Rüde oder Hündinn?
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Guten Morgen,
mich würde mal eure Meinung zum Thema Rüde oder Hündinn als Zweithund interessieren.
Wir möchten uns im Dezember einen zweiten Hund (Labi) anschaffen. Eigentlich war für uns klar, dass es eine Hündinn werden soll. Unser Ersthund ist auch eine Hündinn.
Nun ist "unser" Wurf am Samstag geboren. Gestern habe ich nun mit der Züchsterin telefoniert. Es sind 6 Rüden und 2 Hündinnen da. Die Züchterin hat mich nun gefragt ob wir uns nicht auch einen Rüden als Zweithund vorstellen können. Ich habe erstmal nein gesagt aber versprochen, dass wir uns nochmal einen Kopf machen.
Könnt ihr mir vielleicht einen Tip geben? Ist ein Rüde schwerer zu erziehen? Ist die Pupertät wirklich ausgeprägter als bei ner Hündinn?
Freue mich auf Tips :-)
Danke & LG
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Schwieriger würde ich nicht sagen, ein bisschen anders schon.
Vorteil an einem Rüden ist, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die zwei sich auch nach der Pubertät gut verstehen bei gemischt-geschlechtlichen Paaren höher ist.
Ist eure Hündin denn kastriert? Sonst muss man bedenken, dass die Läufigkeiten besonderes Management verlangen werden, und es evtl. eine Möglichkeit zur "Auslagerung" eines Hundes in der heißen Phase geben muss.
Ich hatte als Familienhunde bisher immer Rüden, mein erster eigener ist eine Hündin geworden. Ich finde beides toll, und wenn bei mir ein Zweithund dazu kommt wird es vermutlich ein Rüde. Meine Hündin wurde abgegeben, weil sie sich mit der anderen Hündin bei den Vorbesitzern ab der Pubertät nicht mehr verstanden hat. Und das ist bei Hündinnen, wenn sie sich einmal in den Kopf gesetzt haben, dass die andere nicht dazu gehören soll, dann oft wirklich heftig und lässt sich schlecht bis gar nicht kitten... -
Also unser Mädchen ist Kastriert....das würde kein Problem ergeben.
Ich habe Bedenken, dass sich der Rüde schlechter mit anderen Hunden (bei Spaziergängen und Freilauffläche ect.) verträgt und evtl. unsere Hündinn beschützen will. -
Zitat
Also unser Mädchen ist Kastriert....das würde kein Problem ergeben.
Ich habe Bedenken, dass sich der Rüde schlechter mit anderen Hunden (bei Spaziergängen und Freilauffläche ect.) verträgt und evtl. unsere Hündinn beschützen will.Also, da ist es mir ehrlich gesagt wichtiger, daß die Hunde sich bei mir daheim im Alltag gut verstehen, als eine evtl. "Prügelei" oder Pöbelei mit fremden Hunden unterwegs.
Außerdem ist das auch ein bißchen Erziehungssache, in wieweit man das zuläßt, daß sich der Hund mit jedem anderen anlegt, wenn er in der Pubertät meint, den Macker raushängen zu müssen. Und: die Pubertät ist irgendwann vorbei, die Hündinnen hast Du aber in der Kombination erstmal ne Weile daheim. Ein Tip aus Erfahrung: es ist nicht lustig, mit den eigenene Hunden getrennt Gassigehen zu müssen wegen Unverträglichkeit.... :kopfwand:
Zu meiner Hündin (damals 8 Monate) hab ich den Bossi (damals eineinhalb) dazugeholt. Der war zwar etwas älter, aber ein Rüde und kastriert, kam als zweites zu mir - die ideale Voraussetzung, daß das klappt: die Mädels sind eher die Chefs, er kam zuletzt, während sie bereits etabliert war, und er ist (im Gegensatz zu ihr) kastriert.
Bossi hat in den ersten 2-3 Läufigkeiten das Mädel beschützt, auch gegenüber Rüden, mit denen er normalerweise gerne mal ne Runde tobte. Aber das ist besser geworden, und es ist auch nie wirklich was dabei passiert, er hat halt einfach nur ganz kruz und knapp deutlich gemacht, daß sie "seins" war (einmal knurrend draufgerumpelt auf den anderen, der sich ihr zu weit näherte *gg), und die anderen Rüden Abstand zu halten haben. Gab nie irgendwelche Verletzungen oder sowas, also eigentlich recht unproblematisch.
Auf alle Fälle würde ich den Hund aber (egal ob Rüde oder Hündin) mit einbeziehen in die Entscheidung, welcher Welpe zu mir kommt. Nimm die Hündin mit, und schau, mit welchem der Welpen sie am besten "kann", oder welcher von ihr auf Anhieb akzeptiert wird oder so. Dann ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, daß das mit den beiden klappt, als wenn Du ihr einfach nen anderen Hund (bzw. gar Hündin) "vorsetzt". Ich denke, auch der Züchter wird daran interessiert sein, daß sein Welpe zu der Hündin paßt, damit´s seinem Kleinen gut geht, und wird Dich dabei beraten, wenn er sie mit den Kleinen umgehen sieht, welcher am besten passen könnte.
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Huhu,
vor dem gleichen "Problem" stand ich letztes Jahr auch.Hab eine kastrierte "Althündin" und tendierte eher zum Rüden.Ich hatte vorher nur Rüden und wollte halt zu meiner Tusse noch nen Kerl.
Heute bin ich froh es nicht gemacht zu haben.Joke ist jetzt 1 Jahr alt und versteht sich gut mit meiner Ersten.
Ich persönlich finde Mädels angenehmer.Ich hatte ausserdem wie du die berechtigte Sorge,das der Rüde keine anderen Hunde an "seine" Hündin ran lässt.
Ausserdem hatte ich keine Lust auf Prollereien,Jammerei wegen läufigen Nachbarshündinnen und dieses "Eigenständige" was viele Rüden haben.
ich persönlich finde jetzt im nachhinein Rüden anstrengender im Verhalten als Hündinnen (kann man nicht pauschalisieren,ist aber meine Erfahrung)
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BieBoss, ist es aber nicht lediglich eine Momentaufnahme wenn sich Welpe und Althund verstehen?
Passieren kann immer etwas.Meine Alte interessierte sich null für den Welpen und hat lange gebraucht ihn im Haus zu akzeptieren.Es kam zu keinen Zwischenfällen aber man merkte halt das ihr es nicht angenehm war Frauchen zu teilen.
Ich denke man sollte selber einschätzen können wie der eigene Hund vom Wesen her ist und in der Regel finden die meisten Alttiere Welpen nicht so pralle.Das kommt später.
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Ja, die Züchterin will unsere Maus natürlich kennenlernen.
Wir fahren jetzt am 27.10 hin und gucken das erste mal *aufgeregt bin*. Ich weiß nicht ob es dann schon gut ist unsere Maus mit rein zu nehmen....werd das mal mit der besprechen :-) Aber super idee, vielleicht kann man das nachher im Garten zusammen führen wenn die Welpis raus dürfen.Gibt es denn im Wesen sehr große Unterschiede zwischen Hündinn und Rüden? Unsere Erste ist sehr verschmust und anhänglich.
Tamita ja das denke ich auch, bei uns wird eher das Problem entstehen das wir aufpassen müssen, das unsere erste nur zart mit dem welpen spielt.
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Ich betone das das lediglich MEINE Erfahrungen sind.
Rüden sind sturer,weniger Menschen bezogen,"diskutieren" länger und öfter besonders in der Pubertät und sind einfach Testosteron gesteuert.
Mädels sind zwar zickiger,orientieren sich aber stärker an ihren Menschen und fragen nicht so häufig nach wie die Kerle.Wenn die einmal in der Spur sind dann bleiben die da länger als der Rüde.
Wie gesagt,das sind meine Erfahrungen. Mein erster Rüde war toll.War verträglich mit anderen Hunden,die die er nicht móchte hat er ignoriert aber jetzt wo ich zwei Mädels habe,wollte ich erstmal keinen Kerl mehr.
Meine Mädels sind einfach schmusiger,achten mehr auf mich und sind für mich recht leicht zu händeln. Es wird zwar mal gezickt aber Regeln werden nicht ständig hinterfragt und man selber wird nicht dauernt auf die Probe gestellt.
Wie mehrmals gesagt,Hunde sind alle verschieden.Ich kenn viele nette Rüden,würde aber keinen von denen haben wollen.Da bleibe ich solidarisch bei meinen Mädels.
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Ich habe da genau gegenteilige Erfahrungen gemacht
Ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann und ob dir unsere Erfahrungen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, ist auch fraglich.
Schau dir doch die Welpen an und entscheide aus dem Bauch raus. Ich glaube, vieles ist einfach Erziehungssache, bzw. auch vom Charakter des jeweiligen Hundes abhängig :)
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Zitat
Ich habe da genau gegenteilige Erfahrungen gemacht
Ich glaube nicht, dass man das verallgemeinern kann und ob dir unsere Erfahrungen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen, ist auch fraglich.
Schau dir doch die Welpen an und entscheide aus dem Bauch raus. Ich glaube, vieles ist einfach Erziehungssache, bzw. auch vom Charakter des jeweiligen Hundes abhängig :)
Kann mich deiner Meinung nur anschließen!
Bei uns klappt es super! Wir haben eine kleine Hündin und einen größeren Rüden. Beide sind unkastriert und passen perfekt zusammen. Wir sind sehr froh, dass wir es so gemacht haben. Allerdings muss ich dazu sagen, dass unser Rüde sehr ruhig, gelassen und liebenswürdig ist. Andere Rüden anstänkern wegen der Hündin macht er gar nicht.
Ist halt abhängig vom Charakter und von der Erziehung. -
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