Thema Vermehrer, eine andere Frage

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    Hier wurde auch lediglich Jagdhund angegeben und es gab keinerlei Nachfragen, auch die Daten der Züchter (als Vorbesitzer/Herkunft) habe ich nicht angegeben!

    Da scheint das Finanzamt Spandau besonders pingelig zu sein.

    Ich schrieb einfach zur Herkunft "Züchter", prompt kam das Formular zurück mit dem Vermerk, "Namen und vollständige Adresse angeben" :D

    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Aber nicht jeder Mensch der kein Züchter ist ist ein vermährer...
    Mein chicco kommt auch nicht vom Züchter, da wollte dir Dame nur ein Wurf machen um danach zu kastrieren laut ta Tat das wohl Not, wieso auch immer...
    Und wer gleich sagen will das weisst du doch nicht ob das stimmt, doch das weiss ich denn wir sind regelmäßig dort zu besuch! Man kann nicht alle Menschen unter ein Hut stecken!

    Leider sterben TÄ, die solche Ratschläge geben, auch nicht aus! Oder es ist einfach nur eine Schutzbehauptung der Leute, die Welpen haben wollen.

  • Zitat

    Obwohl es in Berlin eine einheitliche Hundesteuer gibt, muß die Rasse des Hundes angegeben werden.

    Genauso wie die Herkunft bzw. Vorbesitzer.

    Echt??? Die wollen wissen, wo der Hund herkommt? Hier im Land Brandenburg interessiert es niemanden, woher der Hund kommt oder wer die Vorbesitzer waren. Sie wollen lediglich wissen, was es für eine Rasse ist. Ist es ein Mischling reicht normalerweise eine grobe Angabe ...bei Lucky haben wir z.B. Podenco-Mix angegeben, mehr nicht.
    Allerdings haben wir ja die 40/20-Regelung, sodass er beim OA gemeldet sein muss mit Führungszeugnis des Halters. Aber auch hier hat es gereicht eine grobe Rasseeinschätzung abzugeben ...bei Mischlingen kann man nun mal keine sichere Rassebestimmung abgeben und das wissen die auch selber. Vielleicht haben wir ja auch einfach nur Glück hier in unserer Gemeinde, dass die nicht soooo streng sind :ka:

  • In Bielefeld muss man auch den Vorbesitzer angeben, aber genauer nachgehakt wurde bei Paco zumindest nicht.

    Übrigens geht es bei den Zahlen des VDH sowie ich es verstanden habe, lediglich um Welpen, also dürften ältere Hunde aus dem Ausland oder aus deutschen Tierheimen bei den Zahlen nicht inbegriffen sein.

  • Zitat

    Ja, wirklich, hier das Formular

    Gaby und ihre schweren Jungs


    Tatsächlich :/ Wir haben hier ein ganz anderes Formular, ist nur 1 Seite und es wird nirgends nach dem Vorbesitzer oder gar nach Ehepartnern gefragt :roll: Ja, so kann man auch Leute ausfragen oder Statistiken erstellen :hust:

  • Ich hab hier mittlerweilen den dritten Hund auf die selbe Anmeldung laufen.

    Wollt nach dem Tod meines ersten Dobermanns den ab und den neuen Anmelden.
    Komentar war nur: Ist das wieder die gleiche Rasse oder haben sie jetz nen Listenhund? Nein? dann müssen sie nicht Bescheid sagen, wenn die Hunde wechseln, nur wennn es mehr/weniger werden

  • wer einmal eine vermehrerhündin/ -rüden erleben dürfte, dem vergeht jegliche lust sowas in zukunft zu unterstützen.
    ich hab sowohl welche aus massenzuchten erlebt, wie auch welche vom bauernhof die als gebärmaschine missbraucht wurde oder die netten ups-wurf welpen.

    die einen sind nach 3-4 jahren massenzucht verbraucht, kaputt gespritz mit hormonen und schlimmstenfalls noch von narben gekennzeichnet, weil der vermehrer die kaiserschnitte selbst macht (ohne narkose selbstverständlich).
    wenn sie es denn so lang leben.
    viele dieser hunde geben sich nach einer zeit einfach auf, werden z.t von ihren artgenossen gefressen oder verstümmelt. dann ist der vermehrer so gnädig und erschlägt sie...

    oder der bauernhof hund, der in der stadt total überfordert ist, unterwürfig ohne ende, mit anderen hund oftmals unverträglich.

    oder die bunte mischung von frau meyer, die einmal welpen haben wollte. lustiger rassemix aus aussie und schäferhund, hüttet, bewacht und schützt. wurde kastriert, weil man nich mit ihm klar kam, jetzt ists ein dickes etwas geworden das vor jedem und allem angst hat.

    alle hunde haben defizite, sei es gesundheitlich (vermehrerbulldoggen kippen gern mal tot um) oder eben psychisch.
    ich behaupte sogar aus meinen beobachtungen, dass es mehr probleme mit den mischlingen gibt, weil die leute die sich diese hunde holen erst recht keine ahnung haben was für ne rasse sie sich da ins haus holen.

    ich kenne dutzende bulldoggen (ebs und fbs), entweder sind die gesundheitlich so angeschlagen das die einem nur leid tun oder charakterlich einfach nichts mit der rasse mehr gemein haben. im schlimmsten fall sehen die noch nicht mal wie die rasse aus...da hab ich bei den fbs schon alles gesehen. fb mit schlappohren, langen beinen, dackelrücken usw.
    und keine dieser hunde stamme aus einer gescheiten fci zucht.

    für mich ist alles was ausserhalb eines gescheiten vereins züchtet, vermehrer. denn es wird nichts für die rasse getan, man handelt nicht aus liebe zu rasse oder um die rasse zu erhalten oder zu verbessern. sondern einfach nur weil man süsse welpis vom eigenen hund haben will oder weils geld bringt.

    leider bereichern sich nicht nur vermehrer dran, sondern auch inzwischen einige tierschutzorgas an solchen hunden. man vermarktet es aber dann als rettung für die mütter und väter dieser welpen und nimmt dann so nette preise von 500€ für solch einen hund.
    ich war leider vor 3 jahren so dämlich was meinen hund angeht...

  • Hmmh, ok, einerseits gibt es Mischlinge, die möcht man nicht haben, ich kenn z.B. einen Beagle-BC-Mix.
    Andererseits: glaubt Ihr wirklich, dass sämtliche Probleme an der Kreuzung der Gene liegen?

    Sind die reinrassigen Arbeitshunde tatsächlich so einspurig geprägt: entweder es jagt, schützt, hütet oder wacht. Oder gibt es dort ebenfalls ein "sowohl als auch"?

    Liegen die Probleme einzig und allein darin begründet, dass man sich einen genetischen Psycho zugelegt hat - oder ist es vielleicht eher so, dass die Leute denken: na ja, Mischling, der hat von allem ein wenig - aber insgesamt leichter zu haben als ein reinrassiger Hüte-, Schutz-, Jagd-, Wachhund?

    Denn eigentlich, zumindest von den Eigenschaften her: welche ist davon bei einem 08/15-Familienhund gefragt?
    Keine davon, so sehe ich das zumindest.

    Mit 08/15-Familienhund meine ich den Hund, der neben den Kindern herläuft - mit dem Gedanken, dass es für die Kinder schön ist mit einem Haustier aufzuwachsen - in der Natur ist man sowieso gerne unterwegs.

    Wieviele der hier im Forum geschilderten Probleme sind eigentlich "ganz normal"? Man hat sie nur, weil man verpeilt hat, rechtzeitig die Beweggründe des Hundes zu erkennen und in richtige Bahnen zu lenken?

    Ich frage das deshalb, weil es bei den Hunden für mich kein erkennbares Schema gibt:
    Man kann z.B. nicht allgemein sagen: der Hund, der unter besch*** Verhältnissen aufgewachsen ist und mißhandelt wurde ist ängstlich. Genauso wenig wie man sagen kann: der Hund, bei dem alles gepasst hat, ist immer ein angenehmer Zeitgenosse.

    Zurück zur Kernfrage: Warum sitzen so viele Mischlinge im Tierheim?

    Kann die Antwort vielleicht eine ganz einfache sein? Weil die Erwartungshaltung der Besitzer falsch war und der Hund Eigenschaften an den Tag legt, die einfach nur hundetypisch sind?
    Man hat im Hinterkopf den Schäferhund vom Nachbarn, der am Zaun randaliert, den Beagle, der riesige Löcher buddelt, den Husky, der schon drei Katzen platt gemacht hat, den Spitz, der andauernd bellt usw. usw.

    "Sowas" will man natürlich auf keinen Fall - also wirds ein Mischling, in der Erwartung, dass man von allem eigentlich nichts abbekommt.....

    Verzettelt? ----> Tierheim

    Oder doch nicht?

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