist. Er ist intelligent, lernt sehr schnell, besonders am Schlitten muß der Husky Kommandos perfekt beherschen . Er bellt kaum, kann jedoch, wenn er viel alleine gelassen wird, anfangen laut zu heulen. Damit versucht er jedoch lediglich sein Rudel zusammenzurufen, wie er es in der Natur auch machen würde. Darum ist es ratsam, einen Husky nicht zu lange allein zu lassen, ihn wenn es geht meistens mitzunehmen, oder einen Zweiten anzuschaffen.


    Zitat

    Ein Husky will gefordert werden!


    Zitat

    Siberian Huskies lieben die Bewegung in der freien Natur. Sie sind daher keine Hunde für Stubenhocker oder Schön-Wetter-Spaziergänger.


    Zitat

    Wenn ein erwachsener Siberian Husky kräftig an der Leine zieht, müssen Sie schon eine enorme Kraft aufbringen, um ihn zu halten. Denn das Neunfache ihres Körpergewichts ziehen diese Hunde locker vom Fleck.


    Zitat

    Von diesem Hund dürfen Sie KEINEN absoluten Gehorsam und KEINE Unterwürfigkeit erwarten. Die Rasse hat sich bis heute ihre Selbstständigkeit bewahrt. Zwar ist es möglich, mit viel Geduld, Liebe und Konsequenz einen angenehmen Begleithund heranzuziehen, bedienungslos unterwerfen wird er sich trotzdem nie. Allerdings ist gerade diese Selbstständigkeit extrem reizvoll wenn man seinen Platz als Rudelführer eingenommen hat und auch behält. Das liegt jedoch alleine an Ihnen.


    --> ein kind, wie der ts noch ist, wird aber den platz als rudelführer nicht einnehmen können!


    Zitat

    Für Ihre Kinder ist der Siberian Husky sicher ein freundlicher Spielgefährte, besonders wenn er von Welpenbeinen an Kontakt zu Kindern hatte. Er wird sie als Kumpel betrachten, aber nicht allzu ernst nehmen. Jüngere Kinder sollten allein keine Spaziergänge unternehmen, da er als Schlittenhund, eventuell kräftig an der Leine zieht und einige Kraft nötig ist um den Hund zu halten.



    ich verabschiede mich somit von der diskussion, da ich nicht denke, dass es noch ein umstimmen bei dem vor-teeny geben wird, wenn er sich das mit dem husky in den kopf gesetzt hat.

  • Sehr guter Post, Martina...


    Ich muss an die beiden Husky-Liebhaber-"wir wollen haben" noch eine Frage in den Raum stellen:


    Ihr hattet beide einen relativ exakten zeitplan mit hier ne Stunde, dort ne Stunde... angegeben - bei beiden war Abends noch ein längerer Spaziergang (1h) geplant - ich denke nicht, das ihr abends im Dunkeln, dazu strömendem Regen und eisig kaltem Wind, tatsächlich mit Hund an der Leine ne Stunde durch die Pampa laufen wollt - weil ne Runde ums "große Feld" reicht da eben nicht... und ich denke auch nicht das 13-Jährige abends im Dunkeln allein was mit nem Hund, den sie kräftemäßig nicht halten können, zu suchen haben... nicht böse gemeint, aber bei uns gibbet z.B. Wildschweine, die nicht ungefährlich sind und auf Störungen durchaus negativ reagieren können... und im Dunkeln allein im Wald oder am Waldrand oder irgendwo, wo eben keine Stadt/Dorf ist, ist es ganz schön unheimlich...
    Zudem muss ich aus eigener Erfahrung sagen, das euer Zeitplan die nächsten Jahre dank Schule über den Haufen geschmissen wird - wir hatten früher nur 3x pro Woche Mittagsschule, sämtliche Kinder/Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren, die ich kenne, haben mindestens 4x pro Woche Mittagsschule, zum Teilsehr lange (bis kurz vor 18 Uhr) und kommen mittags nicht heim sondern bleiben in der Schule - arme Hunde, kann ich da nur sagen :(

  • Tobias, könntest du zu demjenigen mit den 10 Huskies als Dog-Handler gehen in den Ferien?


    Ich gebe zu, dass im Wesentlichen ich Thori erzogen habe, nicht meine Tochter, und dass es mit ihr in der HuSchu wesentlich schwieriger als mit unserem Aussie. Mit den Fernbefehlen und Bleib hats ewig gedauert. Thori war bestimmt 1 1/2 Jahre (von insgesamt 2 Jahren) das Schlusslicht ihrer HuSchu-Klasse (während Skadi, unser Aussie, immer ein Einserzeugnis hatte).


    Bist du geduldig und konsequent und ein absoluter Outdoor-Freak (ich meine das jetzt nicht bezogen auf die letzten 3 Wochen, sondern so über Jahre hinweg)? Hast du Führungsqualitäten? Bist du sportlich fit?


    Wenn ja, kannst du echt ein Dreamteam sein mit deinem Husky, und vielleicht begegnen wir uns mal in den Wäldern.
    Wenn nicht - würde ich nochmal drüber nachdenken.
    Wir haben übrigens mit unser ELO-Hündin mit dem Zughundesport angefangen und für sie damals das Trike gekauft. Sie zog mit Begeisterung und war ein sehr intelligenter und lerneifriger Hund. Als sie mit 5 Jahren an Magendrehung starb, haben wir alle wochenlang um sie getrauert.


    Grüße Nina

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