Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil II

  • Zitat

    Ich hätt dann mal ne Futterfrage...
    Es gibt ja nun von einigen Herstellern kein Welpenfutter. Von anderen in teils lächerlich kleinen Dosen. Es ist so schon nicht einfach im Futterdschungel, aber mit dem Welpenfutter mal ja mal nein wirds echt noch unübersichtlicher.
    Arren ist jetzt knapp 9 Monate alt und ich frag mich ob er das überhaupt noch braucht?


    Abby bekommt seit dem 4. Monat kein Welpenfutter mehr, und von ihrer schmalen Form abgesehen ist sie ganz gut geraten :ka:
    Ich finde bei Junghunden einfach wichtig, dass die Werte moderat sind - nicht zu extrem hoch, nicht zu niedrig. Und vielleicht findest du ein "normales" Futter welches dir zusagt und das von seinen Analysewerten (Fett, Protein, KH, ...) eurem jetzigen Futter ähnlich ist, wenn ich mit dem bisher gut klar gekommen seid?

  • Manchmal bringt mich der Kleine (12 Wochen) zum Verzweifeln...
    Beim Gassigehen muss man ihn (manchmal) hundert mal bitten, mitzukommen. Teilweise geht er dann vorbildlich bei Fuß, dann rennt er wieder wie von der Tarantel gestochen in die Leine, immer wieder. (wohlgemerkt NACHDEM er frei laufen durfte, auf dem Weg zurück zum Auto)
    Dann beißt er in die Leine, ich kann hundertmal nein sagen, er hört kurz auf und beginnt dann sofort wieder. Wenn ich die Leine ganz kurz nehme und drauf achte, dass er nicht ran kommt, dann windet und wehrt er sich.
    Das alles (sitzenbleiben, in leine rennen und leine beißen) macht er dann in einem einzigen spaziergang und ich weiß nicht weiter.


    Stubenrein wird er auch nicht, egal wie sehr wir ihn draußen loben und drinnen ignorieren, ihn kümmert das gar nicht.
    Er meldet sich nicht, wenn er muss, er lässt einfach laufen. Nachts schläft er durch und hält ein, aber ich glaube nicht dass wir ihn so stubenrein bekommen?


    Seinen Wassernapf macht er zum Planschbecken und ach.


    Wenn wir spazieren gehen und er mit dem sitzen bleiben anfängt, hilft nur noch die leine loszulassen und eibfach wegzugehen (oder tragen, aber das soll man ja nicht)
    Wenn ich die Leine wieder aufnehme, setzt er sich hin. Spiel geht von vorne los.


    Ich bin einfach verzweifelt und habe das Gefühl, allea falsch zu macheb, obwohl ich mich soooo sehr informiert habe und auch zur Welpenstunde gehe. Sitz, Platz, Hier usw KANN er, aber nur wenn er absolut keine Ablenkung hat.
    Gestern schnupperte er an nem Misthaufen, hat alles nix geholfen, selbst weggehen hat ihn üüüüberhaupt nicht interessiert..... er kam bis dahin immer zuverlässig, aber da..... ach man........


    ....vom iPad getippt, entschuldigt bitte die Fehler....

  • Welpenfutter hat meiner vom Vorbesitzer bekommen und ich habe dann auf Adult umgestellt, sobald das Säckchen leer war. :)


    @Enno- guck mal, dein Welpe ist 12 Wochen alt und kann Sitz, Platz, Hier, etc?! Das ist ne ganze Menge- dass er das überhaupt kann ist schon toll. Das unter Ablenkung zu können wäre schon nochmal 3 Klassen höher- ist doch ein Baby! Nicht mal alle erwachsenen Hunde können diese Dinge zuverlässlich und immer unter Ablenkung.
    Easy.
    Wie lange und wie gehst du denn mit dem Lütten spazieren? Ich bin mit meinem Zwerg die erste Zeit wirklich nur 5m gegangen, weil er weiter eben noch nicht wollte. Ist doch okay, dann erkundet man eben diese 5 Meter. Für Welpen ist es wichtig- überlebenswichtig- möglichst nah am Bau zu bleiben. Die Angst verliert sich irgebdwann von selbst und wird auch ganz von selbst von der Neugier überdeckt.
    Denk einfach mal mehr daran, wie klein dein Hund noch ist. Gerade mal 12 Wochen auf der Welt. 12 Wochen! Und davon wie viele bei dir? Maximal 4- aber ich meine es wären sogar weniger, oder? Eeeeeeasy... :)

  • Die Probleme mit der Leine klingen nach totaler Überforderung.
    Wie lange geht ihr spazieren? Wohin?
    Ein zwölf Wochen alter Welpe hat genug damit zu tun, eine Wiese am Haus zu erforschen.
    Mehr sollte man ihm, meiner Meinung nach, nicht zumuten.
    Nach der 5 Minutenregel solltet ihr eh nicht länger als 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren gehen.
    Mehr ist schädlich für den Bewegungsapparat. Und die Eindrücke dürften so einen jungen Hund eh komplett überfordern, was deinen Schilderungen nach ganz danach klingt.


    Habt bitte viel mehr Geduld und geht alles ganz langsam an.


    Sitz, Platz, etc. ... das kann man alles noch später lernen. Wichtig ist jetzt eine vernünftige Gewöhnung an seine Umgebung und ihn nicht zu überfordern.

  • Zitat

    Manchmal bringt mich der Kleine (12 Wochen) zum Verzweifeln...


    Ich denke mal, die Altersangabe bei deinem VierPFÖTCHEN stimmt...! Dann ist kein Grund zum Verzweifeln, sondern nur zum viiiiiel GEDULD haben! :smile: Und dass du dich "sooo informiert" hast...kenne ich..., das macht nur kirre! Bleib ruhig und genieße die Welpenzeit...., ohne zu hohe Ansprüche an dich und den Kleinen! Ich find's erst mal toll, dass du nachts Ruhe hast!

  • Wir achten darauf, dass wir nicht mehr als 20 bis 25 Minuten laufen. Durch die ewige Hinsetzerei wird der Spaziergang natürlich künstlich in die Länge gezogen.
    Ich verstehe das ja, dass sie viel erkunden und verarbeiten und so weiter. Aber er setzt sich ja schon hin sobald ich das Haus verlasse. Ich kann doch nicht überhaupt nicht mit ihm gehen? Er macht das immer.
    Frauchen setzt ihn ab und zack, das wars.
    Kein Schritt, nichts. Außer er muss grade, aber sobald er gemacht ist vorbei. Und das ist immer so.
    In der Wohnung dreht er immer auf und wenn wir rausgehen bewegt er sich nicht.


    Wir gehen nun öfters auf eine Wiese bzw. laufen in einer ländlichen Gegend mit vielen Feldern, Wald usw. Dort haben wir ihn dann an der Schlepp oder ganz frei. Spielen mit ihm, rufen ihn hin und wieder und lassen ihn einfach die Gegend erkunden. Ein paar Meter, wenn wir auf dem Weg zurück zum Auto sind, geht er dann noch ohne Leine nebenher, dann leine ich ihn an und schon geht das Theater los.


    Wenn er überfordert ist, was soll ich machen? Ihn tragen?



    PS: es ist aber nicht so, dass er Angst hat und rumfiept oder sowas. Er kann ja, wenn er will. Er scheint nur nie zu wollen.
    Aber danke, ich werde die Erwartungen (auch an mich selbst)runterschrauben...

  • Danke für die Antworten, dann werd ich einfach das Adult nehmen. Die Werte sind gut und ich hab echt keine Lust pro Tag 2 Dosen zu verfüttern bloß weil die nur so kleine Größen haben...


    Enno: Trag deinen Kleinen öfter! Geht nicht spazieren, sondern trag ihn zu einer Wiese und lass ihn die erkunden, das reicht doch.
    Schläft der Kleine denn ausreichend? Arren kam damals auch nie runter, den musste ich auf dem Arm festhalten bis er einschlief, die ersten Wochen hat er fast auf meinem Arm gelebt, ehe er soweit war das er alleine schlafen konnte.
    Die Welt ist für die Kleinen einfach aufregend, ähnlich wie ein Kind im Süßwarenladen. Soviel tolles!


    Mit 12 Wochen ist kaum ein Hund stubenrein. Und bist du sicher das er euch nicht anzeigt wann er muss? Sucht er kein Plätzchen, wackelt er nicht mit dem Po, dreht er sich nicht? Es gibt viele Anzeichen die Welpen aussenden wenn sie müssen, finde heraus welches deiner zeigt.
    Mit Arren sind wir die ersten Wochen jede Stunde rausgegangen, ebenso nach dem Füttern und ganz schnell nach jedem Spielen.


    Und ganz ehrlich? Wenn Arren meinte nicht laufen zu wollen weil ihm grad nicht danach war habe ich ihn eben mitgezogen. Allerdings ist Arren auch ein Miniatur Bullterrier, bei ihm konnte ich früh sehen ob ers nicht macht weil er nicht will oder ob ers nicht macht weil er grad nicht kann.


    Ganz wichtiger Rat den ich jedem Welpenbesitzer und auch allen frischgebackenen Eltern sage: Locker bleiben, sich erinnern wie man früher als Kind war und die Theorie nicht so ernst nehmen!
    (Und ja, Welpen und Kleinkinder sind sich ziemlich ähnlich, alles ist neu und alles muss erstmal gelernt werden)

  • Zitat

    Stubenrein wird er auch nicht, egal wie sehr wir ihn draußen loben und drinnen ignorieren, ihn kümmert das gar nicht.

    In dem Alter haben wir gerade erst begonnen mit der Stubenreinheit - ich meine aber mal gelesen zu haben, dass die Kontrolle über Darm und Blase mit zwölf Wochen noch nicht gegeben ist.
    Die üblichen Gassi-Zeiten zu nach dem Schlafen/Fressen/Spielen und alle zwei Stunden kennst du ja sicher.
    Wenn er rein macht stillschweigend weg machen und ihn zum Löseplatz bringen.
    Wenn er einfach laufen lässt kann man ihn auch währenddessen hoch nehmen, die Welpen halten dann ein.
    Um die Anzeichen bevor er muss zu erkennen (im kreis drehen, etc.) würde ich ihn ständig mit einem Auge im Blick behalten. Dann raus mit ihm zum Löseplatz.


    Zitat

    Wenn er überfordert ist, was soll ich machen? Ihn tragen?

    Ja, würde ich die nächsten zwei Wochen tatsächlich noch so machen.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich das Hinsetzen von alleine gibt.

  • Erstmal Glückwunsch zum Neuzuwachs und hier wurde ja schon oft genug gesagt, dass es noch ein Baby ist und dass Hunde nicht fertig auf die Welt kommen.


    Sooo...


    "Beim Gassigehen muss man ihn (manchmal) hundert mal bitten, mitzukommen. "


    -Warum bittest Du ihn denn? Wie lang ist er schon bei euch? Seit der 8 Woche? Und wie genau lockst Du ihn denn? Zum einen kommt mir in den Sinn, dass er die sichere Wohnung ungern verlässt, dass er eben lieber an Ort und Stelle sein will, als durch fremde Gefilde zu streifen. Nimm doch mal ein Spielzeug mit raus und animier in so richtig zum Spielen :D Mit rumhüpfen und quietschen. Oder wirf doch mal Leckerlies oder leg ne Spur vor ihm hin und wenn er sucht, dann loben.


    "Dann beißt er in die Leine, ich kann hundertmal nein sagen, er hört kurz auf und beginnt dann sofort wieder. Wenn ich die Leine ganz kurz nehme und drauf achte, dass er nicht ran kommt, dann windet und wehrt er sich."


    -Ich würd stehenbleiben, mich auf die Leine stellen, so, dass er Sitzen und Stehen kann, aber nicht rumspringen und abwarten, dass er aufhört. Auch wenn das mal länder dauern kann. Nimmt man eben sein Handy mit und spielt daran etwas rum und sobald er ruhig ist, gehts weiter. Und ich würde auch bestimmt nicht 100Mal "Nein" sagen, damit zeigst Du ihm, dass er nie auf das Nein hören muss, weil Frauchen sagt das ja eh noch oft, bis ich mal drauf hören will. Er stumpft ab. Zudem denke ich, dass er das Kommando auch noch garnicht richtig gelernt hat, oder?



    "Stubenrein wird er auch nicht, egal wie sehr wir ihn draußen loben und drinnen ignorieren, ihn kümmert das gar nicht."


    -Für Welpen ist die Stubenreinheit etwas vollkommen unnormales. Und ich kenne keinen Hund, der nicht weniger, als 4 Wochen gebraucht hat, um das zu lernen. Es gibt sogar Hunde, die brauchen 6 Monate ;) Deswegen... Geduld. Immer so weitermachen. Und wenn er etwas macht, ignoriert ihr das, richtig? Gut, einfach wegmachen - schließlich ist es eure Schuld, dass er in die Wohnung machen musste. Viele Welpen machen auch ungern draußen, weils da unsicher ist. Deswegen passiert es dann in der Wohnung. Einfach dann noch ein, zwei Mal öfter mit ihm rausgehen.


    "Wenn wir spazieren gehen und er mit dem sitzen bleiben anfängt, hilft nur noch die leine loszulassen und eibfach wegzugehen (oder tragen, aber das soll man ja nicht)
    Wenn ich die Leine wieder aufnehme, setzt er sich hin. Spiel geht von vorne los."


    -Geduld. Dann spiel das Spiel einfach so mit. Zumal der kleine Kerl sicherlich auch noch nicht weiß, dass Leine und Halsband was ganz tolles sein können! Wenn das kommt, dann gehts raus zum Spielen und Toben; DAS muss er damit verbinden. Üb das in der Wohnung. Leine dran, loben, wenn er einfach rumrennt. Loben, wenn er an lockerer Leine steht, geht oder sitzt. Von Leinenführigkeit würd ich noch garnicht wirklich anfangen zu sprechen :D



    Und dass er die Kommandos schon kann, ist doch echt klasse. Wobei ich mir denke, dass er die zwar kennt, aber noch nicht gefestigt hat. Hunde lernen ohnehin meist mit dem Ort verbunden: Hund lernt das Sitz in der Wohnung und draußen will und will er einfach nicht drauf hören. Also muss man wirklich überall trainieren. Und bei dem Haufen... dann geh hin und scheuch ihn da weg :) Wenn meine Hündinnen irgendwas beschnuppern, wo ich weiß; Gleich fressen sie es, dann geh ich deutlichst und zielgerichtet auf sie zu, schau sie streng an und sage dunkel "Nein...!" und dann suchen sie auch schon das weite :lol: Üb das Pfui/Nein auch zuhause. Wie?


    Hund anleinen, festhalten, Leckerlie auf den Boden legen und der Hund wird sicherlich dranwollen - aber lass ihn nicht! Du gehst verbal deutlich dazwischen und sagst "Nein!" und erst, wenn er keine Anstalten macht, an das Leckerlie zu gehen, dann löst Du auf und sagst Kommando "Nimm!" Und die Zeit, die er ausharren mus, wird gesteigert. Ich kann meinen beiden ein LEckerlie auf die Pfote legen und sie rühren das nicht an, erst, wenn ichs erlaube, aber bis wir da waren, war es auch ein kleiner Weg.


    Und wenn Du jetzt schon verzweifelst, dann warte mal die Pubertät ab *lach* Wenn man denkt, alles ist toll und dann kommen die Hormone!

  • Mir wurde abgeraten ihn zu tragen (habe ich anfangs nämlich gemacht) wenn ich ihn trage, fördere ich diese "Trägheit", hieß es.


    Natürlich, wenn er groß macht, dann dreht er sich und man kann eingreifen. Aber beim Pinkeln sieht man gar nichts. Mit dem Melden meinte ich auch, dass der Hund MIR das sagt. Wenn die HH schreiben "meldet sich", dann doch in dem der Hund irgendetwas macht? Wenn er am drehen ist, ist er quasi ja schon dabei. Also das verstehe ich eben unter sich melden. Und dass er das so ja wohl nicht lernt. :???:


    Wie gesagt, draußen ist Party, drinnen wirds kommentarlos weggemacht. Von Anfang an. Ich sehe eben nur keinen Fortschritt... (ich gebe dann nicht dem Hund die schuld, sondern MIR, dass ich zu blöd bin ihn zu erziehen...)


    Er schläft viel, ja. Ich wecke ihn auch nich extra, nur weil gerade exakt zwei Stunden um sind, sondern gehe eben dann, wenn er aufwacht.
    Er schläft auch alleine, da gibts gar keine Probleme....


    Aber okay, dann werde ich ihn ab sofort wieder tragen... danke für den Beistand...


    WhitePolarwolf
    Sorry ich kann hier nicht recht zitieren:


    Doch, das nein haben wir ihm beigebracht und er hört ( eigentlich haha) zuverlässig drauf. Drinnen zumindest. Draußen nicht.


    Seit dem 8. Dez. ist er bei uns. Ist bald 13 Wochen alt.


    Pfui kennt er ebenso (auch schon von der Züchterin) und da hört er überall zu 100 %. Wirklich.


    Das nein haben wir so geübt, wie du es beschrieben hast. Aber drinnen.....


    Wie gesagt, es stört mich nicht, dass er pieselt. Es stört mich nicht, dass er die Kommandos nicht perfekt kann, das ist mir alles wumpe, ich liebe den Kleinen. Ich denke dadurch aber einfach, dass ich gerade am Versagen bin.

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