Falsch verstandene Tierliebe

  • Zitat

    nur weil ein hund über die wiese hopst, hat er für mich nicht unbedingt lebensfreude...


    ich finde daran nichts lebenswertes, ich finde es aber grundsätzlich nicht schön wenn auf teufel komm raus tiere am leben erhalten werden.
    mag das hart klingen, aber so ein "genesungsprozess" zieht sich über monate hin und wir wissen nicht wieviele schmerzen solch ein hund verbirgt und wie er still vor sich hin leidet.
    auch sollte man die psychischen schmerzen nicht vergessen.


    ja ich wäre fürs einschläfern und es ist für mich falsch verstandene tierliebe.


    :gut:

  • Dass dieser Hund nicht sofort nach dem Unfall und bei erster Gelegenheit eingeschläfert wurde ist für mich wirklich ein entsetzliches Beispiel von falsch verstandener Tierliebe! :verzweifelt:

  • Ich glaube hier wird teilweise mit zweierlei Maß gemessen. Verletzung des Kopf- Gesichtsbereichs gegen Erkrankungen des restlichen Körpers. Entstellung gegen Erkrankung. Eigenes Bauchempfinden beim Anblick dieses Hundes gegen objektive Überlegungen. Was ist mit 3 beinigen Hunden, deren Fehlbelastungen und der folgenden körperlichen Problemen? Hunde die blind, taub oder gelähmt sind? Ich kann mich hier im Forum an einen kleinen Hund erinnern der wochenlang gelähmt war und sich offensichtlich zwischendurch auch gequält hat...alle haben Mut gemacht und für Hund und Besitzer gehofft (ich auch). Unser erster Schäfi Blacky, der chronische Otitis externa hatte, sich jahrelang mit Schmerzen quälte, operiert wurde, davon septisch wurde und es tagelang auf der Kippe stand...alle haben mir Mut gemacht. Was ist mit Qualzüchtungen in allen tierischen Arten, also nicht nur beim Hund?


    Urteilen ohne den Hund zu kennen um ihn im echten Leben beurteilen zu können ist für mich ein absolutes NoGo.


  • ähm ja....du vergleichst jetzt nicht wirklich eine plattnase mit einem hund, deren halbes gesicht fehlt oder?
    du urteils über meinen hund, ohne sie jemals live gesehen zu haben und hälst mir und anderen im nächsten satz vor, wir würden zu schnell über diese hündin urteilen? :???:


    naja jedem seine meinung.
    ich halte nichts davon gelähmte hunde, am leben zu halten.
    wenn ich weiss wie unangenehm es jedem hund ist sich quasi in die hosen zu machen, ständig wundgescheuert sein (entweder vom kriechen oder von diesen rollstühlen). oder wie bei der hündin, kaum bis gar nicht riechen können, probleme beim fressen zu haben usw. tut mir leid da seh ich nichts "lebenswertes" dran, auch wenn diese hunde 15 min. am tag fröhlich über die wiese hopsen mögen.
    aber jede hat da seine meinung drüber, wäre schön wenn hier einige mal lernen würden andere meinung als ihre zu akzeptieren, ohne sie schlecht machen zu müssen.

  • Zitat

    Urteilen ohne den Hund zu kennen um ihn im echten Leben beurteilen zu können ist für mich ein absolutes NoGo.


    :gut: Eben. Genau so ist es.

  • Zitat

    Wir müssen aufhören, menschlich zu denken.


    Das ist schwer möglich, da wir Menschen sind. Natürlich können wir versuchen, uns in andere Lebewesen hineinzuversetzen, aber auch da kommen ja unterschiedliche Ergebnisse raus.


    Meiner Erfahrung nach sollte man vielleicht ab und zu mal nicht so viel denken. Manchmal brauchen Herrchen, Frauchen, Tierarzt und -helferin Bauchgefühl. (Zusätzlich zum Fachwissen und Einschätzen der ärztlichen Qualitäten und Möglichkeiten).



    Übrigens ist mein Freund im Gegensatz zu mir jemand, der jegliches Leid bei Tieren schlecht ertragen kann. Ich hab ihm das Video gezeigt und meinte noch: "Nicht erschrecken."
    Während des Videos sagte er:
    "Hm, im Grunde gehts doch vielen Bulldoggen und Möpsen ähnlich, vom jetzigen Zustand des Hundes gesehen. Wenn der ne OP bekommt, wo er wieder ein Stück Oberkiefer hat (der ja unbeweglich ist und als Gegenstück dient), dann kann der doch sicher gut leben, so wie der nun aussieht.
    Tolle Besitzer hat der."


    Natürlich müsste man den Hund live erleben und zudem sogar kennen, um einschätzen zu können, ob er leidet.


    Ich sehe fast täglich unspektakuläre Fälle, in denen Tiere ein Stück weit leiden, weil sie eine Chance auf Besserung haben. Mein Chef sagte mal: Wenn es die Chance gibt, dann gehört ein gewisses Maß an Leid zum Leben und ist durchaus zuzumuten.


    Das Blöde bei diesesm Oberkieferhund ist ja, wie schon ich glaube Rockychamp sagte, dass es keine Erfahrungswerte gibt. Deswegen denke ich, müssen Menschen, die den Hund kennen, auf ihren Bauch hören.
    Und Ärzte neben ihrem Fachwissen ebenso.


    Einschläfern, weil er Schmerzen hat? Für mich ist dieser Grund zu pauschal, Schmerzen gehören zum Einen zum Leben, zum Anderen weiß man nicht wie viele Schmerzen er hat und nach einer OP ebben die Schmerzen ja auch wieder ab, werden behandelt etc.
    Einschläfern, weil der Geruchssinn zum größten Teil weg ist? Klares nein. Warum auch?


    Tixi6: :gut:


    Übrigens geben wir hier alle Meinungen ab, ohne den Hund um den es geht, live gesehen zu haben. Glaube ich jedenfalls.

  • Zitat

    Ich finde es grade unter alle Sau das manche Leute hier in den Trend jest Hunde hier aus den Forum gezeigt werden und mit diesen Hund verglichen werden


    war ja nur eine frage der zeit bis irgendwelche hunde die unter "qualzuchten" fallen, mit der betroffenden hündin verglichen werden.
    aber man vergleicht gern birnen mit äpfeln ;)

  • Zitat

    war ja nur eine frage der zeit bis irgendwelche hunde die unter "qualzuchten" fallen, mit der betroffenden hündin verglichen werden.
    aber man vergleicht gern birnen mit äpfeln ;)


    Trotzdem geht so was gar nicht
    Und wen ich meinen Mops mit den vergleich geht es meinen Eindeutig besser als den Hund

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