Falsch verstandene Tierliebe

  • Aber demnach müsste auch ein Hund mit HD, Athrose, Epilepsie etc sofort eingeschläfert werden. Oder eben auch jeder Hund der durch einen Unfall ein Bein, ein Auge oder sonst irgendwas verliert.


    Einen Hund einschläfern nur weil wir Menschen sein Äußeres als unzumutbar empfinden halte ich eben nicht für richtig.


    Schmerzen kann man behandeln (falls sie welche hat) aber das ist genau wie bei einem Hund mit Athrose...der hat auch Schmerzen wenn man nichts dagegen tut..aber nur deshalb einen Hund einschläfern?


    Ich finde man macht es sich damit verflucht einfach. Was spricht dagegen dem Tier ein Chance zu geben? Wenn ich als Besitzer noch Lebenslust sehe dann darf ein Tier auch leben..und wenn ich sehe das Tier baut ab darf es gehen...aber doch nicht vorbeugend nur weil mal was sein könnte...


    Beim Trombas Beispiel war der Hund nicht mehr in der Lage alleine zu fressen..das ist hier anders. Und auch wenn die psyche des Hundes aus meiner sicht so stark angeschlagen ist das der Hund Panikattacken bekommt...dann bin ich auch fürs einschläfern. Aber das muss hier nicht der Fall sein (man sieht zumindestr nix davon) also kann man so von weitem auch nicht sagen: Der Hund wäre tot besser dran!

  • Zitat

    WOW, was für eine qualifizierte Aussage.


    Danach müsste JEDER Hund, der Schmerzen hat (chronische, aufgrund einer Verletzung oder OP) eingeschläfert werden. Hoffentlich hat DEIN Hund nie Schmerzen in jungen Jahren - sein Leben endet dann vermutlich viel zu früh, weil er bei Dir lebt, die einen Hund mit Schmerzen einschläfern würde, damit er dann GARANTIERT keine Schmerzen mehr hat :/


    Natürlich versucht jeder vernünftige Hundehalter, Schmerzen bei seinem Tier zu vermeiden, zu verhindern. Doch manchmal dauert es halt einige Zeit, bis die Medikamente richtig eingestellt sind. Und in der Zwischenzeit lässt es sich oft nicht vermeiden, dass der Hund mal Schmerzen hat.


    Lach !!!!!!


    Zamiko, das ist wirklich lustig. Kicher. Und Du meinst tatsächlich, dass das in DIESEM Fall genauso einfach geht ????????


    Soll ich mal den Umkehrschluss machen??????


    Ich hoffe dass Dein Hund auch NIE Schmerzen hat, denn die trägt er dann rum bis er elendig verrecken muss ??????


    Nein, mache ich nicht. Denn ICH vergleiche nicht Äpfel mit Birnen. Im Gegensatz zu Dir.

  • Zitat


    Ich finde man macht es sich damit verflucht einfach. Was spricht dagegen dem Tier ein Chance zu geben? Wenn ich als Besitzer noch Lebenslust sehe dann darf ein Tier auch leben..und wenn ich sehe das Tier baut ab darf es gehen...aber doch nicht vorbeugend nur weil mal was sein könnte...


    Nein.


    Ganz ehrlich - ich selbst maße mir nicht an, das - zumindest in DIESEM Fall - als Besitzer wirklich beurteilen zu können. Dazu ist mir das mit dem fehlenden Oberkiefer einfach zu krass.


    Stellt Euch mal vor, das Tier wird operiert und lebt dann weiter. Ihr denkt immer, klaaaaaar, die hat noch so viel Lebensqualität, alles super. Aber tatsächlich leidet der Hund wie Sau und wir merken es nicht. Und ja, es kann durchaus sein, gerade in diesem Fall, dass wir es einfach nicht merken.


    Und dann???????????????????????? Würdet Ihr Euch immer noch wohl fühlen bei dem Gedanken ?????????

  • Zitat

    Mein Grund fürs Einschläfern ist, dass er - wenn er tot ist - GARANTIERT keine Schmerzen mehr hat.


    Anders gefragt - was sind denn die Gründe fürs NICHT einschläfern???
    Ich zähle mal die hier genannten auf:


    - Hund hat noch Lebensqualität (ist das zu 100% sicher ??????)
    - Ich will kein Mörder sein (anders gesagt - ich will kein schlechtes Gewissen haben ??????)
    - der Tierarzt sagt man kann da was machen (wisst Ihr wie viele Tierärzte gerne dieses Geld verdienen würden???? Und nein, die sagen das nicht einfach so geradeaus).


    Keine Schmerzen mehr hat ? Na dann fängste aber flott an mit dem einschläfern...


    Dann könnten wir ja alle mit Arthrose und was weiß ich nicht für Wehwehchen direkt einschläfern - nur noch GESUNDE Tiere (an wen erinnert mich diese Einstellung? Ach neee, darf ich ja gar nicht hier schreiben).


    Woher weißt Du, dass der Hund gar keine Lebensqualität hat ? An welchen Maßstäben misst Du sie? Vielleicht sieht der Hund es anders, aber sie kann man ja schlecht fragen...
    Aber irgendwo hatten wir ja hier einen Thread, mit dem Thema "Einschläfern" und ich finde schon, dass viele einfach zu früh einschläfern. Man muss das Tier nicht auf Teufel komm raus am Leben halten, aber sie wirkt jetzt nicht so, dass sie gar nicht mehr leben mag.
    Aber wie können wir das beurteilen ? Schauen uns einen kleinen Film an mit Bildern die nicht grade gut zu vertragen sind und schließen dann den Entschluss "Einschläfern" oder "Nicht einschläfern".


    Am Ende ist es eh driet. Wir stecken nicht in der Situation drin, schreiben hier jetzt hätte, würde und könnte. Das Thema hier wird wieder 20 Seiten lang und die "Einschläfer"-Fraktion moppert gegen die "Nicht einschläfern"-Fraktion und umgekehrt. Ach neee, ich logge mich einfach wieder aus :ugly:

  • Ich habe es mir eben angesehen ... und kann nicht feststellen ( soweit man das von hier aus kann ), dass die Hündin Schmerzen hat.
    Natürlich sieht es ... nach menschl. Ermessen ... grauenhaft aus, aber Hunde richten sich nach Aussehen.


    Sie kann, wenn auch ( noch ) mit Einschränkungen, fressen und da Hunde Meister in der Anpassung sind, gelingt ihr mit etwas Übung, dass sie für sich einen Weg findet, Nahrung noch besser aufzunehmen.


    Atmen kann sie auch und sie macht mir nicht den Eindruck, als wäre sie allzusehr gehändicapt.


    Wenn sie ... nach allem Ermessen nach ... keine weiteren Probleme hat / bekommt ... warum einschläfern ?
    Wenn eine OP mit Aussicht auf Erfolg gelingt ... warum einschläfern ?


  • hier sagt ja keiner man muss direkt jeden hund einschläfern, sobald er ein auge verliert oder arthrose oder hd bekommt.
    da muss man einfach nach dem grad der schmerzen urteilen...man muss bedenken welche traumata ein unfall etc. bei einem hund auslösen kann.


    ich hab selbst chronische rückenschmerzen aufgrund meiner skoliose. ich kann mit sport was gegen die schmerzen tun, seit ich es regelmässig mache ists auch besser geworden.
    aber wenn man angst haben muss, dass man nach jeder bewegung flach liegen kann, man sich nicht bewegen kann und das ein lebenlang...ein lebenlang heftige schmerzmittel nehmen, damit das leben erträglich ist, eingeschränkt sein in seiner bewegungsfreiheit, eingeschkränkt in seiner kommunikation...und da red ich gar nicht von den psychischen problemen die man zwangsläufig durch sowas bekommt.
    ich als mensch kann drüber sprechen, ich kann um hilfe bitten...und ich kann selbst entscheiden wann und in welchem fall ich keine weitere medizinische versorgung möchte.
    ein hund kann das nicht und wir entscheiden es für ihn.


    das hat nichts damit zu tun das ich den hund nicht liebe, ihn nicht am leben lassen will oder ihm keine chance geben möchte, nur es gibt eben fälle wo es einfach besser für das tier ist, wenn man es gehen lassen kann und sollte.

  • Aber fühlst du dich wohl mit dem Gedanken einen Hund getötet zu haben obwohls er noch ein schönes Leben hätte haben können? Und sich dann wenn ein TA sagt man kann ihm/ihr helfen sich mit dem Gedanken trösten: Ach der wollte nur Geld an meinem Tier verdienen? Mir ist das eben bei weitem zu einfach gedacht. Weder in die eine noch in die andere Richtung sollte man nie leichtfertig über ein Leben entscheiden. Ich sage ja nicht das ich, wenn ich den Hund mal live gesehen hätte nicht zu dem Urteil käüme das sie nicht mehr lebensfähig ist..aber ich bion eben dagegen das so mal eben zu entscheiden


    Ich habe schon ein paar Tiere auf dem letzten Weg bgleitet. (2 Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen und Wellensittiche). Bei allen Tieren habe ich sie angesehen und gespürt: Es ist Zeit.


    Gerade bei unseren Hunde haben wir sehr deutlich gemerkt wenn sie nicht mehr weiter konnten/ wollten. Und das kann wirklich nur ein Besitzer der das Tier sehr gut kennt sagen und nicht irgendein fremder!


    Sicherlich ist es manchmal besser ein Tier gehen zu lassen. Aber bitte nicht auf Verdacht weil es evtl Schmerzen habe könnte, diese aber ich keiner Weise zeigt

  • Zitat



    Genau - und jetzt stell dir die Frage mal anders rum:


    Woher weißt Du, dass der Hund Lebensqualität hat? An welchen Maßstäben misst du sie? Vielleicht sieht der Hund es anders, aber sie kann man ja schlecht fragen...

  • Zitat

    Aber fühlst du dich wohl mit dem Gedanken einen Hund getötet zu haben obwohls er noch ein schönes Leben hätte haben können? Und sich dann wenn ein TA sagt man kann ihm/ihr helfen sich mit dem Gedanken trösten: Ach der wollte nur Geld an meinem Tier verdienen? Mir ist das eben bei weitem zu einfach gedacht. Weder in die eine noch in die andere Richtung sollte man nie leichtfertig über ein Leben entscheiden. Ich sage ja nicht das ich, wenn ich den Hund mal live gesehen hätte nicht zu dem Urteil käüme das sie nicht mehr lebensfähig ist..aber ich bion eben dagegen das so mal eben zu entscheiden


    Ich habe schon ein paar Tiere auf dem letzten Weg bgleitet. (2 Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen und Wellensittiche). Bei allen Tieren habe ich sie angesehen und gespürt: Es ist Zeit.


    Gerade bei unseren Hunde haben wir sehr deutlich gemerkt wenn sie nicht mehr weiter konnten/ wollten. Und das kann wirklich nur ein Besitzer der das Tier sehr gut kennt sagen und nicht irgendein fremder!


    Kannst du damit leben das sie viel leicht hollen schmerzen hat

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