Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Wir hatten gestern unser fünftes Training, und es macht soooo Spaß :)

    Wir bauen langsam den Sichtreiz ab, und Mara macht das total gut :) Sie bellt zwar für mein Empfinden noch zu viel, während sie auf den Trailbeginn wartet, aber es fällt ihr auch immer schon schwer auszuhalten wenn Menschen sich von der Gruppe entfernen. Ich denk aber, wenn sie das nicht mehr mit anschaut sondern direkt aus dem Auto zum Trailen angesetzt wird, wird sich das geben..

    Sie hat auch zum ersten Mal am Ende gar kein Stöberverhalten gezeigt sondern ist zielsicher zur VP gelaufen. Yay :) .. eine Anzeige bietet sie noch nicht an, mal schauen was es wird. Vermutlich am ehesten ein Sitzen.

    Und sie hat geschafft, im AUto zu warten ohne zu fiepen und hat zwischendurch sogar den Kopf abgelegt, und das obwohl ein andere Hund aus unserer Trainingsgruppe im Auto nebenan quasi durchgebellt hat.

    :)

  • Wir hatten gestern unser fünftes Training, und es macht soooo Spaß :)

    Ist bei uns ähnlich - wir hatten gerade das siebte Training und uns macht es auch einen Heidenspaß. :)

    Es ist interessant, mal einen anderen Aufbau kennenzulernen, wir haben dass gar nicht mit Sichtkontakt gemacht.

    Und ich habe gedacht, dass mein Hund vor Aufregung viel bellt (hatte richtig Sorge deswegen), aber nix! Der Arbeiter ganz konzentriert!

  • Wir hatten gestern unser fünftes Training, und es macht soooo Spaß :)

    Ist bei uns ähnlich - wir hatten gerade das siebte Training und uns macht es auch einen Heidenspaß. :)

    Es ist interessant, mal einen anderen Aufbau kennenzulernen, wir haben dass gar nicht mit Sichtkontakt gemacht.

    Und ich habe gedacht, dass mein Hund vor Aufregung viel bellt (hatte richtig Sorge deswegen), aber nix! Der Arbeiter ganz konzentriert!

    Ich hab mich ehrlich auch gefragt, ob es hätte sein müssen. Fährten haben wir damals auch nie aufgebaut, das hat Mara immer direkt verstanden, worum es da geht. Aber wer weiß, Hauptsache es klappt und macht Spaß. Wie habt ihr denn aufgebaut?

  • Ganz simpel: Der Geruchsartikel wird irgendwo an die Hauswand gelegt, die Person wartet ein paar Meter weiter um die Ecke. Kurz vorm GA werden die Hunde ganz in Ruhe vom Halsband auf Geschirr umgeleint. Bei den ersten Malen war der GA was Größeres, ein Schal oder eine Socke, so dass die auf jeden Fall dran geschnuppert haben. Die haben auch sofort kapiert, worum es geht und sind losgestiefelt.
    Beim zweiten Mal war schon direkt die Hoffnung auf ein weiteres Leckerli zu spüren. ^^
    Ein Kommando gibt es bei uns nicht, aber ich überlege, eins einzuführen, weil mein Hund sich schnell "feststeht".

    Wir hatten zwei Kurse zum Antrailen (á 2 Stunden), dann ging es direkt los, GA sind jetzt nur noch Stöckchen oder Steine. Wir machen als Anfänger jedes Mal noch drei kürzere Trails hintereinander, die anderen nur noch einen langen.

    Bei uns wird von Anfang an genau aufs Leinenhandling geachtet, weil das wohl oft vernachlässigt wird. Das ist für mich auch sehr wichtig, weil mein Hund sich (in diesem Fall leider) sehr an meinen oft ungewollten Signalen orientiert.

    Ach ja, und nachdem ich deinen Text nochmal gelesen habe: Es ist immer nur ein Hund dabei, da hat noch nie einer zugeguckt, was die anderen machen. Da bin ich auch sehr froh drum, denn mein Burschi würde da sicher auch bellen. Das war meine große Sorge, bevor ich angefangen habe.

  • Ach spannend. Wir machen das sehr viel kleinschrittiger.

    Also - zu Beginn war der Ablauf so: Hundeführerin und Hund stehen mit VP zusammen rum. HF gibt VP Futter. Hund wird Geschirr angezogen, vom Halsband auf Geschirr umgeleint, aber weiterhin am HB festgehalten. VP füttert an, hat dabei GA in der Hand daneben oder so, jedenfalls in direkter Nähe. Dann wird der GA ein paar Meter weiter ausgebreitet, und VP läuft ein Stückchen weg (Bewegunsreiz, super spannend, aber auch total aufpushend ne) .. Nach ein paar Metern lässt man den Hund, wenn er n Augenblick ruhig ist, loslaufen; dabei auf Leinenhandling achten, klar, und auf Höhe des GA wird das Startsignal gesagt. Wenn Hund an VP ist (am Anfang halt total schnell) freuen sich alle und es gibt leckeren Kram, Leine kommt ans Halsband. Das ganze zu Beginn auf dem gleichen Untergrund. Untergrundwechsel erst später.

    Sichtreiz wurde dann nach und nach abgebaut, irgendwann bekommt die HF den GA in die Hand statt dass er aufm Boden liegt, usw. Das letzte Mal sind wir gestartet, ohne dass Mara irgend nen Sichtreiz hatte, quasi aus dem Auto zum Startpunkt. Anziehen usw. ist als Ritual immer gleich.

    Glücklicherweise ist Mara beim Leinenhandling echt nicht sensibel, manchmal hat es beim Loslaufen geruckt, weil sie so ultra schnell ist und ich nicht gut aufgepasst habe - hat sie aber nich interessiert, die ist dann so in ihrem Film, dass sie das nicht aus dem Konzept bringt.

  • Hier ein kleines Video von uns (Vorab: Wir machen das nur zum Spaß in unserer Freizeit, in keinem Verein o.Ä.):

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  • Ach spannend. Wir machen das sehr viel kleinschrittiger.

    Echt interessant, danke! Also, nachdem wirklich alle Hunde das bei uns "einfach so" schnallen, wundert es mich, dass ihr das so kleinschrittig macht. Du hast ja auch das Gefühl, dass das gar nicht nötig wäre. Vielleicht hat es irgendeinen Vorteil, den ich nur grad nicht erkenne.

  • Hinter dem Anfüttern steht das Konstrukt der "Opferbindung". Über Bewegungsreize wird heute kaum noch aufgebaut. Auch das ist häufig noch ein Relikt aus der Ausbildung von Flächenhunden. Heute wird eher Wert auf eine ruhige und fokussierte Arbeitsweise gelegt. Zudem muss ich alle Hilfsmittel im Laufe der Zeit auch wieder abbauen. Bewegungsreiz ist für einige Hunde auch so gut wie kein Reiz, andere Hunde pushen sich hoch. Ich muss immer noch schmunzeln, wenn ich an eine Situation denke, die jetzt locker zehn Jahre her ist: Zur Motivation hat jemand Shania das Futter gezeigt und ist mit Juchhu hochgesprungen und weggelaufen. Hat sich immer wieder mal umgedreht, Namen gerufen und sich witzig gemacht. Das hat Shania nur leider so überhaupt nicht interessiert - sie war schon längst mit der Nase auf dem Boden.

    Als Geruchsvorhalt nehmen wir alles, was sich anbietet. Das ist alles, wo der Geruch der zu suchenden Person anhaftet.

    Tolle Variante heute im Training und nicht geplant: eine fremde Person, die gerade zum Bus ging um einen Geruchsvorhalt gebeten. Nach einiger Zeit, als die Person dann mit dem Bus weg ist, haben wir den Hund gestartet. Und das war eine Situation, die unsere Kundin so noch nicht hatte. Und völlig verblüfft war, dass ihr Hund einen blitzsauberen Negativ hingelegt hat.

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