Spürnasen - Mantrailing Laber Thread

  • Nachdem Nadja das Video hier schon eingestellt hat, trau ich mich mit meinem auch mal. Ist beim gleichen Training.


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    Bei 1:40 ungefähr hätte Janosch nach rechts gemusst. Ich hab das überhaupt nicht an ihm lesen können. Deshalb bin ich ihm dann zügig geradeaus hinterher. Irgendwas kam mir komisch vor, konnte das aber an nix festmachen. Die Trainerin sagt dann er hätte den Kopf oben und wäre auch mal quer gelaufen, das hab ich alles nicht wirklich gesehen. Leider verdecke ich da viel, deshalb weiß ich nicht ob ihr da überhaupt was sehen könnt.
    Ansonsten war ich eigentlich ganz zufrieden.


    kawaii
    Janosch wurde mit der Zeit von selbst langsamer. Bei schwierigeren Trails oder langen, muss er irgendwann langsamer werden, sonst kommt er nicht weiter. Ich bin ihm auch nie hinterher gerannt.
    In dem Video ist er allerdings für seine Verhältnisse sehr langsam, ich schätze das hat die Hitze an dem Tag ausgemacht.

  • Hehe....Bodenlenkrakete....Hunde-Bedienungsanleitung.....na IHR habt ja Wünsche bzw. Sorgen :D

    Aber das mit der Bodenlenkrakete kenne ich auch von meinem Indy. Der buckelt wie ein Quarterhorse und ich bin beileibe nicht schmächtig und habe im wahrsten Sinne des Wortes "alle Hände" voll zu tun :-D

    Aber es gibt eine Möglichkeit das enorme Ziehen ein wenig einzubremsen ohne grossartig dagegen zu halten.

    Beim Start nicht unmittelbar auf der Spur starten! Oft genug machen wir das doch so, dass wir an den Start gehen wenn wir an der Reihe sind und dann auch noch in Trailrichtung starten. Beste Voraussetzungen für den Hund, gleich mit Vollgas durchzustarten.

    Stattdessen den Startpunkt ein wenig verlegen, etwa 5 Meter neben der Spur starten und dazu dann auch nicht in Trailrichtung sondern mal in völlig anderer Richtung. Wir starten immer gegen den Wind, wodurch sich jeder Start verändert.

    Startet der Hund neben der Spur, muss er erst einmal den Scent finden, was unter normalen Voraussetzungen schon dazu führt, dass der Hund langsamer arbeitet. Ausserdem arbeitet der Hund dadurch auch gewissenhafter, als wenn er stets auf der Trail angesetzt wird.

    Probiert es einfach mal aus und beobachtet eure Hunde. Als ich das zum ersten Mal so gemacht habe, ist mein Indy losgeprescht wie eh und jeh.....obwohl in seiner Richtung keine Spur war. War eben so die Gewohnheit, dass er immer direkt nach vorneweg starten konnte. Inzwischen laufe ich zu Beginn einen Perimeter, wo der Hund sich bereits orientieren kann.

    Ich starte den Hund dann so, wie er gerade vor mir steht, was meist der eigentlichen Trailrichtung entspricht. Durch den Perimeter hat er sich quasi schon "vororientiert" und nach dem Start schlägt er die korrekte Richtung ein.

    LG

  • Zitat

    n.

    Beim Start nicht unmittelbar auf der Spur starten! Oft genug machen wir das doch so, dass wir an den Start gehen wenn wir an der Reihe sind und dann auch noch in Trailrichtung starten. Beste Voraussetzungen für den Hund, gleich mit Vollgas durchzustarten.

    Stattdessen den Startpunkt ein wenig verlegen, etwa 5 Meter neben der Spur starten und dazu dann auch nicht in Trailrichtung sondern mal in völlig anderer Richtung. Wir starten immer gegen den Wind, wodurch sich jeder Start verändert.

    Startet der Hund neben der Spur, muss er erst einmal den Scent finden, was unter normalen Voraussetzungen schon dazu führt, dass der Hund langsamer arbeitet. Ausserdem arbeitet der Hund dadurch auch gewissenhafter, als wenn er stets auf der Trail angesetzt wird.

    Das ist eine gute Idee, wird am Donnerstag ausprobiert. Danke!

  • Zitat


    Ne, das war in Tennenlohe. Wenn du doch mal zu Besuch bist meldest du dich ja, oder?
    Hast du wieder einen K9 Trainer gefunden?

    Klar melde ich mich, wenn ich da bin. Vllt finden wir dann ja auch nen gemeinsamen Trailtermin.

    Ja, habe wieder eine K9-Trainerin und bin wirklich froh darüber. Gefühlt jede Hundeschule bietet hier Trailen an, auch relativ preiswert, aber da wird halt oft auch viel Mist gemacht und die Zeit das Rauszufinden habe ich im Moment nicht.
    Es gibt ein Training pro Woche hier, bei k9 weiß ich woran ich bin und worauf es ankommt. Ich freu mich schon total, weiß nur noch nicht wie ich das in meinem neuen Auto wegen der Hitze heute Abend hinbekomme... die alte Box geht nicht rein, es gibt noch kein Netz, ich kann also nur bedingt offen lassen... ich suche mir jetzt mal alles an Decken zusammen was ich habe, um die über das Auto zu werfen.... und Schattenplatz natürlich, fahre extra früh los um einen zu finden.

  • Wurde der Hund bisher stets in Trailrichtung angesetzt, muss er erst lernen, den Trail zu suchen und die Richtung zu bestimmen. Eine gute Möglichkeit dazu ist ein T-Start gegen einen Hauseingang, eine Wand oder einen Zaun. Der Hund hat so nur zwei Möglichkeiten, und muss sich entscheiden, und kann nicht einfach geradeaus losbrettern. Wichtig finde ich auch, nicht sofort mitzugehen, sondern dem Hund Zeit zu geben, alles zu prüfen.

    Wenn der Hund sicher ist in der Richtungsbestimmung, und sich auch durchsetzt, kann man weiter variieren. Genau gegen die Trailrichtung ansetzen, und wie erwähnt auch einige Meter von der Spur entfernt. Der Hund sollte aber die Spur finden können, ohne dass der Hundeführer sich bewegt.

    Meinem Bulldozer helfen die T-Starts ungemein, fokussierter und ruhiger zu starten. Er ist auch auf Trail weniger heftig. Immer noch passioniert, aber weniger stürmisch. Macht richtig Freude. :smile:

  • Zitat

    Wurde der Hund bisher stets in Trailrichtung angesetzt, muss er erst lernen, den Trail zu suchen und die Richtung zu bestimmen. Eine gute Möglichkeit dazu ist ein T-Start gegen einen Hauseingang, eine Wand oder einen Zaun. Der Hund hat so nur zwei Möglichkeiten, und muss sich entscheiden, und kann nicht einfach geradeaus losbrettern. Wichtig finde ich auch, nicht sofort mitzugehen, sondern dem Hund Zeit zu geben, alles zu prüfen.

    Wenn der Hund sicher ist in der Richtungsbestimmung, und sich auch durchsetzt, kann man weiter variieren. Genau gegen die Trailrichtung ansetzen, und wie erwähnt auch einige Meter von der Spur entfernt. Der Hund sollte aber die Spur finden können, ohne dass der Hundeführer sich bewegt.

    Meinem Bulldozer helfen die T-Starts ungemein, fokussierter und ruhiger zu starten. Er ist auch auf Trail weniger heftig. Immer noch passioniert, aber weniger stürmisch. Macht richtig Freude. :smile:

    :gut:

    Genauso sollte man es angehen, den Hund quasi zu einer Hauswand, Hecke oder Tor starten lassen, dann muss er nur noch zwischen 2 Richtungen wählen, was schwierig genug wird, wenn er es noch nicht kennt.

    Einen Punkt den ich eben gar nicht angesprochen, hier aber gerne nochmal aufgreifen möchte, bei solchen Starts soll der HF stehenbleiben, nur über die Leine arbeiten und dem Hund die Zeit geben, die Spur zu finden. Hat er diese gefunden, spürt man dies i.d.R. durch starkes Anziehen in der Leine. Dann erst kann man

    a) weiter Leine rausgeben zur Bestätigung
    b) dem Hund langsam folgen

    Tappert der HF seinem Hund gleich in die erstbeste Richtung nach, kann das den Hund drücken!

    LG

  • Zitat

    Habt ihr vielleicht auch noch eine ähnlich idiotensichere Anleitung zum Aufbau der Differenzierung? Wahrscheinlich ist eine bombensichere Anzeige Grundvoraussetzung, oder?

    Naja....ist die bombensichere Anzeige Grundvoraussetzung bei der Differenzierung?

    Dazu sage ich ein ganz deutliches JEIN :-D

    Natürlich sollte der Hund in soweit die Arbeit verstanden haben, dass er sauber anzeigt. Nur wenn der Hund die Aufgabe verstanden hat, kann er auch differenzieren. Im Grunde nach, muss der Hund bereits vom 1. Trail an differenzieren lernen, weil die VP ja meist ins Versteck begleitet wird. Der Hund muss also gleich zu Beginn der Trail differenzieren, wen er suchen muss: den Backup oder die VP.

    Nun kann man die Differenzierung aber weiter ausbauen, indem man 2 Personen ins Versteck bringt, die aber einige Meter auseinander gestellt werden. Uns sagte man damals, dass man die Differenzierung entweder

    a) ausschliesslich mit für den Hund fremden Personen
    b) ausschliesslich mit für den Hund bekannten Personen

    durchgeführt werden sollte - niemals jedoch mit vermischten Personen!!

    Der Grund ist ganz einfach erklärt.....trifft der Hund am Ende der Trail auf die VP und hat die Wahl zwischen einer ihm fremden oder bekannten Person, wird der Hund zunächst immer die bekannte Person ansteuern.

    Ausserdem wird die Trail so aufgebaut, dass der Hund am Ende der Trail zuerst an der "echten" VP vorbei muss um ein unbeabsichtiges Anzeigen zu vermeiden. Es gibt immer wieder diese Momente, wo man auf der Trail Menschen trifft, die dieses "typische" VP-Verhalten zeigen (z.Bsp.: einsame Person auf einer Parkbank) wo der Hund gerne mal hin möchte. Deswegen die Trail so setzen, dass die falsche VP ein Stück weiter gesetzt wird.

    Baut man die Differenzierung wie oben beschrieben auf, minimiert man die Gefahr, dass der Hund eine Fehlentscheidung trifft, die später oftmals nur schwer wieder herauszubekommen sind.

    LG
    Windi

  • Danke!

    Wir haben es nur mit bekannten Personen gemacht, allerdings standen diese mehr oder weniger auf einem Haufen mit einem Abstand von jeweils 1m. Caspar ist hin und wusste dann nicht, was er machen soll, er kannte sie ja alle, hat an einer geschnüffelt, bei der zweiten geguckt und die dritte (die VP!) dann ignoriert. Das war dann halt nicht so erfolgreich... :fear:

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