Jagen aus Langeweile??
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Huhu,
eine Hundetrainerin meinte zu mir, dass sie glaubt, dass mein Hund beim Spazierengehen eher aus Langeweile jagt, weil sich sonst niemand mit ihm beschäftigt.
Geht sowas?
Wenn ja, wie macht man einen Spaziergang 90min konstant interessant genug?Gruss Birgit
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Hallo,
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ja. Das ist durchaus möglich.
Um Ratschläge zu geben, bräuchte man die ein oder andere Information.
Welcher Hund?
Woran zeigt er Interesse?
Wie alt ist er?
Welche Probleme treten auf ausser jagen?usw.
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Mich würde auch noch Intersssieren wie genau zeigt sich das Jagdverhalten?
Mein Rüde hat 8 jahre keine Beschäftigung bekommen und Jagdte alles was sich bewegt hat, oder gut roch. Also völlig out of control.
Jetzt ist mein Rüde 10 jahre alt und Jagd immernoch gern, aber Kontrolliert.Gibt viele möglichkeiten, die man wirklich die ganzer Zeit Trainieren muss. Wie "Bleib" damit der Hund stehen bleibt, wenn er Wild sieht.
Abruf ist ganz wichtig.
Fuß laufen, obwohl der Hund Wild sieht, aber man geht mit Fuß Kommando dran vorbei.
Ausserdem ersatzjagd beschäftigungen. Da gibts einige wie Fährten, Flächensuche, Verlorenensuche, ZielObjektSuche.
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Jagen aus Langeweile? Bei meiner Hündin definitiv JA! Allerdings geht es da in erster Linie nicht um Beschäftigung auf dem Spaziergang, sondern ums Gesamtpaket. Trainieren wir viel (Flächensuche und Obedience) dann ist sie auf den Spaziergängen ausgeglichen, schüffelt, rennt usw. aber ist nicht dauernd auf der Suche nach Jagdobjekten. Trainiere ich über längere Zeit kaum etwas, dann sucht sie sich auf den Spaziergängen Gelegenheiten zum Auspowern. Bei ihr am liebsten die Hasenjagd. Darf sie aber net und muss dann eben an die Leine.

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Ist bei uns auch so, wenn ich die Hunde ableine und mich nciht wirklich mit ihnen beschäftige macht eben jeder sein Ding und das ist in deren Fall eben jagen, weil es sonst einfach zu öde ist.
Wenn ich also im Kopf nicht voll da bin bleiben sie an der Leine.Ansonsten üben wir Freifolge oder machen Suchspiele üben das Abrufen oder toben usw. wir machen dann eben etwas zusammen :)
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Also ich habe einen 6 jährigen Schäferhund. Entweder sucht er nach Mäuselöcher oder Wachteln, findet irgendwo eine Fährte oder er rennt los, wenn er ein Reh, Kaninchen, etc. sieht.
Teilweise verwechselt er aber von Weitem auch mal Fahrradfahrer mit Wild. -
dann hast Du aber ein richtiges Problem.
Ich denke nicht das Du das alleine mit Tipps aus dem Internet hinbekommst.
Da sollte Dich ein Profi beraten. Ich kann Dir jetzt 100 Sachen erzählen mit denen ich meinen Jagdhund diesbezüglich in den Griff bekomme.
Mal grob gesagt, solltest Du mit ihm zusammen "jagen". Nur das am Ende der Jagd ebenn kein Reh steht, sondern eine leckere Leberwurst

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Hallo Birgit,
sicherlich gibt es Hunde, die aus Langeweile jagen, hab' auch so ein Exemplar.
Dein Hund ist schon 6 Jahre alt und macht das schon immer?
Was hast Du bisher dagegen unternommen?
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Ja gibt es.
Du brauchst aber nicht die ganze Zeit Halligalli zu machen. Klink dich hinterlistig in sein Jagdverhalten ein. Sprich, geh mit ihm jagen
- natürlich nicht richtig, das wäre Wilderei und das wiederum ist verboten, aber es gibt ja ein paar Sachen, die man durchaus machen kann, die keine anderen Tiere gefährden. (Okay, ich nehme Mäuse mal aus, ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn ein Hund mal eine Maus erwischt, wenn man das nicht möchte, muß man das Mäusebuddeln halt auch völlig unter Kontrolle bringen.Ich benutze "ungefährliches" Jagdverhalten als Verstärker für gewünschtes Verhalten. Zum Beispiel Mäusebuddeln, Vorstehen, Fährten ausarbeiten (an der Schleppleine). Als Superjackpot dar auch mal eine Krähe gescheucht werden oder ein Schwarm Kleinvögel übers Feld verfolgt werden. Auch Eichhörnchen können recht gut als Trainingspartner dienen, denn sie verschwinden auf einen Baum und sind dann in Sicherheit.
Ich verklickere dem Hund zunächst, wie das heißt, was er da macht - also z.B. "wo ist die Maus", wenn man sieht, dass er zum Mäuselsprung ansetzt, oder "Buddeln", wenn er Mauselöcher buddelt" oder "Point" oder "Scan" oder "Gucken" oder was auch immer man nehmen möchte für "Stehen und das Wild angucken (OHNE hinterher zu gehen)", "schnüffeln" für "geh der Spur nach (an der Leine und Betonung auf gehen ;D).
Das gute daran ist, dass man sich damit zum Beteiligten des Jagdgeschehens macht - man ist also nicht mehr die Blöde Spaßbremse, sondern macht immer wieder Spannendes Zeugs MIT dem Hund, das er sonst alleine sowieso machen wollen würde.
Weil man es zusammen mit dem Hund macht, erlangt man Kontrolle darüber. Wenn man da ein gutes Timing hat, kann man es hinbekommen, dass der Hund einem darauf aufmerksam macht, wenn er was jagbares entdeckt hat, damit man es zusammen "jagen" kann - Tschakka! Denn ansonsten wäre er wohl losgebrettert.
Man hat mit diesen auf Signal auslösbaren Jagdverhalten sehr sehr SEHR hochwertige Verstärker - man belohnt ja mit dem Verhalten, dass der Hund von sich aus ausführen würde - man trifft also genau die Motivation die der Hund hat.
Damit machst Du dich sehr spannend, der Hund kann kontrolliert machen, was ihm Spaß macht, er betrachtet Dich als Partner und nicht mehr als Spaßbremse, er muß es nicht mehr "heimlich" machen, sondern es ist sogar noch viel besser, wenn er Dich einbezieht und, Superbonus: Du kannst andere, für DICH wichtige Verhalten damit verstärken.
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Lach, ist hier ähnlich, wobei ich durchaus mit dem Hund mal eine Person just for fun suche oder mal den Dummy verliere/wegschmeisse und Hund hinterher schicke.
Dummy tragen lassen kommt hier auch immer wieder gut.
- Vor einem Moment
- Neu
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