Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Auf mich wirkt das Zampa so, dass der Halsausschnitt recht hoch sitzt. Keiner der Hunde ist mit tiefer Nase suchend abgebildet und bei einem ist es schon recht hochgerutscht. Der eine Gurt sitzt für mich auch sehr weit in den Weichteilen. Bitte daran denken, dass beim Zughundesport der Zug anders verteilt ist als beim Trailen. Bei Kaspar bin ich wieder bei Niggeloh light gelandet. Das sitzt für ihn am Besten, relativ wenig Geschirr und direkte Führung. Was mir bei ihm wichtig ist. Zum Thema Beeinflussung: wenn der Hund sich beeinflussen lässt, dann ist es egal ob der Ring beweglich oder fest sitzt. Dann üben, dass der Hund sich durchsetzt ;). Bei Beauregard sitzt Grossenbacher sehr gut und ist auch gut sichtbar. Jette ist mit einem Niggeloh Trail unterwegs, dass umgearbeitet worden ist. Hubble mit dem Standard Niggeloh Trail. Wahlweise auch mit einem Geschirr, das von einem Sattler gefertigt wurde und zwei relativ schmale Streifen im Brustbereich hat.


    Viele Grüße

    Ute

  • Mh - ich war mit dem Halsausschnitt auch skeptisch, aber mindestens Vespa sucht ohne jede Atemprobleme auch unter starkem Zug - auch wenn sie mal den Kopf tiefer hat. Keine Ahnung ob das bei jeder Anatomie so ist. Der hintere Gurt sollte kein Problem sein - er dient nur der stabilisierung und verhindert ein rausschlüpfen, da ist kein Zug drauf. zum Ring kann ich aber nicht mehr sagen, das hat meine Trainerin so bemerkt. Vespa setzt sich von alleine durch :hundeleine04:. Das Niggeloh war meine erste Idee, aber es war zu breit für das Hünerbrüstchen.

  • Ich war heut furchtbar stolz auf meine kleine Maus. Nach 3 Wochen Trainingspause hat sie heut zwei anspruchsvolle Aufgaben ganz toll gelöst und sehr ernsthaft gearbeitet. Wir haben richtig viel Lob bekommen und ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen kann, uns zum Einsatzteam für Realeinsätze ausbilden zu lassen. :smile:

    Das hört sich doch klasse an - und will gut überlegt sein! Das ist doch eine ganz andere Nummer als Beschäftigung oder Sport...….

  • Ich hab mal gesucht ob es ein Trailbild gibt wo man das Geschirr bei uns gut sieht, aber da sie Weste trägt ist das nix. Hab nur eins mit etwas verrutschtem Geschirr im Sitzen, aber man sieht den Halsausschnitt gut. Findest du das wirklich problematisch so, Ute?


    Geschirr Vespa

  • Ich war heut furchtbar stolz auf meine kleine Maus. Nach 3 Wochen Trainingspause hat sie heut zwei anspruchsvolle Aufgaben ganz toll gelöst und sehr ernsthaft gearbeitet. Wir haben richtig viel Lob bekommen und ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen kann, uns zum Einsatzteam für Realeinsätze ausbilden zu lassen. :smile:

    Das hört sich doch klasse an - und will gut überlegt sein! Das ist doch eine ganz andere Nummer als Beschäftigung oder Sport...….

    danke!
    Ich seh das ganz genau wie du. So ein verantwortungsvolles Ehrenamt muss man entweder ganz oder gar nicht machen, alle andere wär nicht fair. Ich kriege ja mit, wie viele und herausfordernde Einsätze unsere Teams haben... und habe daher für mich beschlossen, dass ich aktuell nicht die Kapazitäten dafür habe.
    Ich möchte aber dennoch alle Prüfungen machen und gern auch mal Einsätze begleiten.

  • Wir trailen heute in ner anderen Stadt in der Fussgängerzone. Wilma ist läufig, hoffe das ist kein Problem, ausser das sie vielleicht nicht wirklich konzentriert ist... mal sehen.

    Letzten freitag war dererste Trail schon nciht so gut, weiss nicht ob es wirklich daran lag, dass ich sie schon vorher aus dem Auto geholt hab oder an den vielen anderen Hunden. Der zweite lief dann besser, waren dann aber auch weniger andere Hunde

  • Heute sind wir in der Helmstedter Fussgängerzone getrailt, Wilma durfte kurz vor Ladenschluss noch in nem Klamottenladen nach ihrer Versteckperson suchen . Der Start war nciht so gut, mussten wir wiederholen, weil sie beim ersten Mal sich mehr für nen Hund interessiert hat... sonst war schon ganz gut, sie hat den Eingang zum Laden gleich gefunden , das die Person da durchgegangen ist aber i Laden hatte sie dann Schwierigkeiten . Der zweite Trail war länger aber dafür war die Versteckperson draussen. sie ist ne Weile neben dem Trail gelaufen, war aber durch nen Zaun getrennt, aber man hat gemerrkt das sie nach ner Öfnung im Zaun gesucht hat (kam dann auch und prompt musste erstmal wieder privat gesdhnüffelt werden)

  • Hi Leute,

    Ich überlege mit Charlie auch mit Mantrailing anzufangen und habe mir jetzt schonmal 2 Schnupperstunden bei unterschiedlichen Anbietern ausgemacht.

    Habt ihr Tipps woran ich einen "guten" Kurs erkenne bzw. worauf ich bei der Auswahl achten sollte? Gefühlt schreibt jede Homepage, dass sie das ja schon seit vielen Jahren anbieten und nicht erst jetzt auf den Hype aufgesprungen sind, aber wirklich wissen tut man es ja nicht.

    Ich habe auch überhaupt keine Erfahrung mit dem Sport und bin mir deshalb ein bisschen unsicher :fear:

    Mag vielleicht auch jemand von euch erzählen, wie so eine typische Trainingsstunde aussieht?

    Danke und LG

  • Also wir treffen und mit 3 oder 4 Leuten + Trainerin. Ein oder zwei Leute gehen mit der Trainierin vor und verstecken sich und wenn die Trainerin zurück kommt, darf halt eine Person mit Hund suchen. Für Anfänger "verlieren" die versteckpersonen unterwegs Geruchsträger (getragene Kleidung, Taschentuch, Haargummi..), irgnedwann kommt dann ein Geruchstträger in ne Tüte und Hund darf vor'm Start dran schnüffeln. Trainere/in erklärt dann dem/der Hundeführer/in was nman wie machen soll, Staert, Leinenhändling etc. bzw. wenn der Hund in's Negative läuft . Und wenn der hund die Versteckperson gefunden hat, gibt es Belohnung von der Versteckperson. Und dann ist das nächste hundeteam dran. die die sich vorher versteckt haben dürfen natürlich auch mal suchen und manchmal darf man auch mit anderen mitlaufen, wenn man selber nciht grad Versteckperson ist, oder dran ist oder den Trail nciht schon kennen soll...

  • Wir treffen uns auch mit 3-4 Personen. Ein Hund arbeitet, alle anderen warten in den Autos. Für mich wäre es ein No Go, wenn andere Hunde den Trail des arbeitenden Hundes mitlaufen - habe ich aber schon so gesehen. Zum Teil sind zwei Trainer anwesend, dann arbeitet jeder Trainer mit einem Team und es wird sich abgesprochen, damit man sich im Trail nur begegnet, wenn das auch so gewünscht ist.

    Ausrüstung: Geschirr, Halsband, Warnweste, Schleppleine. Im Trail läuft der Hund am gut sitzenden Geschirr, in den Pausen wir ans Geschirr geschnallt um Pause und Job zu markieren.

    Antrailen: Ein Hund, der noch nie getrailt hat, darf die vermisste Person beim Verschwinden noch sehen und wird ggf. sogar angesprochen. Die vermisste Person hinterlässt ein Taschentuch als Geruchsträger. (Da wir Plastik vermeiden wollen, nutzen wir keine Tüten mehr, sondern klemmen das Papiertuch an einen Busch, Scheibenwischerblätter o.ä.) Ist die vermisste Person versteckt und der Hundeführer bereit, hält der Hundeführer dem Hund den Geruchsträger hin, schnuppert der Hund, bekommt er das Anriechsignal "Check!", damit er später von allem Möglichen den Geruch nehmen kann. Üblicherweise steht der Hund dabei zwischen unseren Beinen - es sei denn der Hund ist dafür zu ängstlich/unsicher. Mit einem Startsignal wird der Hund auf die Suche geschickt "Such" oder "Trail" beispielsweise. Die vermisste Person steht die ersten Male hinter der nächsten Biegung, dann hinter zweien, dann hinter dreien, Prinzip ist wohl klar.

    Anzeigen/Belohnen: Bei uns setzen sich die Hunde zum Anzeigen direkt vor die vermisste Person, dann passieren im besten Fall drei Dinge gleichzeitig: Die Schleppleine wird nachgegeben, der Zug lässt nach, alle Beteiligten finden, dass der Hund der allergrößte Superheld ist und der Hundeführer (!) gibt der vermissten Person eine Dose mit superduperleckerem Inhalt - Fleischwurst/Käse oder so - für den Hund. Beim Antrailen gibt die vermisste Person dem Hund das Handzeichen zum Sitzen und spricht ihn ggf. an, damit er dicht ran kommt und sich direkt vorsetzt.

    Spätere Trails: Wichtig finde ich, dass die Trainer die vermisste Person nicht bis ins Versteck bringen. Dann lernt der Hund den Trainer zu suchen und nicht X verschiedene Opfer. Die Trails werden immer herausfordernder: Kreuzungen, das Überqueren von Straßen, weniger belebte bis viel belebte Orte, in Wald und Wiesen, Parkhäuser, Einkaufszentren, Spuren die mehrere Stunden alt sind, Spuren, die 24h alt sind, Verleitungen (es stehen mehrere Personen recht dicht beeinander und der Hund muss seine vermisste Person unter ihnen finden).

    Der Trainer: Wir bekommen hinweise über die Suchweise des Hundes - Nase am Boden, Nase in der Luft, Nachlaufen bei Verwehungen, schnüffelt er gerade privat, toleriere ich das eine Zeit lang oder nicht, hat der Hund die Spur verloren oder nicht, was kann ich tun, um ihn zu unterstützen die Spur wieder aufzunehmen - bspw. nicht stehen zu bleiben, sondern in Bewegung bleiben, die Rücksuche durch im Weg stehen nicht zu behindern, Leinenlänge und so weiter.

    Das sind so die Sachen, die mir spontan einfallen.

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