Ich kenne mich leider auch nicht so gut aus, hatte aber die ganze Zeit diesen Blogeintrag *Link* im Hinterkopf, vorgestern nochmal danach gesucht.
Hatte ja nochmal bei der TÄ angerufen, wo die TA-Helferin dann sagte, dass sie die Narkoseform eben anbieten weil sie am günstigsten ist, man aber natürlich auch eine mit Venenzugang und Monitoring machen kann, wenn es vom Besitzer gewünscht ist und der es bezahlen möchte - das wäre für mich auch ok gewesen. Also gestern morgen hingefahren, der Abszess war mittlerweile aufgegangen. Dort wurde Matilda rasiert, hat einen Body, Metacam und Antiobiotika und erwas für den Darm bekommen, ich solle Freitag morgen nochmal kommen, wieder mit der nüchternen Katze, wieder mit Option auf Narkose. Also gleich gesagt, dass eine Narkose ohne Überwachung nicht in Frage kommt - die TÄ hat aber relativ unmissverständlich gesagt, dass dies die einzige Narkose ist die sie macht weil sie darin geübt ist und es immer so macht, aber sie seien ja auch keine OP-Praxis.
Nun bin ich eigentlich geneigt Tierärzten zu vertrauen wenn es um die Behandlung geht, einfach weil es Ärzte sind und ich nicht. Ich kenne mich auch nicht damit aus, ob eine Kurznarkose in den Muskel tatsächlich sinnvoll ist, wenn es sich um einen winzigen Eingriff handelt, habe aber im Internet genug über Narkosen gelesen (nicht nur den einen Blogbeitrag), als das ich glaube, dass eine Inhalationsnarkose oder eine mit Venenkathether am sichersten ist. Das ist auch das was z.B. unsere Tierklinik standardmäßig anbietet. Wenn sie lieber eine andere macht und es in diesem Fall sinnvoll ist weil es nur eine Kurznarkose ist, ok, ABER: Dann liegt es meiner Meinung nach an der Tierärztin mir zu erklären warum die eine Narkose und nicht die andere, mit einem "machen wir immer so, auch bei alten und kranken Tieren" oder "ist am günstigsten" lasse ich mich ungern abfertigen. Gerade letzeres ist für mich absolut kein Argument wenn es um die Gesundheit meiner Tiere geht, da spare ich lieber zwei Monate an Halsbändern und Spielzeug, das wir eh nicht brauchen.
Habe dann auch erstmal davon abgesehen einen weiteren Termin zu machen, auf dem Rückweg in "meiner" Praxis angerufen um zu fragen ob sie heute da sind. Glücklicherweise war die Vertretungstierärztin da, die wirklich supernett und sehr kompetent ist. Bin also gleich hingefahren. Sie hat es sich nochmal angeguckt und gesagt, dass da gar keine Narkose gebraucht wird weil das ganze schon offen ist. Also hab ich die (sehr brave ) Katze gehalten, während sie den Abszess ausgespült hat - was Matilda auch überhaupt nicht gestört hat. Am Freitag morgen nochmal kontrollieren lassen und ggf. säubern, aber eine OP haben wir uns scheinbar gespart
Wie gesagt, ich bin eigentlich die letzte die einem Tierarzt reinquatscht wenn er sagt so und so machen wir's, aber da hatte ich gestern doch arge Bauchschmerzen mit, egal ob jetzt gerechtfertigt oder nicht...