ängstlicher Hund aus dem Tierheim
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Hallo zusammen,
ich bzw. mein Mann und ich brauchen dringend eure Hilfe.
Wir haben vor 6 Tagen eine Schäferhund-Basset Mix Dame im Alter von einem Jahr aus dem Tierheim adoptiert.
Sie kommt gebürtig aus Spanien und wurde lt. Tierheim zusammen mit Ihrer Schwester ausgesetzt.
Die Schwester wurde bereits vermittelt, nur Nela blieb zurück, weil Sie relativ schüchtern und ängstlich ist.
Beim Gassi gehen ist uns dieses aufgefallen, allerdings dachten wir, dass es bei uns besser werden wird, da sie hinterher, nachdem sie von den ganzen anderen Hunden weg war und wir weiter auf das Feld gingen auch ruhiger wurde.
Lt. Tierheim hat sie keine schlimme Vorgeschichte, da ihre Schwester nicht so ängstlich war. Mein Mann und ich glauben das allerdings nicht, denn seit sie hier ist wurde uns das Ausmaß erst ersichtlich.Nela ist an sich eine Zuckermaus und sie hat uns auch angenommen, sie sucht immer den Blickkontakt zu uns, lässt sich liebend gerne von uns streicheln und liebt anscheinend das schmusen. Wenn wir sie streicheln, legt sie sich sehr oft seitlich hin, hebt oft auf eines der Hinterläufe zum streicheln hoch und schließt dabei entspannt die Augen. Gestern hat sie sich auch zum ersten mal auf den Rücken gedreht damit wir sie streicheln dürfen.
Sie bellt oder knurrt nicht, nimmt vorsichtig Leckerlis aus der Hand oder frisst aus der Hand.
Man sieht auch, dass sie zu uns will, aber aus irgendwelchen Gründen traut sie sich nicht.An sich alles toll, nur hat Nela sich einen Platz unter der Esstisch auserwählt. Dieser steht direkt im Wohn-/Esszimmer hinter der Couch. Unter dem Tisch kommt sie nicht hervor, nicht einmal zum Essen oder trinken. Wir dachten das sei nur die ersten Tage, aber falsch. Auch am 6 Tag, nachdem wir sie mehrfach durch die Wohnung (75 qm, 3 Z, KDB) geführt haben.
Sie will nicht einmal raus zum Gassi gehen. Eigentlich will sie nur unter dem Tisch bleiben und dort im Endeffekt leben.
In der ersten Nacht, schlief sie im Büro und hat dort dann auch ihr Geschäft gemacht, in der zweiten und dritten Nacht schlief sie bei uns im Schlafzimmer und seit der vierten Nacht schläft sie im Wohnzimmer unter dem Tisch. Das Körbchen hatten wir zwischenzeitlich neben den Tisch in die Ecke gestellt und da ging sie relativ häufig rein.
An zwei Tagen machte Sie ihr Geschäft auf dem Balkon, da waren wir wirklich glücklich. Hauptsache nicht in der Wohnung.
Wenn sie das Gassi Geschirr sieht, sieht man in ihren Augen die blanke Panik und wir müssen sie i.d.R. die Treppen im Treppenhaus runter tragen.
Wenn sie einmal draußen ist, läuft sie auch ohne zu ziehen an der Leine und bleibt immer neben uns. Ab und an vergisst sie dann ihre Angst und sie geht ein paar Schritte vor uns, aber sobald ein Auto vorbei fährt, andere Menschen vorbeikommen oder Kinder irgendwo spielen verfällt sie in Panik. Sie macht sich klein, versteckt sich hinter uns und fängt unglaublich an zu zittern. Am schlimmsten ist dieses Verhalten wenn irgendwo spielende Kinder sind. Dann kommt zu dieser Panik noch eine Angst starre und im nächsten Augenblick will sie in die nächste Hecke, unter ein Auto oder in den Graben springen.In den letzten Tagen hat ihre Angst bzgl. Auto´s schon abgenommen, aber nicht gegenüber Menschen bzw. spielenden Kindern.
Ihr Geschäft will sie draußen ebenfalls nicht machen. Da ist es egal wie viel spazieren oder wie lange wir einfach nur draußen sitzen.Gestern wollten wir mit ihr in den Wald gehen, jedoch mussten wir dass relativ schnell abbrechen, da vor dem Wald eine große Wiese war, auf dem Kinder Fußball spielten und Drachen steigen ließen. Als die Kinder nicht in Sichtweite waren ging alles super, sie schnüffelte, guckte hin und her (ein bissl ängstlich, aber noch entspannt) und dann kamen die Kinder. Hinterher mussten wir sie zurücktragen, weil es weder vor noch zurück ging.
Was können wir machen? Wie können wir ihr helfen, die Angst zu verlieren und ein "normales" Leben zu leben ohne die Angst? Müssen wir Angst haben, dass sie aufgrund Ihrer Angst und dem massiven Zittern draußen einen Herzinfarkt bekommt?
Wie müssen wir uns verhalten? Auf sie zugehen und immer wieder unter dem Tisch vorholen oder ignorieren?
Ebenfalls macht es mir zu schaffen, dass sie nur alle 2 Tage ein Häufchen macht und nur ca. alle 24 Std. Pipi.Wir denken bereits daran mit ihr zum Tierarzt zu gehen, damit dieser sie untersucht und dann ggf. Ratschläge hat. An einen Tiertrainer dachten wir ebenfalls, aber da sagen wir uns, dass es ggf. noch zu früh ist. Sie muss sich ja auch erst einmal einleben und das Vertrauen bekommen, dass wir sie nicht mehr zurückgeben wollen etc..
Heute habe ich Ihr Hundekörbchen in Küchennähe gestellt, damit sie unter dem Tisch hervor kommt und alles im Blick hat. Von der Stelle sieht sie in die Küche und ins Wohn-/Esszimmer (die Couch auf der wir sitzen und auch ihren heiß geliebten Tisch, unter dem sie sich versteckt hält. Das Essen und trinken habe ich ebenfalls dorthin gestellt, da sie auch später in der Küche essen soll.
Ihren Platz darf man sich jetzt nicht als "Küchenplatz" vorstellen.
Es sieht so aus, dass wir eine offene Küche haben, die Küche selber ist U-Förmig mit einer Theke. Hinter der Theke steht an der Wand ein Schrank und dort steht mein "alter" Wellensittich von 15 Jahren drauf und dann kommt eine Fensterfront. Nela hat Ihr Körbchen nun am Ende der Fensterfront, Richtung Wohn-/Esszimmer, so dass sie noch den Schutz der Wand hat, aber auch alles sehen kann. Vor allem ist dort nicht die Fußbodenheizung an und sie schwitz sich nicht zu tode.Ich hoffe ihr habt ein paar gute Tipps und Tricks wie ich sie unter dem Tisch locken kann (Leckerlis helfen nicht, sobald diese außerhalb des Tisches sind
), so dass sie sich frei in der Wohnung bewegt und das sie Stubenrein wird.
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Ich würde mir dieses Buch kaufen:
Zusätzlich würde ich mir eine Hunde(transport)box kaufen und diese zu ihrem "Körbchen" machen. Darin hat der Hund Schutz und kann sich zurückziehen. Mein ängstlicher Hund liegt super gerne und fast immer, wenn sie schläft, in der Box. Die Box ist immer offen.
Und ich würde ein wirklich sicheres Geschirr kaufen, wo sie nicht rausschlüpfen kann.Wie oft geht ihr mit ihr raus? Gibt es nicht irgendwo einen Wege/Wiese, wo ihr alleine mit ihr seid? Spielt sie?
Wie war sie im Tierheim untergebracht?Ihr müsst ihr Zeit geben. 6 Tage sind nichts. Mein Hund ist auch etwas ängstlich und unsicher. Sie ist so richtig erst nach nem halben Jahr aufgeblüht.
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Hallo,
ich denke auch nicht, dass Eure Hündin schlimme Erfahrungen gemacht hat. Eher überhaupt keine. Viele Hunde aus dem Ausland, die ohne jegliche Außenreize aufwachsen, zeigen das Verhalten, dass Eure Hündin gerade zeigt. Von daher ist es immer sinnvoll, solche Hunde zu einem souveränen Ersthund zu vermitteln, weil sie sich von dem sehr viel abgucken können und das auch tun.
Ihr habt nun keinen Ersthund, so dass Ihr eines in großen Massen braucht: Geduld. Geduld hoch drei quasi
Diese Hündin ist so wie ein Welpe, sie kennt vermutlich quasi nichts. All die Eindrücke - Geräusche, Gerüche usw. - die im Moment auf sie einprasseln, sind immens und müssen erst mal verarbeitet werden. Von daher ist es nur logisch, dass sie sich eine Höhle (unter dem Tisch) sucht, die ihr Schutz bietet und von wo aus sie aber vieles sehen kann. Wir haben unseren Hunden Stofftransportboxen aufgestellt und von Neuzugängen werden die auch sehr gerne genutzt.
Wenn es möglich ist, würde ich zum Spazieren gehen an Stellen fahren, wo es ruhig zugeht. Denn auch dort gilt: Alleine das Geschirr, die Leine, ihr, die neue Umgebung - all das ist für die Hündin neu und daher anstregend. Wenn Ihr Freunde/Bekannte habt, die ebenfalls einen Hund haben, versucht, zusammen mit denen spazieren zu gehen. Dann sieht Eure Hündin an deren Hund, dass sie vor bestimmten Dinge (Autos, Kinder usw.) keine Angst haben muss.
Und bitte: Sichert Eure Hündin extrem gut (Geschirr UND Zugstopphalsband) oder - noch viel besser - mit einem Sicherheitsgeschirr. Denn es klingt so, dass sie weg wäre, wenn sie entlaufen würde. Und ein Hund, der erschrickt oder Angst hat, kann sich binnen des Bruchteils einer Sekunde aus einem normalen Geschirr oder einem Halsband winden.Ansonsten lasst ihr einfach Zeit. Viel Zeit. Bedrängt sie nicht, lasst sie einfach. Sie wird von selbst auf Euch zukommen, auch wenn das Wochen dauern kann. Lasst ihr ggf. in der Wohnung das Geschirr an und hängt daran ein kurzes Stück Wäscheleine. So, dass ihr sie an der Leine greifen könnt, sie sich aber nirgends verheddern kann.
Und bei allem, was Ihr tut, nicht zögerlich handeln, sondern so, als wäre das, was Ihr momentan macht, das Normalste von der Welt (ist es ja auch
)
Ein guter Trainer oder eine gute Hundeschule, wo auch Kontakt zu anderen Hunden möglich ist, wäre natürlich hilfreich.
Edit: Das mit dem Draußen nicht machen, ist auch nachvollziehbar. Draußen ist so vieles, was neu ist und teils Angst macht, dass viele Hunde in der ersten Zeit nicht draußen machen, sondern nur im - sicheren - Garten. Da Ihr anscheinend keinen Garten habt, geht oder fahrt einfach an einen sehr ruhigen Ort (auch der Weg dorthin sollte nicht besonders aufregend/stressig sein) und bleibt dort, bis sie das Geschäft erledigt hat. Nicht irre weit laufen, sondern nur ein paar Meter hierhin und dorthin. Möglichst auch immer an die gleiche Stelle. Auch das kann dauern.
Viel Erfolg!
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Sucht Euch einen Trainer, der sich mit Verhaltenstherapie auskennt.
Ihr dürft aber nicht die Erwartung haben, dass ein normaler Hund daraus wird.
Ich denke auch, dass sie schlicht keine Erfahrungen gemacht hat.
Und noch eins: Schiebt den Korb wieder in eine ruhige, geschützte Ecke zurück, damit sie irgendwann richtig ausschlafen kann und sich nicht mit ihren Ängsten auseinandersetzen muss. Der Tipp mit der Box ist auch gut.
Viel Erfolg
Corinna -
hallo
unser hund war ähnlich veranlagt. kommt auch aus dem tierheim und kannte viele sachen einfach nicht.
sie hat sich allerdings nicht versteckt, wenn sie angst bekommen hat, sie hat einfach alles verbellt...bei uns zu hause hatte sie von anfang an eine art höhle. unter der treppe, da lag sie von anfang an gerne. eine box wäre sicher super.
sie hat die ersten tage auch nur einmal am tag pipi gemacht, allerdings nie in die wohnung, ihr war immer klar, dass man da nicht macht.
gebt ihr zeit. geht auf eine einsame wiese und lasst sie lange schnuppern.
kauft ein gutes geschirr und eine lange leine (5 oder 10m), so hat sie etwas auslauf.und: es kann sehr wohl ein ganz normaler hund aus ihr werden! laika ist nun ein jahr bei uns und der hund ist nicht wieder zu erkennen! es macht solche freude, wenn man die fortschritte sieht!
als gebt ihr zeit und seit gedulig, das wird schon!
grüsse martina
mit laika -
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hallo und herzlichen glückwunsch zum neuen familienmitglied!!
also wenn die ängstlichkeit daher kommt, dass sie keine erfahrung gemacht habt, dann ist das ein super anfang für euch ... besser als schlechte erfahrung glaubt es mir!!
ein tipp ist ganz wichtig: Wenn sie ein ausbruchsicheres Geschirr hat (das ist ganz wichtig) und sie in Panik verfällt, dann dürft ihr da NULL KOMMA NULL drauf eingehen ... am besten den Hund nicht mal ANGUCKEN (seitlich kurz gucken was er gerade tut dürft ihr). das ist das A und O damit Panik/Angst nicht verstärkt wird ... ihr geht ganz locker weiter und geht NICHT auf dieses verhalten ein ... das ist jetzt am Anfang ganz ganz wichtig
kein mitleid mit dem "armen hund" haben, weil sie in dem moment aus eurer sicht vllt. arm dran ist weil sie angst hat und es nicht besser weiß, aber arm dran ist was anderes
ihr müsst da versuchen eure emotionen wegzulassen und so souverän es geht weiterzugehen, damit sie lernt, dass da gar nichts schlimmes ist
und das mit der box für zu hause ist auch super, damit sie daheim entspannen kann
ich hab auch so ein unsicheres/ängstliches geräuschempfindliches Straßenköterli zuhause und der hilft es wirklich AUSSCHLIESSLICH wenn ich auf dieses verhalten nicht eingehe
das dauert einfach seine zeit, sie ist ja noch gar nicht angekommen ... ich habe meine seit einem jahr und sie wird an der straße, an der wir 2-3 Mal am Tag (seit nem Jahr!) langlaufen immer noch hektisch
nur mal als anhaltspunkt ... das dauert
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Hallo ihr lieben,
vielen lieben Dank für eure ganzen guten Ratschläge.
Nela hat gestern einen riesen Sprung nach vorne gemacht. Sie hat zwar Pipi in der Wohnung gemacht, aber ihren Haufen (und das war wirklich einer, traut man so einer kleinen Hündin gar nicht zu) draußen.
Wir konnten auch relativ lange an der Hauptstraße vorbei gehen ohne das sie irgendwelche Ängste hat. Ich muss aber auch dazu sagen, dass wir Abends gegangen sind, wo der Straßenverkehr nicht mehr so schlimm war. das klappt jetzt anscheinend ganz gut. Nun müssen wir das auch Tagsüber trainieren.
Nur bis wir draußen sind ist noch ein kleiner Kampf. Sie will einfach nicht raus und vor allem nicht die Treppe runter gehen. Wenn sie aber denn einmal draußen ist, dann läuft sie und ist neugierig.Ich denke auch, was ihr geholfen hat ist, dass sie gestern einen zweiköpfe größeren Hund weggeknurrt hat, der ihr zu nah kam, als sie sich neben mir versteckt hat und dann sah sie auch noch, dass der ins Gebüsch gemacht hat.
Wie stolz und mit hoch erhobenen Kopf sie plötzlich laufen konnte. Unglaublich.Innerhalb der Wohnung ist es nun so, dass sie zwar noch unter dem Tisch liegt, aber sie kommt, so denke ich, weiter nach vorne, seitlich aus dem Tisch raus und sie kommt auch wieder ins Schlafzimmer zum übernachten. Heute Morgen rannte sie auch nicht direkt unter den Tisch, sondern wollte erst einmal ihre Streicheleinheiten haben. Ich mache wirklich zehn Kreuze, dass sie so langsam auftaut.
Danke für den Tip mit dem Buch, das habe ich gestern direkt bestellt und auch ein Sicherheitsgeschirr habe ich gestern bestellt. Das ist nun in ca. 2 Wochen da, da es Maßgefertigt wird, denn bei denen kann man es individuell anfertigen lassen und die sind günstiger. Unglaublich was so ein Sicherheitsgeschirr kostet.
Kennt Ihr die Internetseite http://www.blaire.de? Die machen wirklich schöne Geschirre, Halsbänder etc. Bin da durch Zufall drauf gestoßen.
Wie lange brauchen eure Hunde eigentlich für so Kauknochen? Unsere hat die innerhalb von max. 2 Tagen weg. Ist dass normal?
Wünsche euch einen schönen Tag und lieben Gruß
Sarah und Nela.
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hey, das klingt doch schon nicht schlecht! :-)
bezüglich stubenreinheit solltet ihr noch folgendes machen:
wenn sie draussen macht, dann benennt das ganze. also sobad sie dran ist nennt ihr ein für euch passendes wort. z.b. "mach pipi", "mach gross". so sind ungefähr meine, einfach auf schweizerdeutsch :-)
wenn sie dann fertig ist, super doll loben! am besten auch gleich leckerchen geben, so das sie merkt "das war nun wirklich toll". darauf achten, dass ihr den zeitpunkt wirklich perfekt erwischt. später wird es dann so sein, dass ihr auf eine wiese gehen könnt und das entsprechende wort sagen und sie wirds machen. das ist wirklich praktisch auch wenn man vielleicht mal nicht so viel zeit hat, der hund aber noch versäubert werden soll.beim hund wegknurren würde ich drauf achten, dass das nicht zur gewohnheit wird. sonst hast du bald immer einen bellenden und knurrenden hund an der leine bei hundebegegnungen.
beim kauknochen kommts natürlich auf die grösse und art des knochens an. büffelhautknochen in mittlerer grösse frisst unsere in ca. einer stunde max. anderhalb. ochsenziemer braucht sie etwas eine halbe stunde. sie ist dann aber immer dabei und legt ihn nie zur seite. das ist aber sicher alles von hund zu hund verschieden und es gibt kein "normal" :-) also alles gut bei eurer kleinen ;-)
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Zitat
Sucht Euch einen Trainer, der sich mit Verhaltenstherapie auskennt.
Ihr dürft aber nicht die Erwartung haben, dass ein normaler Hund daraus wird.
Ich denke auch, dass sie schlicht keine Erfahrungen gemacht hat.
Und noch eins: Schiebt den Korb wieder in eine ruhige, geschützte Ecke zurück, damit sie irgendwann richtig ausschlafen kann und sich nicht mit ihren Ängsten auseinandersetzen muss. Der Tipp mit der Box ist auch gut.
Viel Erfolg
CorinnaIch hab mal an Dich ne Frage dazu. Verhaltenstrainer ist okay, keine Frage. Ich weiß auch, dass Du wirklich Ahnung hast.
Was kann der Trainer mehr erreichen, als die Besitzer einer Angstnase "auf die richtige Position" zu setzen?
So wie ich das bei unserer Hündin sehe, dauert es wirklich Jahre. Jetzt, nach drei Jahren - ist sie manchmal tatsächlich souverän in manchen Situationen, worüber ich unglaublich stolz bin. Viele Situationen brauchen immer noch Management oder wenigstens eine Hilfestellung.
Beispiel: Mein Mann saust schnell in die Tiefgarage. Hund hinterher. Hat er aber nicht gemerkt, die Türen im Keller gehen von alleine zu. Also kehrt Hund um und will wieder zurück in unsere Wohnung laufen. Begegnet unserem Nachbarn auf der Treppe. Nichts geht mehr, steht wie ein Stein dem Nachbarn gegenüber. Er ruft mich. Ich geh drei Schritte die Treppe hinter im runter "Hund abholen". Jetzt traut sie sich vorbei und kommt nach oben. Alles gut.
Es sind so viele tausend Kleinigkeiten im Alltag für die man sich kleine, individuelle Lösungen sucht - und die auch findet.
Aber es braucht vor allem eins: Zeit. Es gibt keine Vorgaben, der Hund bestimmt das Tempo was er wann wie meistern kann - drei Jahre durchgehend Trainer hätte ich mir nicht leisten können.....
Wie denkst Du darüber?
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Ich glaube es geht vor allem darum, dass der Verhaltenstrainer der Familie als Außenstehender hilft, die Körpersprache richtig zu lesen und sich in bestimmten Situationen optimal zu verhalten. Ich habe oft gesehen, wie Kunden ihren Hund mit dem Körper unbewusst bedroht haben und sich dann gefragt haben, warum der Hund immer so devot ist..
Helfen kann hier tatsächlich nur die Zeit und ein langfristiger guter Umgang mit dem Hund.
Bei meiner Maus bessern sich heute nach 2 Jahren auch immernoch Sachen, die ich bereits abgehakt hatte... Vertrauen braucht hauptsächlich Zeit, das stimmt.
@TE: habt ihr denn mal versucht, den Hund aus der Hand zu füttern? Wenn sie Leckerchen von euch holt, dann wird sie sie auch vor dem Tisch nehmen - aber das braucht dann wohl noch Zeit. Meine Maus wurde zu Beginn komplett aus der Hand gefüttert (über einen kurzen Zeitraum nur) und heute füttere ich sie regelmäßig mit klitzekleinen Leckerchen aus der Hand, ohne dass ich etwas von ihr verlange. Das stärkt ihr Vertrauen zwar nur langsam, aber stetig. Vor allem vor meiner Hand.
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