Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
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Wenn der Hund genau auf Spur laufen soll wäre es ja eigentlich Fährte, oder?
Wir wissen doch gar nicht wirklich genau, wie der Hund das macht, und ich finde es wichtig, ihn möglichst ungestört arbeiten zu lassen. Dazu gehört auch, mal in die falsche Richtung zu gehen, das zu bemerken, sich selber zu korrigieren... dadurch lernt er und kann sich beim nächsten Mal eher richtig entscheiden.
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Hallo,
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Ich versuche meine Hunde so frei wie möglich arbeiten zu lassen.
Mailo läuft von sich aus ziemlich spurtreu.
Ares hingegen läuft idR dort, wo es den Geruch hingeweht hat. Neulich ist er auf der "falschen" Straßenseite einer vierspurigen Straße getrailt.
Das lasse ich allein ihn entscheiden - ich kann ungefähr abschätzen wo der Geruch hinzieht, aber letztendlich weiß der Hund es besser, also lasse ich ihn machen.Ja, dadurch verpassen wir auch mal eine Abzweigung - wenn wir zB auf der linken Straßenseite trailen kriegt er es nicht immer sofort mit, dass die VP auf der anderen Straßenseite rechts abgebogen ist. Aber dafür lernt er ja, sich bei schwächer werdendem Geruch wieder zurück zu arbeiten.
IdR stoppe ich ihn auch nicht wenn er falsch läuft weil ich möchte, dass er das selbst herausfindet, umdreht und dorthin zurückkehrt wo er wieder die richtige Spur hat. Momentan sieht das so aus, dass er irgendwann unsicher wird und sich umdreht. Dann mache ich sofort den Weg nach hinten frei und bestärke ihn darin wieder zurück zu gehen.Wir trainieren nicht für Einsätze, aber ich habe schon den Anspruch, dass er Probleme irgendwann komplett selbstständig löst. Zum Beispiel indem er entschlossen umdreht auch wenn ich es nicht sofort kapiere und ihn bestärke weil ich gar nicht weiß, dass wir gersde falsch laufen.
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Ich reihe mich hier mal wieder ein :)
Ich habe vor 1,5 Jahren mit meiner Hündin mit Mantrailen in Begleitung einer Trainerin begonnen. Nach einem halben Jahr mussten wir leider umziehen und erst jetzt habe ich wieder eine private Gruppe gefunden.
Meine Hündin wusste recht schnell wieder, was zu tun ist und war dann auch mit Feuereifer dabei. Wir haben lediglich bei Kreuzungen ein großes Problem. Da ich sie im Alltag NICHT selbstständig entscheiden lasse, da es sie offensichtlich überfordert und sie dann alles ankläfft, wird es an der Kreuzung etwas kompliziert.
Ich schildere mal ein Szenario: Hund biegt begeistert (falsch) ab -> zieht ordentlich -> bleibt stehen-> schaut mich an (anschauen ist das, was ich im Alltag möchte)-> lehnt sich ins Geschirr um ihren Weg fortzusetzen-> fängt an privat zu schnüffeln, zu markieren etc. Von selbst zeigt sie keine Ansätze wieder zurückzugehen (ich weiß nicht ob ich sie da Bremse, wenn ich "im Weg" stehe, sie ist allgemein eher ein meidendes Exemplar), wenn ich zurückgehe hängt sie sich aus "Prinzip" in die Leine und geht dagegen. Ich weiß es hört sich sehr vermenschlicht an
aber es sieht wirklich so aus!
In solch einer Situation bin ich schon verunsichert; es ist offensichtlich, dass sie die Spur verloren hat, sie wendet sich an mich, möchte aber nicht mitgehen.
Hätte jemand eine Idee? -
Von selbst zeigt sie keine Ansätze wieder zurückzugehen (ich weiß nicht ob ich sie da Bremse, wenn ich "im Weg" stehe
ich kann dir von meinem hund sagen, dass es gut 3 Jahre gedauert hat, bis er sich "getraut" hat, an mir vorbei und wieder zurück zu gehen. Platz hab ich ihm immer gemacht, aber wenn das nicht gerade in der größe eines lkw wendehammers war, war ihm das zu eng. EDIT: die körpersprache von deinem Flanker kann auch enorm einfluss darauf nehmen, ob sie sich an euch vorbei "traut", oder nicht. der Flanker kann auch unbewusst den weg "zu" machen.
siehst du denn, wenn sie falsch ist?
wir haben das damals (und machen es teilweise jeztt auch noch so) so gelöst, dass ich, wenn ich merkte, Manni wird unsicher, ihn gefragt hab, ob wir noch richtig sind (ist dumm, ich weiß), hab ihn dann aktiv über kommando aus der suche genommen und ihm gesagt, wir gehen zurück. dann bin ich mit ihm bis zu der stelle gegangen, wo ich mir wieder sicher war, dass wir da noch richtig waren und hab ihm dann wieder die freigabe gegeben. wollte er dann wieder in die falsche straße einbiegen, hab ich ihm da keine leine gegeben.
außerdem hab ich recht intensiv mit unserer trainerin an MEINEM leinenhändling gearbeitet. Dazu gehöt auch das ausarbeiten der kreuzungen.
seit ich da besser bin, hat manni einen riesen sprung gemacht, was das ausarbeiten von kreuzungen angeht.
manni ist so ein kleiner kontrollettie beim trailen, von daher geht er eigentlich fast immer in die "falschen" wege rein, aber er zeigt nun meistens vorher an, wo er hin müsste und dass er die anderen wege eigentlich nur kontrollieren will. -
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ich kann dir von meinem hund sagen, dass es gut 3 Jahre gedauert hat, bis er sich "getraut" hat, an mir vorbei und wieder zurück zu gehen. Platz hab ich ihm immer gemacht, aber wenn das nicht gerade in der größe eines lkw wendehammers war, war ihm das zu eng. EDIT: die körpersprache von deinem Flanker kann auch enorm einfluss darauf nehmen, ob sie sich an euch vorbei "traut", oder nicht. der Flanker kann auch unbewusst den weg "zu" machen.
siehst du denn, wenn sie falsch ist?
Als wir beim Trailen waren ehrlich gesagt nicht, wenn ich darüber nachdenke gibt es aber Signale die darauf hinweisen könnten. Erstens das plötzliche private Schnuppern, zweitens häufiges Schütteln und drittens anschauen. Ich bin dabei eben auch absolut unsouverän und weiß nicht wirklich wie ich mich am besten Verhalte. Trete ich ihr aus dem Weg muss ich darauf achten nicht mehr in Ihre Richtung zu laufen sonst geht sie flott weiter, wirklich abbrechen will ich sie eigentlich nicht, weil sie das ja von sich aus machen sollte.wir haben das damals (und machen es teilweise jeztt auch noch so) so gelöst, dass ich, wenn ich merkte, Manni wird unsicher, ihn gefragt hab, ob wir noch richtig sind (ist dumm, ich weiß), hab ihn dann aktiv über kommando aus der suche genommen und ihm gesagt, wir gehen zurück. dann bin ich mit ihm bis zu der stelle gegangen, wo ich mir wieder sicher war, dass wir da noch richtig waren und hab ihm dann wieder die freigabe gegeben. wollte er dann wieder in die falsche straße einbiegen, hab ich ihm da keine leine gegeben.
außerdem hab ich recht intensiv mit unserer trainerin an MEINEM leinenhändling gearbeitet. Dazu gehöt auch das ausarbeiten der kreuzungen.
seit ich da besser bin, hat manni einen riesen sprung gemacht, was das ausarbeiten von kreuzungen angeht.
manni ist so ein kleiner kontrollettie beim trailen, von daher geht er eigentlich fast immer in die "falschen" wege rein, aber er zeigt nun meistens vorher an, wo er hin müsste und dass er die anderen wege eigentlich nur kontrollieren will.Ich muss mal den nächsten Trailtag abwarten, vielleicht erkenne ich es diesmal auch besser. Unsere Begleitung hat mich auch im Nachhinein darauf hingewiesen was wo passiert ist und wie wir das gelöst bekommen könnten. Ich finde nur Oonas "Sträuben" wenn ich sie dann wieder mitnehmen will so schwierig. Sie macht das auch im Alltag, wenn sie partout irgendwo nicht hin will (Nasse Wiese, Bahnhof etc.)
Mein Handling ist vermutlich eher nicht so pralle, ich konzentriere mich am Meisten darauf hinter dem Hund zu bleiben, lasse oft mit der Leinenspannung nach und bin eben selbst noch unsicher bei Kreuzungen. -
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Mein Handling ist vermutlich eher nicht so pralle, ich konzentriere mich am Meisten darauf hinter dem Hund zu bleiben, lasse oft mit der Leinenspannung nach und bin eben selbst noch unsicher bei Kreuzungen.
ganz ehrlich: kein meister ist vom himmel gefallen.
auch wir müssen lernen und üben. (PS: das hört sich gerade total negativ an, ist so aber gar nicht gemeint. es sollte eine aufmunterung dazu sein, dass wir alle üben müssen und keiner perfekt ist.)vielleicht sucht ihr euch mal ein seminar, wo man explizit das leinenhändlig und Kreuzungsarbeit übt? muss ja nicht sofort sein, gerade am anfang hat mian sehr viel damit zu kämpfen, den hund überhaupt lesen zu können (kann ich bei meinem zweiten hund im übrigen auch noch nicht wirklich und ich mach das mit ihr seit fast 8 monaten).
schütteln ist bei manni auch ein sehr sicheres zeichen, dass wir falsch sind.
auch wenn du die anzeichen beim trailen noch nicht erkennst, ist es gut, dass du sie kenns. dann kannst du versuchen darauf zu achten.nehmt ihr eure trails auf video auf?
wenn nein, lass deinen flanker mal eure trails aufnehmen. es hilft ungemein die körpersprache deines hundes lesen zu lernen. wenn du weißt, was du an welcher stelle für fehler gemacht hast, kann es dir helfen zu sehen, wie an besagten stellen Oona reagiert. damit kannst du eben irgendwann deutlich schneller reagieren und sie erst gar nicht falsch laufen lassen. aber das braucht zeit.
videos vom flanker sind im übrigen besser, wie wenn du sie machst, weil dein flanker seitlich vom hund läuft und damit kann man mehr von der körpersprache erkennen, wei wenn man hinter dem hund ist.das mit dem raus nehmen aus der suche musst du ja gar nicht machen.
es ist ein vorschlag, der eben bei uns funktioniert. allerdings werden die hunde hier eh öfters aus der suche genommen. immer wenn uns hunde entgegen kommen (manni, weil er die fressen wollen würde und siri weil sie dann ganz unbedingt da hin möchte zum spielen), wenn uns menschen entgegen kommen und der weg nicht wirklich breit ist (manni weil er die menschen evt fressen wollen würde und siri, weil die menschen dafür gemacht wurden, um sie anzuspringen, damit sie gestreichelt werden kann) und wenn wir straßen überqueren, oder auf straßen unterwegs sind, wo es keinen bürgersteig gibt und wir sonst in autos laufen würden.ansonsten würde mir noch einfallen, evt mal die hunde in der gruppe zu tauschen. (hab ich selber noch nie gemacht, aber von ein paar leuten nur positives gehört, die das im training gemacht haben)
hört sich blöd an und nicht jeder Hund / Halter ist dafür geeignet (manche Kombinationen würden ggf auch gar nicht funktionieren).
aber mit einem fremden hund an der leine lernt man auch unheimlich viel. sowohl der eigentliche halter, wenn er mit geht, wie auch der fremde mensch vom hund.
evt merkst du dann, dass oona auch so reagiert, wenn ein souveräner mensch hinter ihr her geht. oder ein mensch, der weiß wei es geht, kann sie so händeln, dass sie erst gar nicht in die situation kommt, völlig falsch zu sein. dann siehst du, was derjenige anders macht und dieser jemand kann dir evt tipps geben, wie du reagieren solltest.ansonsten würde ich fast sagen, hilft die Zeit.
oona lernt sicherer und souveräner zu werden und du lernst ihr zu vertrauen. und auch das gibt ihr sicherheit -
Also ich würde mich einfach seitwärts stellen und sozusagen, den Weg nach hinten freigeben. Vielleicht kriselt sie dann auch ein, zwei Mal um dich und findet den Weg.
Oder du brichst ab (am Geschirr neutral rausnehmen) und setzt sie an dem Punkt an als du dir das letzte Mal sicher warst, dass sie es noch hatte.
An der Kreuzung gebe ich viiiieeel Ruhe und bin dabei auch entspannt. Eher neugierig und beobachte, was sie macht. Ich bin da gar nicht aufgeregt, weil ja nichts passieren kann.
Entweder Lola läuft richtig. Oder sie läuft falsch und kann im besten Fall über try and error was lernen. Oder ich kann erkennen üben, wann sie die Spur verliert und ihr zurück helfen. Ist eigentlich win:win:win irgendwie, weil man ja immer was Nützliches rausziehen kann.Wichtig ist, den Hund nicht zu demotivieren, deutlich enttäuscht zu sein, wenn er mal falsch geht.
Wie arbeitet dein Flanker? Ab wann sagt er dir, dass ihr falsch lauft?
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ganz ehrlich: kein meister ist vom himmel gefallen.auch wir müssen lernen und üben. (PS: das hört sich gerade total negativ an, ist so aber gar nicht gemeint. es sollte eine aufmunterung dazu sein, dass wir alle üben müssen und keiner perfekt ist.)
Ich bin da nun auch nicht überstreng, ich weiß ja dass wir noch ziemlich am Anfang sind :) Nur etwas hilflos und dann habe ich gerne Lösungswege parat
vielleicht sucht ihr euch mal ein seminar, wo man explizit das leinenhändlig und Kreuzungsarbeit übt? muss ja nicht sofort sein, gerade am anfang hat mian sehr viel damit zu kämpfen, den hund überhaupt lesen zu können (kann ich bei meinem zweiten hund im übrigen auch noch nicht wirklich und ich mach das mit ihr seit fast 8 monaten).
Das ist eine gute Idee! Muss ich mich mal umschauen.schütteln ist bei manni auch ein sehr sicheres zeichen, dass wir falsch sind.
auch wenn du die anzeichen beim trailen noch nicht erkennst, ist es gut, dass du sie kenns. dann kannst du versuchen darauf zu achten.
Ich bin da auch ganz froh drum, dass ich immer wieder Tipps von den Anderen bekomme (und ich die einzige bin, die das Ganze als unkoordiniert ansieht
)nehmt ihr eure trails auf video auf?
wenn nein, lass deinen flanker mal eure trails aufnehmen. es hilft ungemein die körpersprache deines hundes lesen zu lernen. wenn du weißt, was du an welcher stelle für fehler gemacht hast, kann es dir helfen zu sehen, wie an besagten stellen Oona reagiert. damit kannst du eben irgendwann deutlich schneller reagieren und sie erst gar nicht falsch laufen lassen. aber das braucht zeit.
videos vom flanker sind im übrigen besser, wie wenn du sie machst, weil dein flanker seitlich vom hund läuft und damit kann man mehr von der körpersprache erkennen, wei wenn man hinter dem hund ist.
Ahhh das machen die bestimmt! Gute Idee
Ich fand auch schon beim Reiten die Videoanalysen am effektivsten, weil ich dann meine Fehler selber gesehen habe
Danke für die ganzen Tipps! Ich werde mich erstmal ein bisschen an den ersten Teil halten und mich auf Lesen und Leinenführung konzentrieren und wenn das besser wird, ergibt sich vermutlich auch viel von selber :)
Alles anzeigenAlso ich würde mich einfach seitwärts stellen und sozusagen, den Weg nach hinten freigeben. Vielleicht kriselt sie dann auch ein, zwei Mal um dich und findet den Weg.
Ich glaube das hatten wir probiert, dann ist sie kurz um mich gelaufen und wieder in die falsche Richtung
Oder du brichst ab (am Geschirr neutral rausnehmen) und setzt sie an dem Punkt an als du dir das letzte Mal sicher warst, dass sie es noch hatte.An der Kreuzung gebe ich viiiieeel Ruhe und bin dabei auch entspannt. Eher neugierig und beobachte, was sie macht. Ich bin da gar nicht aufgeregt, weil ja nichts passieren kann.
Entweder Lola läuft richtig. Oder sie läuft falsch und kann im besten Fall über try and error was lernen. Oder ich kann erkennen üben, wann sie die Spur verliert und ihr zurück helfen. Ist eigentlich win:win:win irgendwie, weil man ja immer was Nützliches rausziehen kann.Wichtig ist, den Hund nicht zu demotivieren, deutlich enttäuscht zu sein, wenn er mal falsch geht.
Das muss ich mir echt hinter die Ohren schreiben!
Wie arbeitet dein Flanker? Ab wann sagt er dir, dass ihr falsch lauft?Da wir noch nicht sehr oft unterwegs waren und wir noch nicht wussten wie genau Oona mit Kreuzungen umgeht (bei den letzten Malen war sie sofort richtig ) wenn sie falsch läuft, sind wir erst mal reingelaufen. Wann genau sie was gesagt hat weiß ich grade gar nicht

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Na vielleicht legt ihr mal einen Trail deren Verlauf du kennst, deinen Hund aber neutral ausarbeiten lässt. Dabei kannst du dann mal so kritische Punkte beobachten und deinen Hund lesen.
Aber wenn ihr erst ein paar Mal gelaufen seid, überfordert ihr sie vielleicht auch?
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Sie kam halt unglaublich schnell wieder rein und hatte die ersten Trails alle ohne Probleme gelöst. Vermutlich war der letzte wirklich eine Ecke zu viel. Es war auch noch in der Dämmerung und sie etwas geladen.
Mal schauen, morgen treffen wir uns wieder und dann machen wir lieber wieder 2 kleine einfachere ohne sonderliche Schwierigkeiten :) - Vor einem Moment
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