Gesundheitliche Gefährdungen durch Hunde

  • Hallo,

    Unser Hund soll erst 2013 kommen, bin also noch nicht so bewandert in Fragen zur Entwurmung, etc..

    Dennoch beschäftigt mich nun folgende Frage:

    Kann es durch die Haltung eines Hundes zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Menschen kommen?
    Dabei denke ich jetzt allerdings nicht an Allergien oder Bissverletzungen,sondern eher an Parasiten.

    Ich habe z.B. von Bandwürmern gelesen, die vom Hund auf den Menschen übertragen werden können. 50 Prozent aller betroffenen Menschen sollen letztendlich daran sterben.

    Kann man diese Risiken durch Einhaltung gewisser Richtlinien (z.B. Regelmäßiges Entwurmen) gering halten?

    Wir haben ein Kind im Haushalt, darum frage ich.

    Was sagt ihr zu dem Thema oder wer kommt aus dem medizinischen Bereich und kennt sich da aus?

    Unser Hund soll übrigens vom VDH-Züchter aus D kommen. Um Mittelmeerkrankheiten muss ich mir dann da keinen Kopf machen, oder kann der Hund sich bei Kontakt zu anderen anstecken? Und was ist da gefährlich für den Menschen?

    Also: welches gesundheitliche Risiko birgt die Hundehaltung für den Menschen?

    Bin gespannt auf eure Antworten!

    Granita

  • Hi,

    es gbit unzählige Krankheiten und Parasiten die übertragen weden könnten.

    Leptospirose
    Fuchsbandwurm
    Zecken
    Flöhe
    Tollwut
    Trichophytie
    Toxocariasis
    Mikrosporie
    Räude

    usw. usw.

    Bei richtiger Einhaltung der Hygenie ist eine Übertragung aber eher unwahrscheinlich. Der Hund sollte natürlich geimpft sein, auch wenn es mittlerweile viele Imfverweigerer gibt.

  • Liebe Granita,

    hier stehen ja schon einige Antworten, und das Thema interessiert mich auch. Mein Freund hat seinen Hund, Mia, mit in die Beziehung gebracht. Es ist ein sehr lieber, ruhiger Hund. Trotzdem hatte ich als totaler Hunde-Neuling erstmal ziemliche Bedenken. Vor allem zum Thema Hygiene, Krankheiten... ich habe mich auch grad durch Andreas Beitrag gelesen, und muss sagen: Ich selber lese lieber nicht zuuuuu viel, denn man findet wohl immer was, wovor man sich fürchten kann :-) Ich denke auch, das beste ist, die grundsätzlichen Hygieneregeln einzuhalten, mit denen man sich auch selber wohlfühlt (da hat sicher jeder andere "Schmerzgrenzen"), für mich persönlich ist das: Händewaschen nach Hundstreicheln (speziell vorm Essen), Hund darf nicht ins Bett (mag die Haare nicht überall haben), Hund wird einmal am Tag gebürstet und hüpft ab und zu in die Dusche. Ansonsten halte ich mich an die Erfahrung meines Freundes, der sich ja auskennt (seid ihr beide, du und dein Partner, Hundeneulinge?) oder frage Freunde mit Hunden. Ich denke auch: Wäre es super"gefährlich", hätten wohl wenige Leute Hunde (für einen Hundhalter wirkt wahrscheinlich schon diese Überlegung hysterisch/hypochondrisch) und es gibt ja auch viele Familien mit Hund. Wichtig ist es wohl noch, dem Kind von Anfang Respekt vor dem Tier beizubringen und auch da Thema Hygiene (Kind isst nicht aus dem Hundenapf :-) ). Ansonsten wünsche ich viel Vorfreude und würde mich freuen, von euren ersten Erfahrungen zu lesen - für mich als "Ersthundfrau" immer interessant, wie andere mit dem Familienneuling umgehen :-)
    Schöne Grüße, Enza

  • Ich hab in gut 30 Jahren Hundehaltung, zusätzlich natürlich Kontakten mit so ziemlich allem Tierischen, was so rumläuft, bis jetzt genau zwei tierverursachte Probleme zu verzeichnen: einmal eine wirklich böse Bindehautentzündung, weil ich einen ärgerlichen Feuersalamander in der Hand gehabt und mir danach nicht die Finger gewaschen habe

    - und, sehr viel lästiger: die bedauerliche Tatsache, daß ich zu den wenigen Menschen gehöre, auf die Hunde/Katzen/Igelflöhe total abfahren.

    Das ist ziemlich fies, und deshalb kriegt mein Hund im Zweifelsfall auch mal eher die chemische Keule verpaßt, aber selbst das ist eben eher lästig als gesundheitsgefährdend: Würmer hab ich noch nie bekommen. Und wie minimal eine Hund-Mensch-Ansteckungsgefahr ist, hab ich vor zwei Jahren unfreiwillig im Selbstversuch getestet: Da hatte mein Hund eine böse Infektion mit hämorrhagischen E-coli. Genau: Das war das, was ein halbes Jahr später als EHEC Schlagzeilen machte.

    Daß das theoretisch auch auf mich übertragbar gewesen wäre, habe ich erst hinterher von meinme Hausarzt erfahren. So hat der kranke Hund ganz normal mit mir weitergelebt, inklusive Liegens auf der Bettdecke, und passiert ist absolut nix.

    Bei normalem Hygienestandard, was hier bedeuten würde: strikt getrennes Geschirr für Mensch & Hund, Hund geimpft, rigoros entfloht (siehe oben!), normal saubergehalten und von mir absolut nicht geküßt (da würgt's mich nun mal!), dafür aber normal haarend, so gut wie nie geduscht und - zugegeben - im Bett schlafend, ist diese Gefahr offenbar vernachlässigbar gering. Sonst hätte ich mir in all den Jahren garantiert schon Gottweißwas geholt.

  • Ich hatte eine Hündin, die massive Befälle von Kokzidien/Giardien hatte. Und obwohl da ein sehr, sehr enger Kontakt stattfand, hatte keiner der Menschen jemals etwas ;) Und ja, Pepper hat Menschen geknutscht..
    Man sollte sich halt an die normale Hygiene halten (also nicht dem Hund den Hintern putzen, weil er Durchfall hat und dreckig ist) und dann ohne Hände waschen an den Nägeln kauen, Essen anfassen, o.ä.

  • Zitat

    Ich hatte eine Hündin, die massive Befälle von Kokzidien/Giardien hatte. Und obwohl da ein sehr, sehr enger Kontakt stattfand, hatte keiner der Menschen jemals etwas ;) Und ja, Pepper hat Menschen geknutscht..
    Man sollte sich halt an die normale Hygiene halten (also nicht dem Hund den Hintern putzen, weil er Durchfall hat und dreckig ist) und dann ohne Hände waschen an den Nägeln kauen, Essen anfassen, o.ä.


    Bild im Kopf :ugly: Ein Hundehalter der sich mit Kackeverschmierten Händen die Nägel knabbert :lachtot:

  • Zitat

    ...und hüpft ab und zu in die Dusche.

    Das ist nur nötig, wenn der Hund sich in etwas eklig, stinkendem (toten, halb verwesten Fisch zum Beispiel) gewälzt hat! Oder einfach mal zum Abspülen mit KLAREM WASSER (ohne Shampoo!) von Dreck. Ansonsten ist das Baden von Hunden absolut unnötig und schadet mehr als es nützt!

    Zitat

    (Kind isst nicht aus dem Hundenapf :-)


    Das wird den Hund freuen. Und so lange er den Teller vom Kind abschlabbern und den schokoverschmierten Mund vom Kind abschlecken darf, wird der Hund wunschlos glücklich sein :D

    All unsere Hunde übertragen sicher wesentlich weniger Dinge, die gesundheitlich für mich schädlich sein könnten, als ein Geldschein oder ein Türgriff.

    Ganz ehrlich: Man kann es, was Geruch und gesundheitliche Gefährdung durch einen Hund anbelangt, auch übertreiben :roll:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!