Kann meinen Hund nicht annehmen...

  • Eure Geschichten rühren mich sehr.
    Ich war mir wohl einfach nie wirklich bewusst, dass es verschiedene Beziehungen zu einem Hund geben kann.
    Und dachte bevor ich Rox zu uns nehm, dass Gismo zwar nicht vergessen aber in frieden ruht und immer in meinem Herzen sein wird.


    Klar denke ich ab und an über abgabe nach, da mich mein schlechtes Gewissen quält ihn nicht einfach als Rox annehmen zukönnen.
    Ich kenne das nicht, das man sich ab und zu an seinem eigenen Hund nervt das tat ich bei Gismo nie aber Rox kann schon nerven.
    Gerade wen man nach einam ausgedehnten Spaziergang denken müsste er wäre müde, steht er hechelnd vorm sofa und hypnotisiert einen. Er wird dan natürlich ignoriert was nach 2 Minuten seine Wirkung zeigt und er sich irgendwo hinsetzt und doof in die Luft schaut.
    Solche sachen machen mich Wahnsinnig und da frag ich mich immer selber, warum? Darf er den nicht mal mehr sich bewegen? :headbash:


    Ein Hobby zusammen klingt sehr gut.
    Immoment haben wir das Hobby, Grundgehorsam üben :hust:
    Rox scheint da nicht sehr viel zu kennen und es ist immer wieder lustig wie er versucht mit seinem Sturenköpfchen gegen meine Anweisungen zu agieren.
    Da ich ihn noch nie Freilaufen liess (sind am Rückruf aufbauen) musste ich mir einpaar andere Sachen ausdenken.
    Nun bin ich mit ihm aus lauter Spass am Tricks üben. Natürlich hat so ein Berner X Neufi viel länger und bis das Köpfchen mal auf hochtouren läuft muss man viiiieeel Geduld haben.
    trotzdem kann er schon *Slalom* durch die Beine, *Tunnel* unter den gespreizten Beinen durch. *Zurück* rückwärtslaufen, *Bleib* stehen bleiben. immoment üben wir *winke winke* klappt alle 5 male mal :p
    keine Ahnung ob es ihm Spass macht, ich habe jeden fall Spass dabei und das merkt Rox glaube ich und möchte da dan auch immer ganz eifrig mitmachen.
    Grundkommandos haben wir auch geübt *Sitz* mit Blickkontakt, am *Platz* mit liegen bleiben wird geübt, auf seine Decke schicken klappt auch.
    *Fuss* ist eine Tägliche Aufgabe beim Spaziergang.


    Aber so richtig richrig richtig mit Herzblut bin ich eifnach nicht dabei das merkt der Arme Riese doch sicherlich.
    Ich träume jede nacht von Gismo, erwache und sehe neben mein Bett( wo er immer lag) das leer ist. Rox liegt gerne auf den Fliessen im unteren Stock, hätte ihn gerne neben mir am Bett, das finde ich giebt auch noch mal ein extra zusammen halt. So habe ich das gefühl Rox wird rausgesperrt, obwohl ich es eine Nacht versucht habe ihn neben mein Bett zu legen, er war sehr unruhig und da brachte ich ihn nach 2 Stunden in den unteren Stock.
    Ach er hat einfach immer nur der 2. Platz in meine Herzen und nicht der 1. und das macht mich fertig.


    Grüsse


    Kir

  • Ich glaube, dass du auch ein Kopfmensch bist und dir sehr viele Gedanken machst. So geht es mir in vielen Fällen auch. Den Vergleich zwischen Gismo und Rox solltest du aber versuchen zu lassen. Rox hat nun einmal andere Vorlieben. Er mag halt nicht mit im Bett schlafen und das solltest du akzeptieren.
    Hast du vielleicht demnächst noch ein paar Tage Urlaub und Zeit dich wirklich ganz intensiv mit Rox zu beschäftigen?
    Sucht euch ein schönes Hobby, dass ihr zusammen machen könnt. Vielleicht baust du über den Clicker ein paar schöne Sachen auf? Oder du besuchst wirklich mal einen Kurs in einer Hundeschule.
    Wenn du deinen Rox nicht ableinen kannst, dann musst du schon einiges länger mit ihm gehen. Oder aber du gestaltest die Spatziergänge spannend. Gemeinsame Suchspiele oder aber vielleicht Longieren. Zu diesen Themen findest du ganz viele Beispiele und das schweißt auch zusammen.


    Hab Geduld und setzt euch nicht unter Druck!

  • Hast du denn nachts die Schlafzimmertür auf oder zu?


    Könntest es ihm ja immer mal wieder anbieten wenn das so schön für dich wäre, wenn er nachts da wäre.. vielleicht nimmt er es mal an

  • Zitat

    Hast du denn nachts die Schlafzimmertür auf oder zu?


    Könntest es ihm ja immer mal wieder anbieten wenn das so schön für dich wäre, wenn er nachts da wäre.. vielleicht nimmt er es mal an


    Wir wohnen in einem kleinen Häuschen, der EG ist komplett mit Plattenboden ausgelegt, eine Holztreppe führt ins OG
    wo unser Schlafzimmer ist.Der OG Bereich ist aus Parkett.
    Zur Zeit habe ich ein Babygitter vor die Treppe die ins OG führt angebracht. Rox läuft immer Treppe hoch und runter, da unten Platten sind und Rox immer so warm duch sein dichtes Fell hat, dachte ich ist es im EG sicherlich angenehmer für ihn.
    Was die Sauberkeit betrifft ist das natürlich auch genial, hatte noch nie so ein gepflegtes OG damals als Gismo noch lebte und ins Schlafzimmer durfte.
    Habe es gerade von 21 Uhr bis jetzt versucht Rox mit ins OG zunehmen, habe das Babygitter offen gelassen so das er Treppe hoch und runzer kann. Er bekam ein riesen Stress, lief im ganzen OG herum, Treppe runter, wieder hoch, stand nebem Bett fiepte und hechelte wie wild. Als er wieder im EG war lief uch zu ihm runter streichelte ihn, er liess sich erschöpft fallen und ich machte das Babygitter wieder zu. Schlafzimmertür ist offen, er hört uns ich höre ihn, die Möglichkeit zu mir zu kommen hat er aber wie beschrieben nicht.
    Er schläft total entspannt dort unten, es ist wohl einfach wieder eine Kopfsache von mir.
    Wie ist das für Rox, fühlt er sich ausgeschlossen von uns?
    Wie wichtig ist es im algemeinen für den Hund in der Nacht bei Frauchen im selben Raum zu sein?


    Mir ist es wichtig das es für Rox stimmt, möchte allerdings ungern ein dauer Trepoen laufen haben, oder meinst du nach ein zwei Tagen sucht er sich seinen Platz? Hätte ich ihn einfach weiter rauf und runter laufen lassen sollen? :headbash:
    Wie kann ich mir nur soviele Gedanken machen

  • Hey.


    Ich hab das Gefühl, dass du da sehr hart mit dir ins Gericht gehst.


    Es ist absolut okay, dass Rox nicht die Nummer Eins ist. Lass doch das schlechte Gewissen (das ich sehr gut nachvollziehen kann) etwas los.


    Ich habe selbst in meinem quicklebendigen Dreierrudel einen absoluten Favoriten; Leelah ist einfach mein Seelenhund. Aber die anderen beiden sind auf eine ganz andere Weise liebenswert und toll und wichtig.


    Vielleicht hilft es dir, wenn du Rox ein bisschen als deinen Zweithund neben deinem Seelenbegleiter siehst?


    Lass euch Zeit, nimm ein bisschen Druck raus- durchatmen und wachsen lassen.


    Ganz, ganz herzliche Grüße.

  • Lass dein schlechtes Gewissen mal außen vor.
    Lebewesen kommen und gehen.
    Hunde leben kürzer wie Menschen.
    Jeder Hund ist anders.
    Was ich damit sagen möchte, mein erster Hund ist mein Seelenhund, und das wird er immer bleiben.
    Aber alle anderen, die danach kamen und gingen, leben in meinem Herzen weiter.
    Wir haben immer mehrere Hunde gehabt, momentan nur zwei, da ists viell etwas anderes.
    Dein Gismo schaut von oben auf dich und wünscht sich, das du deinem Rox die Chance gibst, von Herzen geliebt zu werden, so, wie ers auch bei dir erlebt hat. ;)

  • neuer nick? :D


    ich denke, wenn er da unten so entspannt liegt und auch so freiwillig immer wieder runtergeht, dann passt das da unten auch so für ihn... wenn er im schlafzimmer so unruhig ist, ist das kein gutes zeichen finde ich


    ich persönlich find es für hund und frauchen auch schöner, wenn die hunde im schlafzimmer sind bzw sein können... bei uns dürfen beide nicht mehr rein, macht ihnen soweit nix aus, aber die sind ja auch zu 2.


    aber ich denke auch, dass du dir in dem punkt zu viele gedanken machst..


    fände er es voll blöd, würde er sicher theater machen... ist wohl auch eine sache der gewohnheit


    vielleicht wäre es mal ein experiment, dass das du mal 1,2 tage schaust und die trennwand weglässt... aber lass es doch einfach so wie es ist.. es wird so schon in ordnung sein, weil wie gesagt, er würde sicher rummachen, wenn er zu euch wollte


  • Meinste mich damit? :???:

  • eine beziehung muss wachsen und tut dies..langsam und kontinuierlich.
    wir hatten schon viele hunde und keiner ist oder war je wie der andere...
    wenn man dies annimmt klappt es meist ganz von alleine und der tag kommt an dem es -klick- macht und du auf einmal eine besondere beziehung zu deinem "neuling" hast.
    schliesse für dich das buch gismo und öffne ein neues...rox. erst wenn du dies getan hast wird es wirklich funtkionieren. du musst den tod von gismo noch verarbeiten und das dauert seine zeit. ist doch völlig normal. wenn du abgeschlossen hast, kannst du dich auch neu öffnen. ich weis aus eigener (schmerzlicher) erfahrung das es sicher nicht von heute auf morgen geht..aber es wird gehen, ganz sicher..

  • Zitat

    Mein Seelenhund Paco starb im Alter von 2 Jahren durch einen Unfall.
    Ein paar Wochen später zog Kalle Wirsch ein. Abgabehund, Notfall. Ich habe ihn spontan mitgenommen, obwohl ich ihn eigentlich auch nicht wirklich haben wollte.
    Die Situation: Kalle hielt nichts mehr von den Menschen. Ich sehnte mich 24h am Tag nach Paco.
    Ich habe Kalle dann einige Zeit auch eher "professionell" versorgt, würde ich sagen. Es ging ihm gut bei mir, keine Frage. Aber in meinem Herzen war er noch lange nicht.
    Ganz krass fiel mir das eine Weile später mal auf: Ich hatte Kalle zu einer Freundin gebracht, um einen Termin wahrzunehmen. Dann ging ich los, ihn wieder abzuholen. Auf dem Weg freute ich mich wie verrückt, mein Herz hüpfte. Und als die Tür auf ging, und Kalle da stand...... merkte ich, dass ich mich die ganze Zeit auf Paco gefreut hatte. Verrückt!


    Nun: Es dauerte tatsächlich viele Wochen, bis Kalle seinen ganz eigenen Platz in meinem Herzen fand, und bis auch er sich wirklich für mich öffnen konnte. Aber als der Knoten geplatz war, gab's kein Halten mehr. Er hat Paco nie ersetzt! Er hat eine neue Tür geöffnet. Das ist nun fast 7 Jahre her. Und ich kann Dir nur sagen: Es hat sich gelohnt. Ich habe viel über mich gelernt in dieser ersten Phase. Und zwischen Kalle und mich, da paßt kein Blatt! :-)


    Sehr schön geschrieben und durchaus nachvollziehbar dargestellt.
    Freut mich für dich, dass dein Kalle dennoch seinen Platz bei dir ergattern konnte, aber dass du dennoch deinen Paco nie vergessen hast.
    Das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass man doch auch länger trauern kann und sich nicht unbedingt schlecht dabei fühlen muss.

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