Wenn ihr finanzielle Schwierigkeiten hättet...

  • Zitat

    Das mit den Raten wurde grösstenteils abgeschafft (ausser teilweise für Bekannte Gesichter), weil viele Hundehalter den Hund jeweils behandeln liessen, sich dann aber aus dem Staub gemacht haben.
    .


    Yop.. wundert mich aber ehrlich gesagt net.
    Gibt genug Tierarztnomaden die halt dauernd zu nem neuen tingeln bei denen man auf Rechnung oder Raten zahlen kann und sich dann aus dem Staub machen.
    Meine TK hat das auch abgeschafft. Bar oder Karte, sonst keine Behandlung oder keinen Hund zurück.


    Marta :gut:

  • Wenn man von einem gesunden Hund ausgeht fallen doch keine Kosten an, die man in Deutschland nicht tragen könnte. Selbst wenn man auf staatliche Unterstützung angewiesen ist. Und wenn der Hund krank ist wird man ihn eh nicht los, also stellt sich mir die Frage irgendwie nicht.


    Ein Grund meine Hunde abzugeben wäre wenn sie eine Gefahr für meine Kinder darstellen würden oder wenn ich nur noch ein Minimum an gemeinsamer Zeit aufbringen könnte. Aber sonst kann uns nichts trennen.

  • Sofort ans Abgeben würde ich nicht denken.
    Wenn die finanzielle Notlage auf eine bestimmte Zeit begrenzt ist, dann finde ich ist es machbar und es gibt einen Weg dem Hund dennoch gerecht zu werden.


    Dann ess ICH lieber jeden Tag Tütensuppe, verzichte auf teures Haarshampoo und anderen Schnickschanck (ja, ich glaub ich würde sogar meine Sucht überwinden und das Rauchen bleiben lassen), anstatt ich meinem Hund schlechtes Futter fütter. Er hat sich nicht ausgesucht bei mir leben zu wollen und er wäre der letzte, der für die Lage was dafür könnte.
    Und wenn's selbst noch mit Sparprogramm an mir knapp ist, erst DANN würde ich Aldi-/Lidl-Futter in Betracht ziehen.


    Übel nehmen würden es mir die Hunde bestimmt nicht, besser als sie sofort -ohne etwas versucht zu haben- abzugeben, oder gar kein Futter.
    Ich denke auch, da meine gesamte Familie sehr tierlieb ist (überall wohnen 2 Tiere), dass mir auch ausgeholfen werden würde.


    Sprich Hund muss wegen was Unvorhersehbarem zum TA, dann wird mir die Rechnung gezahlt und ich würde sie nach und nach, wie ich halt grad kann, die Summe abstottern.
    Auch würde mir garantiert ein Futtersack gespendet werden.


    Wenn man will (in diesem Fall dem Hund gerecht zu werden und ihn zu behalten) findet man Wege, wenn man nicht will findet man Gründe. =)


    Und wenn echt alle Stricke reißen würden, dann würde ich mir Gedanken über eine Abgabe machen und das vorerst auch nur innerhalb der Familie. Es gäb bestimmt jemand wo meinen Hund in der brenzligen Lage aufnehmen würde. Dann würde ich eben so viel beisteuern wie ich kann und wenn wieder Licht in Sicht ist und ich eigenständig mich und meine Hunde versorgen kann, kämen sie wieder zu mir.


    Zwar auch nicht optimal, aber wenn man sein Tier liebt, dann ist doch sowas irrelevant.

  • So, ich oute mich jetzt einfach mal. ;)


    Ich bekomme gegenwärtig Hartz IV, und nein, solange es noch irgendwie geht, werde ich meinen Hund sicher nicht abgeben. Ich muss gestehen, dieses Thema brennt mir schon länger unter den Nägeln...
    Ich verfolge ja recht regelmäßig die Themen hier, auch wenn ich selten schreibe, aber - sorry - da wird gewettert, wenn man seinem Hund Billigfutter gibt (mach ich auch, ich gestehe) , aber offenbar ohne groß zu hinterfragen, warum, wieso ,weshalb.
    Klar, da gibts Superduperfutter, das pro Kilo ungefähr ... hmmm... sehr viel mehr kostet, als ich mir gegenwärtig leisten kann. Ich versuche dann eben, Lunas böses Discounterfutter regelmäßig etwas aufzupeppen, gebe ihr von meinem Futter :D etwas ab etc.


    Ich muss sagen, dass mich manchmal die Prioritäten etwas wundern . Da hat man einen langen Weg miteinander hinter sich, man wächst zusammen, aber hey! wenn man dem Tier nicht die Leine passend zu Frauchens Schuhen oder eben das teure Futter kaufen kann, dann besser weg damit? Tut mir leid, aber nein.


    Mein Hund ist mir eine wirklich große Stütze, und ich werde einen Teufel tun und sie jetzt im Stich lassen, nur weil meine finanzielle Situation grad mal doof ist.


    Hier wurden ja auch die Nebenjobs angesprochen - schön und gut, aber ich möchte mal zu bedenken geben, dass das Arbeitsamt mächtig hinterher ist, wenn man zusätzlich Geld verdient, und wenn es nur ein paar Euro sind. Der Grundgedanke ist sicher gut, aber wenns ganz blöd läuft, steht man sich schon mit Zeitungen austragen finanziell schlechter als vorher.


    Fazit: Mein Lünchen weggeben? Never! ;)

  • Man kann auch mit wenig finanziellen Mitteln einen Hund so halten, das er vernünftiges Futter bekommt und versichert und sogar die ein oder andere Trainerstunde drin ist! Für Notfälle muß man sich eben einen Background aufbauen, wo man sich verlassen drauf kann und dann geht es alles! Wenn ich diesen nicht gehabt hätte, dann wäre mein Wunsch ein Wunsch geblieben!


    Ausserdem habe ich festgestellt, das ich bald mehr spare als was ich für meinen Hund im Monat ausgebe, da ich doch mehr gebunden bin und nicht mehr soviel nebenher machen kann (u. a. Flohmarktjunkie)! Ich setze meine Prioritäten anders und habe trotzdem ein gutes Leben, könnte nur noch besser sein, wenn endlich die Gesundheit wieder mitmachen würde!


    Also wo ein Wille ist, ist auch ein Weg einen Hund mit wenig Geld vernünftig zu halten!

  • Zitat

    Ich verfolge ja recht regelmäßig die Themen hier, auch wenn ich selten schreibe, aber - sorry - da wird gewettert, wenn man seinem Hund Billigfutter gibt (mach ich auch, ich gestehe) , aber offenbar ohne groß zu hinterfragen, warum, wieso ,weshalb.


    Danke!


    Ganz ehrlich. Ich halte nichts von Discounterfutter, aber wenn ich kein Geld habe, dann wird mein Hund auch mal für ne Weile mit nem nicht so tollen Futter überleben.
    Ich gehe nicht davon aus, dass so eine Situation über Jahre anhält, also finde ich das vertretbar.


    Manchmal kommen mir einige hier schon leicht desillusioniert vor. Es gibt tausende Hunde, die jeden Tag das furchtbarste Futter im Napf haben und trotzdem quietschfidel sind. Aber ausgerechnet unsere Hunde sollen nach 1 Jahr mit Billigfutter tot umkippen? Eher unwahrscheinlich.


    Klar, solange ich das Geld habe, bekommt Fini was sie braucht und das muss dann nicht das billigste sein, aber wenns mal gar nicht geht, dann gehts halt nicht.
    Abgeben kommt gar nicht in Frage. Im Notfall würde meine Familie mir Geld geben, damit ich sie behalten kann.

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    Würdest du auf ein minderwertiges Futter zurück greifen, bevor du die Hunde abgibst?


    Ich les jetzt nicht alle Beiträge sondern antworte mal einfach hier rein.
    Ja ich würde unserem Hund ein minderwertiges Futter füttern, auch ich selber würde minderwertigere Nahrung essen. Wann immer es geht würde ich versuchen zu sparen um mir oder meinem Hund was besseres zu leisten.
    Auch Aldi-Hunde können alt werden. Meinen Hund könnte ich nicht abgeben, das würde mir mein Herz brechen und ich würde daran zu Grunde gehen. Ich hab keine Kinder aber wenn ich welche hätte kämen die auch nicht ins Heim. Dann gibts halt kein Bio und selten Fleisch, Gemüse vom Discounter. Für mich gehört der Hund zur Familie und in schweren Zeiten muss ne Famile zusammenhalten. Wer weiß welches Futter er in einer anderen Familie bekommt und ob die ihn genauso lieben wie wir. Futter ist nicht alles was für ein Tier wichtig ist.
    Unser Hund ist krankenversichert, ich würde auf Urlaub verzichten um die Versicherung weiterlaufen zu lassen bzw mir von Angehörigen Geld dafür leihen. Ich habe das Glück, dass die das alle verstehen würden weil wir alle Hundenärre sind!

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    Hmm, es geht ja m.M.n. nicht nur um das Thema Futter sondern auch um die anderen Kosten wie Steuer, Versicherung, TA, etc.pp.


    Ihr wisst selber, dass die Futtergeschichte nur ein Teil der Kosten ausmacht und oft einen geringen.



    Das stimmt zwar, aber egal wie schwarz die Situation gerade ist, irgendwie schlägt man sich doch durch und irgendwann scheint auch wieder die Sonne! Der Wille macht vieles möglich. Sollte es doch zur akuten Situation kommen, dass z.B. eine wichtige Tierarztbehandlung nicht stattfinden kann, Medikamente nicht gezahlt werden können und sämtliche Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, ist es auch keine Frage der Freiwilligkeit mehr. Denn dann ist man zur Abgabe gezwungen!

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    In Deutschland ist sowas gar nicht erlaubt, dass ein Tierarzt/Tierklinik ein Tier dann darbehalten kann, wenn der Besitzer nicht zahlen kann.


    Da bist du leider falsch informiert. Ein Hund ist im Sinne des Gesetzes eine Sache, genau wie ein Auto. Eine Autowerkstatt gibt dir dein Auto auch erst nach Begleichung der Rechnung raus. Und genau so kann es ein TA auch handhaben.

  • Ich wollt's ja nicht schreiben, weils ne alte Leier ist, aber....


    Es soll Hunde geben, mir bekannte Hunde, die leben doch wirklich auch mit Frolic ihre 14 Jahre.


    Die Hündin meiner Schwester bekam das ein Leben lang, nicht aus Finanziellen, sondern aus Unwissenheitsgründen (ich hatte da noch absolut kein Schimmer von), und hatte, oh Wunder, nie was schlimmes ausser einmal ein Fettlipom welches dann altershalber so belassen wurde.


    Tissys Körper war gut imstande.



    Ihr übertreibt völlig manchmal. (edit : MANCHE von euch übertreiben MANCHMAL völlig)



    Grüsse

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