Das Pflegehund-Problem
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Hallo,
ich halte mich normalerweise für eine erfahrene Hundemami, aber dieser Hund bringt mich zum Verzweifeln, aber erstmal die Situation.Ich hab einen Dackelmix-Rüden (Butch), der ist jetzt 6 Monate alt.
Ich hab von anfang an darauf geachtet dass er gut sozialisiert wird, und er ist ein echtes Schätzchen.Deswegen biete ich mich gerne für Freunde als Hundesitter an, wenn mal Not am Mann/Frau ist. Stafford-Rüde, Hütehund-Hündin, Boston Terrier und diverse Mischlinge die ich so sitte waren nie n Problem und immer n riesen Spass für alle (Hunde und mich) also hab ich auch zugesagt die Chihuahua-Hündin (Uschi) einer Freundin zu sitten.seit gestern hab ich sie und nun haben wir den Salat, obwohl Butch und Uschi sich kennen legt die kleine Uschi Verhaltensweisen an den Tag, die mich und Butch um den Verstand bringen. (Ich kann leider jetzt zu ihrer Grunderziehung wenig sagen...) und ich versuch jetzt die Woche so heile wie möglich zu überstehen ohne Uschi an die Wand zu klatschen, vielleicht habt ihr n paar "Schadensbegrenzungstipps für folgende Situationen:
1. Uschi unterwirft sich dem Wind, d.h. wenns draussen windig ist wirft sie sich dirket auf den Rücken und geht kein Stückchen weiter
2.Uschi fordert Butch zum Spielen auf, sobald er mitspielt beisst sie wie wild um sich, fletscht die Zähne und "bellt" wie ne Bekloppte ( das macht sie auch draussen bei andren Hunden, wenn die ihr zu nahe kommen)
3.sie schläft kaum (heute nacht vielleicht 3 Stunden, und heute nach dem morgen spaziergang evtl 20 Minuten) und geht dann ununterbrochen dem Butch auf die Nerven mit Speilaufforderungen..was dann passiert siehe Punkt 2
4. sobald man ihr halsband anziehen will fängt sie direkt an zu zittern und macht "beschwichtigungsgesten" (lecken, usw) mir kommts so vor als hätte sie sofort stress wenn sie merkt dass sie raus muss.
5. das mit dem rausmüssen: heute nacht hat sie mir 2 x ins Bad gekackt, als dann endlich mal alle andren geschlafen haben...stubenreinheit is so ne Sache, die hat wohl bei sich zu Hause n Katzenklo.ich bin langsam aber sicher am Ende mit meinem Latein. Mein kleiner Butch kriecht dank Schlafmangel schon genauso aufm Zahnfleisch wie ich.
Ich hab schon alle Tricks und Kniffe ausprobiert die mir so eingefallen sind, aber sie reagiert auf gar nichts irgendwie.Ich frag mich mittlerweile ob es ADHS bei Hunden gibt. -
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Das klingt so, als hätte sie durch die Situation (neue Umgebung, Frauchen weg) enormen Stress.
Hast du es schon mal mit einer Box als Rückzugsort probiert, in der ihre vertraute Decke liegt? Vielleicht kommt sie da ein bisschen zur Ruhe.Ansonsten würde ich diese ausartenden Spielaufforderungen gleich unterbinden und die Hunde dann räumlich erstmal trennen, bis wieder etwas Ruhe eingekehrt ist.
Wie verhält sie sich denn sonst auf den Spaziergängen (wenn gerade kein Wind weht)?
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Zitat
5. das mit dem rausmüssen: heute nacht hat sie mir 2 x ins Bad gekackt, als dann endlich mal alle andren geschlafen haben...stubenreinheit is so ne Sache, die hat wohl bei sich zu Hause n Katzenklo.Hatte auch mal einen Gast-Hund der mir ganz undezent und ungeniert aufs Nachtkästchen gemacht hat ...
Ansonsten hört sich auch für mich nach ganz viel Stress an... Wie verhält sie sich denn sonst in ihrer gewohnten Umgebung?
Den genannten Tips kann ich mich nur anschließen: Endlose Spielaufforderungen würde ich auch unterbinden (im Sinne beider Hunde) und auch so gezielt für Ruhe sorgen. Fremde Hund u.U. auch abwehren bzw. nicht in ihre Nähe lassen wenn sie das nicht möchte. -
Hallo,
ich denke auch, dass die Kleine Stress hat.
Warum lässt Du ihr das Halsband/Geschirr nicht an?
Hat sie einen Platz mitgebracht? Wenn ja, dann schick sie öfter da hin und verlange auch von ihr, dass sie da bleibt.Wegen der Stubenreinheit:
es kann gut sein, dass sie durch den Stress öfter muss und es eben dann nicht halten kann.Die Angst:
würde ich versuchen zu ignorieren und sie auch nicht zu anderen Hunden lassen, sondern Abstand halten. Geht ja die Woche mal.Zu wildes Spielen würde ich auch unterbinden und erst recht wenn es dann ausartet.
Ich weiss allerdings nicht ob sie das böse meint, oder Du es vielleicht nur falsch interpretierst?
Manche Hunde spielen mit Bellen, Zähnezeigen und Schnappen.Ich verlass mich da immer auf die Hunde selbst. Wenn andere Hunde damit kein Problem haben, dann hab ich es auch nicht.
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kann mich nur den vorrednern anschließen:
Das klingt nach enormem Stress ... ich würde zu Hause für mehr Ruhe sorgen (für dich und deinen Hund und den kleinen wirbelwind) ... schicke sie auf ihren platz und da soll sie einfach bleiben (nach ner weile wird sie schon entspannen), das dauert einfach
viele hunde reagieren auf umgebungswechsel völlig gestresst und verhalten sich dann natürlich ganz anders als in gewohnter umgebung
zu der spielaufforderung mit "zähnefletschen", "schnappen" usw: Meine spielt auch so, vor allem mit einem Hund, den sie heiß und innig liebt (mir wird immer ganz anders wenn ich sehe wie sie wieder wie wild am ohr rumreißt)
da wird dann gebellt wie bekloppt, geknurrt, zähne gezeigt, gerempelt ... aber das ist alles "liebevoll" und der andere Hund findet es klasse
du musst auf deinen hund schauen, wenn er davon überfordert ist, dann schnappst du sie dir und das spiel ist vorbei ... also draußen ... ich finde in der Wohnung hat Ruhe zu herrschen, ich würde wahnsinnig werden wenn ich zwei hunde hätte, die in der Wohnung Radau machen ... entspaaaaaaaaaannung ist wichtig
machst du in der wohnung viel mit ihr? das würde ich auf das Mindestmaß herunterschrauben, erst wenn der Hund merkt "es geht nichts" kann er sich entspannen und auch mal zur Ruhe kommen
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Hatte auch mal einen Gast-Hund der mir ganz undezent und ungeniert aufs Nachtkästchen gemacht hat ...
entschuldige aber:
:jg:
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dass sie stress hat is mir auch klar, aber die Kleene reagiert auf ALLES mit Stress ( also auch bei ihrer richtigen "Mama")
wenn ich sie abschicke in ihr Körbchen, dann liegt die da drin und fiepst und jammert und zittert...normales verhalten ist das nicht.sie beruhigt sich auch kein Stück.
Heute nacht hat mein Butch friedlich im Körbchen geschlummert, sie lag in ihrem und sobald sie dachte ich schlafe isse raus geschlichen und auf meinen Kleinen drauf.
räumlich trennen hab ich auch versucht, da hatse mir in Flur gekacktund das mit dem zähnefletschen und schnappen ist definitiv böse, ich shes an der reaktion meines Hundes...er hat sie relativ gut im Griff und drückt sie dann runter und kuckt böse bis sie ruhe gibt....
draussen unterwirft sie sich erstmal kurz bei andren Hunden aber nur ganz kurz und fletscht dann sofort die Zähne und schnappt.
überhaupt hat sie draussen total stress...läuft zu 90% mit eingezogenem Schwanz und hängendem kopf rum...sie spielt nicht, sie riecht nirgends und tippelt die ganze zeit neben mir her,wenn ich stehenbleibe setzt sie sich auf meinen schuh -
In dieser einen Woche kannst du es nur so gestalten, dass deine Nerven am Ende nicht blank liegen, damit meine ich, dass du am grundsätzlichen Problem nicht viel in dieser Zeit ändern kannst.
Wahrscheinlich kommt zum gewaltigen Stress, den sie überall hat, auch noch eine mangelnde Frusttoleranz hinzu.Ich würde die Hunde nachts trennen, auch wenn es jetzt ungerecht klingt, die Hündin würde ich, damit sie nicht wieder irgendwohin kotet, mit ins Schlafzimmer nehmen, Decke neben dein Bett legen und Tür schließen.
Dann hat dein Rüde wenigstens seine Ruhe.
Hast du ein Auto?
Besteht die Möglichkeit, in der einen Woche, beide Hunde einzupacken und in eine ruhige, hundearme Gegend zu fahren?
Fremden Hundekontakt würde ich mit dieser Hündin versuchen zu vermeiden, das stresst sie noch mehr, als sie sowieso schon ist.
Je mehr Stressfaktoren auf sie einströmen, umso schlimmer wird es mit dem Verhalten.
Daher kannst du nur auf "Schadensminimierung" im eigenen Sinne setzen (Nerven schonen), indem du versuchst, die meisten Auslöser zu meiden.Viele Grüße!
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Setzt das kleine Mäuschen Nachts einfach in einen großen Umzugskarton. Decken rein und dann neben deinem Bett parken dann kann wenigstens dein Rüde schlafen. Tagsüber würde ich sie nicht auf ihren Platz schicken sondern einfach immer mal wieder wortlos da anbinden. Das da bleiben müssen weil du es willst ist für sie sicher anstrengender als da zu bleiben weil es eben nur so geht.
Ich hatte auch schon Pflegis die ich am liebsten
hilft nur ruhig bleiben und sich notfalls auch mal eine Ausszeit gönnen also schnapp dir deinen Bub ruhig mal und dreh eine schöne Runde nur mit ihm. Das bringt die Uschi sicher nicht um.
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ich versuche sowieso andren Hundekontakt zu meiden, ich hab auch zuviel angst, dass irgend ein grösserer Hund irgendwann ma zurückschnappt, dann wars das nämlich mit der kleinen
ich weiss nicht obs an der Rasse liegt, aber sie ist einfach DAUERNERVÖS ( ist sie aber bei ihrer "Mama" auch, grade im Moment steigert sich das wahrscheinlich, weil sie hier fremd ist) eigentlich zittert und fiept sie die ganze Zeit vor sich hin.
sie läuft mir überall hinterher, aufs Klo, überall hin und hüpft die ganze Zeit an mir hoch...ich verlier langsam echt die Nervennachdem ich heute insgesamt 6 (!!!!) Stunden draussen war ist jetzt kurz mal Ruhe...ich kann aber auch nicht jeden Tag nen Gewaltmarsch mit den beiden hinlegen...
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