Kummerkasten für Junghundebesitzer Teil II

  • Mhhh... Ich würde, auch wenn mäkeln furchtbar ist, da kein Bimbamborium machen. Frisst sie nicht, dann nicht. Wenn ihr euch so bombastisch freut und den Napf bringen lasst, denkt sie "UI die freuen sich so furchtbar doll, wenn ich mit dem Napf komm oder wenn ich am Napf war, der muss ja besonders toll sein" und dann kann es schon dazu kommen, dass sie ihn verteidigt.

  • Zitat

    Gestern bekam sie mal eine auf den Deckel - rein aus Reflex.
    Ansonsten arbeite ich mit ihr daran. Oftmals lege ich ihr etwas vor die Füße, was sie dann nicht essen darf, hebe es auf und gebe es ihr auf direktem Weg. Oder aber, wenn sie was zu Knabbern hat, lasse ich es mir von ihr bringen und geben und gebs gleich zurück. Das macht sie auch absolut toll, nur die letzten 2 Tage fängt sie wieder an zu spinnen. Gestern wegen ihrem Weihnachtsgeschenk (Spielzeug) und heute wegen dem leeren Napf. *hmpf*
    Vor allem ist das kein normales Geschnappe, sie knurrt richtig, fletscht und beißt eben auch zu, wenn ich sie nicht vorher mit der anderen Hand abwehre...

    Tauschen klappt bei Mona mittlerweile auch. Sie hat nen Plastiknapf, in dem sie TroFu bekommt, und den kann sie anheben und mir bringen. Entweder gibts dann dafür nen Lecker oder nochmal paar Brocken in den Napf.

    Mhm, für mich klingt das alles noch sehr danach, als liege da einiges im Argen. Es war ja weder das erste Mal, dass sie von dir dafür "eine auf den Deckel bekam", noch, dass sie so abging - wenn ich mich da richtig erinnere.
    Ich persönlich würde die ganzen Sachen:

    Zitat

    Oftmals lege ich ihr etwas vor die Füße, was sie dann nicht essen darf, hebe es auf und gebe es ihr auf direktem Weg. Oder aber, wenn sie was zu Knabbern hat, lasse ich es mir von ihr bringen und geben und gebs gleich zurück


    lassen. Durch solche Aktionen erhöhst du einerseits die Bedeutsamkeit der Ressourcen für Mona, andererseits bleibst du unberechenbar für sie - denn mal kriegt sie das Zeug, mal wird sie in Ruhe gelassen, mal abgewehrt und mal gibts eine auf den Deckel (wie auch immer das aussieht).

    Ich würde das unterlassen und ihr mal mindestens zwei Woche konsequent etwas dazu geben, wenn sie grade frisst, im Vorbeigehen, ohne viel Aufhebens drum zu machen und so weiter, so wie in diesem Video hier:

    https://www.youtube.com/watch?feature=…d&v=xDeAKj2etMs

    Ich denke, dass bei euch erstmal das Vertrauen wieder kommen muss, dass Futter keine Ressource ist, um die sie sich bei dir Sorgen machen muss.

    LG, Anni

  • Zitat


    Das macht sie auch absolut toll, nur die letzten 2 Tage fängt sie wieder an zu spinnen. Gestern wegen ihrem Weihnachtsgeschenk (Spielzeug) und heute wegen dem leeren Napf. *hmpf*
    Vor allem ist das kein normales Geschnappe, sie knurrt richtig, fletscht und beißt eben auch zu, wenn ich sie nicht vorher mit der anderen Hand abwehre...

    Ich weiß nicht, ob Du das nicht erkennst, aber Du erziehst Dir einen Problemhund, wenn Du so weitermachst.
    Das gehört nicht in die Rubrik "kleine Problemchen mit Junghunden", das ist schon eine ausgewachsene Beziehungsstörung zwischen Dir und Deinem Hund.

  • Dann mach ich das mal so, wie du sagst, Titus...
    Und "auf den Deckel kriegen" sind keine Schläge, kein Schnauzengriff, kein Nackengriff... Ich wehre sie lediglich ab und werde eben laut. Dann erschreckt sie meist einfach.
    Und ich weiß, dass mich das unberechenbar macht, aber was soll ich sonst genau in so Momenten machen?

    Vielleicht bin ich bei sowas abgehärtet, aber als Problemhund würde ich sie nicht sehen. *shrug* Sie ist ne kleine doofe Zicke, die vllt. einfach nicht gut sozialisiert ist.
    Möglicherweise gibt sich das, wenn wir mit nem anderen Hund in Urlaub fahren. Das ist dann ne Althündin, die sicherlich nicht dulden wird, dass Mona so mit ihr umspringt.
    Meine Kleine versteht einfach grundlegende Sachen in der Kommunikation nicht. Wenn andere Hunde sie anknurren, macht sie ein Spiel draus. Wird nach ihr geschnappt, macht sie ebenfalls ein Spiel draus...
    Ich denke sie ist einfach in den ersten Wochen schlecht sozialisiert worden - warum auch immer...

    Ich mache das erstmal, wie Titus vorgeschlagen hat. Das klingt gut...

  • Däumeline

    Ich würde generell aufhören, Verbote über Futter aufzubauen bzw. Futter bringen zu lassen. Das macht ja jeden Hund verrückt. Gegen Tauschgeschäft wie Stock gegen Futter ist natürlich nichts einzuwenden.
    Du kannst versuchen, den Hund vorerst nur noch aus der Hand in jeglicher Umgebung zu füttern, z.B. während der Gassigänge usw. aber dabei dann gar nicht mehr aus dem Napf. So legst du eine Vertrauensbasis und zu Ressourcenverteidigung kommt es erst gar nicht. Wir gehen dazu in die Hocke und der Hunde erkennt dies sofort als Zeichen (ohne Rufen oder sonstige Geräusche), zu uns zu kommen und dafür Futter als Belohnung zu erhalten.

  • Handfütterung ist mir gerade auch wieder eingefallen. Problem daran ist, dass sie nicht nur TroFu bekommt und mir noch dazu draußen nichts frisst - ist ja alles so viel spannender.
    Ich könnte es lediglich so machen, dass ich sie mal ca. ne Woche (oder auch 2) auf ausschließlich TroFu umstelle und das dann mache...
    Ihren Kauknochen ö.Ä. bringt sie aber freiwillig, das muss ich nicht extra triggern...

    Und um mal noch was anzumerken: Mein Hund macht das nicht immer. Es kommt selten vor, dass sie das tut und in Momenten wie eben juckt sie ihr Futter wieder gar nicht, ich kann mit der Hand in den Napf und sie nimmt dann das Futter ab. Lockere Körpersprache, alles easy...
    Das ist einfach so stimmungsabhängig bei ihr... Wie Jansen es ja auch schon bei ihrem Hund festgestellt hat.

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