Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Betreffende Person war ein Straftäter, das fällen hat dem Hund keiner übel genommen... Und wenn es einmal in 8 Jahren passiert bei einer wegrennenden Person (und nein, da bestimmt die rennende Person das Tempo und nicht der HF) dann ist das durchaus tolerabel. Noch dazu bei einer Person die keinerlei Gebrechen hatte.
    Dann sag mir mal wofür die Anzeige im Einsatz wichtig ist?
    Sprengstoffspürhunde sind doch eine vollkommen andere Geschichte, da geht es schließlich um Leben und Tod. Ich kenne keinen Hund der durch anspringen anzeigen darf, der dadurch in den üblichen Situationen jemanden gefährden würde. Wenn das der Fall ist, wie bei @naijras Splash, dann muss man sich was anderes einfallen lassen, das ist klar. Aber anspringen zu verteufeln ohne zu wissen wie ein Hund das macht ist ziemlich überheblich.
    Übrigens ist anspringen eine korrekte Anzeige, mir ging es nicht darum dass die Hunde im Einsatz nicht korrekt anzeigen würden, sondern dass ich eine Anzeige auch bewusst verhindern kann und die nicht unbedingt brauche um die Person zu identifizieren

  • Betreffende Person war ein Straftäter, das fällen hat dem Hund keiner übel genommen... Und wenn es einmal in 8 Jahren passiert bei einer wegrennenden Person (und nein, da bestimmt die rennende Person das Tempo und nicht der HF) dann ist das durchaus tolerabel. Noch dazu bei einer Person die keinerlei Gebrechen hatte.
    Dann sag mir mal wofür die Anzeige im Einsatz wichtig ist?
    Sprengstoffspürhunde sind doch eine vollkommen andere Geschichte, da geht es schließlich um Leben und Tod. Ich kenne keinen Hund der durch anspringen anzeigen darf, der dadurch in den üblichen Situationen jemanden gefährden würde. Wenn das der Fall ist, wie bei @naijras Splash, dann muss man sich was anderes einfallen lassen, das ist klar. Aber anspringen zu verteufeln ohne zu wissen wie ein Hund das macht ist ziemlich überheblich.
    Übrigens ist anspringen eine korrekte Anzeige, mir ging es nicht darum dass die Hunde im Einsatz nicht korrekt anzeigen würden, sondern dass ich eine Anzeige auch bewusst verhindern kann und die nicht unbedingt brauche um die Person zu identifizieren

    In welchen Einsatzbereich dürfen Hunde "anspringen"? Habe ich einen Ridegeback, ist das dann noch sinnvoll ?

  • In welchen Einsatzbereich dürfen Hunde "anspringen"? Habe ich einen Ridegeback, ist das dann noch sinnvoll ?

    Ich finde es überheblich zu sagen , ein Hund darf anspringen ! Denn sollte ihm denn nicht schon von Grund auf das Anspringen auch im Privaten untersagt werden?! Mögen das denn alle Menschen das Anspringen und finden es niedlich ?

  • Beim Mantrailing in Rettungshundestaffeln... Einige Bloodys springen an, ich glaube da ist das Beispiel mit dem Ridgeback hinfällig...
    Wer sagt denn dass die Hunde im privaten anspringen dürfen? Mit ein Grund das anspringen als Anzeige nicht zu verbieten, denn es ist dann eindeutig.

  • Beim Mantrailing in Rettungshundestaffeln... Einige Bloodys springen an, ich glaube da ist das Beispiel mit dem Ridgeback hinfällig...
    Wer sagt denn dass die Hunde im privaten anspringen dürfen? Mit ein Grund das anspringen als Anzeige nicht zu verbieten, denn es ist dann eindeutig.

    Nun...ich denke da denkst du etwas anders...sorry . Im Einsatz werden Kinder , kranke Menschen etc. gefunden..und dann ist das Anspringen förderlich?????? Sorry , diese Meinung kann und will ich nicht teilen, aber wenn du es so meinst..ok ;-)

  • Aber anbellen kann man nachvollziehen und macht keine Angst? Und wie gesagt, im Einsatz kann man in solchen Situationen die Anzeige vermeiden... Ich sehe es vielleicht anders, aber ich verteufel keine Anzeige nur weil sie mir nicht passt. Sie haben alle Vor- und Nachteile, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Es gibt keine bessere oder schlechtere. Ich hab zwei Hunde die ihre natürliche Anzeige ausüben dürfen, warum auch nicht?! Und ja, bei dem einen ist das Anspringen und bei dem anderen Vorsitzen. Solange sie niemanden gefährden (und das tun sie nicht) sehe ich da kein Problem und ich finde niemand außer der angesprungenen Person oder mir hat ein Recht darüber zu urteilen. Seine Meinung zu haben ist ja ok, aber diese als Maß der Dinge darzustellen ist vermessen.

  • Wie sollte es denn bei den Sprengstoffspürhunden sein ? Wenn die hüpfen was dann ? So ein Hund hat gelernt ruhig anzuzeigen, zu zeigen mit dem Blick wo..und das für Minuten...somit wo liegt das Problem? Sorry das ich da so nachhake :-)

    Sorry, aber ein Sprengstoffspürhund ist doch was anderes als ein Trailer, und wird auch anders ausgebildet. Da kann ich auch leichter 100fach die Anzeige separat trainieren, das kann ich auch alleine. Beim Trailen ist die Anzeige insgesamt weniger wichtig, wird eigentlich nur für Prüfungen und allenfalls für Diensthunde bei Kriminalfällen gefordert. Im zivilen Realeinsatz kommt der Trailer kaum je in die Lage eine Anzeige machen zu können. Da hat man auch ein Bild des Vermissten, und evt. eine Person, die ihn kennt ihm Tross, und der Hund wird deutlich vorher gebremst, kommt gar nicht nahe genug ran. Und klar, Anspringen ist heute ein No Go. Die britischen Polizeitrailer mussten umstellen, weil sie sonst verklagt wurden auf Körperverletzung.

    Zur Frage: ich traile seit 6 Jahren, mein Zweithund Splash trailt seit 5 1/2 Jahren. Aufgebaut wurden meine Hunde konventionell mit (moderatem) Sichtreiz, auf Grün und recht spurtreu. Wir haben einige Irrungen und Wirrungen hinter uns, die besonders meine Althündin als Versuchskaninchen ausbaden musste, da ich nie einen Trainer vor Ort hatte, sondern nur mit Seminaren und dazwischen autodidaktisch arbeite. Da lernt man über Fehler.... ich bin öfters einige Schritte zurück gegangen, weil das Fundament nicht ganz solide genug war. Richtig grobe Böcke haben wir aber keine geschossen, ging bloss alles länger. Falls dich Details interessieren, kannst du vieles in meinen Mantrailing-Threads nachlesen, und Videos gucken.

    Splash hat schon früh Aufmerksamkeit erregt mit seinem ausgeprägten Spurtalent, aber sein extremes Temperament hat nicht nur mich, sonder auch die Instruktoren vor einige Herausforderungen gestellt. Die Anzeige war da zugegebenermassen nie zuoberst auf der Prioritätenliste, weil sie für nich ja lesbar und klar war, und nicht wirklich praxisrelevant ist. Allgemein baue ich sie aber ein, nachdem der Hund den Auftrag klar verstanden hat. Ist meist auch kein Problem, und wenn ein reiner Spass- und Gelegenheitstrailer da keinen Wert drauf legt, reite ich auch nicht drauf rum. Bei Leuten mit Prüfungsambitionen achte ich weit mehr drauf, hatte aber wie gesagt noch nie grössere Probleme.

    Nur mit dem einen, eigenen Hund. :ops:

  • Du ich wollte keine Rechtfertigung von Dir ;-) Und ich denke eben wir bauen das Training eben anders auf, so wie viele es auch anders machen. Ich habe auch einige Erfahrungen und auch im Aufbau von Sprengstoffspürhunden wie auch im Trail...Hier gehen die Meinungen "immer" auseinander. Jeder macht sein Ding , und er macht es so, das es das beste für alle ist. Jedoch bin ich weiterhin gegen das Anspringen in einer Anzeige, alles andere ist doch ok ;-) somit ..sorry ..aber das ist eben meine Meinung, die ich auch weiterhin vertrete ;-)

    PS: Und ich denke bei JEDER Anzeige im Ernstfall, sollte der Hund eine korrekte Anzeige bringen ;-)

  • Ich glaube wir reden aneinander vorbei, ich bin der Meinung jeder Hund der im Einsatz ist sollte korrekt anzeigen KÖNNEN. Es gibt Situationen in denen dies nicht möglich ist oder einfach nicht gewünscht, da sollte der Hundeführer in der Lage sein die Anzeige zu vermeiden.
    Beispiel ein Suizidant, welcher sich erhangen hat. Finde ich die Person in relativ kurzer Zeit nach dem Tod möchte ich weder das Hinsetzen, noch das anspringen, aus Rücksicht auf alle, die mit mir dort ankommen. Ein sitzender Hund der einen Hängenden anzeigt ist gerade für unerfahrene oder unvorbereitete Helfer kein schöner Anblick, vom anspringen ganz zu schweigen. Nein dieses Beispiel ist leider nicht aus der Luft gegriffen... Höhepunkt der Aktion war, dass der Hund mit Quietschie bestätigt wurde (im ersten Moment auch ok) und dann quasi quietschend im Kreis der Betroffenen Helfer (darunter Kameraden des Suizidanten aus der Fw) lag, während auf Seelsorger und Psychologen verwiesen wurde... (Etwa 20 Minuten nach dem Fund) diese Anekdote nur am Rande hat ja nix mehr mit Anzeige zu tun

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